Beiträge von Hajo K

    Hi,

    Hab mich ja mittlerweile sogar dazu durchgerungen, bei ner Musikschule 60km weit entfernt anzufragen ob 90 Minuten Unterricht einmal im Monat möglich wäre.

    ich denke, DAS ist ein wichtiger Schritt zur Lösung. Wie diekoh schon schrieb: Mit der falschen Technik kannste üben, bis Du schwarz wirst. Hab ich alles gemacht, hat nix gebracht. Mit (gutem) Unterricht hingegen gibt's die wesentlichen technischen Grundlagen. Da geht einiges anfangs scheinbar "langsamer" (sprich: es geht scheinbar nicht richtig voran) und dann machst Du plötzlich Entwicklungssprünge. Das gilt für Hände wie für die Füße. Ich hab, trotz jahrelangem Spiel, nochmal ganz von vorn angefangen: Bei der Stockhaltung. Und siehe da: Plötzlich ging nach ein paar Monaten einiges schon schneller und leichter. So wird's bei sicher auch große Fortschritte geben.


    Viel Erfolg (und Spaß dabei) wünscht
    Hajo K

    mein Metronom hat (auch) ein Drehrad.
    Damit lässt sich in Sekunden jedes Tempo zwischen 30 und 250 einstellen.
    Dann ein Knopfdruck und es geht los.
    Wem das zu lange dauert, dem kann ich nicht helfen.

    +1


    Ich hab auch mal 'ne Weile "programmiert" bis mir das Gedaddel auf'n Leim ging und mir auffiel, dass ich fürs Weiterklicken 0,375 Millisekunden weniger brauche als fürs Rädchendrehen. Works for me (too).


    Gruß
    Hajo K

    Hi,


    ich hab mir irgendwann mal (mühselig via ebay) eine alte Yamaha Clickstation gekauft. Die klingt übel, verbraucht böse viel Strom, aber: Sie hat ein Vibra-Taste. Nun drücke ich zwischen zwei Stücken (nach Tempovorwahl) kurz den Stock auf die Taste, spüre den Puls, kann dabei schon nach vorne gucken und schneller als sonst einzählen. Um via Lichtsignal das Tempo aufzunehmen (wie bei den übrigen Metronomen) brauche zumindest ich deutlich länger und alle sehen, dass ich da irgendwo auf den Boden (oder sonstwohin) gucke und nicht startklar bin.


    Wenn Dir eure Stücke sehr vertraut sind, kannst Du im Grunde das Metronom ersetzen, in dem Du Dir Strophe oder Refrain "im Kopf vorsingst" und dann hast Du meist ein ziemlich genaues Tempo. Gegen Schleppen und Treiben *im* Song hilft nur viel, viel Übung mit dem Metronom oder zu Playalongs. Aber mit Deiner Spielerfahrung weißt Du das ja sicher selbst.


    Viel Erfolg!
    Hajo K


    P.S.: Der Tipp von Michelchen ist klasse!

    Hi Crash129,


    wenn man (wie wir alle irgendwann irgendwo) auf solche Probleme stößt, weiß entweder die Hand oder der Kopf oder Hand und Kopf nicht, was da gerade passiert. Die Lösung ist ja hier schon beschrieben worden: Laaaaaaaaangsaaaameeeer. Ich hab immer wieder festgestellt, dass ich ein Tempo habe, bei dem ich exakt alles unter Kontrolle habe. Danach kommen Tempi da klappt das "prima" (pfusch, pfusch), nämlich irgendwie und damit schon ohne Kontrolle. Danach kommen Tempi, wo es "irgenwie auseinander läuft", das heißt, hier hält nicht mal mehr Gewohnheit oder muskuläres Zucken noch irgendwas im Leim, von Kontrolle ist da schon lang keine Rede mehr.


    Von daher ist es so wichtig, mit einer klaren Vorstellung der musikalischen Figur seine Sachen langsam zu spielen und dann 1, 2 bpm schneller und genau darauf zu achten, dass die körperliche Kontrolle, aber auch die musikalische Idee noch da sind. Tja, it's a long way to the top. :)


    Viel Erfolg!
    Hajo K

    Hi,


    auch ich plädiere für die Millenium bzw. die baugleiche von Fame. Zugegeben, sie ist meine Drittmaschine (also selten im Einsatz), aber für den kleinen Preis überraschend gut. Besser als ein zusammengebastelter Kram dürfte sie auf alle Fälle sein.


