Beiträge von Hajo K

    Die Gedanken die sich hiergemacht werden sind alle richtig und relevant... aber würden sich viel schneller von selbst ergeben wenn ihr wirklich mal in echt mit einem Studiomenschen sprecht.... 15min Telefonat und ihr seid schlauer als hier nach 3 Seiten...

    Ach menno ... nu lass uns doch mal schreiben. :D

    Hi Phil-In,


    Du hast ja schon eine ganze Reihe nützliche Tipps bekommen. Ich möchte zum Thema Unterricht noch was beisteuern:

    Ich hatte nie einen Lehrer und bräuchte mal so ein paar Ratschläge dazu. Die Technik ist nicht Schuld, da habe ich schon diverse Tutorials studiert und wende die auch an.

    Es gibt hier im Forum einige erfolgreiche Autodidakten, ich hab's auch jahrelang allein probiert. Inzwischen finde ich: Zeitverschwendung! Und wenn Du bereits diese erheblichen Probleme beim Spiel hast, warum dann nicht zum Unterricht und sei's für ein Jahr? Aus eigener Erfahrung: Diese extremen Feinheiten, die mein Lehrer in meiner (falschen) Technik gesehen und dann mit mir korrigiert hat, hätte ich weder mit Spiegel und selbst nicht mit Videoaufnahmen erkannt. Dazu fehlt einem die Erfahrung. Ohne diese Korrekturen würde ich mich heute noch quälen und nur extrem langsam Fortschritte erzielen. Ein guter Lehrer kann wirklich Erstaunliches bewirken ...


    Gruß


    Hajo K

    Hi schmand,


    auch von mir das Feedback: Viel zu ambitioniert! Auch ich tippe bei Euch auf max. ein Song pro Tag. Und da stellt sich mir die Frage: Was wollt ihr mit 10 Songs??
    Als Demo taugt das überhaupt nicht, denn wer hört sich schon 10 Songs von Euch an, um Euch ggf. für die Disko zu engagieren?


    Lieber die besten 3-5 Songs nehmen und dafür viel Zeit gönnen. Bitte nicht unterschätzen: Habt ihr Euer Budget bis zur Dachkante ausgereizt und könnt nicht ggf. nachlegen, spielt ihr gegen die Uhr (der Zeitdruck ist sowieso schon groß). Und das heißt: Der Gitarrist schaut genervt auf die (gefühlt) langen Vorbereitungen fürs Schlagzeug, Du schaust irgendwann genervt auf seinen 10. Versuch, sein Solo sauber drauf zu kriegen. Und dann kommen Sprüche wie "Ach, das war doch schon ganz gut, lass das mal so."


    Dann lieber wenige Songs, die aber klasse und in guter Stimmung eingespielt, gemischt und gemastert.


    Viel Erfolg wünscht Dir
    Hajo K (born 'n' raised in Wuppertal :) Grüße in die Heimat)

    Hi muchulos,

    zuerst an Hajo den Experten...ich zweifle stark daran dass du eine Benny Greb Snare aus Birke hast. Außer du hast dir von Sonor eine Sonderanfertigung machen lassen.
    Naja, halb so wild. Die Benny greb Snare ist aus Buchenholz. Aber das zeigt doch schon einmal schön...hören tut man das nicht!

    wie wahr! Besten Dank fürs Aufpassen und korrigieren (hab's im Thread jetzt angepasst) - Birke ist nicht Buche, auch wenn beides mit "B" beginnt.


    Nur um ganz sicher zu gehen: Als Experte hab ich mir eher ironisch bezeichnet: Nämlich als Experte für die Schwierigkeiten bei Wahl und Kauf einer Snare. Danke auch für die tolle Geschichte mit den total verschiedenen, aber am Ende identisch klingenden Snares. Spannend.


