Beiträge von Hajo K

    Hi pbu,

    Jeff Wayne's Musical Version of "The War of the Worlds"

    wundervoll, danke für diesen Reminder! War zwar nicht meine erste Platte, aber eine auch von mir hochgeschätzte. Kollossales Erlebnis. Ich bin sicher, dass es in 5-10 Jahren wieder ein Renaissance der Haptik gibt (da stehe ich im scharfen Gegensatz zu Moigus' "lediglich"), eben weil der Mensch nicht nur Ohren und Augen hat. Wie das aussehen wird, wüsste ich natürlich gern, von dem Geld würde ich mir dann ein Haus rund um mein Drum- und Tonstudio bauen. :)


    Gruß
    Hajo K


    P.S.: Ich war neulich bei einem Freund, der hatte die LP zu einer von mir geliebten CD. Der Anblick des Covers (das mir plötzlich gigantisch groß vorkam) hat mich schlicht umgehauen.

    Hi Geo_Leo,

    Wenn ich mir meine Tonträger anhöre, so gerate ich durch visuelle Eindrücke dieser vom hundertsten... ("Das hab ich ja schon ewig nicht mehr gehört." "Wieso hab ich diese CD eigentlich gekauft?" "Warum habe ich diesen Interpreten so gern gemocht? - Ahja darum" etc.). Das empfinde ich als sehr angenehm und überraschend, obgleich ich meine Tonträger "kenne".
    Das passiert mir bei meiner digitalen Sammlung nicht. Hier ist zwar eine (zeitaufwendig erstellte) Ordnerstruktur vorhanden, um Chaos vorzubeugen, aber (einzelne) Ordner durchzustöbern wird durch zielgerichtete Suchen unterbunden.

    ja, dieses Stöbern gehört zum Musikgenuss dazu. Allerdings kann man das ja heute, zumindest teilweise, mit einer Player-Software machen. Ich suche auch nicht in einer Ordnerstruktur herum, sondern bei mir sind's die Abbildungen der Alben, die mich ermuntern, eine lange nicht gehörte "Scheibe" "aufzulegen".


    Allerdings … das ersetzt (mir!) nicht das ganz körperlich, sinnlich erfahrbare Ritual, eine CD aus dem Schrank zu holen, das Digipack anzufassen, die Bilder zu begucken, die Credits zu studieren ("ach ne, der mal wieder an Drums") und mich so auf die Musik einzustimmen. Am Ende sind's bei mir wohl 20% realer Verlust und 80% reine Nostalgie - die heutige Teeniegeration wird in 20 Jahren das verlorengegangene Gefühl betrauern, in iTunes & Co. durch die Schätze blättern, im Online-Store oder bei Spotify nach Beute zu jagen.


    Gruß
    Hajo K

    Fortsetzung folgt.....maybe

    Oh, no no no no noooooo! Please! Nicht maybe, lieber fo' sho'. ;) Du hast einen ausgesprochen unterhaltsamen Stil, auf solche Posts würde ich sehr ungern verzichten. Und es gibt soviel zu erzählen: 'Schneckes' mitleidiger Blick, dass Du doch tatsächlich die coolen Drummerinnen nicht kennst (sie meinte Anika Nilles, der wir hier fast kollektiv verfallen sind, oder sie ist gerade über Emmanuelle Caplette oder Senri Kawaguchi gestolpert). Naja und der Kellerumbau ist doch für eine 10-teilige Folge gut, da bin ich sicher. :D


    Fangrüße von
    Hajo K

    Hi Henne2k,

    Und die "älteren Eisen" unter uns wollen einfach nicht ihre geliebten Dinger aus ihrem Leben aufgeben müssen.

    Du hast sicher Recht, was den Unterschied zwischen den Generationen angeht. Wer mit digitaler Musik in der Cloud groß wird, kann ja zunächst nichts Haptisches an Musiktiteln vermissen.