    Ich kann Jürgen K sehr gut verstehen, deshalb hab ich ja auch weit teurere Maschinen (allerdings nur Singles, das macht's wiederum erschwinglich), aber: Ich denke, entweder setzt man auf günstig aber gut (dann Millenium Pro bzw. Fame) oder auf exzellent (und dann teuer). Die Dinger dazwischen überzeugen mich so gar nicht.


    Viel Erfolg bei der Auswahl,
    Hajo K

    Hi,

    In einem Gitarrenforum würde wohl niemand auf die Idee kommen eine Diskussion E-Gitarre vs Keyboard zu starten.

    das könnte ja entfernt damit zu tun haben, dass das E(lektrisch) bei der Gitarre etwas ganz anderes meint als das E(lektronisch) beim Drumsynthesizer. ;)


    Ansonsten lese ich Beebles Hinweise mit innerer Zustimmung und zugleich mit Trauer. Wahnsinn, aber so funktioniert halt Markt und Marketing. Someday my prince will come. Oder auch eine innovative Prinzessin.


    Gruß
    Hajo K

    Hi,
    na, eins muss ich ihm lassen, Humor hat er. Diesmal trägt das Nummernschild den Namen seiner Blechschmiede. :thumbup:


    Mal ernsthafter: Ich hoffe, der Knabe versteht diesen richterlichen Warnschuss und macht was draus. Ist immer sehr schade, tolle Musiker in so einer physischen und psychischen Verfassung zu erleben – wirklich ein Bild des Jammers, darüber täuschen dann auch keine Luxuskarossen mit lustigen Nummernschildern mehr hinweg.


    Gruß
    Hajo K

    Eher Online-Übersetzung

    … eines britischen Ladens, der genau das ankündigt und anbietet, im Zweifelsfall persönlich Kontakt aufzunehmen. In etwa so lustig, wie die falsche Aussprache eines ausländischen Touristen, der radebrechend nach der Uhrzeit fragt. Ich finde das jedenfalls nicht besonders 'kurios, beeindruckend oder einfach nur witzig …' Nebenbei: Die häufig hier geposteten Fotos von mißglückten Aufbauten/Beschreibungen von Menschen, die ein Schlagzeug nur aus der Ferne kennen, genau so wenig.


    Gruß
    Hajo K

    Hi pbu,


    gute Entscheidung, den Titel zu ändern!

    Seh ich genau so! Aber: Du bekommst einen stärkeren Focus und wir landen nicht am Ende wieder bei den klassischen Wiederholungen.


    Was gerne unter den Tisch gerät, ist doch die Frage nach den persönlichen Zielen: Ich wollte *Klavier* lernen, nicht Keyboards. Das, weil ich das Original beherrschen können wollte. Dabei war mir als Kind noch gar nicht klar, dass ich irgendwann mal mit großer Leichtigkeit Keyboards würde spielen können. Das hab ich dann später sehr gerne mitgenommen. (Und doch auch zugestehen müssen, dass ich auch Keyboardspiel noch eigens lernen muss!)



    Das selbe gilt für mich für Drums: Ich will das Original beherrschen können (zumindest in der Reichweite eines Amateurs). Auch, weil ich weiß, dass ich dann mit Leichtigkeit, E-Drums spielen kann, sollte das mal nötig sein.


    Aber: Das sind *meine* ganz persönlcihen Ziele. Ein anderer möchte ein bisschen "zocken", egal worauf, hautpsache es klingt so wie auf Platte. Bitte gerne. Wieder ein anderer würde ja gerne, kann aber den Rahmen nicht stellen, dann sind in der Tat E-Drums doch toll. Immerhin trommeln! Das möchte ich niemandem madig machen.


