Beiträge von Hajo K

    Oh Mann!

    Absolute Rarität :D für läppische 50.000 Eier

    Und ich dachte, das wäre der übliche "Ich stelle erstmal bei eBay ein und setze dann einen vernünftigen Startpreis"-Gag. Und dann auch noch Bambino-Mini-Fotos ohne jede Aussagekraft. Der Metal-Drummer Scott Travis hat mal für sein Tama, das - glaube ich - zwischen und 2 und 3 Tausend Dollar brachte einen (sehr vergnüglichen!) 10 Minuten *Film* gedreht, damit man den richtigen Eindruck vom Instrument bekommt. Also, das hier ... Yikes!


    Na, ich bin sicher, die Originalrechnnung ist noch da. ;)


    Shaking my head,
    Hajo K

    Hi Dannyboy,


    erstmal: Welcome *back* (to drumming)! :)


    Ich bin ja so gar kein Gebrauchtkäufer, allerdings ist Dein Budget so bemessen, dass es anders nicht klappen wird. Denn: Du bist bereits ein Trommler! Anfänger kommen durch ihre Begeisterung und den Mangeln an Kenntnis (möglicherweise) auch mit Schrott eine Weile klar. Das wird doch bei Dir nicht klappen. (Messingbecken? No way!) Mein Zweit-Set musste für ein kleines Budget (neu) her: Gretsch Catalina Club plus Zultan Rockbeats plus teils Millenium Hardware, teils Pearl = ca. 1.100 EUR. So schaut's, wenn man neu kauft. Und das ist immer noch (solide) Einstiegsklasse. Darunter würd' ich's an Deiner Stelle aber keinesfalls machen.


    Da würde ich auf alle Fälle nach einem gebrauchten Set gucken, zumal Du grundlegende Erfahrung mit Drums hast und zumindest grob einschätzen kannst, ob ein Set in Ordnung ist. Für einen Hunderter lässt sich sicher das geeignete Fahrzeug mieten, das nicht für Schlagzeilen sondern für ein Schlagzeug sorgt. Und der Hunderter ist beim Gebrauchtkauf locker wieder drin. Go for it! :)


    Viel Erfolg!
    Hajo K

    Hi,


    so sehr ich ja mit Diekoh mitleide ... mir persönlich wäre eine Ausbesserung zu riskant, zu aufwendig oder zu teuer: Wenn ich es selbst machte, müsste ich mir absolut sicher sein, es qualitativ professionell hinzubekommen. Denn die Macken sind ja nur bei näherem Hinsehen zu sehen. Eine schlechte Ausbesserung sieht man schlimmstenfalls deutlicher. Hinzu kommt für mich: Einen Kessel schleifen und dann lackieren. Hmhm ... wenn ich eins von meinem Vater (Schriftenmalermeister und manchmal LKW-Lackierer) gelernt hab, ist das Respekt vor dieser Arbeit. Ich wär' mir nicht sicher, ob ich das in der Ursprungsqualität (und schlechter soll die Optik ja nicht werden) hinbekäme. Ein runtergerocktes Basix Custom dagegen wär schon eher mein Experimentierfeld. Generell wäre mir aber bereits die Lackierung zu aufwendig. (Lieber spielen. :) )


    Bleibt ... der Gang zum Fachmann. Hm ... I don't know. Mir wäre das zu teuer. Warum dann ein gebrauchtes Set?


    Daher diekoh: Kannst Du Dich wirklich gar nicht mit den Macken anfreunden? Ist halt ein gebrauchtes Set mit einem Vorleben und somit mit Persönlichkeit. :)


    Viele Grüße
    Hajo K


    P.S.: Wie *klingt* denn das Set? Im Moment stehen ja dessen Macken im Vordergrund. Ich hab den Verdacht, dass seine Vorzüge vielleicht über die Macken hinwegtrösten könnten. :)

    Hi,

    wie oben schon erwähnt darf quallität auch etwas kosten, da sie mich ja lange dannn begleiten soll.

    ich spiele sowohl die (bereits erwähnte vorzügliche) Mapex Falcon und eine Sonor Giant Step. Beide fühlen sich unterschiedlich an, sind aber qualitativ ganz ausgezeichnet. Und das sage ich insbesondere gegenüber einer Pearl Eliminator, die ich wegen Problemen mit kleinen Schrauben bestensfalls akzeptabel fand. Solche Probleme sind möglicherweise heute ausgeräumt, ich bin aber bei Technik sehr nachtragend. Die genannte DW hab ich auch mal gespielt, ich fand sie erstklassig. Die Falcon ist m.E. jedoch in Sachen Preis-Leistungsverhälnis unerhört gut und immer einen intensiven Test wert.

