Beiträge von Hajo K

    Hi allerseits,


    sehr spannendes Thema!

    Es kann ja niemand behaupten das "du" daneben bist.

    Oh doch! Genau das hab ich schon erlebt: Ich sei angeblich schneller geworden. Mein ironisches Argument war dann, dass das wohl am alten Metronom liegen müsse, die würden elektronisch altern und erhebliche Schwankungen produzieren. Egal, der Kollege blieb dabei: Ich sei schneller geworden. (Er ist tatsächlich langsamer geworden, weil der Part von ihm schnelles Spiel verlangte, das er nicht leisten konnte. Aber es ist leichter zu ertragen und bringt keine persönlichen Konsequenzen mit sich, wenn der Drummer schuld ist.)


    Probe ohne Klick: Ich zähl ein und wir spielen - Tempo / Time passt so zu 95%
    Probe mit Klick: Ich zähl ein und wir spielen - Tempo / Time passen zu 99,8%

    Ja, das stimmt, aber eben auch nur für einen sicheren und akzeptierten Drummer, der Du offensichtlich bist. Die Probleme kommen ja eher dort zum Tragen, wo der Drummer Unsicherheit ausstrahlt und sich jeder Musiker dann an sein eigenes "Tempo" (sprich: seine Empfindung) klammert. So war das in den ersten Jahren auch bei mir, als ich noch nicht so stabil das Tempo halten konnte.


    Generell hab ich die Erfahrung gemacht, dass bei "unterschiedlichen Tempi" nur Fakten helfen: Aufnehmen und sofort nach dem Song gemeinsam anhören. Da merkt man schnell, wer treibt/lahmt. Oder mal bei "Du bist zu schnell/langsam geworden" das Handy mit den letzten 5 Minuten aus der (großartigen!) App "liveBPM" hochhalten. Da hatte ich schon hin und wieder eine schnurgerarde Linie und ein flottes Ende der Diskussion. (Naja, der Ehrlichkeit halber: Selten, aber manchmal eben auch ein flottes Ende der Diskussion wg. der steil ansteigenden Linie im Refrain. :D )


    Und natürlich: Klick für alle! Das sorgt für einen *erheblichen* Aha-Effekt bei den Treibern bzw. Fußkranken. :)


    Gruß
    Hajo K

    und das Ausbleiben ungelernter Laiensprecher, nerviger Bariton-Jingles, redundanter Scheißmusik und aggressivmachender Werbung zu genießen.

    Boah, genauer hätte man die Vorteile dieses (und ähnlicher) Senders echt nicht auf den Punkt bringen können. Vielleicht könnte man noch das Ausbleiben absolut unglaubwürdigen Dauerhumors hinzufügen. Leider ist diese Unsitte inzwischen auch bei meinem Favoriten NDRinfo eingekehrt: Das Wetter ist ja sooooo ein lustiges Thema!




    Gruß
    Hajo K

    sorry für OT & chaka, Yeah: https://www.youtube.com/watch?v=wfLZ0TWsKiA

    Danke stk für diesen Offtopic-Beitrag! Großartig, kannte ich noch nicht. Sehr sehenswert … äh … hörenswert. :) Wir sind jetzt allerdings eindeutig bei den Songs, für die man's Radio einschaltet. :)
    Übrigens: Wie ich gerade entdeckte, haben sich an Ain't Nobody schon eine ganze von Leuten mit einem Cover versucht. :) And I still love JR's grooves! (Auf allen Songs des Live-Albums.)


    Viele Grüße
    Hajo K

    Hi Marcel,

    Hajo K: Okay Dankeschön. Meinst du damit, dass es in etwa etwas überheblich und arrogant rüber kommen könnte?

    Ja, ganz genau. Gleichzeitig merkt man an Deinem Auftritt, dass die Wirkung so gar nicht beabsichtigt ist, wie Du ja auch gleich selbst bestätigst:

    Das soll es auf keinen Fall, aber lediglich meinen Namen als Channelbezeichnung zu nehmen, fand ich ein wenig minimalistisch. Deswegen habe ich mir diese Variante bei einigen anderen YouTube Drum Cover Artist abgeschaut.

