Beiträge von Hajo K

    Hi,


    dann aktuell nochmal ein kleines Update von mir: Ich hatte mir Ende 2008 den Gomezz von K&M gekauft und war hin- und hergerissen. Alles super, aber Kunststoffmuffen an wichtigen Stellen? Ich hab ihn dann aufgrund seines Sitzkomforts und seiner sonstigen Stabilität behalten und es nicht bereut. 6 1/2 Jahre and still going strong.


    Was ich an ihm besonders schätze ist die dicke Verbindung zwischen Säule und Sitz: Kein Wackeln und auch nicht das (sonst übliche) nervige Gequietsche. Hochpreisig, keine Frage, aber jeden Cent wert


    meint
    Hajo K

    Hi nichtmusikalisch,

    Daher stehe ich etwas ratlos vor der Vielzahl der Möglichkeiten.

    das kann ich sehr gut verstehen, das geht nämlich auch fortgeschrittenen Drummern noch so. Ich stehe jetzt erstmal ratlos vor der Tatsache, dass Euer neuer Lehrer keine Empfehlung ausspricht. Das finde ich sehr seltsam. Ich ganz persönlich würde daraus Konsequenzen ziehen, denn sowas gehört m.E. mit zu den Aufgaben eines Lehrers, gerade gegenüber Anfängern. Es ist ja die absolute Standardsituation und das bei allen Instrumenten.


    Wir haben die Frage nach Anfängerschlagzeugen hier im Forum sehr, sehr häufig. Bitte schau mal in Ruhe über eine Recherche in den diversen Diskussionen nach:
    https://www.google.de/#q=anfänger+schlagzeug+site:drummerforum.de


    Mein Fazit: Es gibt eine Fraktion, die grundsätzlich zu Gebrauchtkauf rät, andere raten gleich zu höherwertigen Mittelklasseschlagzeugen. Die meisten raten zu dem, was sie selbst gekauft haben. Es gibt ein paar Daumenregeln: Neue Schlagzeuge für deutlich unter 400 EUR sind häufig nur Schrott. Becken aus Messing (statt denen aus Bronze) sind ebenfalls nicht wirklich fürs Musizieren geeignet.


    Ich persönlich habe mir (als Zweitset) ein gehobenes Einsteigerset gekauft und bin damit extrem zufrieden. Es ist ein Gretsch Catalina Club Studio, das neu irgendwo zwischen 500 und 600 EUR lag. Jedoch ohne Hardware (Beckenständer, Fuß- und Hihatmaschinen) und ohne Becken. Sprich: Ich hab dann neu so ca. 1.200 EUR investiert. Das ist viel Geld, gerade bei jungen Drummern (bei denen nicht klar ist, wie lange sie dabei bleiben). Daher auch der häufige Rat zum Gebrauchtkauf.


    In Hannover kenne ich (als Auswärtiger) nur PPC , dort hab ich mich aber vor ein paar Jahren ganz gut betreut gefühlt. Ist sicher mal einen Besuch wert, einfach, um auch von dort mal eine Meinung zu hören. Wenn schon der eigene Lehrer nix sagen will.


    Viel Erfolg!
    Hajo K


    P.S.: Mein Gretsch Catalina Club hat eine 20 Zoll Bass Drum, das ist ganz attraktiv für jüngere Drummer, weil man das ganze Set niedriger aufbauen kann und solche Bass Drums dennoch kräftig Druck machen können (wenn der Junior mal richtig rocken will). Ich sehe gerade den Post von Moe ... ja, könnte sein, dass selbst eine 20" Bass Drum noch zu hoch ist. Das könntest Du im Fachgeschäft abklären.

    Hi,

    Die Schrauben sind nicht im Einzelverkauf und ich soll mir für ca 80€ ein komplettes Footboard bestellen.

    das passt gut zur Pearl-Strategie. Ich hatte auch mal eine Eli mit dieser Sollbruchstelle. Ich hab mir dann für deutlich mehr Geld deutlich mehr Qualität gekauft. Schade, ansonsten liebe ich nämlich Pearl-Hardware, aber die Eli ist bei mir durch, seit ich auf Knien im Proberaum nach den Schräubchen suchen musste.


    Dir viel Glück! Vielleicht gibt's ja eine (an anderer Stelle) ramponierte Eli als Ersatzteillager bei eBay?


    Gruß
    Hajo K

    Eigene Songs und urheberrechtlicher Schutz schließt sich ja nicht zwingend aus.

