Beiträge von Hajo K

    Hi,


    das Budget ist in der Tat derart knapp, dass man sich besser bei Zoom oder Tascam (Kleinrecordern) umschaut.
    Ihr wisst schon, dass billige USB-Mischer nur die Stereosumme an den Rechner liefern, nicht?


    Dann kann man nämlich gleich den Zoom hinstellen und fertig. Auch dieses Stereosignal lässt sich nämlich am Rechner nachbearbeiten.


    Ansonsten ist meine günstige Kombi immer: BD300 + 2 T-Bone SC450. Nur ... die brauchen ordentliche Ständer, schon reicht das Budget nicht mehr so ganz.


    Viel Erfolg!
    Hajo K

    Hi,

    Nun ja, er schreibt jetzt immerhin ganz unten, ganz klein: "ist eine Force Snare keine Original SQ2 nur Logo."

    und er hat die Überschrift angepasst! Dort stand früher SQ2-Snare blablabla mit SQ2-Emblem. Im Artikeltext war dann nur noch die Rede von einer Sonor-Snare mit SQ2-Emblem. Das war seine Taktik: MIt der Überschrift locken und dann auf den Artikeltext verweisen.

    Das ist trotzdem hart an der Grenze was der da macht

    Absolut. Bin echt fassungslos, dass der Typ immer noch nicht genug hat. Hätte ich Langeweile und Geld zuviel für einen Prozess, würde ich das Ding sofort ersteigern und ihm dann vorwerfen, dass die Snare kein SQ2-Emblem trägt. Wenn ich mich nicht s-e-h-r täusche, dann ist das SQ2-Emblem auch auf Snares erhaben/aufgeklebt und nicht aufgemalt wie auf dem Foto zu erkennen. Zum SQ2-Emblem wird es ja nicht (wird vermutlich der Heini dann argumentieren), weils die typischen zwei Paukenschlegel des Sonor-Logos zeigt. Ein nachgebildetes Emblem ist kein Emblem.


    Na, egal ... das ist sehr ärgerlich. Ist das Emblem vielleicht markenrechtlich geschützt? Dann wäre es noch 'ne Idee, Sonor auf die Nummer aufmerksam zu machen. Denn - egal, wie man die angebotene Snare dreht und wendet - der Anbieter versucht hier mit der SQ2-Marke unberechtigt Kasse zu machen.


    Grüße
    Hajo K


    P.S.: Immerhin ist der alleroffensichtlichste Täuschungsversucht aus der Welt und die Chance ist kleiner, dass jemand ernsthaft drauf hereinfällt.

    Hey WalkDown,
    Darhbohne hat vermutlich Recht: So eine Zoom-Aufnahme ist schwer mit einem Einzelmikro dieser Preisklasse zu toppen.
    Aber wenn T-Bone SCxxx dann würd ich mal einen Blick auf das T-Bone SC450 werfen, das ist verdammt klasse!


    Am Ende wirst Du Dich mit Blick auf den *Hauptverwendungszweck* entscheiden müssen:
    So ein Zoom-Rekorder nimmt Dein ganzes Set ganz ordentlich auf und ist im Aufbau/Gebrauch flott. Mit einem einzelnen Mikro (wie dem SC450) jedoch wird Dir ziemlich schnell was fehlen: Räumlichkeit, Flexibilität im Positionieren etc.


    Nimmst Du jedoch vorwiegend Stimme auf (Podcast, Hörspiel, Solo-Gesang) fährst du mit einem einzelnen Mikro wie dem SCxxx sicher besser.
    Im Zweifel würde ich beides bei Thomann bestellen und gegen einander antreten lassen.


    Gruß
    Hajo K


    P.S.: Die Großmembran-Mikros brauchen einen sehr ordentlichen Mikroständer, sonst klappt Dir das Ding zusammen oder fällt um! Ich kenne das SC440 nicht, aber das SC450 ist sau schwer!