    Verstehe ich gut, dennoch find ich: Mut zur Lücke, Mut zur Schlichtheit. Beim Drum Cover geht's doch darum, die Person des Drummers nach vorne zu stellen. Elegant finde ich z. B. die Idee von Anika Nilles mit einer Namensabwandlung aufzutreten: Als AniK. Inzwischen heißt sie aber überall doch wieder "Anika Nilles". :) Aber am Ende landen wir bei Geschmacksfragen.

    Ja ich weiß, dass es Drum Covers wie Sand am Meer gibt, grade deswegen hatte ich mir erhofft über den Faktor Ästhetik des Videos, also sprich nicht nur einfach drei Kamerawinkel auf einem Tripod zu stellen, sondern eben eine hand held camera, die sich bewegt, als Grundlage zu nehmen. Scheinbar kommt das bei den Drummern nicht so gut an, da der Fokus auf das Spielen vernachlässigt wird.

    Und genau das ist das Problem: Was beim Publikum gut ankommt, ist den Drummern oft wieder nicht recht! Welcher Normalo will schon mit einer Kamera dem Drummer auf die Füße gucken? Der Drummer will lernen - oder neidisch/hämisch werden. Der Normalo hingegen will einfach unterhalten werden. Da passt doch 'ne Kamerafahrt, da passt auch Posing. Dem sind auch fehlende Mikros egal (sonst würde der selige Costa Cordalis im Fernsehen auch kein E-Gitarren-Solo auf einer Akustikklampfe spielen können). Kurz: Du musst halt für Dich entscheiden, für wen Du solche Videos produzieren willst.


    Für mich wohl nicht, da ich der Drum-Coverei persönlich gar nichts abgewinnen kann. Aber ich bin eben auch old-school und aus der Prä-Musikvideo-Generation, ich darf das. :)


    Gutes Gelingen!
    Hajo K

    Danke pbu!


    Coole Idee, allerdings bin ich jetzt total verblüfft: Wäre das nicht par exellence ein Post für den neuen Thread zur Grundsatzdiskussion A/E gewesen?


    Tja, was hör ich hier? Einen der besten lebenden Drummer mit jemand, der erkennbar Schwierigkeiten mit der Finesse eines Doublestroke Roll hat. Das plus das Roland-Maschinengewehr zusammen sorgt natürlich für blankes Klanggrauen. Generell kam (für meine Ohren) keines der übrigen Beispiele spielerisch oder klanglich an die Vorlage ran, aber das ist ja auch nicht verwunderlich. Ich hab diesen wunderbaren Groove schon sooo oft gehört und selten war's schön. Er fordert halt einiges vom Drummer *und* seinem Instrument.


    Spannend finde ich Drumdiddis Überlegungen zum Unterricht und den Vergleich zum Klavier: Ich hab selbst Klavier gelernt und kann prima auf Synthesizer und E-Piano-Tastaturen spielen. Umgekehrt (vom E- zum realen Piano) hab ich das noch nie gelingen sehen. Letzlich ist das aber immer eine Entscheidung des Schülers hinsichtlich seiner Ziele.


    Gruß von
    Hajo K

    Hi Marcel,


    wenn Dein Spiel nicht am Rechner entstanden ist, klingt's ziemlich präzise … für den kurzen Moment, in dem ich reingehört hab. Ist einfach nicht meine Musik.


    Eine Sache am Rande, die ich aber störend finde: Warum trägt der Kanal wie auch Dein Name hier das "Official"? Vielleicht willst Du das nicht, aber auf mich wirkt es in etwa wie das stetige "wir" in der Selbstdarstellung von Selbstständigen: Prätentiös. Es soll ja wohl bedeuten, dass nur Dein Channel der Wahre ist und nicht die diversen Deiner Fanclubs. Das jedenfalls ist das Bild, das bei mir entsteht. Wie gesagt, ist vielleicht gar nicht ausdrücklich so gewollt.


