Beiträge von Hajo K

    Hi AAXplosion,


    danke, dass Du's nochmal ganz klar auf den Punkt gebracht hast. Auch Deine Liste ist eigentlich gut zum weiterverlinken (für zukünftige Threads), aaaber:

    Meine persönliche Reihenfolge nach Wichtigkeit:
    1. Der Drummer
    2. Das Drumset
    3. Die Mikrofonposition
    4. Die Preamps
    5. Die Mikrofone

    Wo ist der Raum geblieben? Der müsste doch dringend unter die ersten drei Punkte. Wo genau, darüber kann man trefflich streiten. Aber das Wesentliche wird ja deutlich: Mikros sind auch wichtig, aber längst nicht so bedeutend wie intuitiv angenommen. Wie so oft: Guten Sound kann man nicht einfach so kaufen. Tja. Irgendwie ist die Welt doch fair und belohnt Anstrengung. ;)

    Gruß
    Hajo K

    Hi Lümmel,

    Stative und Kabel sind schon teilweise vorhanden und jetzt auch nicht soooo teuer ( 5 Meter XLR 5 Euro glaub ich bei Thomann)

    das seh ich anders: Es braucht zwar nicht die allererste Wahl fürs (unser) Recording, aber die letzte Wahl rächt sich. Haltbare, verlässliche Kabel kosten mindestens das Doppelte und was Stative angeht: Anders als der Sänger (einmal hingestellt, fertig) fummeln wir an den Dingern ständig rum, positionieren neu und dabei merkst Du ganz schnell, was Du an einem soliden Mikroständer (wie K&M) hast. Und ich finde die Dinger verdammt teuer (aber preiswert). Warum die so wichtig sind? Wenn Du z. B. das BD-Mikro positionierst und es weit in die BD hinein platzierst, fällt Dir auf, dass die Billigkeimer leider nicht wirklich sicher feststellbar sind und das fette Ding sinkt während der Aufnahme plötzlich mal ab und das hört sich dann besch… an.


    Aber wurscht: Du hast ja schon Zeug und kannst loslegen! Ich wollte Dir nur einen Wink für Neukäufe geben. Verflixt, sage ich nicht gerade, dass "wenn-schon-denn-schon" gar nicht gut ist? Das Leben ist voller Widersprüche. :)


    Gruß
    Hajo K

    Hi Nervrem,


    finde in Deinem Post eigentlich alles richtig, zwei Dinge:


    Ich möchte bei diesem Budget mal noch das Tascam US-16x08 (sehe sogar gerade einen B-Stock für 250 EUR bei T. ) mit in den Raum werfen.

    Ich hätte auch noch was zu werfen gehabt, aber ich verstand pbus Vorschlag auch eher generell als: Kauf Dir ein paar kleine Komponenten, verzichte auf Komplexität und mach Deine Erfahrungen. Ich hab auch Teile des Recordings-Zeugs zweimal gekauft und finde das ein äußerst passendes Lehrgeld. Denn ich konnte unterwegs immer schauen, ob und wie es für mich weitergeht. Im Herzen bin ich ein "wenn-schon-denn-schon-Typ", aber im Rec-Bereich finde ich das gar nicht so zielführend. Es ist schnell passiert, dass für viele Hundert Euro Zeug rumsteht (wenn schon, denn schon), wo vielleicht ein guter Handy-Recorder die bessere Wahl gewesen wäre.


    Man kann von so einem Interface natürlich keine klanglichen Wunder erwarten.

    Du hast vermutlich viel Erfahrung und feine Ohren. Für die meisten von uns - Amateure nämlich - ist so eine These gut gemeint, aber auch irreführend: Das Ding leistet klangliche Wunder! Nämlich, dass ich nix und zwar gar nix an dem Ding selbst heraushören kann. Für mich ist am Interface daher genau eines entscheidend: Die Qualität und die Aktualisierungshäufigkeit des Treibers. Ich hab beim Erwerb der Behringer-Erweiterung für mein Focusrite einen aufwendigen Test gemacht und tatsächlich einen Unterschied gehört: Die Focusrite Preamps klangen besser … … … äh … … … oder doch die Behringer? Am Ende fand ich durch Mikrotausch heraus, was ich gehört hatte: Die Fertigungsdifferenz zwischen meinen beiden Oktava-Pärchen. :)


    Soll heißen: Aus professioneller Sicht ist Deine Aussage absolut richtig, für einen Amateur ist das Interface als Klangfaktor absolut zu vernachlässigen. (Denk allein an die Räume, in denen wir gewöhnlich aufnehmen!)