    Es mag auch tatsächlich in meiner Haltung etwas Konservatives (Bewahrendes) geben, doch die Erklärung reicht nicht aus. Auch ich kenne und nutze ja beide Welten: Auf meinem Laptop und Smartphone ist die Musik ohne haptisches Erleben und das finde ich klasse. Vorbei die Zeiten, in denen ich 10 CDs mit auf die Zugreise nahm (und sie liegen ließ, dank eines ehrlichen Finders zum Glück ohne finanziellen Schaden). Ich könnte mir auch Cloud und Streaming vorstellen, wenn a) es Volumenunabhängige Tarife und b) eine Netzabdeckung gäbe, die den Namen verdient.


    Meine Vermutung (Hoffnung) ist: Wir leben noch in einer Übergangszeit. Es fehlt eine Präsentationsform, die einen einzelnen Titel und eine Titelzusammenstellung (früher: Album) wertschätzend präsentiert. Mir jedenfalls fehlt, um die "geliebten Dinger aufzugeben" schon eine überzeugende Player-Lösung für die Musikanlage daheim, die sowohl klanglich hervorragend ist, wie auch Musik ansprechend präsentiert (Texte, Booklet und so weiter). iPad und Co. sind's für mich nicht, von den Hifi-Herstellern seh ich auch bisher nix Umwerfendes (ich suche allerdings auch nicht aktiv, vielleicht hat ja jemand einen Tipp.). Streaming finde ich hochkritisch, solange Volumen vom Anbieter gemessen wird und solange die Anbindung nicht wirklich an jedem Fleck verlässlich möglich ist.


    Möglich, dass es am Ende wirklich nur ein Generationen-Ding ist, aber ich habe einfach kein Vertrauen in die Anbieter: Teile meiner Software und Musik stammen aus dem Apple bzw. iTunes-Store. Wenn ich im Keller dann iTunes anwerfe (ohne WLAN/Netz) bekomme ich nervige Fehlermeldungen. Hersteller verschwinden und mit ihnen die Software, andere ziehen Produkte zurück, andere die Rechte daran. Vielleicht ist's wirklich nur das Alter, aber ich hab gerne was Reales in der Hand, das man mir zumindest nicht so einfach und über Nacht aus dem Regal oder vom Rechner nehmen kann.


    Gruß
    Hajo K


    P.S.: Von YouTube Filmen, die mir etwas bedeuten (und legal sind) habe ich eine eigene Kopie. Eigentlich bescheuerte Platzverschwendung, ist doch im Netz … äh … nanu … wo is'n jetzt der Film?

    Und die Langzeitarchivierung macht mir ehrlich gesagt auch sorgen.

    +1 !!


    Das macht mir sogar großen Kummer. Meine erste CD ist von 1986 (Manhattan Transfer "Vocalese"), die wird nächstes Jahr 30 und da mach ich mir schon Gedanken. Festplattenplatz für die Digitalisierung ist ja kein Problem mehr, aber der Aufwand (wenn man in dem Schritt gleich die Song/Albendaten einpflegen will) ist halt immens. Nuja, mal schauen bzw. hören. :)


    Gruß
    Hajo K

    Hi,

    Und aus den im letzten Absatz des Artikels geschriebenen Gründen nutze ich beides:
    Apple Music und den Plattenhändler.

    mach ich genauso. Und doch muss ich von einem erschreckenden Erlebnis berichten: Vor ein paar Monaten holte ich eine CD aus dem Regal, öffnete das verhasste Jewel-Case (Plastikjuwelen! Zum Glück gibt's heute Digipacks). Ich schaute dann auf einen silbernen Datenträger und dachte zum ersten Mal: Oh, das ist ja noch 'ne CD! Kicher, hach ja, darauf haben wir früher Daten gesammelt. Bis mir klar wurde, dass ich eine Audio-CD in der Hand habe, eine "Platte", eine "Scheibe", ein "Album" etwas ganz anderes. Ich fürchte, seit dem ist die "Platte" bei mir entzaubert.


    Ich wäre bereit, nach dem Aufgeben von Vinyl nochmal einen Sprung zu machen, aber dann müsste mir jemand etwas zum Anfassen und zum Anschauen, zum Durchblättern geben. Etwas zum Besitzen. Danach sieht's leider nicht aus. Ich kann nicht begreifen, dass die Musikindustrie da wieder pennt: Für wahre Liebe braucht's doch ein "to touch and to hold", wie soll das gehen? Ich hab letztes Jahr mal ein Hörbuch verschenken wollen – tja. Am Ende isses tatsächlich ein Download geworden. Ein "wunderschönes" Geschenk.