    Grüße
    Hajo K

    Hi Stik,


    erst hab ich ja gedacht: "Himmel, lies doch die tausend Threads zum Thema durch", aber es ist ja - wie die Diskussion hier zeigt - wirklich nicht einfach mit dem Snarekauf. Ich bin da (leider) Experte:

    • Sonor S-Class (14x5, Stahl, 10 Schrauben, Gußspannreifen): Meine erste Snare und so lange wunderbar im klang, bis ich lernte mit Rimshot zu spielen. Arrggll! Ein wirklich besch.... Sound. Mit allen Fellen. Aber: Der Rimclick war der absolute Hammer. Vielleicht hätte ich sie doch dafür behalten sollen.
    • Yamaha Weckl Signature (14x5, Ahorn, 8 Schrauben, Gußspannreifen) war meine Zweite und der bei weitem teuerste Fehlkauf. Himmel, das Ding klang mit allen Fellen in allen Stimmungen topfig. Nur hab ich das als Anfänger im Laden einfach nicht hören können. Warum die so klang? Weil sie von den Entwicklern so gebaut wurde. Es lag nicht am Ahorn, nicht an der Schraubenzahl oder oder oder ... es lang am Zusammenspiel der Faktoren

    Zwischenfazit: Zwei Snares gekauft, zweima Klo. Warum? Ist Stahl verkehrt? Oder klingt Ahorn zu weich? Iwo. Eine Snare ist eben eine Snare ist eine Snare - ein Instrument, das seinen Klang aus dem Zusammenspiel *seiner* Komponenten bezieht. Nicht umsonst machen die Drummer ja so einen Wind darum und haben oft mehrere. (Jetzt meine drei aktuellen, mit zwei Links zu Hörproben:)

    • Sonor Benny Greb Signature (13x5,5, Birke Buche, 8 Schrauben, gezogener Spannreifen) : Aha, diesmal war mein Lehrer dabei. Eine 13er hätte ich mir sonst vielleicht nicht angeschaut. Aber die hier klingt sehr schön voll, präsent und sehr warm. Liegt das an der Birke? Oder doch an den 8 Schrauben ... ;)
    • Gretsch Catalina Club (14x5, "Mahagoni" sprich: Billiges Tropenholz, 10 Schrauben, gezogener Spannreifen): Ne Billigsnare. Nur dass dieses Ding sowohl mit 'nem Jazzfell wie auch mit Standardbefellung immer ordentlich kingt. Tja ... :)
    • Ludwig Black Beauty (14x6,5, Messing, 10 Schrauben, gezogener Spannreifen): Teurer Klassiker mit einem Monstersound: Durchsetzungsstark, aber sehr, sehr warm. Woran mag das jetzt liegen?

    Mein Fazit: Es geht einfach nicht ohne einen *ausgiebigen* Test im Laden. Dazu ist die Snare ein zu komplexes Instrument. (Hör mal in die zwei - freilich unterschiedlich aufgenommenen - Hörbeispiele oben rein!) Und es geht nicht ohne Sachverstand - entweder selbst oder durch erfahrene Trommler und Trommlerinnen an der Seite. ("Ist die nicht geil? Die hab ich auch zu Hause! Die verkaufen wir grad wahnsinnig viel." ist natürlich kein Ausweis für hilfreiche fachliche Unterstützung.)


    Allein das Thema Messing: Der eine findet es (an einer Piccolo!!) scharf, der andere liebt den Sound an einer 6,5er Rocksnare. Ich hab die Gratungen noch ausgelassen, weil ich sie zum Teil nicht richtig beschreiben könnte. Nur: Die meiner "Benny Greb" ist beispielsweise schon sehr scharf gezogen. Die Gratung der Gretsch ist recht rund und flach. Allein das *muss* den Sound stärker prägen als die eingesetzten Hölzer allein.