    Gruß
    Hajo K

    Hi,


    so hin und wieder hab ich in der Vergangenheit beim Thema Stimmen die DVD von Bob Gatzen "Drum Tuning, Sound & Design" empfohlen. (Allerdings nur in engl. Spache.) Nun ist sie nur noch gebraucht erhältlich.


    Vielleicht liegt's ja daran, jedenfalls ist sie (ohne Einschreiten von Warner) bei YouTube komplett zu haben. (Bisher fand ich auf YT immer nur Ausschnitte daraus.)


    Die DVD ist für mich besonders, weil ich erst mit ihr wirklich einen Einstieg gefunden hab. DIe (Drum Tuning) "Bibel" und viele gute Ratschläge waren für mich keine Hilfe, weil ich nicht *hören* konnte, wie man zum guten Ton kommt.


    Vielleicht hat ja der ein oder andere Spaß an dem Ding. Enjoy,
    Hajo K


    P.S.: Für Pingel: So ganz komplett ist das Ding nicht, denn auf der DVD waren natürlich noch'n paar Goodies. ;)

    Hi 123,

    Das Reso bretthart zu spannen... Also, ich tu das nicht, hab aber auch nix Störendes dabei...

    Ich halte es ebenso. Es ist natürlich nix verboten, was zum Ziel führt und probieren würd ich's zur Not auch. Üblicherweise sagt man: Festes Reso = viel Schnarren, loses Reso = wenig Schnarren, denn ...

    lascher gespanntes Reso könnte ggf. doch helfen, weil es nicht so lange schwingt...

    ... und weil es mit größerer Amplitude schwingt und somit eben *fester* am Teppich anliegt. Es funktioniert also genau *gegen* unsere Intuition!

    Ich hab schon öfter solche Tricks gehört, wie "Wenn dies und jenes passiert, dreh 'ne Schraube ganz lose, dann ist das weg".

    Das ist gar kein Trick, weil nicht eine Schraube (die eine, die magische Schraube) gelockert wird, sondern ganz planmäßig und ohne Trick die Spannung am Snarebett gelockert wird (Grund: siehe oben). Ich bin auch ein Gegner dieser Tricks, die ein nicht zentriertes Fell zur Folge haben. Aber beim Snare-Reso mache ich (wie allgemein üblich) eine Ausnahme: Das Snare-Reso soll nicht nur einen rundum sauber gestimmten Ton produzieren (und schafft es eben genau des Snarebetts wegen ohnehin nicht) sondern vor allem die Teppichansprache steuern. Daher darf man hier auch "verbotene" Sachen tun. :)



    Für 123 noch den Tipp, unbedingt Stimmfilme anzuschauen. Hier kann man sehen und *hören*, wie's gemacht wird. Zwei Empfehlenungen:


    Bob Gatzen : Beschäftigt sich hier eingehend mit dem Snare Tuning (aber in Englisch)
    Bob Gatzen : Hier die Passage zur Snare aus seiner Stimm-DVD (lohnt auch komplett!)
    Matz (drummerforum) : Beschäftigt sich in seinem "Stimmfilm" mit einer Tom, trotzdem sehr lehrreich :)



    Viel Erfolg!
    Hajo K


    P.S.: Das Stimmen ist eine hohe Kunst (die man lernen kann). Es klappt erst nach viel Üben und mit Erfahrung, sonst würde es keine Leute geben, die mit solchen Dienstleistungen in Studios ihr Geld verdienen.

    Hi,

    Und das Wichtigste: Er muss fest sitzen und laut genug sein! Budget wie gesagt 50€ bei Music Store. Habt ihr Empfehlungen für mich? Ein HD681 in lauter und fester sozusagen

    ich kenn' mich da nicht so aus, hab aber noch einen anderen Vorschlag: Wie wär's denn mit Sparen? Du hast bereits ein paar Experimente hinter Dir und Deine Erfahrung ist bisher eher negativ. Mit Kopfhörern der 150-200 Euro-Preisklasse machst Du immer noch einen Kompromis, aber eben keinen schlechten mehr. Viel Geld, vielleicht geht ja auch was gebraucht.


    Meine ganz subjektive Meinung ist jedenfalls: Für 20 Euro kannst Du einfach grad das Erstbeste kaufen. Spart Zeit und Nerven, denn klingen/funktionieren wird keiner in der Kategorie.