    Zurück zu Deiner Frage: Kann man Spieltechnik mit E-Drums lernen? Na klar! Diejenige Spieltechnik, die nötig ist, E-Drums ordentlich zu spielen. Kann man darauf Spieltechnik erlernen, die für eine auch nur halbwegs überzeugende Bedienung von akustischen Drums tauglich ist? Selbstverständlich nein, aus all den bisher im Thread genannten Gründen. Allein die Entkoppelung des Klangs von der Spielweise macht das vollkommen unöglich.


    Ich habe ganze Jahre gearbeitet, um so zu klingen, wie ich es bis jetzt hinbekomme. (Und da geht noch ne Menge.) Das heißt doch: Ich musste mich verdammt strecken, um auch nur halbwegs so kraftvoll zu klingen, wie ich es mit E-Drums gleich an Tag 1 hätte haben können. Wie soll man dann etwas erlernen, was doch gleich nach dem Anschalten da ist? Ich wollte das so, I wanted to "take the long way home". Aber es ist doch völlig ok, einen anderen kürzeren Weg zu gehen und die Konsequenzen in Kauf zu nehmen (bzw. sie nie zu erleben).


    Gäbe es zum E-Fußball, ich fände es klasse, ein super Kicker ohne viel Feinarbeit zu sein. Wenn ich dafür dann nicht auf einem richtigen Platz punkten könnte, wär's mir grad egal, das kann ich auch so nicht. :D


    Ganz unemotionale Grüße
    Hajo K

    Hi Beeble,

    Bei den Interface mit DSP on Board, wie zb. diese Presonus VSL und Focusrite Geschichten läuft das Signal nicht über den Rechner/Softwaremixer. Dieser steuert nur das Signal im Interface, deswegen gibt es dort auch keine Latenz.

    danke nochmal für die Klärung. Vollkommen logisch, was Du schreibst, war bei mir nur in meiner Hirn-App ein wenig durcheinander geraten. Nu isses wieder gerade. :)


    Grüße
    Hajo


    P.S.: Jürgen: Also, wenn ich einen Playalong auf der Rübe habe, dann hör ich nicht mehr exakt, was ich dazu spiele. Das ist "trocken" schon völlig anders, mit Band aber auch wiederum ähnlich. Verstehe ich Dich richtig: Du hörst exakt und bis in die Feinheiten, was Du mit Deiner BD oder HH machst, auch wenn Deine Truppe fff spielt? Ich nicht. Grundsätzlich bin ich völlig bei Dir: Ich finde eine harmonische Balance am Set sehr erstrebenswert.

    Hi Peter,

    Das ginge mit einem Interface grundsätzlich nur Software-seitig, d.h. du würdest das Signal hinter dem Computer abnehmen, und da ist dann schon mit Latenzen zu rechnen (auch, wenn die Hersteller versprechen wird, dass die vernachlässigbar sind).

    Einspruch! Zumindest bei den höherwertigen Interfaces mit Mixing-Software wie bei meinem Focusrite ist das überhaupt kein Thema: Lautstärke und Pan lassen sich da sehr bequem einstellen und ohne jede (für mich spürbare) Latenz nutzen. Klar, hier läuft das Signal tatsächlich zuerst durch den Computer, aber die Mixing-Software scheint dabei so systemnah am Treiber, dass ich da wirklich nie irgendetwas spüren konnte und … ich halte mich da für extrem empfindlich.


    Gruß
    Hajo K

    Hi claas,

    Es ist nämlich auch nicht so schön, wenn der Anschlag des Set erst ne gefühlte Ewigkeit auf dem In Ear zu hören ist.

    das ist nicht nur nicht schön, sondern gänzlich unmöglich. Ich hab deswegen meine Experimente mit E-Drums + Computersounds aufgegeben und bin da selbst extrem empfindlich.


    Greifst du den Sound für deine In Ears vor der DAW Bearbeitung oder nach der DAW Bearbeitung ab ?
    Und wie sieht das da mit den Latenzen aus.

    Die Frage hatte ich Dir ja schon ansatzweise beantwortet:


    Generell: Die meisten der heutigen Interfaces leiten das Eingangssignal ohne Verzögerung an die Outputs durch. Erst, wenn Du das Signal in den Computer (die DAW/Digital Audio Workstation) laufen, dort bearbeiten und als Monitorsignal zurückführen lässt, wirst Du Latenz spüren, dann allerdings auch knackig. Ich hab in dem von Dir skizzierten Bereich (Monitoring/Mix-Output) keinerlei Störungen, sondern einen exzellenten Sound.