    Viel Spaß beim Drummen und hier im DF wünscht
    Hajo K

    Hi,

    Zu den Latenzen: Falls das Modul/Interface MIDI auch per USB ausspuckt würde ich das vorziehen.

    Klar, aber das hat bei meinem Testlauf mit dem Alesis-Teil kaum einen Unterschied ausgemacht. Ich hatte die Wahl zwischen furchtbaren und nur entsetzlichen Latenzzeiten. Wie gesagt: Mag sein, dass ich irgendwo noch einen Fehler beim Setup hatte, aber das ist mir dann auch egal. Ein (Endverbraucher-) System, das so komplex ist, dass ich es nicht aus dem Stand vernünftig zum Laufen bringe, ist Murks. Die miesen Feedbacks hier zum Alesis IO sprechen aber eher dafür, dass der Fehler nicht bei mir lag und die Latenzen real sind.


    Zur Frage nach den Alternativen: Würde ich heute nochmal einen Start in die "ernsthafte" E-Drum-Welt starten, würde ich vermutlich ein Roland-Modul (oder gleich das ganze Set) kaufen und dessen anerkannt passablen Trigger-to-Midi-Eigenschaften nutzen, um am Rechner hochwertige Sounds abzurufen. Das Megadrum kommt für mich nicht infrage: Allein die Recherche im Vorhinein ist so komplex, da hätte ich damit schon ein neues Hobby. Was ich in Foren zum Thema Tuning, Anpassung, Löten von Zubehörteilen usw. gelesen habe reicht dann locker als Zeitvertreib bis zur Rente.


    Gruß
    Hajo K

    Hi,

    Wie könnte man denn die Latenz verringern?

    Indem Du etwas Höherwertiges als das Alesis Produkt kaufst. Ich hatte es mal zum Test da, die Latenz ging mir extrem auf die Nerven (ja, ich hatte auch ein Focusrite Interface dazwischen). Es mag an irgendeiner meiner Komponenten gelegen haben, aber so wichtig ist mir E-Drummen nicht, dass ich mich für ein halbes Jahr im Keller einschließe und rumprobiere.


    Mein Aufbau ähnelt dem von Dir angepeilten: Ich hatte ein billiges Fame über Alesis IO -> Focusrite Saffire -> Mac -> BFD Eco laufen und das Ergebnis war für mich nicht erträglich. Ich vermute mit einem hochwertigen Midi-Wandler wäre es besser (und teurer).


    Seit dem kleinen Ausritt läuft bei mir wieder mein altes Alesis DM-5. Grausamer Sound, fast keine Latenz. So ist's mir lieber. (Für die wenige Zeit, die ich am E-Drum sitze.)


    Gruß
    Hajo K

    ich hör nur Sender, bei denen keine Gefahr besteht.

    Wie bei mir. Ich höre zwei Sender und – komisch - ich muss nie um- oder abschalten, denn in beiden läuft tagsüber keinerlei Musik. (Und im Nachtprogramm gibt's spannende Sachen.) So ist's recht. Wenn ich Musik hören will, dann sicher nicht per Dudelfunk. Von der extrem nervigen Werbung, den super lustigen Morning-Shows und den im 5-Sekunden-Takt wiederholten Sender-Claims mal ganz abgesehen! Lieber atemlos mit Helene durch die Nacht als hirnlos mit denen durch den Tag.


    zufriedene Grüße
    Hajo K

    Nicht nur falscher Thread, sonder - glaube ich - auch falsches Gretsch. Ich hab weder je so ein Finish bei einem Gretsch gesehen, noch versetzte Stimmböcken auf den Toms. Aber ich bin jetzt auch nicht so der Gretsch-Kenner. Es riecht halt nach der "Steht doch Gretsch auf dem Frontfell"-Masche. Weiß jemand, was das für ein Set ist?*

    (Dann kann man's doch gleich in den "Vorsicht-Beträger"-Thread verschieben. Aber ich will nicht voreilig sein. Ein Schnäppchen? Mein (prima) Catalina Club hat neu in etwa soviel gekostet wie dieses ausgesprochen schmal mit Informationen versehene "Gretsch". Die Becken sind bis auf das Zultan nun auch nicht der Rede wert, die Hardwar
    e ebenso.