    Gruß von
    Hajo K


    P.S.: Wenn das jetzt so nach Snob/Luxus klingt: Unser Problem als Drummer ist nun mal, dass wir mehrere mit einander im Widerspruch stehende Ansprüche an einen Kopfhörer haben (müssen). Eben weil das Instrument derart laut ist. Das erlaubt dann viele (günstigere) Möglichkeiten nicht.

    Hi,

    Mit den Complyform Stöpseln: Gute Dämpfung, schlechter Klang. Die Complys nehmen die Höhen raus.

    halte ich für ein Gerücht und würde eher eine falsche (zu große) Stöpselgröße annehmen (es gibt ja nicht zufällig drei Größen). Sind die zu groß, können sie schnell einen Teil des Schalltunnels verdecken. Ich kann bei mir im Vergleich zu den Siliconteilen keinen klanglichen Unterschied feststellen. Selbst wenn: Wäre mir aber auch total egal: Mit schlechter Dämpfung hätte ich einen deutlich mieseren Klang.


    Grüße
    Hajo K


    P.S.:

    Fischer Amps FA-3E XB

    Äh, die liegen wie vom Threadstarter erwünscht preislich so im Rahmen von 50 Euro ? ;)

    Hi again,


    mir fällt auf, dass eine Frage noch nicht so ganz beantwortet wurde:

    Muss ich das Set aufbauen um es besser verkaufen zu können?

    bilder in der digitalen welt sind natürlich kein problem. wie man aber unschwer aus meinem text herauslesen konnte, ist die bude nicht aufgebaut.

    Tja, dann würde zumindest bei mir, falls ich Interessent wäre, folgendes passieren:


    Gibt es von dem abgebauten Set, qualitativ hochwertige Aufnahmen der einzelnen Bestandteile und zeigen diese in Sachen Detailgrad und Präsentation Wertschätzung gegenüber dem Instrument? OK, das Instrument wäre vielleicht interessant.


    Kann ich es antesten? Nein, es ist ja nicht aufgebaut. OK. Ist der Preis schön niedrig? OK, dann wär's vielleicht doch interessant. So einfach ist mein Gedankengang.


    Was garantiert nicht für einen erfolgreichen Verkauf funktioniert: Ein nichtssagendes Foto eines Schlagzeugs auf irgendeiner Bühne oder lieblos abfotografierte Hardware-/Holzsammlungen. (Ist nicht gegen Dieter gemünzt, sondern nur meine erstaunte Feststellung bei vielen Online-Angeboten.) Und natürlich die fehlende Möglichkeit, das Instrument persönlich in Augenschein zu nehmen. Das Instrument genau vor Ort anzusehen, wäre jedenfalls für mich unabdingbare Bedingung von allem, was die 500-EUR-Liga merklich übersteigt.


    Ich will als Käufer mit Kleingeld das Gefühl bekommen, ein reales, gut gepflegtes Instrument zu erwerben, das möglichst exakt der Abbildung entspricht. Je genauer und präziser die Abbildungen, desto größer mein Vertrauen. Kann ich vorab antesten/anschauen, steigt mein Vertrauen weiter. Kann ich bei Abholung bezahlen, steigt mein Vertrauen nochmals.


    Wer monetär nicht in die Röhre blicken will, muss sich halt kräftig ins Zeug legen. Aber das ist beim Verkauf von Gitarren keinen Deut anders.


    Grüße
    Hajo K

    Hi,


    ich kann den Kollegen gut verstehen: Mir dämpft eigentlich nix "von der Stange" genug, schon gar nicht die üblichen (Kopfhörer-) Verdächtigen. Meine Lösung kommt budgetmäßig nicht in Betracht lässt sich aber abwandeln: Ich nutze einen UA Triple.fi mit - Achtung, wichtig: - Comply Foam Passstücken. Nur die, nur die, nur die (hab ich's schon erwähnt: nur die) dichten wirklich ab.


    Mit diesen Comply Foams liegt man fürs Üben mit Klick/Metronom nicht schlecht, aber manchmal packe ich noch zusätzlich einen üblichen Baustellenschutz drüber (den man in jedem Baumarkt bekommt und nicht von Fame beziehen muss).


    Allerdings: Die Dämpfung ist dann so groß, dass ich mein Drumset über Mikros hinzumische. Genauso wollte ich's haben. @ sralskyman: Ich vermute ja, Du nicht!


