Beiträge von cd_cd

    Hallo Oli,
    ich habe zwar ein paar Fotos gemacht aber mir fallen schon wieder die Augen zu – hatte einen extrem anstrengenden Tag. Deshalb belabere ich Dich nicht mit meinem Zeug, das kommt demnächst.


    Nur ganz kurz wollte ich Dir hier ein paar Effekte zeigen, die eventuell für Deine Art zu arbeiten interessant sind, falls Du sie nicht ohnehin schon kennst:


    1) die House-Schlampe schlechthin: Boss SL-20 Midi-Clockbar – genial! – und wirklich nicht nur für Gitarren. Das Ding ist spitze! Ein paar Demoviedos sind auf der Produktseite, die leider etwas undramatisch ausfallen. Vielleicht ist DAS HIER hier interessant.
    2) dramatische Drum Effekte mit FM-/Ringmodulation/Distortion/Phaser/Bitreducer in allen denkbaren und undenkbaren Varianten mit Fußschalteranschluss leicht mal zwischendurch zu bedienen und kostet fast nix – allerdings nur noch gebraucht zu bekommen: Alesis Btrman
    3) ganz unkompliziertes Multieffektgerät mit ganz schnellen Parameteränderungsmöglichkeiten – auch nur noch gebraucht zu bekommen: Alesis Ineko – das Ding hat ganz witzige Formantfilter - damit bringst Du Deine SPD-S-Samples zum sprechen. Das Ding erklärt sich anhand der Benutzeroberfläche von selbst.


    Ach, es gibt ja noch soooo viele Möglichkeiten .... Morgen mehr ...

    DAs mit der Umschaltung Bass/Extern sollte wirklich nur ein kleines physisches Problem sein und sich lösen lassen – offensichtich wird das per Schaltbuchse gelöst, könnte aber auch mit einem Schalter (wie bei der ML) zu lösen sein.
    Den Length-Schalter gibt es in dieser Form bei der ML dann offensichtlich nicht.
    Aber es gibt ein ganz witziges Gerätm welches einer der aktiven ML-Löter entwickelt hat. es ist sso etwas wie ein Mungo-Sync, mit dem man sich in eine laufende Midi-Clock ein- und ausschalten kann. Darüber hinaus kannst Du aber auch den Startpunkt 16-tel-weise verschieben. Oder auch 8-tel oder 4-tel-weise und auf einen Knopfdruck wieder zurück auf die ursprüngliche eins. Das ist sehr nett, wenn man Patterns verschieben will.
    Ausserdem kann man Clockteiler damit erzeugen – also die 16-tel der ML als 8-tel oder 4-tel abspielen.
    Auch da weiss ich wer das Ding entwickelt hat und sowas kann man bestimmt individuell als Einzelstück noch irgendwo auftreiben.
    Ich mache Dir morgen mal ein Foto von meinem Live-Equipment – das sind noch ein paar mehr Schmankerl dabei und dann kann ich Dir noch mehr dazu schreiben. Ich hatte gerade Bandprobe und mir fallen gerade die Augen zu. Morgen gibts mehr Info.
    Gute Nacht alle zusammen ...


    Edith: Ja – längere SPD-S-Samples durch den Audio in ist bestimmt gigantisch genial! :thumbup:

    • Ja, die ML hat einen Audio-In – extremst geil, weil Du externe Signale durch den internen Sequenzer und Filter wunderbar verhackstücken kannst – das ist ein Traum. Ich verwende bei meinen Gigs eine ML mit den internen Wellen als "echte" 303 und eine ML zum Verarbeiten von Klängen, die aus einem ganz billigen FM-Modul kommen – schönes Delay dahinter und es groovt schon von alleine. Ich habe auch mal 'ne zeitlang meine e-Geige dadurch gespielt. Sehr witzige Sache!
    • Mute-Taster ist ganz simpel einfach gegen Masse legen und Ruhe ist. Das geht auch mit der Acidlab – eine kleine Modifikation – werden Dir die Acidlab-Jungs machen können. Eventuell als Poti mit zusätzlicher Taster-/Schalterfunktion.
    • Tap gibt es bei der ML nicht – das wäre ja eine Funktion die in der Firmware integriert wäre und das ist sie nicht.
    • den Length-Schalter kapiere ich nicht wie Du das meinst – meinst Du die Pattern-Länge? Bei der ML kannst Du von 1/16 - 16/16tel alles einstellen und dann noch bis zu 8 Pattern in Chain abspielen
    • oder meinst Du die Gate Länge – da gibt es bei der ML verschiedene Stufen, die auch einen Einfluss auf die Release-Zeit haben.


