Beiträge von Hajo K

    Hi NDA,


    ich bin ja nicht so der Vintage-Fachmann, aber als Sonor-Player hab ich mal wieder kurz im "Sonor Museum" vorbeigeschaut und da ist die Sache mit Blick auf Badge und Böckchen eigentlich sehr klar: Moe müsste mit seiner Einschätzung richtig liegen - ein Champion aus den 70ern, dem "Museum" gemäß mit 6-lagigen Buchenkesseln. Was die fehlende (Deck-) Lackierung angeht: In vierzig Jahren kann viel passieren – auch mit Lack, Folien und "kreativen Gestaltungen" von Vorbesitzern. Wenn die Kessel und Gratungen in Ordnung sind, würde ich mich einfach über das Set freuen und loslegen. (Aber mir fehlt auch das Vintage- und Sammlergen.)


    Viel Spaß mit dem neuen Teil wünscht
    Hajo K

    Oh sorry, das habe ich gar nicht gepeilt.
    Naiv wie ich bin, komme ich gar nicht
    auf die Idee... Na ja, das spricht nicht
    gerade für mich. Ich dachte das sind die
    Eintrittspreise vor Ort. Ich kann das
    gar nicht glauben.

    Och, da könnten wir doch einen Club aufmachen, FW. :) Und: Ich finde, Deine Haltung spricht sehr für Dich!


    Ich hab das ebenso geschlagene 3 Minuten nicht geglaubt, bis ich mit der Maus zufällig auf die Grafik mit den Preisen kam und als Mouse-Over-Texte ein "Live Streaming Prices 2015" kam. Ich hab daraufhin noch 3x hingesehen und geschaut, wie die Grafikdatei heißt. Sprich: Ich konnte und wollte meinen Augen nicht trauen.


    Einen kleinen Obolus zu verlangen? Fair enough. Aber 35$? Für solche Beträge hab ich die DVDs vom Modern Drummer Festival gekauft.


    Grüße
    Hajo K

    Hi Frank,


    danke für den Hinweis, ich hatte mich schon so gefreut:

    Alle Performances werden live gestreamt.

    um dann auf der Website Preise für einen sog. "Backstage-Pass" bzw. "Guest Pass for Non-Subscribers" zu finden. Komisch, ich wollte ja gar nicht backstage sein (schaff ich gar nicht, bin ja in DE) sondern virtuell frontstage. Für einen Moment hab ich tatsächlich geglaubt, es handele sich um Vor-Ort-Preise. Aber die US-Kollegen wissen schon, wie man 'ne Mark macht. 35$ für das Streaming (!) einer einzigen Show? Da hab ich nicht mal 'ne Kopie, um mir das später nochmal anzugucken. Geht's noch? Da fahr ich lieber mit der Bahn quer durch DE und schau mit Anika live und in Farbe an.

    Money, Money, Money.

    Genervte Grüße von
    Hajo K - Fan von AniK :)

    Hi Hebbe,


    prima Beitrag, auch wenn ich nicht in allem ganz Deiner Meinung bin.

    Zweitens lerne ich beim Erarbeiten der Covers unglaublich viel, auch wenn es nur die Erkenntnis ist, dass der Originaltrommeler "an rechten Schmarr'n" zusammengezimmert hat.

    Ich hab diese Erleuchtung bisher *äußerst* selten gehabt! Ein, zwei Mal, dass ich mir dachte: "Das hätte ich sparsamer oder anders gespielt." Ein paar Mal, dass ich tatsächlich einen Spielfehler entdeckt hab (so z. B. beim guten JR Robinson auf einer meiner Lieblingsscheiben von Chaka "Stompin' At The Savoy". Ein winziger Patzer, der mir aber zeigt, dass ich es mit einem lebendigen Wesen zu tun habe. :)

    Ich habe mir erlaubt diese Nummer von der 2008'er Live Scheibe aufzulegen (stehe ich total drauf).