    Grüßliche Ostern!
    Hajo K

    Hi,


    pbus Vorschlag ist nix hinzuzufügen - genau so würd ich's auch machen.

    Plane noch ein paar Euro für Microständer, XLR Kabel und Kopfhörer ein.

    Das ist ausgesprochen charmant zurückhaltend formuliert, da es hier schnell ein *paar Hundert* EUR werden können. :)
    Aber der Hinweis ist natürlich goldrichtig, denn diese wichtigen "Accessoires" werden gerne in der Budgetplanung vergessen.


    Gruß
    Hajo K

    Hi,

    Meine Preisvorstellung geht im Übrigen so weit, dass ich relativ kompromisslos guten Sound bekommen möchte.

    irgendwie dreht sich das jetzt bei Dir im Kreise. Wenn Du wirklich kompromisslos guten Sound bekommen wolltest,müsstes Du "relativ kompromisslos" Geld in die Hand nehmen. Mir scheint auch, dass Dir das klar ist, aber es ist eben ein unerfreulicher Gedanke.



    Ich denke, Du hast alle Informationen bekommen und musst sie jetzt einfach mal sortieren und danach möglichst viel *hören*. Klingt ein Sonor Force besser als ein Basix? Lieber ein Gretsch oder doch ein Pearl? Who knows! Das entscheiden allein Deine Ohren.



    Ein weiterer Aspekt: Klangvorstellungen entwickeln sich fortlaufend. Zum einen durch ein besseres Detailgehör, zum anderen durch Gewöhnung (und den Wunsch nach etwas Neuem). Ich meine zwischen den Zeilen lesen zu können, dass Du mit einer möglichst überschaubaren Summe möglichst für sehr lange Zeit zufrieden zu sein willst. Verständlich, kann auch klappen, muss aber nicht. Ich vermute, bei Deinen Ansprüchen wird Dein erstes Set nicht Dein letztes sein.


    Vielleicht für Dich tröstlich: Der wirklich klangentscheidende Faktor sitzt hinter der Mühle. Und zwar durch seine Stimm- und Spielkünste. DAS sind - ein solides Einsteigerset und gute Felle vorausgesetzt - die wirklich wichtigen Faktoren.


    Ich glaube, Du könntest jetzt von einer Phase des praktischen Ausprobieren mehr profitieren als von weiteren Überlegungen. Aber das ist ein ganz subjektiver Eindruck.


    Gruß
    Hajo K

    Hi,


    bin mit dem Kritischen und maxPhil einer Meinung: Das klingt ziemlich deutlich nach einem neuen Cajon. Wenn Dir das Meinl gefällt, dann würde ich auch auf einem Meinl spielen wollen. Bei mir war's nur genau umgekehrt zum kritischen Kollegen: Schlagwerk gekauft - kein gescheiter Bass, keine gescheite Snare. Also wieder verkauft und ein wunderbares (aber teures) Pepote erstanden, mit dem ich seit Jahren glücklich bin. Kein Tuning der Welt hätte mich mit meinem damaligen Schlagwerk-Cajon glücklich machen können.


    Viel Erfolg bei der Entscheidungsfindung und … bei Musikinstrumenten geht nichts über einen ausgiebigen *Hör*test.
    Gruß
    Hajo K

    Hi x3Predator3x,

    Wenn 1200€ knapp bemessen sind, wie ist es dann mit einem Set für 500€?

    die Frage klingt für mich so seltsam, dass ich fast an einen Tippfehler denken mag. (Wenn 1200 kaum reichen, wieweit sollten dann 500 EUR tragen?)


    Meine Antwort: Tag und Nacht. Ich hab u.a. so ein 1.200-EUR-Set (Catalina Club mit Zultan Rockbeats Becken und günstiger Hardware) und es klingt ganz ausgezeichnet. So gut, dass einige meiner Mitmusiker - die Banausen! - es sogar lieber hören als mein Hauptset (ein eher hochpreisiges Sonor).