    Mein Tipp: Lass Dir Zeit und mache auf alle Fälle beim Spielen im Laden die Augen zu. Das ganze Bimbam ("Ey, die hat ja schon die neuen SuperTight Stimmböckchen, boa klingen die toll.") lenkt erstmal nur ab. Ich würde auch konsequent an den Preisschildern vorbeischauen, das kommt später. Und dann würde ich auf alle Fälle einen kleinen Digitalrekorder mitnehmen und alles aufnehmen, außerdem unbedingt auch mit Stöpseln spielen. Zumindest bei mir ist es so, dass der Sound mit meinen angepassten Stöpseln dem auf Aufnahmen sehr ähnelt. In Natura höre ich z. B. Höhen, die mir zwar den Klang versüßen, die aber hinterher weder im Proberaum noch auf Aufnahmen zu hören sind.


    Viel Erfolg wünscht
    Hajo K


    P.S.: Wenn Du einfach nicht zu Rande kommst, kaufe einen Klassiker, der zu Deinem Budget passt.

    Hi,

    vermutlich werden mir nun einige von euch ein focusrite saffire pro 40 oder ähnliche firewire/usb-lösungen vorschlagen, aber soweit ich weiß bekommt man damit keine guten latenzen hin. wenns stimmt, bringt die kombi aus pci audio interface und preamps bei weitem niedrigere latenzen.

    alles exakt so, wie von m_tree beschrieben. Ich nutze das Pro 40 selbst für die von Dir beschriebenen Sachen. Ganz ehrlich? Ich hab dem "Technikzettel" zum Pro 40 nicht eine Sekunde Aufmerksamkeit geschenkt. Man muss sich von reinen technischen Daten nicht allzusehr beeindrucken lassen. (Dass ein Kopfhörer 20-20.000 Hz wiedergibt sagt ja auch nix über seine Qualität aus.) Die Arbeit mit dem Pro 40 ist in jeder Hinsicht einwandfrei und ich hab mich noch nicht einmal mit Treiberoptimierung beschäftigt. Es läuft einfach.


    Gruß
    Hajo K

    Hi,

    So, wie ich es verstanden habe, sind die Otoplastiken quasi Abgüsse vom Ohr, also Massanfertigungen, in die jeweils passende Filter eingesetzt werden. Oder alternativ Höhrerkapseln, die das ganze zu In-Ears machen. Ist das so richtig?

    Teil 1 ja, Teil 2 nein: Otoplastiken sind in der Tat einfach Abgüsse, wie sie für unsere Stöpsel oder eben auch Hörgeräte gemacht werden. In-Ears sind entweder:
    a) Spezielle Kopfhörer, die (eben In-Ear) direkt im Ohr ihre Wirkung entfalten (= günstige Lösung)
    b) Spezielle Kopfhörer, die als integrierte Lösung gleich ein angepasstes Ohrstück mit bringen. Es liegt auf der Hand, dass so etwas perfekt passt und klingt


    Das Problem (lies bitte hier über die Suche nach) mit den "Adapter-Lösungen" (egal ob Elacin oder anderer Hersteller) ist: Es gibt eine Nahtstelle zwischen Stöpsel und Hörer, für die weder Stöpsel noch Hörer ursprünglich konzipiert waren. Ergebnis: Das ganze sitzt oft nicht sauber (Hebelwirkung), klingt dann nicht überzeugend (bassschwach) und nervt. Beispielsweise ließ sich bei mir das Ding nur auf einer Seite problemlos aus dem Ohr entfernen, beim anderen Ohr trennten sich dann Hörer und Stöpsel, welcher prima im Öhrchen blieb. Fummel, fummel. Mein persönliches Fazit: Teuer und nutzlos.


    Optimal ist für mich dagegen folgende Kombi: Angepasster Hörschutz für die Probe, guter In-Ear-Hörer, aber von der Stange und mit Comply-Foam Passstücken für Play-Alongs bzw. Spielen zum Click.
    Der Hörschutz sitzt perfekt und klingt perfekt. Der Hörer klingt hervorragend, die Comply-Foams sitzen perfekt und schirmen ausgezeichnet ab. Echte, angepasste In-Ears in ordentlicher Klangqualität spielen in einer Preisliga bei der 180 Euro für Stöpsel kaum ins Gewicht fallen.