    Ich greife daher unbedingt den Sound vorher ab. Und das ganz simpel: Ich stecke meinen Kopfhörer in den Kopfhörerausgang des Interface. Easy. Den Monitorweg meiner DAW benutze ich niemals.
    Generell gilt also: Entweder der Sound Deiner Mikrofone (d.h. Deiner Entscheidung bzgl. Mikrowahl/Mikroposition/Stimmung/Felle/Spiel) und keine Latenz. Oder eben der Sound der DAW und damit extreme Latenz. Es gibt darüber hinaus nur zwei Alternativen:


    1. Interface mit DSP-Chip kaufen (dann hat das Interface quasi eine Effekt-Sektion, meist aber sehr sparsam, ein Hall, vielleicht ein Compressor, eher gedacht für Sänger und Solisten als Drummer).
    2. Doch mit einem Mischer (mit Effektsektion) den Sound bearbeitet auf die Ohren geben (und so eben keine Mehrspuraufnahme mit der DAW machen).


    Tja, irgendwas ist immer. :)

    Meine Wahl ist sehr klar: Ich will schnell ans Spielen kommen, ich will's möglichst einfach haben und möglichst wenig rumfriemeln. Meist stecke ich einfach meine OH-Mikros ein (das Snare- und BD-Mikro sind immer in Position), setze den Kopfhörer auf, lasse Musik laufen und los geht's. Der Sound meines Drumset ist mir dabei nicht so wichtig, ich will spielen und dabei kontrollieren, was ich spiele. Wenn ich gut klingen will, mache ich Aufnahmen und wende dann viel Zeit für deren Bearbeitung auf. Wenn ich großartig klingen will, gehe ich in ein Studio und lasse die Experten ran.

    Gruß
    Hajo K

    Hi VanyDrums,

    In dem Zusammenhang kann man auch mal nach "Recorderman Methode" googlen.

    schließe mich den Vorpostern ;) an. Der ganze Aufnahmeklimbim ist fast ein eigenes Hobby. Genau genommen ja ein eigener Beruf, daher gibt's ja Studios und Fachleute, die das für einen (bestens) erledigen. Wenn Du nicht über kräftig Geld, Zeit und Ausdauer verfügst, würde auch ich Dir von der computerbasierten Aufnahme mit mehreren Mikros abraten. Ein Zoom (es muss übrigens nicht immer von dieser Firma sein, ich hab z. B. ein tolles, aber auch nicht billiges Tascam) ist für Dein Vorhaben optimal: Du experimentierst etwas mit dem Standort (Entfernung, Höhe, Winkel), findest raus, was Dir gefällt und ab da: Einschlalten, Aufnahme starten, Spielen, Glücklich sein. (Vom Zusammenschnitt mit dem Video verstehe ich nix, aber das scheint ja zu gehen.)


    Falls Du doch mit dem Einstieg ins Recording liebäugelst, möchte ich in Ergänzung zu AAXplosion den tollen Thread von XIAN hervorholen. Er beschreibt die Aufnahmetechnik (unter dem Begriff Glyn-Johns) und hat, etwas versteckt am Ende, auch ein großartig klingendes Hörbeispiel. Allerdings: Der Mann kann stimmen und gut spielen, ich kriege so einen Sound nicht mit der Technik hin. Aber fast. =)


    Viel Erfolg!
    Hajo K

    Hi claas,


    meistens stimme ich ja mit meinem sehr geschätzten K-Kollegen überein. Endlich mal nicht. :D

    Problem 1: statt In-Ear mit schlechter Dämpfung plus Mickimäuse mit offenbar zu guter Dämpfung: Kopfhörer mit anständiger Dämpfung oder Otoplastiken, Kosten: 150 bis 200 €

    Ich spiele genau wie Du: Gut abdichtende In-Ears (die bereits besser abdichten als die so oft empfohlenen klassischen Kopfhörer) und dann noch ne Mickey-Mouse. Genau wie Du, will auch ich die Playalong-Musik so leise wie möglich haben und mein Drumset *abgenommen* hören. (Manchmal spiele ich zur Musik von der PA, dann habe ich angepassten Gehörschutz drin, dann höre ich mein Set in natura. Entweder ... oder.)