    Oh, was ist das für eine Scheibe? (Chaka? Die hat doch 2008 nix rausgebracht, dachte ich.)

    Eines noch: Ich verstehe mich als Cover-Mucker nicht als Künstler sondern als Dienstleister! Das Wort mag vielleicht dem geneigten Musiker nicht gefallen, trifft aber den Kern.

    Fragt sich halt, welchen Kern. Covern geschieht ja (ist ja auch bereits hier im Thread ausgeführt worden) in einem weiten Feld zwischen Dienstleistung und Kunst. Ich covere sehr gerne und habe mich dabei immer vom reinen Dienstleisten ferngehalten. Zum Beispiel, weil ich niemals in die Lage kommen wollte, Songs zu spielen, die ich nicht mag. Und schon gar nicht, ein auch noch klanglich passender DJ-Ersatz sein zu müssen.


    Meine Haltung auch als Party-Besucher/Musikhörer/Tänzer: Ich möchte eine Band live erleben, wie sie ein Stück, das ich mag, aufführt und interpretiert und sie als lebendige Musiker erleben. Das Stück kann gerne was eigenes sein, kann ein perfektes 1:1 Cover sein (wenn's wirklich gut gemacht ist) oder eben auch sehr gerne eine eigene Cover-Version. Mich reizt dabei die Einmaligkeit des Augenblicks. Das Dabeisein, wenn Musik live von Menschen gemacht wird. Die Authentizität. Die Chance, einen ganz besonderen Moment mit zu bekommen.


    Mit meiner Band covern wir zu 100%. Da es R&B/Soul ist, sind's meistens eher ältere Songs. Ich nehme an, das ist der Grund, warum 1:1 als Kriterium nicht so wichtig ist. Am Ende kommt eine Mischung aus Dienstleistung und Kunst heraus: Die Leute sollen gut unterhalten sein und Spaß haben, wir möchten neben dem Spaß auch das Gefühl haben, ersthaft zu musizieren. Das heißt: Der Song, das Arrangement, die jeweilige Performance wird nicht nur abgespult, sondern bedeutet jedem etwas. Der Tag, an dem ich einen Abend lang Musik spiele, die mich nicht berührt, wäre der Tag, an dem ich die Sticks an die Wand nagele.

    Das alles geht selbstverständlich nur, wenn man nicht von der Musik leben muss.

    Gruß
    Hajo K

    Hi SlotH,

    Solche Aussagen finde ich Drummern gegenüber nicht besonders nett...

    es muss nicht immer nett sein hier. Aber der Beitrag war gespickt mit Plattitüden. Da lohnt keine Diskussion. Wer gegenüber seinem eigenen Instrument und Spiel keine Ansprüche und keinen Respekt hat, lässt mich staunend zurück. Keine Sau interessiere sich für mies klingende Rolls und Maschinengewehr-Snares? Mag sein, ich bin ja kein Huftier und mich interessiert es sehr, wie ich klinge. Ich mache Musik nicht nur fürs Publikum. Wenn dann jemand wie tthorsten noch das Spielgefühl (die Kontrolle des Instruments und Spiels!) zum Randphänomen erklärt, dann hat sich der Fall für mich erledigt. Da kann man nur gute Technik-Reise wünschen, um Musik geht's ja offensichtlich nicht.


    Gruß
    Hajo K

    Hi Hammu,

    sodass ich die,mittlerweile voellig ueberteuerte, Supra immer noch nicht vermisse.

    ich hätte ja die Ludwig behalten. :) Da sind wir halt sehr unterschiedlich. Aaaaber: Wir haben einen neue Gemeinsamkeit: Auch ich halte die Ludwigs für *hoffnungslos* überteuert. Das hat bei den Neuinstrumenten jetzt ein Maß erreicht, dass ich ganz bewusst keine mehr kaufen würde. Black Beautys für mehr als 1.000 EUR? Never.