    Grüße
    Hajo K

    Hi Hörnix,

    schon mal n Vibraphon geschleppt? Aber da verstehe ich Dich, Vibra klingt super... Doch wer hat schon so viel Platz (und Geld); in irgendeiner Ecke muss ich (zum Horn üben) auch noch stehen können...

    nö, noch nie geschleppt, aber schonmal drauf herumgeklimpert. Momentan hab ich dafür weder Platz, noch Geld, aber eben … Träume! :)


    Gruß von
    Hajo K

    Hi Hörnix,

    Im Übrigen hat Deine Tochter mutmaßlich gute Voraussetzungen, die weiteren Schlaginstrumente schnell zu erlernen, so sie das möchte, vor allem Mallets meine ich, wenn sie tatsächlich ausreichend Tastenerfahrungen und den entsprechenden Lehrer hat...

    davon träum ich ja auch noch als Ex-Pianist. Ich liebe Vibraphon. Vermutlich steig ich da ein, wenn ich kein Drumset mehr rumschleppen will. :) Nebenbei: Die Fähigkeit eine Harmonie- und Melodieinstrument zu spielen und auch lange und viel improvisiert zu haben, hat mir in Bands immer unwahrscheinlich geholfen. Die meisten Leute denken ja: Der versteht grad nix von unserem Problem (bei der Harmoniefindung oder im Solo) und plötzlich kann der Drummer mitreden. :) Ist natürlich toll für die Tochter von Lupadi.


    Auch, weil ja schon Grundrhythmik da ist, möglicherweise Notenkenntnisse und erste Erfahrungen damit, dass Üben wirklich was bring. (Man hat da anfangs ja gerne mal Zweifel.) :)


    Gruß
    Hajo K

    Hi Lupadi,

    Der rat, “fur das Geld gibt es was gutes gebrauchtes” ist zwar gut gemeint, hilft aber wenig weiter.

    Ich kann den Frust über die lange Odyssee sehr gut verstehen. Ich glaube, bei den Drums liegt's wohl am Plural: Es ist halt ein Set aus unterschiedlichen Komponenten. Beim Klavier entscheidet man sich für ein Instrument und stellt nicht die Bass- und Diskantseiten einzeln zusammen. Allein die Debatten um gute und schlechte Fußmaschinen füllen ja hier Bände.


    Ich gehöre zu den Leuten, die mit dem Satz "Hol Dir was Gebrauchtes" ausgesprochen sparsam umgehen, eben weil ich noch weiß, wie wenig ich als Anfänger wusste. Nur … in Deinem Fall war die Budgetgrenze bei 400 EUR. Sonst hätte ich zu meinem Zweitset (einem Gretsch mit türkischen Becken) geraten. Mit Hardware komplett ca. 1.100 EUR. Soviel muss man für ordentliches Anfängerset anlegen.


    Nun hast Du lange gerackert, ein richtig tolles Set für kleines Geld gefunden - nu hoffe ich (auch für Dich), "der Schnecke gefällt es". Und selbst wenn Drumming nicht die größte Passion Deiner Tochter wird, sie wird spüren, wieviel Mühe und Sorgfalt Du Dir mit diesem Geschenk gegeben hast. :thumbup:


    Danke für den klasse Post und natürlich viel Spaß beim Schenken und in den Wochen danach! :P
    Gruß
    Hajo K

    P.S.:

    wie der Ami sagt “this aint my first rodeo”

    Nice one! Danke dafür, den merk ich mir.

    Diese Geilheit auf Superlative in allen Bereichen kann einem schon mal aufn Wecker gehen.

    +1


    Korrekt wäre ja eigentlich: Es sind die gehyptesten, es sind die gefragtesten. Über einen Qualitäts*unteschied* sagt das natürlich nix. Qualität in der Lehre hat für mich viel mit Interaktion zu tun, der Frage, ob auch es eine gute Paarung ist. Es gibt Lehrer, die für andere sicher klasse sind, die für mich gruselig wären und vice versa. (Für mich wäre z. B. die gleich Spracheebene (obwohl ich Sprache liebe) nicht das Vordringlichste.)