    Leider wird die ML nicht mehr aufgelegt – ich kenne aber jemanden, der eventuell noch die eine oder andere davon rumliegen hat. In welchem Aufbauzustand die sich allerdings befinden weiss ich nicht, da das Ganze ja ein Bausatzprojekt war. ich habe noch drei davon und die gebe ich nicht mehr her. ...
    Der Analogteil der ML ist ja zu 100% identsch mit der TB303 und das ist es mittlerweile nahezu unmöglich einige der Originalteile wie z.B. den VCA-Chip oder den maßgebliechen JFET aufzutreiben.
    Es gibt übrigens noch eine dritte Maschine im Bunde – und das ist die XOXOX-box von Ladyada – die hat meines Wissens ziemlich genau den Funktionsumfang der ML, gibt es meines Wissens auch als "Built on Request"-Version.
    Und hat meines Wissens auch einen Audio-In. Hier mal der Link: XOXOX-Box


    Ich hoffe, dass Dir das hilft – auch wenn es eventuell etwas enttäuschend ist, da die ML halt in de letzten, guten Versionen V5 und V6 nicht mehr zu bekommen ist.


    Gruß
    Christian


    Edith meinr wegen dem Auio-In. Ich habe bei 2 von den ML den Input-Level-Trimmer als Poti nach aussen gelegt, so dass ich den Input level regulieren kann. Ausserden gibt es ja den Wellenformschalter, mit dem man zwischen SAW und Square umschalten kann – hier gibt es eine dritte Schaltstufe = Audio-Extern

    @ Mosche: Diese Info habe ich von Didi Trabert und Jörg Bach und mir nicht ausgedacht. Beide sind absolute Rudimentspezialisten, Drumcorpsleute, Scottish-Pipeband-Drummer, Schlagzeuglehrer und Mitglieder der Percussive Arts Society.
    Vielen Dank


    Und nochwas – weil ich gerade so gut in Fahrt bin: Keiner der sogenannten"innovativen" Drummern hat das Rad gänzlich neu erfunden. Sie alle blicken auf ein Geschichte zurück, die am Set ca 100 Jahre Entwicklungsgeschichte bedeutet. Rudimentaldrumming ist noch wesentlich älter. Ist es denn wirklich soooo unglaublich neu, wenn Herr Bonham das übers Set verteilt, was Gene Krupa halt ausschließlich auf dem Standtom gespielt hat? ist es denn wirklich ssoooooo innovativ, wenn man irgendwann in den 50ern auf einem Ride-Becken Figuren spielt, die man zuvor nur auf der HiHat gespielt hat? Ganz ehrlich: Nein – nicht mehr oder weniger innovativ als heute einen anderen Augenmerk auf z.B. gutes Doublegebasse gelegt wird. Es gab halt immer Menschen, die ihr Spiel den klanglichen Notwendigkeiten ihrer Musik angepasst haben, weil sie das im "inneren" Ohr (im Kopf) halt schon so gehört haben. Und die gibt es heute noch – siehe Oli Rubow, der sich gegenüber neuen Techniken nicht verschließt und damit innovativ ist obwohl er mit Sicherheit nicht der beste Drummer der Welt ist. :D (das sage ich jetzt einfach mal so – nimms mir nicht übel Oli)
    AAAABER – schließlich und endlich geht es immer wieder aufs Rudimental-Drumming zurück in Ausnützung aller möglichen und unmöglichen Zählzeiten. Schöne Phrasierungen und absoluter groove sind zum größten Teil eine Sache von Erfahrung und Übenübenüben!
    Und hier diskutieren Menschen über Innovation von Autodidakten, die noch nicht einmal die absolute Basis beherrschen – mich eingeschlossen. Das ganze wird langsam albern.
    Soll doch jeder machen was er will. ich habe die Erfahrung gemacht – nach vielenvielen Jahren Autodidaktendasein, dass guter Unterricht durch nichts zu ersetzen ist und dass das meine individuellen Ausdrucksmöglichkeiten eher schult und fördert als behindert.


