Beiträge von Hajo K

    Hi,

    Um nochmal das Thema üben aufzugreifen, meint ihr es ist produltiv, viel heel down zu spielen, dass sich eben genau dieses Gelenk entwickelt?

    was ich mich frage: Du hast doch einen Lehrer, was sagt der denn dazu? Deine Fragen gehören doch (auch) perfekt in den Unterrichtskontext. Wenn ein Lehrer nix zum Thema Üben sagt/sagen kann, wozu dann Unterricht?


    Ich z. B. wüsste nicht, ob das *für Dich* sinnvoll ist, viel heel down zu spielen. Wer Dich und Dein Spiel und Deine Ziele aber genauer kennt, kann sicher eine präzise Antwort geben.


    Bei mir hat es wahnsinnig lange gedauert, bis ich die eigentliche Fußtechnik wirklich richtig verstanden hab, seit dem geht alles dramatisch leichter. Mein Gefühl beim Lesen Deiner Post ist, dass es da irgendwo an einer ähnlichen Stelle klemmt, Deine Bewegung sieht sehr schwerfällig (nicht bös gemeint!) und steif aus. Das ist definitiv ein Unterrichtsthema und nix für ein (Ferndiagnose-) Forum. Wie soll man Gefühl übers Internet beschreiben, wenn im Unterrichtsraum schon schwer in Worte zu fassen ist?


    Ich wünsch Dir jedenfalls einen fetten Durchbruch und Aha-Effekt, wie ich ihn dann irgendwann hatte. Bei mir war's nämlich auch so, dass das Üben irgendwann keinen nennswerten Effekt mehr gebracht hat und ich auch immer mehr ins Grübeln kam. Seit ich die Bewegung im Kern verstanden habe, zahlt sich das Üben wieder aus (geht sozusagen in die richtige Richtung).


    Gruß
    Hajo K

    Hi,

    das sehe ich nicht so wie mein Vorredner. In meiner Band sind alle Vollzeit berufstätig

    ja, da hab ich allerdings auch gestaunt, ob der mutigen These. Auch in meiner Band haben die meisten einen Vollzeitjob, andere leben von der Musik. Fakt ist: Man muss sich natürlich über die gemeinsamen Ziele klar sein. Wenn eine Band einen kommerziellen Erfolg erzielen will, dann ist das natürlich ein eigener Fulltime-Job. Für - auch sehr gute - Amateurmucke, reicht's auch mit weniger (Band-) Zeiteinsatz.


    Dennoch stimmt natürlich: Sind die (Amateur-) Ambitionen hoch, dann muss man auch in der Freizeit über die Probe hinaus üben.


    Es ist, wie so oft, einfach eine Verhandlungs- und Abstimmungssache. Es gibt viele Möglichkeiten und beim Willen zusammen zu spielen, viele Wege.

    hatte lediglich "angst", dass man generell jedes we eingespannt wird

    Naja, zum Einspannen gehört auch immer einer, der sich einspannen lässt. Bei uns ist sehr klar geregelt, dass wir (alle) nicht jedes Wochenende irgendwo spielen können/wollen/werden.


    Gutes Gelingen bei der Bandsuche wünscht
    Hajo K

    Hey,


    das ist eine spannende Frage, die Henne2k da stellt! Ich halte es (inzwischen) mit dem Moe: Getretene HH da, wo's die Musik braucht. Auffallend viele haben ja da wohl einen HH-Automatismus, das sehe ich kritisch, insbesondere als Metronomersatz. Ich will nur Dinge spielen, die die Musik (bzw. das Publikum) braucht, nicht ich.


    Nun komme ich sozusagen von der "anderen Seite", ich musste meine HH erst "befreien": Lange Zeit habe, ich die HH eigentlich eher starr (und zu fest) geschlossen und passend geöffnet. Damit fehlte mir lange das Gefühl für die vielen Nuancen, aber eben auch für diese tolle "Crash-Technik" der Jazzer.