    Von daher finde ich's klasse, dass hier jetzt mehr und mehr Alternativen zur Sprache kommen. Wird Zeit, dass man bei Ludwig mal vom hohen Ross runterkommt.


    Gruß
    Hajo K


    P.S.: Jetzt bin ich mir doch nicht mehr so sicher, ob ich nicht doch die Peace spielen würde. :)

    Hi faustokafetti,


    es ist ja kein Wunder, dass Dir die Orientierung bei Snares schwer fällt: Es ist für uns eines der wichtigsten Instrumente am Set, dabei auch noch teuer und es gibt unendlich viele Möglichkeiten.


    Ich schreib Dir mal, wie ich zu meinen beiden Lieblingssnares gekommen bin: Durch teure Fehlkäufe bei hohen Budget und praktisch keiner Hörerfahrung. So geht meine Geschichte:


    Meine erste Snare war eine geliehene Sonor Phonic 14x8. Soll eine tolle Snare sein, meine hab ich nie zum klingen gebracht, sie hat mir gar nicht gefallen. Ich hatte aber auch noch keine Ahnung von Fellen und Stimmen. Jedenfalls klang sie immer topfig und tot.


    Daher: Einfach besseren Sound kaufen! Also bin ich in den Laden und hab mich umgeschaut, hab mich "beraten" (verkaufen) lassen und bin mit einer Sonor S-Class Stahlsnare nach Hause, mit der ich dann ebenfalls nie warm wurde: Passabler Grundsound, exzellente Rimclicks, aber leider ein (zumindest bei mir!) grausiger Rimshotsound. Ein Obertonringen, das auch mit zwei Moongels nicht in den Griff zu bekommen war. Ein eiskalter Sound - boah. Not my style. But my 300 EUR gone.


    Daher: Jetzt war RICHTIGES kaufen! Holz natürlich, weil Stahl so kalt ist. Und diese Yamaha Dave Weckl, die ist cool: Sieht geil aus und hat sogar zwei Teppiche. Und Dave Weckl spielt die ja auch. Und ich jetzt. Und bin unglücklich: Am Ende stelle ich nämlich fest, dass der "topfig-muffige" Sound nicht am Raum oder an Fellen oder an mir liegt. Er gehört zu dieser (m.M.n. wirklich gruseligen) Snare. Not my style but my 600 EUR gone.


    Macht 900 EUR für zwei Snares, die ich nicht spielen und hören mochte (und später mit grässlichem Wertverlust verkauft habe). Nicht schlecht oder?


    Meine nächste Snare (Benny Greb Signature) hab ich so ausgewählt: Ich hab meinen Lehrer mal für eine Unterrichtsstunde in Sachen Hörerfahrung bezahlt und bin mit ihm zu Just Music marschiert. Dort habe ich mir von ihm zeigen lassen, *worauf* man hört, wie (unterschiedlich) man zum Test spielt. Wie man vergleicht. Und … wie schwer das alles ist.


    Ergebnis: Obwohl ich Signature Snares nun doof fand, die Benny Greb war flexibel, klang in unterschiedlichen Stimmzonen lebendig und warm. Obertöne, aber nicht zu viel. Schöner Rimclick und endlich ein Rimshot, der sogar bei mir klang. Später kam dann mit einer Ludwig Black Beauty noch mein langjähriger Traum dazu. Für deren Kauf hab ich 14x5er und 14x6,5er, gehämmerte und glatte Versionen mehrere Tage getestet und dabei mit dem Rekorder aufgenommen. Das hat sich gelohnt: Die Unterschiede waren größer als gedacht und meine Wahl macht mir heute noch Freude.