    Ich hab dann doch mal fix recherchiert und weiß jetzt, dass es sich dabei um ein Catalina Club Mod wie diesem hier handelt. Monster-Bass, aber eine 16x14 Standtom, dazu noch unattraktive Becken, für mich wär's kein attraktives Set.


    Gruß
    Hajo K


    P.S.: Two war schneller. :)

    Fahr doch einfach mal in einen Laden und hör dir an wie sich so eine Hi Hat eigentlich anhören sollte Dann hörst du schon was an deiner nicht gut klingt (nämlich die Becken )

    Smelly hat's! Wie konnte ich das vergessen, ist doch sonst mein Standardcredo! :D Ja, persönliche Erfahrung mit eigenen Ohren rulez!

    Hi,

    auf dem Foto ist nichts Ungewöhnliches zu erkennen.

    richtig, sehe ich genau so.


    Meine Becken klingen bei gleicher Stellung sehr gut.

    Yep, meine auch. Die klingen sogar in allen möglichen anderen Stellungen sehr gut. Und das hat ja auch einen Grund.


    Messing-"Becken" (wie das Pearl offensichtlich eines ist) sind einfach allerallerbilligste Becken. Zum Vergleich: Meine wunderbare Zultan Rockbeats Hihat gilt zwar als Einsteiger-Hihat, ist aber bereits merklich teurer als eine Messing-"Hihat". Es gibt in der Musik einfach stets einen Mindestpreis, ab dem Dinge nicht mehr wie eine Klang- (oder gar Krach-)quelle, sondern wie Musikinstrumente klingen.


    Also, Endress, ich würd' einfach erstmal weiter mit dem Ding spielen und derweil auf etwas sparen, was dann richtig gut klingt. Kann ja auch ruhig gebraucht sein!


    Viel Erfolg dabei wünscht,
    Hajo K

    Hi drumrumköln,

    Fakt ist, Du benutzt die Software eines Herstellers und verlangst jetzt von Herstellern anderer Produkte (allen voran "den Marktführern"), dass sie Dir für die von Dir ersonnene Nutzung dieser Software optimierte Gerätschaften anbieten, denn Du siehst sie in der unabwendbaren Pflicht, ihren Anteil an der Entwicklung der "perfekten Schlagzeugsimulationsmaschine" zu leisten, und zwar bitte ohne Kosten und Mühen dabei zu scheuen. Und sollten sie dadurch ihr eigenes Geschäftsmodell ruinieren, so wäre das eben ein notwendiges Opfer des technischen Fortschritts, denn letztlich müssen sie Deiner Überzeugung nach "der Sache" dienen. Den Grund für diese Veranwortung siehst Du in der Werbung der Firmen, denn schließlich versprechen sie dort ja, dass ihre Produkte ganz toll sind...
    Falls ich hier etwas falsch interpretiert habe, bitte ich um Berichtigung.

    ich fühl mich einfach mal mit angesprochen, da ich im Kern Tottis Kritik teile (wenn auch nicht mit der Vehemenz im Vortrag). Ich finde, Du hast die Position und deren Aussichtslosigkeit gut auf den Punkt gebracht. Auch ich finde es echt schwach, was sich da ein Marktführer leistet, dennoch stimmt es natürlich: Wenn der so agieren kann, dann ist es vollkommen unsinnig, von ihm anderes (= geschäftsschmälerndes, wenn nicht geschäftsschädigendes) Verhalten zu fordern. Was technologisch sinnvoll und wünschenswert ist, muss für einen Hersteller noch lang nicht wirtschaftlich die erste Wahl sein.