    Hi scotty,

    Im Übrigen kann ich nur zum wiederholten Male meine Bewunderung für dieses Forum ausdrücken, das anscheinend eine große Ansammlung von Menschen darstellt, die noch nie eine Raubkopie gemacht haben.

    darum geht's nicht. Man darf ein Verhalten auch kritisieren, wenn man es selber gezeigt hat. Das nennt man dann Selbstkritik, Aufrichtigkeit oder schlicht Glaubwürdigkeit.
    Es geht nicht um Perfektion, sondern um Grundhaltung. Ich schätze Menschen sehr, die Mist auch dann Mist nennen, wenn sie ihn selbst fabriziert haben. Mir ist der selbstkritische Raubkopierer lieber als der, der noch das fernste Argument nutzt, um unfallfrei in den Spiegel gucken zu können. (Rest per PM.)


    Grüße
    Hajo K

    Hi DruM*___*HeaD,


    und willkommen im Forum!

    ich möchte einfach nochmehr Variationen in mein Spiel bringen

    Guter Entschluss! Nur der Plan zur Umsetzung ist noch nicht der Renner. :)
    Es macht - meine ich, wie schon die anderen, überhaupt keinen Sinn *mehr* Zeug zu kaufen. Ich sehe zwei Alternativen:


    Alternative 1: Besseres Zeug


    Nun hattest Du gefragt, was denn z. B. bessere Becken seien, sprich: Da fehlt Dir noch das Ohr/Gefühl. Macht nix, vor dem Ding hat jeder von uns gestanden.


    Beispiel: Du könntest mit einer qualitativ hochwertigen Hihat entdecken, wieviel klangliche Variationen zwischen "feste zu" bis "völlig offen" zu holen sind. Du könntest entdecken, dass man die nicht nur für ein kurzes "Chick", sondern auch für ein "Chäääng" (crashänlichen) Sound treten kann. Seit ich 'ne gute HH habe, könnte ich fast nur auf dem Ding spielen! :)


    Du könntest mit einem guten Crashbecken feststellen, wieviel Nuancen zu holen sind zwischen "fast nicht zu hörender Rutscher über die Beckenfläche" über "leichter Wirbel mit Fellschlägeln" bis hin zum "autsch, das kracht richtig". Ein sehr gutes Becken gibt Dir Spielraum für Dynamik und Klang. Schlechte Becken bringen oft einen brauchbaren Sound auf einer sehr schmalen Dynamikstufe.


    Alternative 2: Mehr in die Tiefe (z. B. eines Grooves, der Technik)


    Ich habe lange gebraucht, bis ich (halbwegs) kapiert hab, warum ich bei "Billie Jean" (diesem ungeheuer simplen, aber ungeheuer schwer zu spielenden Standard-Rhythmus) nicht so groove und klinge wie Ndugu Chancler. Die Antwort: Es fehlte mir an allem: An Technik, an Timing und vor allem an Ausdruckskraft. Ich hatte damals aber auch noch nicht die Ohren, die Feinheiten rauszuhören und damit den Unterschied zu ergründen.


    Die Lösung kann nur sein, sich *sehr intensiv* mit jeweils einem der Aspekte (z. B. Instrumentenkunde, sprich Antesten verschiedener Becken oder Grooves) zu beschäftigen. Dann wirst Du sehen, wie schnell Varianten reinkommen. Jetzt wird auch klar, warum wir (fast) alle irgendwann auch mal dem Gedanken verfallen, dass wir dringen neues Zeug (wie 'ne neue, viiiel schnellere Fußmaschine brauchen: It's the easy way. Intensive Arbeit ist anstrengender, dafür aber auch kein Holzweg.


    Falls Du keinen Lehrer hast: Der könnte Dir vieles direkt demonstrieren (Unterschiede bei Becken oder zwischen einem gut und einem grottig gespielten Groove). Hier hab ich mir auch schon mal durch vergleichw. simple aber höchst Effektive Übungen mehr Freiraum für Kreativität geholt. Man kann variantenreicheres Spiel wirklich lehren und lernen.