    Und dann das Distanz-Argument, da bin ich völlig bei Jürgen: Video ist schön und gut. Für mich als Anregung zum Nachdenken und Nachspielen, manchmal zur Unterhaltung. Richtig gelernt habe ich durch solche Videos noch nie. Meine Fortschritte entstehen durch die räumliche Nähe: Mein Lehrer geht, wenn ich spiele, ums Drumset herum, schaut genau hin und … findet schnell die "Ecke", wo's knirscht. Das ist für mich das Beste. Einem Video kann ich auch nicht sagen: Stop, das kapier ich jetzt nicht, erklär das bitte nochmal anders! (Oder: spiel's bitte langsamer oder oder).


    Aber diese Top-10-Listen sind halt en vogue. Ich plädiere für "Die 10 beliebtesten Fragen, 10 Sekunden nach der Anmeldung im DF".


    Gruß
    Hajo K

    Wo genau finde ich das auf Remo.com....?

    Ist das jetzt eine ernsthafte Frage? Hier die Gebrauchsanleitung zur Remowebsite:
    Remo.com -> Products (Überraschung!) -> Drumset (Überraschung!) -> z. B. "Clear" oder "Coated"


    Ich habe auf meinem SQ2 damals die Wahl zw. einlagigen und zweilagigen Fellen gehabt und mich zuerst für zweilagig, clear entschieden. Das Ergebnis klang exakt so wie die später nachgekauften Remo Emperor clear.


    Gruß
    Hajo K

    Hi Fetzi,


    so sehr Deine Initiative im Grundsatz ja lobenswert ist:

    1. Die Mikros die du dort anführst sind beide in erster Linie Großmembrankodensatormikrofone. D.h. sie sind ziemlich empfindlich und für Schlagzeugaufnahmen eher nicht geeignet (außer als Raum oder OVH-Mikro)

    Der Kollege, der sich ja insgesamt wenig Mühe mit dem Beschreiben seines Vorhabens gab, hat in seinem zweiten Thread erklärt, dass er Sprachaufnahmen macht. Das Ganze hat sehr wahrscheinlich nichts mit Drums zu tun.


    Gruß
    Hajo K

    Hi diekoh,

    Ein guter Lehrer kann die das beibringen, oder YouTube?!

    Hab ich schon selbst probiert: Ergebnis war eine Push/Pull-Bewegung, die genau so *aussah* wie auf YouTube, aber leider nix mit dem "Original" zu tun hatte. Weder hatte sich das organisch angefühlt, noch war es für mich schonend, noch habe ich nenenswert Ausdauer und Tempo hinbekommen. Das kann ich sagen, weil ich es inzwischen - im Unterricht von langer Hand gut vorbereitet! - kapiert habe und halbwegs in der Lage bin, es umzusetzen.


    kride20 hat's genau getroffen: Unterricht kann heute auch flexibel (sprich: in Blöcken) passieren - die alte "Schulvariante" ist ja für Beruftstätige oft ein Problem.


    Gruß
    Hajo K

    Hi,

    Das Stichwort heißt Überbeanspruchung.

    oder die fehlende kleine Schwester Aufwärmung. Was immer es ist: Tut mir länger oder regelmäßig etwas beim Spielen weh, bin ich beim Arzt. Drumming soll Spaß machen und nicht die Gesundheit ruinieren. Letztlich ist's immer ein klares Signal: Du ignorierst gerade Deine Leistungsgrenze.


    Gruß
    Hajo K, der auch mal wieder lange lange 16tel üben sollte ;)

    Hi!

    Wahrscheinlich befinde ich mich gerade wieder in einer dieser Findungsphasen und weiß aber selber nicht genau wie es klingen soll.

    Die Phase kenne ich gut. Meine Lösung heißt dann "Laden statt Forum". Es gibt keine Alternative zum Test mit eigenen Ohren. Du hast ja offensichtlich schon reichlich Erfahrung mit Snareklängen, da hast Du in einem größeren Musikhaus sicher schnell ein paar (neue) Favoriten gefunden. Ich hatte mir sicherheitshalber einen Handyrekorder mitgenommen als Gedächtnisstütze. War aber am Ende gar nicht nötig. :)


    Viel Erfolg mit alten oder auch neuen Snares wünscht
    Hajo K

    Hi Stefan,


    ich möcht mich dem Tenor anschließen:

    Als erstes möchte ich dir nahelegen, nicht autodidaktisch zu lernen.