    Nein, stimmt. Aber der Dreiklang aus 'Eigene Songs', 'urheberrechtlicher Schutz' und 'Hobbyprojekt' will in meinen Ohren einfach nicht gut klingen. ;)

    Hi Itze,


    ich lese bei Dir zwei Dinge, die für mich unvereinbar sind: Hobbyprojekt und "Vermarktung". Entweder ihr macht das Ding zum Spaß, dann verschenkt ihr Eure 200 CDs an Freunde und Bekannte bzw. erhebt einen kleinen Obulus, der die Kosten deckt. Dann gibt's ja auch keine steuerlichen Fragen.


    Parallel bietet ihr die Musik dann noch bei Bandcamp an, idealerweise auch für ganz kleines Geld, sodass keine Gewinnerzielungsabsicht vermutet werden kann.


    Für iTunes braucht ihr Codes, für eine professionell vertriebene CD einen Labelcode. Und das alles erzeugt doch nur Folgen (Beratungsbedarf, Steuerfragen) und Kosten, die nicht mit einem Hobbyprojekt vereinbar sind. Was die GEMA nun mit dem Thema zu tun hat, verstehe ich nicht. Auch hier: Entweder bringt ihr eigene Songs unter die Leute oder auf der CD befinden sich urheberrechtlich geschützte Werke, dann wird das ganze wieder teuer. Denn die GEMA ist streng und hat wenig Verständnis für alles, was "eher ein Hobbyprojekt" ist.


    Also, ich ruf Dir zu: Schlicht halten, Kurs "Hobbyprojekt" konsequent beibehalten und Spaß haben. :)


    Viel Erfolg!
    Hajo K

    Hi tschino,

    Mensch in meinem Alter (bald 42) kann ich ja noch locker mit meinen Mitmusikern (um die 30 und jünger) mithalten. Nach dem Lesen dieser Beiträge mache ich mir so langsam aber sicher Sorgen

    ach, keine Panik, Du must nur gut vorsorgen und peu a peu das Delegieren lernen. Wenn Du dann 50 bist, hat Dir die junge Meute Dein Set transportiert, aufgebaut und gestimmt. So kann's dann noch viele, viele Jahre weiter gehen. :D



    Grüße von
    Hajo K

    Hi,


    die Snare ist ja gekauft und das Thema damit eigentlich erledigt, aber dieses (schöne) Zitat verlockt zu einer Antwort:

    There's a lot to it but...one answer I can offer is that it has A LOT to do with the way you hit it. In music that requires a solid backbeat you MUST be consistent. Consistent in the place that you strike the drum and the strength that you put behind those strokes.

    Ja, ja, JAAA! Ich erlebe das gerade, weil mir aufgefallen ist, dass ich manchmal einen ganz schönen Snaresound hab und manchmal ein ziemliches "Ring" im Ton (den ich aber auch nicht totdämpfen will). Da ich gerade schon bei den Toms dabei bin, auf Konsistenz zu achten, hab ich gestern mal sehr bewusst die Snare sehr genau bedient und siehe: Boah, was für ein wunderschöner Sound! Da kannste Snares kaufen, Felle wechseln und Dir einen Wolf stimmen, wenn man nicht konsistent seinen gewünschten Punkt triff, ist das Ergebnis mau.


    Wat ne Arbeit! :D

    Gruß von
    Hajo K

    Hi Piet,

    Ab 30 gehts bergab: Knochendichte sinkt, Elastizität der Blutgefäße nimmt ab, in höherem Alter nehmen Muskelkraft, Motorik und Sensorik ab. Dem kann man zwar durch Training entgegenwirken, aber nur in gewissen Grenzen. Mir fällt jetzt auch spontan kein Drummer ein, der mit 60 besser spielt als mit 30.

    geht mir ähnlich. Allerdings fragt sich natürlich schon: Von wo nach wo geht's eigentlich bergab? Wenn ich mir Steve Gadd angucke, würde ich sagen: Vom Gipfel vielleicht ein Stückchen runter. Ganz sicher nicht bis zur Talsohle und das gilt - konstantes Training vorausgesetzt - sicher auch für Amateure. Das ist doch eine gute Aussicht. 'Bergab' klingt wie eine Positionsangabe ('unten') und ist doch tatsächlich nur eine Richtungsangabe.


    Ich glaube, was den Blick (und damit ebenso die Stimmung) trübt, die Sachlage aber verzerrt, ist folgende Beobachtung: Sepp, die Sportskanone, der ehemalige Juniorenlandesmeister, hat heute immer noch den Trainingsanzug an, aber vor dem Fernseher. Dirk, die Drummerlegende, trommelt noch heute live Konzerte ... auf seinen Airdrums im Publikum. Kurz: Gerade die häufigen und auffälligen Leistungsabfälle durch Trainingsaufgabe prägen den Blick - vom Berg ganz ins Tal.