    Nur: Für 500 EUR bekommst Du gerade mal einen halbwegs vernünftigen Trommelsatz und *keine Becken*. Für 500 EUR bekommst Du aber einen miesen Trommelsatz mit grottiger Verarbeitung und richtig beschissene Messing-Becken. Becken, die Dir bei jedem Schlag ins Gesicht zurückschlagen und sagen: Schön blöd, dass Du uns jetzt an der Backe hast.


    Der Zultan Rockbeats-Beckensatz kostet aktuell alleine rund 370 EUR. In der Preisklasse darunter klingt es nicht ein bisschen schlechter, sondern einfach gar nicht mehr. Das ist der Unterschied zwischen 500 und 1200. Meines Erachtens sind die Unterschiede in den höheren Klassen gering, zwischen Schrott und ordentlicher Einsteigerklasse jedoch liegen klanglich Welten!


    Was von Anfänger immer wieder unterschätzt wird: Die direkt am Set verbaute Hardware (Stimmschrauben, Spannringe und vor allem Tomhalter) ist in der Schrottabteilung so mies, dass man schon bald keine Lust mehr auf Veränderungen oder gar neue Felle hat und nach ein, zwei Jahren bietet so ein Set einen ziemlich traurigen Anblick. (Schiefe Toms, die sich nicht mehr richtig einstellen lassen etc.)


    Mein 1200-EUR-Set hat jetzt schon ein paar Jahre auf dem Kasten, ist auf ein paar Bühnen gewesen und schaut immer noch munter und fröhlich drein. Auch das ist ein großer Unterschied. Überdies ist der Wiederverkaufswert eines 500-EUR-Pseudoschlagzeugs natürlich auch nahe Null, weil Unkundige lieber neuen Schrott kaufen und Kundige spätestens jetzt wissen, was man statt dessen kauft.


    Kurzfassung: Finger weg vom Schrott, man kann das Geld genausogut verbrennen.


    meint und grüßt
    Hajo

    Hi drumming_robben,

    Warum mein Pearl MMX-Gold (4 Toms, Bassdrum, Maple-klarlackiert) verkaufen!? Das war damals das "Flaggschiff" von Pearl - und jetzt gibt es eine Neuauflage unter Pearl Masters Legend....
    War alles schon mal da....

    Nur noch nicht für jeden. :) Sprich: Wer noch etwas jünger ist, lässt sich vielleicht doch nochmal mit einem so einer "Legende" locken. Ist immer ein Vorteil, wenn man schon etwas länger dabei ist, bes. wenn man viel praktische Erfahrung hat mit unterschiedlichen Sets wie Du.

    Aber ich bin generell der Meinung, dass so ein Shellset mit 4 Toms und Bassdrum trotzdem nicht mehr als EUR 2000,00 oder max. EUR 2500,00 kosten dürfte....
    Alles andere ist einfach überzogen, da in meinen Augen das "Mehr" an Qualität, Optik oder Sound überschaubar ist - und keinesfalls einen Preis rechtfertigt, der dann doppelt so hoch ist...

    Mir geht das besonders im Gebrauchtsektor mit dem Vintage-Vintage-Trend so. Da kann ich manchmal nur den Kopf schütteln und denke dann an mein Zweitset aus asiatischer Produktion, das für kleines Geld herausragend klingt. Warum dann fürs Doppelte eine alte Kiste mit oftmals fragwürdigem Zustand ins Haus holen?


    Und schon haben wir den Salat: So viele Wege, auf günstigem Weg zu gutem Klang zu kommen und letztlich doch zu wenig Menschen, die kaufen, kaufen, kaufen. Zwar teile ich Bluesmakers Sicht eines insgesamt rückläufigen Trends zum Musikzieren nicht (ich glaube, dass es heute mehr Kids gibt, die sich für Drums interessieren, schon alleine durch den Zuwachs an interessierten Mädchen), aber eines stimmt sicherlich: Der Markt ist durch die vielen Anbieter plus einem gut gefüllten Gebrauchtmarkt förmlich geflutet.


    Viele Grüße
    Hajo K

    Hi,

    Die überhöhten Preise von Sets wie Star oder PHX find ich einfach völlig überzogen.... Die Serien eigentlich sinnlos.....

    ich hab so ein "sinnloses" Set und kann Dir berichten, dass mir seine (klangliche) Sinnlosigkeit bei jedem Besuch im Proberaum Freude macht. Es gibt eben noch andere Gründe, ein bestimmtes Schlagzeug zu lieben, als seinen Klang. Wie so oft: Die Menschen sind verschieden. Die einen schauen auf die "nackten Facts" und da hast Du sicher Recht, klanglich lassen sich die enormen Preisunterschiede nicht begründen. Für manchen ist Ästhetik eben ein Argument, für machen anderen wiederum nicht.