    Klarer?


    fragt und grüßt
    Hajo K

    Also was denn nun?? Erst gibt's Fragen zum Gehörschutz und die klare Ansage: Kein In-Ear, da unnötig. Dann heißt es "wenn schon, denn schon", aber es werden die billigen Dinger gekauft. Jetzt sind plötzlich die In-Ears gefragt.


    Um es klar zu sagen (meine - teuer bezahlte - Erfahrung):


    Den (klanglich) besten Gehörschutz liefern - mit Abstand - angepasste Stöpsel. Sie sind zudem durch (wiederum teuere) zusätzliche Filter flexibel auf unterschiedliche Situationen einstellbar.
    Den besten Tragekomfort und Klang (und auch Schutz) liefern angepasste In-Ears. (Allerdings zu einem *dramatisch* höheren Preis, wenn man z. B. einen Ultimate Ears-Hörer mit seinem technisch jeweilig vergleichbaren angepassten In-Ear Pendant vergleicht.)


    Was - wieder mal - überhaupt nix bringt ist der "gute Kompromiss": Stöpsel, die sich zur In-Ear-Lösung umfunktionieren lassen. Denn:


    Die Stöpsel sind pefekt für ihren Zweck, die angepassten In-Ears perfekt für ihren Gebrauch. Meine tolle Fischer-Amps-Lösung (Triple-Fi mit speziell angepassten Stöpseln) war totaler Murks: Die sonst perfekt sitzenden Kopfhörer ragen durch die Stöpsel zu weiter heraus, bilden einen Hebel und sorgen so a) für miesen Klang und b) für verminderten Lärmschutz.


    Also: Entscheid Dich. Willst Du billigen Hörschütz, der mies klingt aber funktioniert? Den hast Du jetzt. Oder willst Du herausragend klingenden Hörschutz? Dann musst Du investieren! Willst Du eine akzeptable In-Ear-Lösung? Dann kaufe einen hochwertigen Hörer mit Comply-Foam-Stücken (wie den UE Triple-Fi) oder soll es einfach perfekt sein? Dann Sparbuch räumen und die angepasste Lösung von Ultimate Ears kaufen. Da bleibt dann kein Wunsch mehr offen ... außer vielleicht mal wieder Butter auf's Brot zu kriegen.


    Hoffe, die Übersicht hilft.
    Gruß
    Hajo K


    P.S.: Deine Zweifel in Ehren, aber Dich müsste stutzig machen, dass hier niemand, der angepassten Hörschutz einsetzt, seinen Kauf bereut.

    Ich hab langsam auch das Gefühl, dass man hier schreiben kann, was man will. Es wird entweder nicht gelesen und verfängt sich im Geäst aus lauter unnötigen Vorbedingungen. (Neukauf/Auslandskauf etc.)


    Klar, wer weiß, was er will, kann im Ausland mitunter mal ein Schnäppchen machen. Wie man aber ohne Fachkenntnis erfolgreich ein ganzes Drumset im Ausland kaufen will, ist mir schleierhaft. (Ironie an) Aber es gibt ja Soundfiles zum Anhören.(Ironie aus)


    Dem jungen Mann dann mal eine ordentliche Extraportion Glück
    Hajo K

    Hi,


    ich kann mich den Kollegen nur anschließen: Angepasster Hörschutz kostet leider ordentlich, bietet aber allerbesten Klang und großen Komfort. Und eben die Flexibilität, auch verschiedene Filter einzusetzen. Ich nutze meistens nur den 9dB-Filter und bei sehr großen Lautstärken - selten - den 15dB. In beiden Fällen (vor allem natürlich bei geringer Dämpfung) kann ich die Stöpsel "drin" lassen und mich verständigen.


    Gruß
    Hajo K

    Hi!

    ich spiele zwar schon lange aber ich habe wirklich kein Plan welches Schagzeug gut ist und von Fellen hab ich erstrecht keine Ahnung und dann kommt so etwas:

    Das kenne ich gut, ging mir genau so, als ich von einem uralten Yamaha auf etwas richtig Gutes umsteigen wollte. Das Problem: Ein Drumset ist ein akustisches Instrument und da ist man sehr schnell bei Geschmacksurteilen. Außerdem sind unsere Instrumente ganz schön komplex: Bauart, Felle, Spielweise und Raum sind so prägend für den Klang, da fallen allgemeine "Ferndiagnosen" echt schwer.