    Mehr habe ich zu dem Thema wirklich nicht zu sagen – diskutiert doch einfach ohne mich hier weiter ...


    @ Hammu: Keith Moon hatte mit Sicherheit ein besseres Timing als das 95% der DF-Member hinbekommen und auch er hatte einen guten Lehrer: Klick

    @ Hammu: Wieveile herausragende Drummer gabe es früher? Wieviele davon hatten keinen Unterricht? Wieviele Drummer gibt es heute? Darüber würde ich mir in diesem Zusammenhang auch mal Gedanken machen.
    Des Weiteren ist in den USA zum Beispiel das Drummen aufgrund der starken militärischen Drillnutzung ganz anders in den Köpfen und den Handlungen der Leute verwurzelt. Rudiments lernt in den Grundzügen in den Staaten jedes Kind.

    OK – ich lasse mich gerne eines Besseren belehren. - bin ich halt falsch informiert.
    @ RumO: Und ich wollte Dir auch nicht ans Bein pinkeln – aber bei der Steilvorlage ... – sorry. :( :whistling: ;)
    Nochmal zurück zum Thema – wie erwähnt habe ich einige (viele) Jahre aus falschem Stolz und der dahinter liegenden Unsicherheit autodidaktisch geübt und kann – und das habe ich auch schon erwähnt – nur jedem wärmstens davon abraten.
    Unterricht und Individualiät sind für mich absolut kein Wiederspruch – im Gegenteil: Ich übe das, was mir hilft, höre was mir Spaß macht und finde einen Weg zur Realisation dessen, bespreche das mit meinem Lehrer unf bekomme für meine Bedürfnisse individuell die Unterstützung die ich brauche – zusätzlich zu dem was man halt früher oder später können sollte. Ich bin der letzte, dem man Musikhurerei nachsagen kann – ich fühle mich keinem Stil verpflichtet. Und das ist gut so ...
    Zum Themenstarter – wie bereits erwähnt halte ich Deinen Weg Unterricht in regelmäßigen (auch längeren) Abständen, zu nehmen für sehr vernünftig und hilfreich – was Du in der Zwischenzeit machst ist schließlich Deine Sache. Wenn Du Dir die Worte Deines Lehrer zu Herzen nimmst und nebenbei Dich ausprobierst, kann das nur zu Deinem Vorteil sein.


    (PS: eigentlich bin ich schon eher nett ;) ... )

    Ich will ja nicht ketzerisch sein und die Sprüche vom Musicstore sind schon ziemlich dick aufgetragen – aber die Chinesen haben schon dazugelernt. Bevor man so etwas erstmal pauschal niedermacht würde ich mir das schon mal genauer ansehen. Leider habe ich keine 400 Euro als Luxusgut einfach mal so übrig, sonst würde ich mir das hier schon mal ansehen wollen: Klick. (zurückschicken geht schließlich) Das Ding ist lackiert, die Böckchen kenne ich von anderen Drums – nicht das edelste und stabilste - aber OK (wenn es die sind, die ich meine - wurden von "Powerful-Sound" auch verbaut – siehe mein Galeriethread Hipgig). Sie sind unterlegt. Die Bassdrum hat eine 10er-teilung, genauso wie die Snare. Und wenn die Kessel und ganz besonders die Gratungen nicht absolut grottig sind würde ich sagen, dass das Ding zum klingen zu bringen ist. Das ist bitter für dei etablierten Namen-Hersteller aber für ein brauchbares Übungsraumset wird es allemal reichen und das Preis-Leistungs-Verhältnis könnte stmmen.