    Falls Du einen Lehrer hast: Drohe mit "Ich verfalle augenblicklich dem G.A.S., wenn Du nicht zusammen mit mir was Neues erarbeitest!" Das hilft. :)


    Viel Erfolg!
    Hajo

    Hi drumdidi,

    Oder willst du unter Aufgabe der letzten Glaubwürdigkeit behaupten, die technische Entwicklung der Menschheit hätte sich seit Entwicklung des Patentwesens im 19. Jahrhundert dramatisch verlangsamt [...]?

    das nicht, aber hier muss ich doch mal - ganz entgegen meiner sonstigen Argumentationsrichtung - sagen: Das Patentwesen wird durch große Konzerne gerade in sein Gegenteil verkehrt: Nicht zum Schutz von eigenen Ideen, sondern zum Angriff auf den wirtschaftlichen Gegner. (Sehr, sehr hörenswerte Sendung zum Thema bei thisamericanlife.org) DIe Zeitungen sind voll mit den unproduktiven Kriegen zwischen Apple und Samsung beispielsweise. Firmen horten Patente teilweise ausschließlich, um sie als Drohkulisse nutzen zu können. In der Sendung kommt zur Sprache, dass man für solche Zwecke sogar inzwischen bei Dienstleistern Patente "mieten" kann.


    Das zeigt ganz deutlich, dass es in Sachen Schutz geistigen Eigentums absolut kritikwürdige Auswüchse gibt.


    Gruß
    Hajo K

    Hi Psycho,

    das sind dennoch unterschiedliche Dinge denn Eigentum ist hier ja nicht durch Gesetz geschützt. Wenn ein Stamm den anderen aus seinem Revier vertreibt und nebenbei deren Frauenraubt, dann sehen sich die nicht vor Gericht wieder

    jetzt verstehe ich Dich nicht mehr. Du hattest archaische Gesellschaften angeführt: Diese hätten keinen Eigentumsbegriff. Ich hab das so verstanden, dass wir uns an diesen also ein Beispiel nehmen sollten. Ich argumentiere: Es gibt archaische Gesellschaften mit sehr striktem Eigentumsverständnis. Dein Argument: Ja, aber keines, das auf Gesetzten basiere.


    Ich verstehe Dich jetzt so: Eigentum an sich ist nicht schlecht, aber eben nicht, wenn es von Gesetzen geschützt wird. Aber dem Faustrecht wirst Du doch jetzt nicht das Wort reden wollen oder? Ich verstehe jetzt nicht mehr, worauf Du mit dem Verweis auf archaische Gesellschaften hinaus wolltest.



    Ratlos grüßt
    Hajo K

    Ich als "böser" Lehrer (der ich nicht bin) würde auch sagen. "Brauchst Du nicht, . . ." und Dir nach und nach alles beibringen, ist ja meine Kohle die sonst Flöten geht Der Nächste bitte, . . .

    ... hier!


    Ich zahle genau dafür meinen Lehrer und das ausgesprochen gern. Ich brauche *erst das Problem* ("wie macht der das"? Warum fällt mir dazu nix Kreatives ein?) und *dann* die Lösung (z. B. ein neues/anderes Sticking). Von daher finde ich es klasse, wenn jemand mich in meiner Entwicklung begleitet und mir die Dinge nach und nach beibringt.


    Ein Buch mit Unmengen an Stickings schreckt mich - insbesondere im Selbststudium - ab und bringt mich nicht weiter. (Das schließt nicht aus, dass ich es vielleicht auch mal besitze, dann aber immer im Zusammenhang des Unterrichts und in kleinen Dosen.)


    Jemand hat es dankenswerterweise zuvor schon angesprochen: Es ist eine Frage des persönlichen Lernstils, ob man "enzyklopädisch" herangehen will (also sich systematisch Dinge erschließt) oder situativ anhand einer konkreten Frage.