    Inzwischen hab ich auch meine Vorlieben, häufig spiele ich 1/8 HH kombiniert mit 1/4 auf der Ride-Glocke - das Ding mag ich sehr. Inzwischen teste ich aber, ob es nicht auch mal anders geht (1/8 Ride mit Glocke/Becken-Mix z. B.). Beim guten Gadd habe ich neulich gehört, wie er Off-Beat-Achtel (sprich alle +) mit den Downbeat 1/8 auf dem Ride kombiniert hat - nice. Aber das läuft mir noch nicht so leicht vom Fuß.


    Fuß - Gruß
    Hajo K

    Hi,

    Die Mucke an sich klingt wie ein Jingle für "Glücksrad"

    och das geht durchaus noch. Da hast Du nicht den (wirklich schlimmen) Anfang der DVD gehört. Da gibt's zum Mushanga-Groove so "Karibik-Tralala", dass ich dachte, das wär denen für die Session kurz vorher eingefallen. (Wäre schlimm genug.) Jahre später entdecke ich das Grauen auf einer sonst tollen Mike Porcaro CD - der Tralala-Mushanga-Murks hört auf den Namen "Corbitt van Bauer", komponiert (aka verbrochen) vom Keyboarder David Garfield. DAS Ding bringt noch jedes Glücksrad zum stehen. ;)


    Aber den Groove killt's für nicht. (Back to topic.)
    Gruß
    Hajo K

    Hi Burn,


    zunächst fand ich Deine Idee ja gut und hab mich, ähnlich wie st_b, über die deutliche Kritik etwas gewundert, um dann das zu lesen:

    Eure Top-Ten Grooves


    (...)


    Genug palabert.
    Hier meine Inspiration und No.1 für diesen Monat. Wer auf prog. Metal steht wirds wohl mögen.
    http://www.sheethappenspublishing.com/pr…m-transcription

    Hm. Ich dachte, es geht um Grooves. Dann würde ich Deinen Lieblingsgroove auch gerne hören bzw. sehen. Statt dessen bekomme ich einen Link zu einem Publisher, wo ich mir für 30$ Noten kaufen kann. Konkreter Groove? Fehlanzeige. Schade.


    Meine erste Quelle für Grooves sind Tommy Igoes Groove Essentials. Mein aktueller Lieblingsgroove, an dem ich arbeite, gehört zum "Go Go Funk" und stammt aus dem Titel "Bustin' Loose" von Chuck Brown. Zoro hat den Groove in einem prima Filmbeitrag vorgestellt, es gibt auch eine Transkription . Die Serie von Funk-Grooves, die Zoro ausgewählt hat, heißt "We Want The Funk" und ist hoch spannend.


    Grüße
    Hajo K

    Hi,


    ich finde, alles hat Hand und Fuß, was der trommla zum Zusammenspiel mit dem Chor sagt. An einem Punkt jedoch bin ich entschieden anderer Meinung:


    Für die Konzerte selbst könntest du das Handy-Metronom auf Blinkmodus mitlaufen lassen, um eine grobe Orientierung über das Tempo behalten und bei Abweichungen sanft gegensteuern zu können.

    Hat bei mir so gut wie nie funktioniert. Es dauert ewig, bis ich bei einem (meistens doch völlig gegenläufig zum aktuellen Metrum arbeitenden) Blinklicht irgendeine Tendenz ablesen kann. Viel, viel einfacher und erfolgreicher geht's mit einer Tempo-App wie liveBPM (Android/iOS ). Wenn eh schon ein Handy auf der Bühne ist, dann richtig! Hier weiß ich mit einem einzigen Blick, wo ich tempomäßig stehe (inkl. Verlauf der letzten Minuten). Freilich: Hier muss man das sanfte Gegensteuern üben, es ist verlockend, in Echtzeit das Tempo zu steuern – das Ergebnis ist dann einfach nur gruselig. Ich benutze das (gute alte Hardware) Metronom fürs saubere Einzählen - das klappt. Für den Tempocheck gibt's heute wirklich bessere Instrumente.


    meint und grüßt
    Hajo K

    Hi Sabbi,

    Haben die hier genannten Metronom-Apps auch keine Temposchwankungen?

    Oh doch! Das ist ja die Crux mit *allen* Metronomen: Diese unerklärlichen Temposchwankungen! Gerade im Proberaum und zusammen mit der Band ist es extrem. Boss DB90, Yamaha Clickstation, egal, was ich da einsetze, die Dinger hängen oder treiben ständig.