    Alternativ kann ich "vom Markt" eine Innovation fordern, aber same here: Who pays it? Letztlich wird sich auch in den nächsten Jahren nicht viel tun, das ist in der ganzen Diskussion von einigen schön aufgezeigt worden, da es einfach keinen Marktdruck gibt. Die weit überwiegende Mehrzahl der Leute ist zufrieden mit dem Status Quo. Das mag man mögen oder hassen, man (mich eingeschlossen) muss es als Fakt akzeptieren.


    Danke nochmal für das auf den Punkt bringen sagt
    Hajo K

    Hi jensensen,


    (vorsicht, offtopic-Antwort)

    Es werden teilweise unglaubliche Summen für neue und vor allem für Vintage-E-Gitarren bezahlt.
    Im Gegensatz dazu liebt kein Mensch E-Drums (außer dir vielleicht), sie werden immer eine Krücke, ein Notbehelf bleiben.

    Ich vermute, das hat damit zu tun, dass das bei E-Gitarre und akustischem Drumset das "Rock 'n' Roll-Image" zeitgleich entstand und jetzt so in den Köpfen ist. A-Gitarre - das klingt nach Lagerfeuer (oder Klassik), auf jeden Fall nicht sexy, daher wollten und wollen alle "Rebels" die E-Gitarre, daher der Kult. Dazu passend posen alle bösen Drummer-Jungs mit A-Drums.


    Vermutlich braucht es eine neue kühne Musik, eine neue Generation, die "Rock 'n' Roll-Image" verabscheut und dann finden vielleicht viele E-Drums sexy. Mir ist da schlicht zu wenig "Holz" dran, sowohl am Instrument wie auch am Klang. Oder anders gesagt: Niemand würde für eine Midi-Gitarre Unsummen zahlen, auch der E-Gitarrist möchte halt auch was Schönes in der Hand halten. Da sind sich A's und E's ziemlich einig.


    Krücke und Notbehelf treffen es für E-Drums auf den Punkt. Die E-Gitarre hingegen war nie ein "Fast-Wie", sondern immer ein "Viel-mehr-als". Nie ein Ersatz, immer der eigentliche Traum. Das erklärt ihren Erfolg gegenüber den E-Drums.


    Gruß
    Hajo

    beim mühevollen Aufbau der Schießbude den Bandkollengen beim flirten mit den Bedienungen und beim Biersaufen zu zu sehen (da die ihre Klampfe schon auf den Ständer gestellt haben) und nach dem Gig der Letzte zu sein, der aus der Bude raus kommt.

    … was den Vorteil hat, dass Du - während die anderen zusammenpacken (und auf der Bühne eh kein Platz für den einpackenden Drummer ist) - noch gemächlich einen Drink zu Dir nehmen und mit der Bedienung flirten kannst. :)


    Gruß
    Hajo K (ansonsten hast Du das Dilemma natürlich perfekt auf den Punkt gebracht!)

    Hi,


    in Ermangelung von ein paar wesentlichen Informationen spekuliere ich mal mit: Hier geht's Typ777 wohl um den Versuch, mit geringem finanziellen Aufwand eine Aufnahme mit mehreren Mikros zu bekommen. Kein Problem, gute Idee. Hab ich am Anfang auch so gemacht: 4 Signale in den Behringer, viel Mühe bei der Mikropositionierung und beim EQ und schon gibt's eine schöne Stereosumme. Ist doch für den Preis nicht übel. Nun sollen aber auch - ohne Interface - 1a Einzelsignale in den Rechner. Tja …

    Was ich - grundsätzlich - nicht verstehe, ist diese Vorliebe von Mixern in Sachen (Amateur-) Aufnahme. Entweder ich will mischen, dann, weil ich den Sound unter die Leute bringen will oder ich will eine Digitalaufnahme. Dann doch wohl, weil ich die ganze Klangbearbeitung im Rechner erledigen will. Wenn ich das wiederum will, dann kaufe/leihe ich mir ein Interface.