    Manche mögen es steinig, andere üben lieber "In the Stone" (könnte den schönen EWF-Song heute eigentlich mal wieder spielen) ;)
    Die Menschen sind verschieden ... zum Glück.


    Grüße
    Hajo K

    Hi Psycho,

    In archaischen Gesellschaften (die es ja auch noch in der Welt gibt) ist Eigentum ein weitgehend unbekannter Begriff.

    da kannst Du Dich ja mal mit einem Häuptling eines der wilden Stämme auf Vanuatu unterhalten. Die Menschen dort verstehen nämlich beim Thema Eigentum so gar keinen Spaß. Ihre Kultur ist eng mit diesem Verständnis verwoben.


    Ich nehme mal an, die ganzen kriegerischen Auseinandersetzungen um den Besitz lebenswichtiger Resourcen sind eine Erfindung der Neuzeit. Die archaischen Kollegen waren ja allesamt friedliche Zeitgenossen, die - wenn überhaupt mal kriegerisch - den frei verfügbaren Zugang zum Allgemeingut verteidigten.


    Ernsthaft: Wir werden wohl in unserer Frühgeschichte immer Beispiele für Egoismus und Altruismus finden. Das bringt uns nicht viel weiter. Bislang habe ich hier noch keinen Vorschlag gelesen, wie Schöpfende ohne Eigentumsschutz von ihrem Werk leben können, der in unserer *heutigen* Gesellschaft umsetzbar wäre.


    Wenn ich die "ich nimm mir, was ich kriegen kann" und "Geiz ist Geil" Haltung anschaue, bin ich auch nicht sehr optimistisch was die gelungene Umgestaltung zu einer freien und am Gemeinwohl orientierten Gesellschaft angeht.


    Aber ich bin jetzt beim Allgemeinen angelangt und das Thema heißt GEMA.


    Offtopic Grüße also von
    Hajo K

    (WALD)

    Manche machen es hauptberuflich weil sie sonst nichts zu tun haben, manche machen es weil sie es nicht besser wissen und manche


    machen es weil ich durch die wenigen aber klaren Aussagen die ich gemacht habe ihre "heile Welt" gestört habe.

    (/WALD)


    Scheibchenweise die wesentlichen Informationen preisgeben (wenn's denn diesmal stimmt) gepaart mit einem - sagen wir - sehr selbstbewussten Auftreten und dann nochmal einen schönen kleinen Rundumschlag dranhängen. Herzlich willkommen im Forum, toller Auftritt!


    Hajo K

    Ähm ... ich hab den Eindruck, wir ham's jetzt oder?


    Die Geschmäcker in Sachen Namensgebung/Marketing sind offensichtlich verschieden, die Intention des Threadstarters unterscheidet sich wohl von der durch die Antwortenden vermuteten. Und nun ist ja die Marktanalyse auch erledigt.


    Wir könnten aber den Thread auch mit der spannenden Frage nach der besten Fuma fortsetzen. Ich persönlich find ja die Mapex Fal...............


    Gruß
    Hajo K

    Hi,

    Elacin ER 25db sind weit ab von "neutral" aber immer noch besser als andere in der "Dämpfungsliga" 9db oder 15db bleiben schon originaler aber mit den bereits erwähten 10Hz aufwärts wirds problematisch, bei den 25db halt noch deutlich mehr. Die habe ich auch.

    ich hab Elacin mit 9dB und 15dB. Meine ganz persönliche Empfindung: Die 15dB Filter bringen das ganze schon *sehr* nah ans Original, die 9dB lassen mich aber mühelos noch mit meinen Mitstreitern reden, daher hab ich meistens die drin.