    Mir hat damals ein netter Kollege hier folgenden Tipp gegeben: Variante A: Du recherchierst online und im Laden gute 6-12 Monate und bildest Dir eine Idee von *Deinem* Klang. Oder Variante B: Du entscheidest spontan. Dann gehst Du in einen größeren Laden und spielst diverse Sets im Vergleich und verlässt Dich auf Dein Bauchgefühl. Lass auch den Verkäufer mal spielen und höre das Set aus der Distanz.


    Ich hab mich für Variante B entschieden und bin gut damit gefahren. Gut ist nämlich, was *für Dich* gut klingt. Und das weißt Du am Ende am besten. Natürlich kann auch ein gut klingendes Schlagzeug seine Macken haben (schlechte Hardware wie Tomhalterungen z. B.), aber die findet man dann releativ schnell hier im Forum unter dem passenden Stichwort.


    Vorschlag: Ab in einen guten Laden mit motivierten Verkäufern für eine erste Marktsichtung. 2-3 Favoriten finden, die ins Preisgefüge passen und dann hier nochmal schauen, ob es allgemein bekannte Mängel gibt. Und dann aber auch fairerweise dem Händler die Treue halten und nicht für ein paar Kröten weniger online kaufen.


    Viel Erfolg!
    Hajo K


    P.S.: Manchmal reagieren Verkäufer auch komisch, weil sie unterstellen, dass man nur "mal antesten" will. Je deutlicher Du Deine Kaufabsicht machst, desto höher die Chance auf Engagement. Wunder wirken manchmal Sätze wie: "Damit ich für den Kauf ein, zwei Favoriten auswählen kann, brauche ich aber a) gestimmte Sets und b) einen ruhigen Moment. Wann ist's bei Euch im Laden passend? Wann hättest Du am besten Zeit für die Beratung? Wollen wir einen festen Termin absprechen? etc.

    Hi,

    Beim "normalen" Spielen hab ich mit meinem Pedal kein Problem aber da eben schon deswegen möchte ich mal andere Pedale testen.

    völlig richtiger Ansatz. T-e-s-t-e-n. Nicht kaufen. Ich hatte inzwischen:

    • Sonor uralt ... eigentlich eine super Maschine, fand ich aber irgendwann nicht mehr cool, irgendwie "langsam" (jaja, es sind nie die eigenen Füße)
    • Pearl Eliminator ... suuuuper, viel schneller. (10 Minuten, danach ... oooh irgendwie ist auch die Maschine lahm). Als mir die kleinen Trittplattenschrauben verloren gingen (häufiges Eli-Problem), war für mich Feierabend und der Eliminator wurde eliminiert.
    • Sonor Giant Step - großartige Maschine, keine Frage, schneller bin ich damit trotzdem nicht
    • Mapex Falcon - war für mein Zweitset gedacht und ist für mich wie angegossen und daher heute meine erste Wahl

    Fazit: Viel Lehrgeld, viel entdeckt. Üben musste (und muss!) ich trotzdem.


    Viel Spaß beim *Test* ;)
    Hajo K


    P.S.: Wenn mich der Technikwahn packt, schaue ich mir immer das Vinnie (Colaiuta)-Video zu "I'm Tweaked" an. Da sieht man einen Ausnahmedrummer richtig Gas geben und die Kamera fährt runter zu seinen Füßen. Und der Typ hat fette Wanderschuhe an. Soviel zur Bedeutung von Ausrüstung.

    Hi murphy93,

    Die Pearl ist die Billigste die mit den meisten Funktionen also wenn mir die vom Spielgefühl zusagt nehm ich auf jedenfall die!

    also irgendwie versteh ich Dich nicht. Vor ein paar Tagen schriebst Du im anderen Thread:

    Hab noch nichts anderes gespielt, aber ich habe momentan eigentlich nicht viel zu bemängeln an HiHat/Fuß maschine.