    Ein solches, dem Mixer vergleichbares, Interface mit gerade mal 4 XLR-Anschlüssen kostet nun - insbesondere gebraucht - wahrlich nicht die Welt. Dann braucht man sich nicht mit Mischpulten rumschlagen, nicht über die Signalführung nachdenken, sondern kann gleich mit der Aufnahme beginnen. Da gibt's noch genug zu "grübeln". Für mich ein klarer Fall für ein klares Entweder/Oder.

    meint und grüßt
    Hajo K

    Hallo Rhythmman,


    ich kann Dir Deine Anspannung gut nachempfinden, ich kenn die Situation, wenn die anderen (tatsächlich oder vermeintlich) sooo gut sind. Deine Beschreibung klingt für mich gar nicht so sehr nach fehlender Musikalität, sondern nach Stress: Studierte Mitmusiker, eigene Schwächen, vielleicht tatsächlich ein nicht so berauschendes Gedächtnis, vor dem Spielen "schnell mal eben" in den Song reinhören - puh, das würde wohl jeden hier stressen.


    Meine Idee: Hol Dir ein paar Stunden bei einem guten Lehrer. Wenn er gut ist, kennt er Deine Schwierigkeiten, hat neben Rat vielleicht auch praktische Übungen und kann Dir vielleicht auch Noten in so weit beibringen, als es für das Notieren von Rhythmen nötig ist - das ist viel leichter als Du vielleicht denkst!


    Was das reine Anzählen angeht, ist ein Metronom sicher stressfreier, aber Du wärst tatsächlich erst nach ein paar Takten "im Film". Ich persönlich wäre lieber entspannt nach 4-5 Takten musikalisch drin, als monstergestresst ab Takt 1. Du sagst ja selbst, dass Dir die Grooves gleich nach dem Beginn wieder einfallen.


    Noch eine Idee (in Anlehnung an TiBen): Wenn Du das Gefühl hast, Du kannst Dir musikalische Ideen nicht gut merken, hilft vielleicht das Verknüpfen mit Dingen, die Dir nahe liegen. Muss ja keinen Interssieren, warum auf Deinem Notizzettel/Notenblatt/Leadsheet ein fetter Elefant thront. Komisch, das ist genau der Song mit dem himmlisch schleppenden Groove. :)


    Viel Erfolg!!
    Hajo K (der mal als (damals noch-)-Nicht-Jazzer mit einer Jazzband mit 2 Profis aufgetreten ist und immer noch lebt :-))

    Hi Husami,

    Wieso steht eigentlich die Preisgestaltung eines E-Drums so sehr in der Kritik, wo es doch im Bereich der akustischen Musikinstrumente ebenfalls so massive Diskrepanzen gibt zwischen Materialwert, Fertigungsaufwand und Endpreis?

    es geht, glaube ich, bei der Kritik weniger um den absoluten Betrag, sondern um das Preis-Leistungs-Verhältnis. Wenn sich Keyboards analog zu E-Drums "weiterentwickelt" hätten, würde ich heute noch auf meinem seligen DX-7 II (hey, jetzt sogar mit Floppylaufwerk!) spielen. UND 4.000 EUR dafür bezahlen. Aber ... ich komm schon wieder in die bekannte Kritikschleife … :)



    Gruß
    Hajo K

    leiser, weicher, kurz und prägnanter Offbeat, rein akustisch. Spielt evt. das Gewicht des oberen Beckens eine Rolle sowie deren Beschaffenheit?

    zum Beispiel mit (m)einem wunderbaren Diril 14" Jazz Hihat. Klingt (für meine Ohren) genau wie Deine Beschreibung. Ich würde mal im Laden auf "Brautschau" gehen. :)


    Viel Erfolg!
    Hajo K