    Seit ich weiß, wie sehr der Studiosound durch Technik/Produktionsschritte geprägt ist, hab ich aufgegeben über das "Original" nachzudenken. (Man nähert sich da auch flott ganz philosophischen Fragen: Was ist der originale Klang? Was und wer ist da die Referenz?) Klingt das Becken ohne Gehörschutz "original", wenn ich 50cm davon entfernt bin? Oder hat der Beckenschmied es eigentlich dafür ausgelegt, in 3-5 Metern Entfernung "richtig" zu klingen? Meine Bass Drum klingt für mich am Set längst nicht so "original" wie im "publikumsüblichen" Abstand.


    Ich kaufe z. B. keine Snare ohne sie auch *mit* Elacins getestet zu haben. Der Sound kommt nämlich dem in Aufnahmen sehr viel näher als das "Original". :)


    Für mich ist die Frage: Klingen Set und Drums (und Band) zusammen angenehm und lässt der Sound dynamisches Spiel zu (ohne irgendwo zu doll/zu wenig zu kloppen). Ich meine mit den Elacins geht das ganz prima.


    Aber prima hat leider auch ein Preisschild!


    Grüße
    Hajo K

    Hi scotty,


    erst mal danke für Deinen ersten Satz! Das macht das Lesen Deiner Beiträge leichter (Godwin's Law und so).

    Und jetzt frage ich mal in die Runde: Wer von Euch hört gerne DJ Bobo und hat Tonträger von ihm erworben? Ich würde mich gerne persönlich entschuldigen...

    Wofür würdest Du Dich dann entschuldigen? Dass ich - aufgrund "verfehlter Kulturpolitik" (Deine Worte) - einem "Klang-Hospitalismus aus Plastik" (Deine Worte) verfallen wäre, dem Du die Daseinsberechtigung schon abgesprochen hast? Und warum dann entschuldigen? Weil ich wie Du Drummer bin? Na klar, Du weißt ziemlich genau einzuschätzen, wie gering die Chance ist, dass hier jemand die Hand hebt und sich als DB Bobo-Fan outet.


    Mal den Bobo-Spaß beiseite. Ich finde Deine Haltung beängstigend. Ich kann Bobo & Konsorten nicht leiden. Ich geh von der Tanzfläche, wenn solche Rhythmen laufen. Ich schalte auf einen anderen Sender, wenn sowas läuft. Ich verstehe die Anhänger dieser Musik nicht. Und wenn ich mich gerade akut darüber ärgere, fallen mir tausend Dinge ein, die ich der Musik, ihren Produzenten, Musikern und Zuhörern auf den Pelz wünsche. Kein Problem.


    Aber wenn ich auch nur einen Moment in Ruhe nachdenke, ist eines klar: Ich will in einer Welt leben, in der Menschen die Musik hören (und die Filme sehen und die Texte lesen) können, die ihnen gefällt. Ich will in einer Welt leben, in der diese Menschen, wie ich, frei über mediale Inhalte entscheiden können. Ich will in einer Welt leben, die frei ist von Kulturpolitikspezialisten, die mir erklären wollen, was gute Musik ist.


    Ich hätte die allergrößte Achtung vor Dir, wenn Du für Musik zahlen würdest, d.h. die heute hier geltenden Regeln einhalten würdest, und Dich zugleich für ein neues, anderes, besseres System einsetzen würdest. Ich würde Dir und Deinen Vorstellungen von einer Gesellschaft ohne geistiges Eigentum mehr Glauben schenken, wenn sie nicht so konsequent in einem "Was ich umsonst kriege, nehme ich mir." (Deine Worte) enden würden.


    Man mag die DJ Bobos, ihre Produzenten und Marketingfritzen für Abzocker halten. Musikkonsum auf dem Gratis-Download-Ticket wird durch solche Sicht aber nicht nobler.


    Gruß
    Hajo K

    Hi,


    toller Thread! Ich bekomme den Sch... praktisch täglich. Insbesondere mein "geliebtes Pee-Pal".

    Um die Umrüstung auf das neue Sicherheitsverfahren problemlos gestalten zu können, bitten wir Sie im Vorraus Ihre Daten im Zusammenhang mit "Verified by Visa" bzw. "MasterCard SecureCode" zu ergänzen, um weiterhin wie gewohnt bei Amazon.de einkaufen zu können.