    Da ich ohehin die Mikros (und inzwischen auch etwas Recording-Erfahrung) habe, nehme ich mit mehreren Mikros das Schlagzeug ab und kann mir den Sound dazu mischen. Was ich optimal finde: Übe ich gerade etwas auf der Bass Drum, kann ich diese bewusst lauter machen, ist die Hihat, auf die ich aktuell achten will, mache ich diese laute. Das ist zum Üben genial.


    Aaaber: Der Luxus (von 6, 8, ja 10 Signalen) ist für Dich teuer und gerade anfangs sehr lernintensiv. Ich würde mir bei der von Dir beschriebenen Kassenlage ein günstiges (USB-) Interface wie so ein Tascam kaufen, die vier Mikros anschließen und den Sound genießen. Feddich. :)

    Problem 2: da würde ich mit vier Mikrofonen beginnen (!) und Aufnahmegerät setzen, das ist am einfachsten und letztendlich billigsten.
    Wenn man anständige Mikrofone gebraucht kauft, ist der Verlust am geringsten (im Falle des Weiterverkaufs).

    Hier sehe ich's wie Jürgen K: Wenig Mikros, wenig Komplexität, wenig Kosten. Du hast vier Mikros, die genau für die Aufgabe passen und bereits sehr ordentlich sind. Jetzt geht's darum, herauszufinden, wie Du mit denen ein möglichst optimales Signal herausholst. Dann kommt die Nachbearbeitung des Klangs. Da haste erstmal für 'ne Weile "was zum Kauen". Ich hab anfangs auch nur mit dem Digitalrekorder die Stereosumme aufgenommen. Für die Selbstkontrolle fast schon übertrieben. Wenn Du wegen Thema 1 bereits ein Interface angeschafft und einen Laptop zur Hand hast, ist die Aufnahme im Proberaum ja kein Problem. Sonst würde ich auf die Nachbearbeitung pfeifen und mich darüber freuen, wie viel man mit guter Mikropositionierung, gutem Stimmen und gutem Spiel bereits klanglich herausholen kann.


    Grüße
    Hajo K


    P.S.: Sei vom später erzielten Klang nicht enttäuscht. Gerade, da Du aus der Metal-Ecke kommst, kennst Du einen hochgradig produzierten Sound, der das Ergebnis von Top-Technologie, Top-Verfahren Top-Material und Top-Leuten ist. Can't beat it! :)

    Hi,

    Ich weiss auch noch nicht genau worum es geht.

    ich auch nicht, aber ich habe eine Vermutung: Es geht um's Klären. Klären des eigenen Vorhabens, Klären der Prioritäten (Mix vs. Recording), Klärung der Ausbaustufen und Klärung der Klangvorlieben. Da ist also noch viel zu tun.


    @Class: Ich mein' das nicht großkotzig (wenn's so klingen sollte), sondern spreche einfach aus eigener Erfahrung: Ich hab exakt mit 4 Mikros über einen Behringer-Minimischer angefangen und das war durchaus OK, auch, um mal Erfahrungen zu sammeln. Aaaaber: Ich mag tendentziell eher einen natürlichen Sound, von daher kam ich mit den vier Signalen lange klar. Hier mal ein paar Hörbeispiele (mehrere Links im Post). Bei User XIAN klingt das noch überzeugender (Link am Ende seines Post), finde ich.


    Bei Dir könnte das aber anders ausfallen. Sprich: Deine Klangvorlieben sorgen dann schnell für eine Ausweitung auf 7-8 Mikros. Das kam bei mir später aber auch und ich hab mir irgendwann ein ordentliches Interface mit 8 Anschlüssen plus Erweiterungsoption gekauft und insgesamt 'ne Menge Geld investiert.


    Heute nutze ich das Interface, um mich zu hören, wenn ich zu Playalongs spiele (und fürs Recording unserer Demos). Allerdings taucht hier sofort das Kopfhörerproblem auf: Wenn der nicht exzellent isoliert, ist das ganze schon wieder für den Allerwertesten. Lies Dich zu den diversen Themen mal in Ruhe ein.