    Was ich gelernt habe:

    • Viel Geld hilft nicht viel, sondern steigert das Risiko und erfordert mehr Zeiteinsatz
    • Es braucht *einige* Besuche im Laden (mit ausreichend Zeit und möglichst zu Tageszeiten mit wenig Publikum)
    • Mir hilft, eine Snare aufzunehmen: Einige Frequenzen, die den Grundton überlagern, tauchen da nicht auf. Ich schaffe so leichter, den "Grundsound", den Charakter der Snare zu hören.
    • Mir hilft, auch mal mit Gehörschutz zu spielen (nämlich so, wie ich später mein Snare meistens hören werde)
    • Sehr hilfreich ist, einen erfahrenen Musiker dabei zu haben
    • Wichtig, wichtig, wichtig ist es, *viel* gehört zu haben: Hör also mal bei allen Drummern, die Du kennst (Freunde im Proberaum, Profis auf der Bühne) auf deren Snaresound. Vergleiche so viel Du kannst, um herauszufinden, *welche Elemente* für Deinen Klang wichtig sind: Felle, Material, Spannringe, Teppiche

    Ich persönlich bin kein Freund von Gebrauchtkäufen, aber hier könnte es sich für Dich lohnen. Vermutlich wirst Du am Ende eher ein paar Snares haben, von daher macht es vielleicht Sinn es mehr als Lernprozess zu sehen als den "perfekten Kauf für immer" anzupeilen.

    Viel Erfolg!
    Hajo K

    P.S.: @all: Sagt mal, hat Ludwig jetzt RICHTIG einen an der Marmel? Alle, restlos alle Black Beauties liegen jetzt bei >1.000 Euro! 8| 8| 8| . Für eine zugegeben großartig klingende Snare mit jämmerlicher Hardware. Vermuten die bei uns Drummern einen Lottogewinn? Meine LB417T hab ich vor vier Jahren für 729 EUR gekauft. Heute kostet sie 1.120 EUR. Das sind >50% Preissteigerung, 12,5% pro Jahr! 8| Wenn's so weiter geht, verkauf ich das Ding, wenn ich in Rente geh und mach von der Kohle ne Weltreise. :P

    Hi,

    welche Snares Ihr empfehlen könnt mal anzutesten.

    ich würde Dir sehr die Snare ans Herz legen, die Dir am besten gefällt.


    Denn Du hast weder ein Budget genannt noch irgendwelche Angaben zu Deinen Vorlieben gemacht: Holz? Stahl? Bronze? Messing? 6,5er Tiefe? oder die reguläre 5er? Oder doch eher funky flach mit 3,5 Zoll? 13 Zoll Durchmesser oder 14? Geflanschte Spannreifen oder doch die aus Guß? Jede dieser Entscheidungen hat große Auswirkungen auf den Klang. Welcher Dir am Ende besser gefällt, who knows?

    Damit kommen exakt alle Snares infrage. Und jeder darf jetzt hier mal kräftig für seine Lieblingssnare werben. Ich fang mal an:


    Da Du kein Budget angegeben hast: Die besten Snares, die ich je gehört und gespielt habe, sind die 14x8er Sonor Signature - sowohl in Stahl wie auch Holz. Alternativ macht diese hier was her, vom Gewicht her auf alle Fälle.


    Gruß
    Hajo K

    Hi Andrew,


    erstmal Glückwunsch zum (demnächst) neuen Cajon und viel Spaß damit.


    Ich hab die DVD von Conny Sommer und finde das Ganze sehr unterhaltsam präsentiert. Er spricht etwas unnatürlich (bewusst korrekt), aber das ist nur ein kleines Detail. Seine Erklärungen sind leicht zu verstehen und wenn man das Ganze über eine gute Anlage hört auch klanglich hilfreich. (Sprich: Hören und sehen, was ein "guter Schlag" ist.)


    Grüße
    Hajo K

    HI,

    aber wenn man mit jemandem ja weiterhin zusammen spielt, dann bleibt´s doch beinahe nicht aus, dass da die beiden Wege zusammenführen müssen...

    goldrichtig! Und deswegen haben sich später dann die Wege auch - freundschaftlich - getrennt.