    Wenn Du doch im Grunde damit zufrieden bist, bleib doch erst mal dabei und steck das Geld in Deinen Schlagzeugsound (Felle, Snare & Co.)


    Viele Grüße
    Hajo K


    P.S.: Ich hab die Erfahrung gemacht, dass es sich lohnt, nicht in allen Abteilung auf einmal neues Zeug zu erwerben. Eine neue Snare will doch auch gebührend "wilkommen geheißen" werden. Sprich: Du beschäftigst Dich mit ihr. Übst Stimmen, den Klang verschiedener Felle. Wenn dann noch Becken und Fuma und HH-Maschine und und und dazu kommen, bleibt wenig Zeit für die intensive Beschäftigung mit den einzelnen Neuerungen. Also: Take your time!

    Hi,

    Eine absolute Aussage über Wandlerunrerschiede mit 2 verschiedenen Mikros zu bekomnen ist schwierig, selbst Messmikros haben kleine Toleranzen.

    und drum entfernen wir uns von meinem Testziel: Mit einer (für den Amateur) realen Ausgangssituation (echtes Instrument, statt CD-Player vor den Mikros, echter Drummer statt Tongenerator etc.) zu schauen, ob sich mit bloßen Ohren Unterschiede hören und bewerten lassen. Ich wollte halt gerade nicht schauen, ob sich mit Messinstrumenten etwas feststellen lässt - das ist m.E. klar und erwartbar. Ich mach' beizeiten nochmal einen etwas ausführlicheren Test.


    Viele Grüße
    Hajo K

    Hi,

    Hajo könnte mal die Einzelspuren posten bzw. im Wave-Editor die Pegel (RMS) messen.


    Ich hoffe, meine Messungen sind brauchbar, hier die Audio-Stats der ...
    Hihat-Passage
    Ride-Passage
    Crash-Passage
    Set-Passage


    Ich mach auch nochmal einen Vergleich, gebe mir dann beim Aufbau noch etwas mehr Mühe und tausche (wie von Oliver et al. vorgeschlagen) auch mal die Mikros.


    Wenn die Ride-Schläge zu ungleich sind, was für ein Signal wäre denn gut zum Überprüfen? (Bitte etwas, das ich realistischerweise in einem Proberaum hinbekommen kann. :)


    Ich hab mir auch überlegt, mal einen Vergleich im oberen Aussteuerungsbereich zu machen, dann gibt das Leuten vielleicht auch hier noch eine Entscheidungshilfe beim Kauf.
    Der Test kann aber noch ein bis zwei Wochen dauern ...


    Viele Grüße
    Hajo

    Hi!


    Vielen Dank für Euer Interesse am Vergleich und Eure Beobachtungen und Hinweise!
    Einige haben dem ADA8000 unbemerkt den Vorzug gegeben, andere (bereits "vorgeschädigt"?) scheinen ihn gleich an seiner ("helleren"?) Charakteristik erkannt zu haben.
    Alle Beispiele beginnen mit dem ADA8000, im zweiten Takt folgt dann das Saffire Pro 40.


    Hier zwei weitere Beispiele:
    ADA8000 vs. Saffire Pro 40 (HH, 16/16tel)
    ADA8000 vs. Saffire Pro 40 (Crash, 4/4tel)


    Der Testaufbau war sicher nicht perfekt, aber der Test hat sich schon für mich gelohnt: Er zeigt mir, dass die Unterschiede zumindest beim Drum Recording (= hohe Pegel) für die Ansprüche eines Amateurs so gering sind, dass auch ein so günstiges Gerät infrage kommen kann. Seven hat's schön auf den Punkt gebracht: Profis kenne ihre Ansprüche genau und wählen passend. Wir Amateure stehen oft ratlos vor Aussagen wie "Die Preamps des SuperPro90 lösen nicht fein genug auf." Der Bezug zu den Ansprüchen und den anderen Rahmenbedingungen eines Amateurs fehlt dann oft: Das (meist noch eher bescheidene) Wissen, die Qualität von Drumset und Trommler, Raumbeschaffenheit und natürlich die Mikros.