    Das ist das eigentlich miese hier! Der MasterCard SecrueCode (bzw. das Visa-Pendant) ist eigentlich eine gute Sache und muss tatsächlich zuvor vom Nutzer eingerichtet werden. Aber eben über ... die Seiten der eigenen Bank bzw. MasterCard (erinnere mich gerade nicht genau). Jedenfalls genau nicht beim Händler!


    Gruß
    Hajo K

    Hey N.W,

    ich werde mir erst mal ein kleines Audio Interface mit 3, 4 Kanälen holen, da mich vorallem nervt, dass Audacity und wahrscheinlich auch jedes andere Programm alles zusätzlich aufnimmt, was über die Soundkarte läuft, wenn man direkt in den PC rein geht.

    ich würde mir da erst mal gar nix holen! Und lieber erst mal lesen, lesen, lesen! Ich mein das wirklich nicht böse, aber wenn es Dir nicht gelingt, mit Audacity und der Soundkarte 'ne Aufnahme hinzubekommen (nochmal: das ist auch überhaupt nicht so easy und es gibt jede Menge Fallen), wie soll das dann mit komplexerer Technik, neuer Aufnahmesoftware und mehreren Kanälen werden?


    Ich will Dich nicht entmutigen, ganz im Gegenteil! Recording macht Laune und ist auch kein Zauberwerk. Aber Du solltest etwas Zeit und Geduld mitbringen. Also such mal hier zum Thema, da gibt es sehr lesenswerte Diskussionen (wie zum Beispiel diese ) bzw. google mal zum Thema Homerecording. Ich finde, für den Anfang kann man auch 'ne Menge bei Delamar lernen.


    Die Idee ist halt: Erst sich darüber klar werden, was man will (ein Demo produzieren? Proberaummitschnitt? Aufnehmen lernen?) Dann schlau machen, was es so gibt (und was das kostet) und erst dann das Geld raushauen. Sonst steht hinterher nur ungenutztes Equipment in der Gegend rum oder Du musst Sachen ein paar Mal kaufen. Je nach geplantem Einsatzgebiet/Anspruch kannst Du nämlich schon mit 150 Euro prima Aufnahmen machen oder aber auch flott mal den ersten Tausender raushauen. Da lohnt sich jede Info vorab.


    Viel Erfolg!
    Hajo K

    Hi m_tree,

    Zitat von »pbu«
    Ich glaube, nach hoher Professionalität wurde hier nicht gefragt.


    Wer ernsthaft was aufnehmen will,

    die Ernsthaftigkeit ist das Stichwort. Ich glaube, darum ging's Peter. Wer ein "Adapter" für 10 Euro in Betracht zieht, hat sich erkennbar noch nicht mit dem Thema Homerecording beschäftigt und will "einfach mal was aufnehmen". Also nix mit ernsthaft und das ist doch auch OK. Warum dann zu Equipment raten, das schnell in die Hunderte geht?


    Ich möchte mal daran erinnern, dass nicht wenige hier noch Erinnerungen an Proberaumsessions mit Mono-Cassettenrekordern mit - yeah! :thumbup: - automatischer Aufnahmeaussteuerung haben. Selbst sowas kann Menschen glücklich machen.


    Meine ersten Aufnahmen hab ich mit einem billigen Behringer-Mixer (igitt, igitt) und dem Eingang meiners Laptops (igitt, igitt) gemacht. Und war erstmal happy damit. Heute hab ich gut zwei Kiloeuro investiert und es klingt - natürlich - viel besser. Aber das ist doch nicht für jeden was!


    Grüße
    Hajo K


    P.S.: Der TS hat seine Warnungen bekommen und im Zweifel ist die soundtechnische Bauchlandung mit investierten 10 EUR sehr viel angenehmer als eine mit 500. :)
    P.P.S.: Nebenbei: Wer wirklich ernsthaft was aufnehmen will, ist oft mit dem Gang in ein "richtiges" Studio besser bedient ...