    Die hochpreisigen Serien und der Custom-Trend sind natürlich kein Zufall. Es kann ja nicht verblüffen, dass die Drum-Industrie auf den generellen Trend zur Individualisierung aufgesprungen ist. Schaut Euch mal die LIste an Sonderoptionen bei Autos (und die Preisspanne zwischen "Normalo" und "hab einige Extras an Bord" an). Genau genommen brauchen wir eine Handvoll Hersteller mit jeweils drei Serien und fertig wäre die Laube. Aber das Leben ist eben bunt.


    Ich lach mich immer über die lächerlichen Trends kaputt, nach denen vollkommen inakzeptabel ist, womit Generationen im Studio erste Sahne produziert haben. Die Rosetten-BD war ja schon genannt. Erst waren kurze BD mit langen Toms super, 10 Jahre später sinds dann irre lange BDs mit irre kurzen Toms. Heute schwingt es unheimlich frei, noch ein paar Jahre bis das "igittigittigitt" ist und Sustain wieder veröpnt ist. Zum Piepen, aber irgendwie müssen die ja auch leben und brauchen Argumente, damit man sein Set doch irgendwie nicht mehr so sehr für den Bringer hält.


    Grüße
    Hajo K

    Hi!


    Spannende Diskussion. Ich hab lange überlegt, was ich schreibe. Einerseits ist da mein Musikerherz mit einem eher konservatien Zug. Da spricht mir Moe aus der Seele:

    Wenn ich zurückdenke, meine erste Gitarre, die hatte zwei Vorbesitzer. Und dennoch habe ich sie gehegt und gepflegt, als wäre sie neu. Weil ich auch wusste, dass diese Gitarre nicht billig war, weil meine Eltern das Portemonnaie weiter als sonst aufgemacht haben, um mir das Gitarrespielen zu ermöglichen. Weil von der teuren Gitarre eine ganz andere Ausstrahlung ausging, als von meiner Plastik-Kindergitarre, die ich mit 3 Jahren hatte.

    Bei einem Gig mit der Schülerband (damals noch als Keyboarder) hatte ich mal das unerwartete Vergnügen, einen exzellenten Konzertflügel nutzen zu dürfen. Seitdem weiß ich, was ein Instrument mit und aus einem Musiker machen kann. Da blutet mir natürlich immer das Herz, wenn ich hier lese "Boah, 200 Euro für nur ein Becken". Dann denk ich immer: Kauf mal 'ne passable Querflöte, dann weißt Du, wie billig gute Drums zu haben sind.


    Andererseits: Mag sein, dass die Branche selbst in einer Krise ist, aber aus größerem Abstand betrachtet, sehe ich keine Krise, sondern eine wirtschaftlich-gesellschaftliche Entwicklung: Die Globalisierung schafft mehr Angebot, insbesondere im unteren Preissegment. Ergebnis: Wir können uns mehr Dinge leisten und wollen das dann auch. Verständlich, dass dann nicht in allen Kategorien die Top-Klasse dran sein kann. Die Menschen (freilich nur solche, die Handlungsoptionen überhaupt besitzen!) setzen ihre Prioritäten: Die einen sparen bei Lebensmitteln und kaufen einen schicken Wagen, die anderen sparen beim Mobiliar, ermöglichen den Kindern aber dafür Sport + Theater + Musik (erst Klavier, dann Drums, dann Saxophon). Letzteres natürlich "erstmal" mit "Instrumenten" aus Fernost.


    Gerade bei Familien mit Kindern ist mir diese Tendenz zur "Verbreiterung" deutlich geworden: Während meine Eltern mir - erfreulicherweise - Musikunterricht möglich gemacht haben, gehen heutige Kinder auch noch zum Tanzen/Fußball/Töpfern/Reiten usw.


    Für uns als Musiker finde ich die Situation aktuell (noch) ziemlich angenehm: Wir haben eine Reihe von Möglichkeiten zum Wunschinstrument zu kommen: Neu aus China (wie mein prima Gretsch Catalina) oder gepflegt gebraucht oder nach Plündern des Sparschweins höherwertig bis hin zum Custom-Instrument.