    Die Überraschung meines Tests (und der Grund für den obigen Aufbau) war nämlich der: Ich hatte bei einem ersten Test mit zwei Oktava-Paaren jeweils am ADA8000 und Pro 40 sehr deutliche Unterschiede gehört und das auf das Behringer Interface geschoben ("geht gleich zurück!"). Am Ende war es die Serienstreuung der Oktavas verstärkt durch den etwas "helleren" Grundklang des Behringer.


    Hier je ein Oktava aus meinen beiden "matched pairs" im Vergleich. Aufbau: Beide unmittelbar nebeneinander über der Snare (= die linke Seite im Glyn Johns Aufbau) und angeschlossen ans Pro 40:


    Oktava Nr. 1 vs. Nr. 2 (HH, 16/16tel)
    Oktava Nr. 1 vs. Nr. 2 (Set, jeweils 1 Takt, dann Wechsel)


    Mein persönliches Fazit: Allein die Serienstreuung meiner Mikros macht bereits einen großen Unterschied. Dazu kommt die richtige Wahl und Positionierung der Mikros. Nimmt man dann, was schnell passiert, noch ein paar gut gemeinte, aber falsche Einstellungen in der Software (DAW, Plugins etc.) dazu, dann ist das Interface für einen Amateur wirklich das geringste Problem.


    Viele Grüße
    Hajo

    Hi,


    das Behringer ADA8000 gilt ja als erprobte Erweiterung für Interfaces und so hab ich mir eines zugelegt. Wissend, dass öfters von hoher Termperaturentwicklung und im Zusammenhang damit von defekten Netzteilen die Rede ist. Es ist mir einen Versuch wert. Dennoch die bange Frage: Wäre nicht vielleicht doch das (mehr als doppelt so teure) Focusrite Oktopre sinnvoll? Ist der Sound denn wirklich ok?


    Und ob, er ist nämlich absolut vergleichbar! Ich hab zum Test zwei Oktava MK012 (matched pair) als OH über der Snare postiert und eines an das Focusrite Saffire Pro 40, das andere ans Behringer ADA8000 angeschlossen. Ich hab ganz verschiedene Sachen aufgenommen (Snare, Hihat, Ride, das ganze Set). Am Ende konnte ich - auch mit exzellentem Kopfhörer - praktisch keine Unterschiede hören.


    Hier mal eine Kostprobe (Ride)
    Und hier eine mit dem kompletten Set


    Bei den Aufnahmen hört man jeweils nach einem Takt (16/16tel) das jeweils andere Mikro/Interface. Die Aufnahmen sind vollständig unbearbeitet (kein EQ, kein Kompressor etc.)


    Das Ergebnis haut mich schon um. Ich denke für den kleinen Preis ist das ADA8000 eine wirklich gute Wahl. Übrigens: Bei mir bleibt die Wärmeentwicklung echt im Rahmen (sehr vergleichbar zum Saffire Pro 40). Ob Behringer da baulich was geändert hat?


    hofft ;)
    Hajo K

    da war er wohl ein bisschen aufgeregt:
    http://www.youtube.com/watch?v=3-ERrtWmS7o&feature=related

    Danke Anon,


    der Pottkieker-Hype ist einfach nur peinlich, von daher prima, mal diesen Vergleich gesehen zu haben. Allerdings muss ich sagen, dass ich mir von Terry mehr erwünscht hätte. Er hätte ja wenigstens zur Unterhaltung mal auf ein paar der (meist reichlich banalen) Ideen seines Gegenübers eingehen können. Zwei, die wirklich nicht zueinander passen. Für mich alles andere als ein cooler Jam. (Die Grundidee, diese Sounds zu kombinieren ist allerdings ziemlich cool, nur hat's hier für mich nicht funktioniert.)


    Grüße
    Hajo K