Hi Tornado,
ich steig bei Dir noch nicht so richtig durch, was Dein vorrangiges Ziel ist. Ich lese "aufnehmen" und "abmischen", aber auch "auf die Bühne bringen". Nun ist das Mixen einer Aufnahme ja schon mal was ganz anderes als das Mixen einer Live-Geschichte.
Da Du vor zwei Jahren ja schon am Recording-Thema dran warst, gehe ich mal davon aus, dass das jetzt dran ist und Du versuchst, mit dem - für Deine Zwecke zu knappen - Equipment hinzukommen.
Problem: Du hast ein (tolles!) Interface mit nur zwei XLR-Eingängen, aber ein Mischpult mit 6 weiteren. Ergebnis: Mischmasch. Das wäre nicht nach meinem Geschmack. Ich bin für "entweder-oder":
Entweder mehrspurige Aufnahmen mit Deinen vorhandenen Mikrophonen, dann brauchst Du für Dein Interface eine Erweiterung. Ich habe mit dem Behringer ADA8000 (gibt's heute als Nachfolger ADA8200) eine günstige, aber sehr zufriedenstellende 8-kanalige Erweiterung gekauft, die perfekt für uns Drummer ist. So eine Erweiterung wird per ADAT ans Saffire angeschlossen. Bitte lass Dich aber beraten, ob's bei Deinem Interface (wie ich vermute) so funktioniert wie bei meinem Saffire Pro 40. Damit hättest Du 10 Kanäle (und damit 10 individuelle Spuren in Deiner Software), das sollte auch für die Zukunft reichen.
Oder: die 6 Kanäle (und Mikrovorverstärker/XLR-Eingänge) des Mischers nutzen und mit einer Aufnahme der Stereosumme zufrieden sein. Das macht sicher Sinn, wenn es Dir vor allem um das "auf die Bühne bringen" geht und eine Aufnahme eher am Rande entsteht. Das hat den Vorteil, dass Du Dich - ohne weitere Kosten - schon mal mit (Stereo-) Aufnahmeverfahren und Mikropositionierung beschäftigen und Erfahrung sammeln kannst.
Die Mischung aus beiden Ansätzen bringt außer Komplexität kaum Gewinn.
meint und grüßt
Hajo K