    Taktvolle Grüße
    Hajo K


    P.S.: Korki: Das Ding mit den Batterien ist auch ein echter Renner! So ein schönes mechanisches Weltbild … es wär's ein batteriebetriebener Cassettenrekorder. :)

    Das war dessen Ernst?

    Ja, ich würde sagen verzweifelter Ernst. Es sollte natürlich soviel heißen wie: OK, da war ein Klick. OK, ein Metronom ist ein verdammt tightes Ding. Aber irgendwie bist Du trotzdem gefühlt schneller geworden. :) Und … die alternative Sichtweise wäre ja womöglich, dass ich, der Bassist, langsamer geworden wäre. Das ist unwahrscheinlicher als ein ungenau laufendes Metronom. So oder ähnlich muss wohl der Gedankengang gewesen sein. Ich hab's damals einfach auf sich beruhen lassen. Es gibt manche Dinge, über die kann man einfach nicht sinnvoll streiten.


    Gruß
    Hajo

    Hi Andi,

    ich komm immer noch nicht dahinter, warum ein Metronom, sofern Du es gut hörst, keine ausreichende Kontrollinstanz darstellt...

    es klingt in der Tat erst einmal seltsam, aber wenn Du Dich an Deine Anfänge (oder ans Stimmen von Instrumenten!) erinnerst: Man hört zwar, *dass* etwas nicht so richtig stimmt, aber weiß damit noch nicht, was es genau ist.


    Die Lösung wäre für mich hier simpel: Mit Metronom spielen und das ganze (mit Handy, Laptop oder nobler mit Digitalrekorder) aufnehmen und kritisch anhören. Damit schult man sein Gehör. Wenn auch das noch nicht reicht, kann man gerade bei schnelleren Schlagfolgen auch mal eine Aufnahme am Rechner verlangsamen - da kommen die spannendsten Dinge zu Tage. Z. B. bei mir, dass meine "plötzlich" erreichte Geschwindigkeit bei 32tel Single Strokes gar keine war, sondern nur die langsameren (hin gepfuschten) Triolen so klangen als ob. :)


    Ist doch ok, wenn man eine technische Hilfe für den Anfang hinzunimmt, irgendwann "wissen die Ohren" auch von alleine Bescheid


    meint ganz optimistisch
    Hajo K

    Hi neeko1mbf,


    ich würde ja generell sagen: Never touch a working instrument. :)


    An die Gratungen würde ich nie gehen, wenn es keinen deutlich hörbaren/sichtbaren Grund gibt. Was soll das bringen? Klingt das Ding? Lässt es sich stimmen? Prima, dann lieber drummen! :)


    Ich höre aber heraus, dass Du dem Sahnestück einfach ein bisschen Aufmerksamkeit und Pflege gönnen willst. Ich würde es mit einem Microfasertuch vorsichtig von Staub & Co. befreien, die Metallteile schön mit dem Tuch polieren und tatsächlich …

    Sollte an den Lugs etc. mal was gemacht werden?

    ... die Spitzen der Stimmschrauben an der Spitze mit etwas Fett (ich hab Vaseline genommen, andere schwören auf tausend andere Dinge) versehen und wieder hereindrehen. Mehr musste nicht tun. Wenig hilft viel. ;)


    Gruß
    Hajo K

    Hi,


    ich hatte erst ein paar sarkastische Zeilen geschrieben (Wie wär's mit neuen Fellen? Mit Stimmen? etc.) aber das ist einem neuen Mitglied gegenüber unfreundlich und gehört sich nicht. Daher lieber sachlich:

    Ohne weitere Infos und idealerweise auch Fotos können wir ja nur herumraten, woran es Dir bei dem Set fehlt. Also: Lass mal was Genaueres dazu hören, dann bekommst Du ganz sicher einige wertvolle Anregungen.