    Wenn es also stimmt, dass die Branche in einer schweren Krise steckt, hoffe ich sehr, dass es am Ende die richtigen trifft und die Fairen verschont bleiben. Auch wenn es meistens anders kommt … man darf ja hoffen.


    Grüße von
    Hajo K

    Hey, Two!

    Da hab ich auch ganz schön lange gebraucht bis das ordentlich lief. Vor allem bis es sich ruhig anhörte, obwohl es eigentlich recht schnell ist mit 83 BPM als halftime.

    Das hat sich aber auch gelohnt, das ist wirklich verdammt ausgeschlafen! (Ich bin ich noch ein paar Jahrzehnte von entfernt. Schnüff …)


    Gruß von
    Hajo K

    Hallo Babsi,


    erst mal herzlich willkommen und meinen Respekt für Dein Übungskonzept und dass Du's auch so durchziehst! Gar nicht so häufig, dass gerade Einsteiger sich aufnehmen, noch seltener, dass sie sich das Ganze auch kritisch anhören. Tja, jetzt bräuchte es bei Dir wohl nur noch eines … … … … … … … … … … genau, Geduld! :D

    So langsam habe ich das ungute Gefühl, dass der Shuffle ein echt schwieriger Groove ist und bis es wirklich groovt echt lange dauert. Kann das sein?

    Die Frage ist Dir ja ernst, aber ich musste wirklich soooo schmunzeln. Der Halftime-Shuffle ist nicht *ein* schwieriger Groove, für mich ist es *der* schwierige Groove. Verdammtes Ding!


    Dass er äußerst schwierig ist, siehst Du an verschiedenen Dingen:


    1. Daran, dass immer wieder Profidrummer ins Studio geholt wurden und werden, wenn man den Groove braucht. Wahre Meister: Jeff Porcaro (leider zu früh gestorbener Toto- und Studiodrummer) und sein Vorbild Bernhard Purdie.


    2. Daran, dass selbst äußerst gute und erfahrene Drummer das Ding versenken. Ein erschreckendes Beispiel war für mich Jarret Falk (drumlessons.com). Seine Online-Lektion war für mich (in seinen eigenen Demos) das Beispiel, wie man's nicht macht.


    Wenn's bei Dir also nicht ganz so rund läuft: Das Ding braucht Jahre. Ach ja … … … … … s. o. ;)


    Ich könnte mir auch vorstellen (ohne Deinen Stand zu kennen), dass Dir einfach noch Grundtechnik und Finesse fehlt. Ich persönlich finde, es lohnt sich mehr, statt einen einzelen Groove bis zum Umfallen zu üben, dessen grundlegende Techniken konzentriert zu üben. Hier also: Ternäre Gruppen, Möeller-Technik, Ghostnotes, Unabhängigkeit und Timing, Timing, Timing.


    Bei letzterem kann ich Deinen Frust gut verstehen: Ich bin oft auch immer zu eilig. Fast immer liegt das an technischen Unzulänglichkeiten. Weiß mein Körper irgendwann, was zu tun ist und *dass* er's kann, verschwindet die Hektik. Ach ja … … … … … s. o. ;)

    Halt uns mal auf dem Laufenden und … wir sind alle ganz begeistert von einer Vorstellung in unserer Drummergalerie und es wäre natürlich super, wenn Du mal ein Hörbeispiel hier postest.

    Weiter viel Spaß beim Drummen wünscht
    Hajo K

    Hi,

    Er kann sich auch nicht generell beschweren, wenn du regelmäßig Schlagzeug spielst. In welchem Umfang er das Musizieren ertragen muss, kannst du beim Ordnungsamt erfragen.

    ich bin immer wieder über meine trommelnden Mitmenschen erstaunt: Da wundert sich also mancher, dass ein Nachbar sich über DRUMspiel in einem Mietshaus beschwert? Wir tragen beim Trommeln (meistens) Gehörschutz, warum wohl? So eine Lärmquelle lässt sich doch nicht mit "Musizieren" a la Klavier oder Blockflöte vergleichen. In gleicher Manier könnte der Schwermetaller seinen Marshall auf 11 stellen und von "Musizieren" reden. Sorry, ich habe wirklich kein, aber auch gar kein Verständnis für Akustik-Drumsets in Mehrfamilienhäusern.