    Daher habe ich mit Do-It-Tight eine lernende Metronom-App (für Android und iOS) programmiert, die sich an mir orientiert und von mir und meinem Timinggefühl lernt. Und schon ist Schluss mit der nervigen Wackelei! Jetzt meckern nur noch meine Bandmitglieder. ;)


    Aber jetzt im Ernst: Ich hab das eben getestet und zum Spaß meine Metronom-App (Tempo, zuvor: Tempo Lite - klasse!) gegen mein gutes altes Boss DB90 laufen lassen. Ergebnis: beide laufen minutenlang recht brav neben einander her. Es gibt einen kleinen Laufunterschied, der tempoabhängig nach 1 bis 3 Minuten für einen leichten Flam-Effekt zwischen beiden Metronomen führt, nach 3-5 min zu einem ausgeprägten Flam. Nur ... das Auseinanderlaufen passiert mit exakter Steigerung. Die beiden sind also nicht exakt in ihrer Interpretation des Tempos, aber sehr exakt was ihre Schwankungsfreiheit angeht.

    Das Android ist dabei stets dem Boss voraus. Hätte ich nicht gedacht, dass Metronome ungenau sind. Nur, wer hat jetzt Recht? Also noch ein Test:

    Android vs. Metronomics/Mac (geniales und wunderschönes Metronom, btw): 1:0 - das Android läuft winzig, aber stetig dem Mac davon
    Boss vs. Metronomics/Mac: 0:0 - beide völlig synchron
    Android vs. Funkuhr (@120bpm): 1:0 - auch hier ist das Android ein winziges bisschen schneller unterwegs

    Kurz: Der Zeitgeber des Android ist tatsächlich nicht ganz genau, sondern ein winziges bisschen zu schnell, bleibt aber exakt bei seinem Tempo ohne jede Schwankung.


    Gruß
    Hajo K

    Hi!

    ich dachte Hydrogen gäb´s nur für PC ??

    Oh nein, zunächst ist das (ich finde ja: großartige) Hydrogen eine Linux-App. Darüber hinaus gibt's sie dann (wenn jemand sich findet, der aus dem Sourcecode eine passende App mit Installer baut) auch für Windows und Mac! Nur … leider nicht für Android, wie einer der Entwickler auf eine Anfrage im dortigen Forum schrieb.



    Schade. Als Alternativen benutze ich "Musical Lite" und "Drum Machine", die aber nur magere, eher nervige Alternativen sind.


    Gruß
    Hajo K

    Hi,

    Ich finde es deutlich praktischer, das mit der Hand zu machen als mit dem Fuß. Beim Fuß muss ich mich drauf konzentrieren, bei der Hand geht das so, zudem viel genauer. Die linke Hand kann ich eigentlich auch in allen normalen Situationen spieltechnisch kurz entbehren, den linken Fuß nicht.

    ich seh's gerade anders herum: Ich hab in einer Band öfter mal mit Klick gespielt und da die ganze Bude nicht so richtig tight war, lief das auch mal auseinander. Ich hab das Boss DB-90 Metronom mit einem Boss Schalter und diesen links neben der Hihat-Maschine so angebracht, dass ich ihn mit der *Ferse* bedienen kann. Das heißt, ich habe kaum klangliche oder spielerische Einbußen, kann aber das Metronom auch im Spiel noch an-/ausschalten. Kein Problem also.


    meint und grüßt
    Hajo K

    bin leider zu blöd, das video hier direkt reinzumachen :O(

    Geht doch auch prima so. (Ich hab nämlich kein Flash mehr aufm Rechner, für mich ist das prima so.)


    Danke! Großartig: "DJ Wh1pla$h at the Skrillex academy" :thumbup:

    Besonders spannend wird's, wenn der Witz abebbt und einem klar wird, dass es gar nix zu lachen gibt: Die Parodie zeigt ganz deutlich, wie generisch und austauschbar die vorgeblichen "Inhalte" sind. Eigentlich ist's die immer gleiche Geschichte von militärischen Drill, der am Ende einen richtigen Mann/Frau/Kind/Hund aus dem/der Protagonisten macht.


    Gruß von
    Hajo K