    Hi Leverkusener69,


    Luddie hat genau getroffen! Es hilft ja nix: Wenn wir mit dem Ding zu laut sind, müssen wir sofort etwas tun (abdämmen, leiser spielen, fluchen etc.). Langfristig hilft dann aber an den eigenen Spielqualitäten zu arbeiten.


    Die Idee mit Rods ist sehr gut. Trommla hat zwar Recht: Im Grunde sind Rods eine Wahl in Richtung Klang/Spielweise und nicht mit Blick auf Lautstärke. Aber wenn es heißt, einen Gig zu retten (= Veranstalter zu besänftigen) ist der Griff zu den Rods ein guter. Ich hab immer verschiedene dabei. Mein Favorit (weil "drumsticknah", reboundfreundlich, crosssticktauglich und schön im Klang): Rohema Hybrid Rods.


    Teste die mal an! Damit ist man gleich mal aus der Danger-Zone ohne dass der Spaß völlig auf der Strecke bleibt.


    Viel Erfolg!
    Hajo K

    Hi,


    die Fragen und darauf folgende Diskussion ist für mich ein Klassiker: Der technisch-orientierte Zugang zur musischen Welt. Erinnert mich an Debatten aus der Hi-End-Hi-Fi-Ecke: Ich kann die Leidenschaft zur Musik ausleben über die Beschäftigung mit Leitungsquerschnitten der Kabel, Qualität der elektronischen Komponenten von Verstärkern usw. oder ... schlicht durch intensives Musikhören (bzw. selbst Musizieren).


    Ebenso kann ich mich umfassend und vollständig über die genauen technischen Variablen einer Fuma dem Schlagzeugspiel nähern. Ich kann so Ding aber auch gleich mal anschließen und eine Übung zur Verbesserung meiner Unabhängigkeit machen.


    Es ist natürlich ehrenwert, wenn jemand dem unsäglichen pseudowissenschaftichen Fuma-Blabla der Werbeabteilungen (Ninja! Ninja!) etwas Substantielles entgegensetzen will. Und das meine ich ganz ehrlich. Aber es ist nicht mein Zugang zum Schlagzeugspiel:

    Vergiß nicht: 3 Einstellgrößen mit je 3 Stufen bedeuten 27 Kombinationen. Stufenlos fast unendlich viele.


    Wie schnell und wie sicher kann man sie ohne Leitfaden überblicken?

    Ganz schnell, sehr unvollständig (= unsicher, aber das Leben ist voller Unwägbarkeiten ;) ) Fuma anschrauben, schauen ob's passt und dann spielen. Ggf. vorsichtig Korrekturen vornehmen und - falls ich dabei auf Probleme stoße - bei der nächsten Schlagzeugstunde das Teil mit zum Lehrer nehmen und sich Erfahrungswerte eines Praktikers holen.


    Zeitaufwand: Max. 15 Minuten. So bin ich vorgegangen.
    (Aber: Ähnlich wie Reed waren meine Fumas eigentlich immer schon "out of the box" ziemlich passend.


    Nun könnte man folgendes Argument bringen: "Da Du Dir aber die fundamentalen *Möglichkeiten* nicht systematisch erschlossen hast, ist Dir die für Dich perfekte Fuma beim Testen im Laden entgangen, die war nämlich falsch eingestellt."


    Meine Antwort: Na und? Dann spiele ich seit Jahren glücklich und zufrieden mit der Zweitbesten.


    Ich bin überzeugt, die Zielgruppe ist zu klein für einen kommerziellen Erfolg. Aber, hey, man muss nicht immer reich werden, wenn man das (für sich) Richtige tun will. Ich würd's schreiben, als PDF mit sehr moderatem Preis vertreiben und mich über die positiven Reaktionen Gleichgesinnter freuen.


    Grüße
    Hajo K