    Edith meint: nur was dreifach geflanschte Spannreifen sein sollen erschließt sich mir nicht .... Ist ein Klemptner anwesend?

    Spielen tut er gut, aber mit nicht mal halb soviel Intensität wie sein Vater..


    Anderer Zeitgeist – andere Drogen etc. – andere Grundhaltung zum eigenen Spiel und zur Musik allgemein (auch wegen Zeitgeist und Drogen)
    Das kann man doch so alles gar nicht sagen – genausowenig, wie man den Sound auf dem Video wirklich beurteilen kann.
    Seids doch alle nicht so engstirnig .... – da liegen ein paar Jahre und eine ganze Generation dazwischen.

    Das dachte ich auch.
    Jetzt ist nur das Problem: Ich will auch deinen ganzen Kram, auch wenn ich damit bestimmt nix anfangen könnte :D


    Da hast Du dann allerdings ein Problem :D
    Das dumme ist nämlich, dass man da noch viel, viel mehr Geld versenken kann als beim drummen.
    Ich habe an Hardware für so eine Mucke – und da kann man sehr viel brauchen – bestimmt schon eine beträchtliche fünfstellige Summe ausgegeben (allerdings fast alles auch wieder verkauft – Edith meint: Ich habe gerade nachgerechnet: irgendo zwischen 35 und 40 KiloEuro).
    Das ist natürlich extrem aber auch der der Oli wird Dir erzählen können, dass man da viel Geld lassen kann.Und das sollte sich doch irgendwo lohnen ....
    Viel Spaß :D

    Jetzt hab ich einen Lehrer, der alle 14 Tage zu mir kommt... Durch meine anderen Instrumente sind wir schon eine schönes stück vorwärts gekommen... Ich muss sagen, dass ich nicht gedacht hätte, dass ich so viele Fehler gemacht habe... Das größte Problem ist die Hand- und Stockhaltung links... Aber das bekomm ich auch noch hin;)


    Sehr schön – das halte ich für eine sinnvolle Lösung so – viel Sapß und immer weitermachen und üben .....

    Nun, ich kenne das Set nicht, also auch nicht die Qualitätseigenschaften.
    Aber eine 26" Bassdrum ist schon eine enorme Wuchtbrumme. Das liegt nicht jedem. Ich würde unter allen Umständen versuchen so etwas vor einer Kaufentscheidung anzutesten.

    Sehr geil – und alles durchaus weitestgehend nachvollziehbar.
    Die Acidlab ist eine geile Maschine – ich habe die direkten Konkurrenten: die ML303 - habe mir insgesamt 6 Stück davon gelötet.


    Ich mache ja mit ein paar Leuten in München regelmäßig öffentliche Live-Elektro-Improvisationen – das nächste Mal wird am Donnerstag 22.4. in der Roten Sonne sein.
    Da werden wir alle noch ausschließlich mit viel Synth Hardware am Start sein (das sieht dann so oder so aus)– Ende Mai wird dann eine Session stattfinden, in der ich dann auch das erste Mal mutig genug bin und zu so einem Sound live drummen werde – hauptsächlich mit DIESEM GERÄT hier. Absolut geile Kiste.


    Ich finde es selber immer wieder bemerkenswert, dass man das ganze Zeug beherrschen kann und freue mich jetzt auch schon aufs Live-Drumming.
    An alle, die sich nicht vorstellen können, wie und wo welcher Sound erzeugt wird – es ist im Grunde ganz einfach, bedarf aber im besten Fall jahrelanger Beschäftigung damit :D


    Und @ Oli: Ich finde Deine Performance absolut Klasse.