    Ich denke, wer mit freundlichen Blick auf einen altersbedingten Leistungsabfall schaut und trotzdem dabei bleibt, kann weiterhin eine Menge reißen und - das ist ja zentral - weiterhin eine Menge Spaß haben. :)


    Gruß
    Hajo K


    P.S.: Ich war mal 'ne Weile beim Frühschwimmen, bis ich von den Alten (Stammgästen) dort genervt aufgegeben hab. Die "Knacker" waren nämlich im Vergleich zu mir verdammt frisch. Ich bin ständig von Opi und Omi überholt worden und mir dämmerte, dass tägliches Training vielleicht doch mehr bringt als "allgemeine Fitness" (die ich mir natürlich kräftige eingeredet hatte). :D

    Hi Korki,


    gutes Thema, denn so gedanklich mache ich mich ja auch mit - irgendwann, hoffentlich spät - auf mich zukommenden Einschränkungen vertraut.


    Ich empfinde im Moment die Schlepperei als die zentralen (Stimmungs-) Bremse für mein Drummen.

    - An mir? Vielleicht war meine gefühlte 1 einfach immer falsch .

    Das Thema hatten wir neulich in der Band:
    Frage: "Was ist eigentlich eine Synkope?"
    Antwort: "Deine Eins." :D


    Grüße von
    Hajo K

    Hi,

    Ist die Snare des Gretsch Catalina zu gebrauchen?

    also ... sie ist zu gebrauchen, aber merklich das schwächste Teil am Set. Für Jazz (also Besenspiel) mit einem passenden Fell fand ich sie gar nicht so übel, aber bei lauteren Sachen merkt man halt, dass es ein Einsteigermodell ist.
    (Bei dem günstigen Preis fürs ganze Set kann man allerdings so gar nicht meckern. Im Grunde gibt's die Snare geschenkt dazu. So hab ich's immer gesehen. :)


    Gruß
    Hajo K

    Hi,

    Audacity kann das tatsächlich auch in Halbtönen, wie ich in ihrem Wiki gelesen habe. Das werde ich nachher mal ausprobieren.

    ja, Audacity kann eine Menge, weil es die selbe (VST-) Schnittstelle für Plugins bietet. Der Haken aus meiner Sicht (für meine Zwecke!): Ich finde die Oberfläche grausam und Audacity berechnet die Effekte vollständig bevor ich sie hören kann (der Probeausschnitt reicht mir so gut wie nie). Das macht Ausprobieren enorm zeitaufwendig. Für Deinen Bedarf aber vermutlich genau richtig: Einen Shift um einen Halbton brauche ich nicht testen und auch später nicht wieder zurücknehmen, ich weiß ja, was ich tue.


    Viel Erfolg!
    Hajo K

    Hi,

    Kennt jemand solch ein Programm? Würde mich über Hilfe sehr freuen.

    jede Software aus der DAW (Digital Audio Workstation) Ecke. Ich persönlich setze Reaper ein und dort nutze ich für sowas das im Paket enthaltene Plugin "ReaPitch":




    Sieht vielleicht für den Anfang etwas kompliziert aus, ist aber super einfach in der Anwendung. Reaper ist sehr leistungsstark und kostet für Privatanwender nur $60 inkl. Updates für ca. 2 Jahre.


    Gruß
    Hajo K

    Hi Theo,

    Ich frage mich ernsthaft: war damals von den hier Beteiligen keiner da, ist das an Euch vorbeigegangen?

    oh no, ich *wusste*, dass das irgendwann kommt und ich hab den Moment gefürchtet. Zeit für Widersprüche! :)
    Ja, ich bekenne, dass auch ich diese Werbung (und ja, sie ist reichlich plump und nichts als Werbung ohne jeden fachlichen Anspruch) lustig fand. Und sympathisch. Soviel von mir zum Thema objektive Bewertung von Musikerdarbietungen. :whistling:

    Klar, ich könnte jetzt anführen, dass ich den heiligen Chinesen bisher immer als Joker und Sprücheklopfer kennen gelernt hab (in Medien, wohlgemerkt), aber das faule Argument würde mir ja nicht mal selbst abkaufen. Tja. ;)

    Also beim nächsten Mal maule ich dann pflichtschuldig auch gegen Chad Smith. :D

    Grüße
    Hajo K