    Gruß
    Hajo K

    Hi epole,

    Ich habe so lange gespielt weil es mir einfach riesig Spass gemacht hat und da kam es nicht selten vor, dass ich auch mal eine halbe Stunde lang ohne es gespürt zu haben und völlig geistesabwesend ein und dasselbe und langsame Fill übte. Als ich dann mit allem nach zwei Stunden fertig war, konnte ich mich kaum mehr bewegen. Das kam also durch die Begeisterung am Spielen selbst und weniger mich maßlos in schnelles Spielen stürzen zu wollen.

    das ist doch erst einmal etwas Großartiges! Es heißt nämlich, dass Du ausdauernd üben und dabei Spaß haben kannst. Dass Du in der Lage bist, Dich enorm auf etwas zu konzenrieren. Es wird nicht wenige geben, die Dich darum beneiden.


    Ich selbst kann beim Spielen auch oft die Zeit aus den Augen verlieren, habe aber bisher nie mit Schmerzen zu kämpfen gehabt. Wenn ich das Problem hätte, würde ich mir - ja, klingt etwas doof, aber egal - schlichtweg einen Wecker stellen. Ich mach das manchmal (dafür gibt's ja inzwischen schön Apps auch mit witzigen Sounds), um nicht zu lange an Technikübungen zu hängen, weil's wichtiger ist, die regelmäßig zu machen als exzessiv.



    Gut, dass Du den Warnschuss gehört hast und jetzt erst mal gute und schnelle Besserung!
    Gruß
    Hajo K

    und g) sich ausreichend Zeit für ordentliches Warmspielen nehmen!


    Ich spreche da aus eigener Erfahrung: Wenn ich endlich mal wieder am Set sitze, möchte ich halt am liebsten gleich mal losmarschieren. Es ist aber wichtig, auch für das Erlernen von Dynamik und Technik, schön langsam und entspannt ranzugehen. Vielleicht ist da für für Dich, epole, zukünftig auch noch was ans Körperschonung herauszuholen.


    Generell klingt das alles ein bisschen zu überambitioniert (ist normal, dürften die meisten kennen). Ich meine jedenfalls: Wenn ich Schmerzen habe, nehme ich das sehr, sehr ernst, mache auf alle Fälle eine Pause und spiele weniger. Musik ist mir sehr, sehr wichtig, meine Gesundheit jedoch rangiert deutlich drüber.


    Gute Besserung! wünscht
    Hajo K

    Hallo CarloPriess,


    Frage 1 : Soll ich wieder mir Remo Pinstripe holen oder so die mir empfohlenen EC2S holen oder kennt ihr gute Felle die tief sind einlagig oder zweilagig ist mir egal


    (Ps: die so klingen wie gesagt aus den 80er [Rock] Felle)

    ich würde mir ganz einfach wieder die Pinstripes kaufen. Warum?


    - sie gefallen Dir
    - Du hast bereits Erfahrung damit
    - Du suchst einen sehr speziellen Sound, für den die Dinger beliebt waren und bekannt sind


    Noch ein paar Hintergründe dazu:


    In den 80ern gab es ein anderes Klangideal als heute: Ein Drumset, insbesondere die Toms sollten warm, rund und sehr kurz klingen. Etwas stumpf und ohne Obertöne. Eher ein "TO" statt ein "TOMMMMM". Heute ist es Mode, das ein Drumset sehr resonant und lebhaft klingt. Dämpfungen (wie Abkleben etc.) sind verpönt und vor allem stark vorgedämpfte Felle die Remo Pinstripe sind heute bei den meisten Drummer undenkbar.


    Wer aber so klingen will wie in den 80ern, sollte idealerweise doch auch so ein Drumset haben (wunderbar, das hast Du) und die Felle von damals spielen.


    Also: Viel Spaß mit den Pinstripes! :)


    Gruß
    Hajo K