    Das hatte ich nämlich auch probiert und mir zuerst eine grausige Technik angeeignet. Das erste Jahr im Unterricht hab ich dann darauf verwandt, die wieder loszuwerden und (gefühlt) bei Null angefangen. Es kommt natürlich drauf an, was genau Du anstrebst: Ein bisschen rumdengeln? Dann geht's vielleicht auch ohne Unterricht und auf einem E-Drum, das Dich gut klingen lässt. Bei Dir liest man aber zwischen den Zeilen weitergehende Ansprüche heraus.


    Ich würde erst einmal einen guten Lehrer suchen. Das schafft (und hält) Motivation und so bekommst Du auch Ideen für Übemöglichkeiten und -instrumente. Bei meinem Lehrer im Gebäude gibt es z. B. spezielle Räume, die Du stundenweise mieten kannst inkl. recht ordentlichem Schlagzeug. Sowas kann doch schon mal was für die ersten zwei Jahre sein. Dann weißt Du auch genauer, was Du willst und wieviel Du zu investieren bereit bist.


    Viel Erfolg bei der Entscheidungsfindung!
    Hajo K

    Hi raimic,

    Bei BD auf 1, 2+,3 oder 1, 3, 3+ usw. komme ich sehr schnell ins Schleudern. Technik, Kontrolle etc. ist natürlich wichtig und
    muss auch geübt werden, nur das Spielen muss doch Spass machen. Manchmal will ich einfach alles hinschmeißen, Geduld war
    noch nie meine Stärke.

    kenn ich! ;) Ich hab das große Glück eine völlig andere (nämlich hilfreiche) Unterrichtssituation zu haben. Mein Lehrer hat mir neulich ein paar Tipps gegeben, wie ich nicht in Gefahr gerate, zu verbissen zu üben (z. B. bei Technikübungen statt mit Metronom einfach mal zum aktuellen Lieblingssong zu spielen) und betont, wie wichtig gerade der Spaß beim Üben ist. Kein Spaß, kein effektives und nachhaltiges (!) Üben. Recht hat er. Schlimm zu lesen, dass Du in Deiner Musikschule so wenig passend unterstützt wirst.


    Was Dein Thema angeht … die Kollegen haben ja schon jede Menge Tipps gegeben. Einen davon beherzige ich selbst oft: Wenn mir die Unabhängigkeit noch nicht gelingt, lasse ich solange Glieder/Instrumente weg, bis ich's spielen kann. Soll heißen: Am Ende isses vielleicht nur die rechte Hand, die 8tel spielt, dann vielleicht die Snare dazu und das übe ich dann eine Weile (möglichst geduldig ;) ), um dann mal versuchsweise eine (vielleicht verschobene und mir daher Schwierigkeiten bereitende) Bass Drum dazu zu nehmen. Klappt? Prima, weitermachen. Klappt nicht? Erstmal wieder weglassen oder mal die Hihat mit der Bass Drum kombinieren und die Snare weglassen. Oder Snare und Bass Drum ohne Hihat. Na, Du sieht den Ansatz dahinter. Das hilft sehr und verschafft auch Erfolgserlebnisse.

    Mir hat auch sehr geholfen zu verstehen, was genau das Problem des Körpers ist. (Bei mir sehr oft: Gegenläufige Bewegungen zw. Arm und Bein. Durch die längere Ausholbewegung der Beine läuft das zeitlich versetzt zu den (schnelleren) Handgelenken.

    Am Ende bleibt mir eine - ein klein wenig tröstliche - Erkenntnis: Das Thema bleibt uns lebenslang erhalten. Es gibt immer wieder mal eine neue Figur, die uns wegen der Unabhängigkeit Schwierigkeiten bereitet. Ist also ein ganz normaler Lernprozess für unseren Körper.

    Viel Erfolg und viel Geduld wünscht
    Hajo K