    Umso besser, dass EatSleepDrumFun auf die leise Alternative schielt. Ich bin mir sicher, allein das Entgegenkommen, demnächst elektrisch zu spielen, sorgt schon mal für etwas bessere Laune beim Nachbarn. Wenn dann noch ein Podest dazu kommt, steht doch dem Spielgenuss nix mehr im Weg. Und … ja, ein bisschen Geklapper ist zu üblichen Tageszeiten jedem zuzumuten und gehört nun mal zum nachbarschaftlichen Leben dazu.


    Ich persönlich seh's so wie Trommeltotti: Mit Nachbarschaftsstress im Rücken macht mir Drummen keinen Spaß, daher steht mein Set im Proberaum. Da brauch ich mich dann nicht zurückhalten.


    Gruß
    Hajo K

    Hi Chevere,

    Heiße Luft ist mehr wert.
    Peace on Planet Erath, Alter!


    Da ist mir Reinhard Mey doch wesentlich lieber, konkreter und aussagekräftiger :

    na, zumindest in dem Punkt sind wir einer Meinung: Der Mann ist sich - bis auf eine "Weichspülphase" in den 80ern - verdammt treu geblieben und seine Texte sind oft brilliant. D'accord!


    Aber: So ganz überrascht bin ich nicht, dass ein Liedermacher konkrete Aussagen trifft - das ist ja seine Kernkompetenz. Zwar wünsche ich mir auch von Jazzern, dass sie ihre politischen Anliegen nicht blumig, sondern klar formulieren, bin hier aber nachsichtig: Lieber ein blumig für Frieden eintretender Jazzer als ein kernig und klar auftretender Politiker, der nur an seine nächste Wahl denkt.


    Du scheinst den beiden ihr Anliegen nicht abzukaufen, kannst zumindest an die abstrakten Aussagen nicht "andocken", ich halte es für ehrlich und kann viel damit anfangen. So werden sich wohl viele Leser in dem einen oder anderen Lager wiederfinden.


    Gruß
    Hajo K

    Glückwunsch Frankie!

    und haben das Basix Custom für 300€ eingepackt.

    Gute Entscheidung! So hat Euer Sohn ein ordentliches Instrument und dann macht auch das Üben nach dem Unterricht Spaß. Dem Junior einen guten Start mit der ersten "eigenen Hütte" wünscht


    Hajo K

    Hi again,


    ich glaub, da gehen bei Dir gerade bein paar grundlegende Konzepte durcheinander, nämlich die von analogen und digitalen Aufnahmen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Monitor-Funktion für Dich keine Rolle spielt:

    Hier der Link: GarageBand '11: Hören des echten Instruments oder der Mikrofoneingabe beim Abspielen und Aufnehmen (Monitor-Funktion )

    Echte Instrumente/Mikros = analoge Aufnahme = Monitor-Fuktion nötig. Das wäre bei Dir der Fall, wenn Du die Signale Deines E-Drums vom Audio-Ausgang zum Mac führen würdest. Du würdest also aufnehmen, was Dein Modul gerade klanglich liefert. Hier kommt auch die Monitor-Funktion zum Tragen: Wenn Du z. B. eine Gesangsspur aufnehmen wolltest, müsstest Du ja die bisher aufgenommene Musik von GB hören - dafür gibt's den Monitor.


    Was Du vermutlich vorhast, ist die Aufnahme eines "Software-Instruments" in GB, das findest Du hier beschrieben:
    https://www.youtube.com/watch?v=N2AlGpF4jEI


    Viel Erfolg,
    Hajo K

    Hi Liteville-301,


    bin kein GarageBand-Kenner, hab aber schon mal ein vergleichbares E-Drum an meinem Mac gehabt. Der Schritt, der mir anhand Deiner Screenshots zu fehlen scheint: Hast Du schon das "Audio-Midi-Setup" (unter Dienstprogramme) des Mac aufgerufen? Das ist in der aktuellen Fassung etwas tückisch, weil man (zumindest bei mir) erstmal nur die Einstellungen für Analog-Audio kommen (so wie in Deinem zweiten Screenshot zu sehen).


    Die wichtigen Midi-Einstellungen werden dann im Menü "Fenster" mit "MIDI-Studio einblenden" aufgerufen. Vielleicht kommst Du an der Stelle weiter …


    Viel Erfolg!
    Hajo K