    Generell: Die meisten der heutigen Interfaces leiten das Eingangssignal ohne Verzögerung an die Outputs durch. Erst, wenn Du das Signal in den Computer (die DAW/Digital Audio Workstation) laufen, dort bearbeiten und als Monitorsignal zurückführen lässt, wirst Du Latenz spüren, dann allerdings auch knackig. Ich hab in dem von Dir skizzierten Bereich (Monitoring/Mix-Output) keinerlei Störungen, sondern einen exzellenten Sound.


    Dennoch: Ein gutes 8-Kanal Interface kostet schnell mal 500 Euro, ein günstiges 200, ein Behringer Minimischer mit 4x XLR-Eingängen kostet dagegen deutlich weniger und - ganz ehrlich - das Rauschen ist für uns Amateure wirklich die allerkleinste Sorge. Die ganzen anderen Klangfaktoren (Aufnahmeraum, Qualität der Stimmung und des Drummers, Mikropositionierung und und und … das alles sorgt für hörbarere Katastrophen als ein bisschen Rauschen


    findet und grüßt
    Hajo K

    HI Evil Ewald,


    erstmal herzlich wilkommen im Drummerforum!


    Du hast Dich ja wohl entschieden, die Midi-Daten Deines Roland aufzunehmen. Grundsätzlich könntest Du auch dessen Audiosignale aufnehmen, dann würdest Du kein Plug-In, vermutlich aber ein Audio-Interface benötigen oder mit der Stereosumme leben müssen. Ich bin aber kein E-Drummer, daher kenne ich Dein Roland nicht so gena und weiß nicht, ob es nicht doch noch eine weitere Möglichkeit gäbe. Ab ich kenne Reaper:

    Als (kostenlose) Aufnahmesoftware wurde mir Reaper empfohlen.

    Die Empfehlung ist gut, denn Reaper ist super. Aber eines nicht: Kostenlos. Allerdings ist Reaper mit EUR 60 ausgesprochen kosten*günstig*. Schau's Dir mal an, Du kannst die Software ohne jede Funktionseinschränkung für 60 Tage testen.


    Viel Erfolg!
    Hajo K

    Hi,


    das ist wieder mal so ein Moment, in dem ich das DF liebe! Wir streiten uns (mitunter leidenschaftlich), wir albern und dann, von Zeit zu Zeit, kommen solche Juwelen zum Vorschein. Lieber mats – tausend Dank, denn die tausend Noten (geschätzt :-)) waren mehr wert als weitere tausend Worte. (Aber die kommen sowieso noch.)


    Mein Problem beim Hören: Ich bin völlig abgelenkt vom Klang der drei Beispiele, damit beschäftigt mich in meinen bestätigten Vorurteilen zu sonnen. Sprechen wir aber über den Klang, kommen wir von pbus ursprünglicher Frage ab: Wie steht es um Dynamik, um Finesse und Kontrolle im Spiel und um deren Erlernbarkeit?


    Hier denke ich deckt Mats' Test, die Schwächen (s)eines E-Drum-Setups schonungslos offen: Es gibt eine Fülle von Artefakten, die die musikalische Idee völlig verzerren. Für mich also vollkommen ausgeschlossen, solche musikalischen Ideen auf (s)einem E-Drum zu entwickeln, zu pflegen und noch weiter zu verfeinern!


    Um vom Klang weg zu kommen, habe ich mir die drei Beispiele in Reaper (DAW) geladen um sauber zwischen ihnen hin und herschalten zu können. Schon beim Blick auf die Wellenformen war ich völlig baff. Ich habe dann mal vier Stellen zusammengeschnitten und zwar stets so: SM57 vs. Superior vs. SM57 vs. TD10. Aber seht und hört selbst:







    Und hier: Das Audio-File mit allen vier Stellen (wie gesagt: pro Beispiel SM57 - Superior - SM57 - TD10)

    Das alles ändert natürlich nix daran, dass "Pommes/Currywurst" in allen drei Varianten funktionieren würde. Freilich würde mir die TD10 Soße klanglich so *gar* nicht schmeck. Brrrrrr!


    Gruß
    Hajo K