    Fakt ist nur: Es gibt keinen linear abdichtenden, gut klingenden Kopfhörer. Vielleicht am ehesten einen "echten" In-Ear mit "Ambience"-Funktion. Kenne ich aber persönlich nicht und sowas ist vom Budget her ohnehin gegessen.


    Fazit: Ich würde mit einem passablen gedämpften Kopfhörer (a la Vic Firth) und damit mit nicht-linearer Dämpfung leben und mich über den mächten Basspunch freuen. Alles andere ist preislich für 50 Euro (sic!) wirklich nicht zu haben.


    Grüße
    Hajo K


    P.S.: In der Audiowelt gibt's zwar genug Wahnsinn (Hi-End etc.), aber über lange Strecken ist die Welt hier noch in Ordnung: Zahlste was, kriegst was. Zahlste nix, kriegst nix.

    Hi bm13,

    Falls Du Jeff Porcaro meinst: er behauptet ja von sich, einen Shuffle nicht ordentlich spielen zu können
    Ich würde das auch gerne so nicht können ...

    Nein, ich meine den, den Jeff immer als seinen persönlichen Shuffle-Lehrmeister gesehen hat: Bernard Purdie.


    Es gibt eine Anekdote, ich weiß nicht, ob sie wirklich wahr ist: Demnach soll Porcaro nach einer stundenlangen Session für Steely Dan genervt gerufen haben, er kriege den Shuffle in der Form einfach nicht hin, sie sollten Purdie holen. ;)


    Ich glaube, Jeff wird mit seinen Aussagen oft missverstanden: Nämlich als (im Grunde arroganter) Pseudotiefstapler.


    Ich verstehe ihn so: Jeff wusste natürlich um seine außergewöhnlichen Qualitäten und wird das entsprechende Selbstbewusstsein an den Tag gelegt haben. Ich denke aber auch, dass er nur so gut werden konnte, eben weil ihm seine Schwächen bewusst waren. Er hat nie aufgehört, (feinste) Mängel festzustellen und sie nach Möglichkeit aus der Welt zu schaffen. So verstehe ich seinen Respekt vor Purdies Shuffle-Künsten, so verstehe ich seine öfters wiederholte Aussage zu seinen "Mängeln" in der Unabhängigkeit.


    Shuffelige Grüße
    Hajo K


    P.S.: Mein Satz hätte eig. heißen sollen: "Und dann ist er (Purdie) ja auch noch Mr. Shuffle schlechthin."

    Hallo Dieter,


    nö, wir sind eigentlich eine prima Community. Vielleicht am ehesten eine "Um-qualifiziert-zu-antworten-wünschen-wir-uns-möglichst-umfangreiche-Infos-Community". :)

    Jetzt hast Du uns eine Menge wichtiger Infos gegeben und keiner braucht mehr zu spekulieren. Und alles wird gut.

    Viele Grüße
    Hajo K

    Hi allerseits,


    mich irritiert auch so einiges. Aber es geht ja um die Frage, was das hier wohl für ein Set ist (und wie hoch der Verkaufspreis vermutlich wird). Nun, ich sehe, dass hier nicht viel Klarheit besteht. Vielleicht ein Bastelset, vielleicht dies, vielleicht das. Dann ein Foto, das ein Schlagzeug zeigt. Und ein Verkäufer, der nicht selbst das Instrument spielt. Das ergibt bei mir immer ein geschätztes Kaufinteresse von 0 Euro. Aber ich bin ja eh kein Gebrauchtkäufer.


    Gruß
    Hajo K


    P.S.: Ich hab eine riesige Fender und Gibson-Sammlung im Keller. Ich kauf von allen Ex-Gitarristen immer deren Nölgeigen ab. Als Trophäe! Weil die mich mit ihren nicht endenwollenden Soli immer in den Wahnsinn getrieben haben. 8)

    Hi Bassfuss,

    Vielleicht ist da jeder einzelne Musikinteressierte gefragt, Interesse bei anderen zu wecken. Nein, nicht auf den Sack gehen, aber einfach mal eine Info platzieren. So im Gespräch.

    eigentlich rennste da bei mir offene Türen ein. Am liebten wär mir, die ganze Welt würde sich intensiv mit Musik beschäftigen. Ist doch das Größte. Aber just in dem Moment fällt mir meine Schulzeit wieder ein: Der Erdkundelehrer, der der Meinung war, es ginge nix über Erdkunde (ich war da anderer Ansicht). Und der Geschichtslehrer, der argumentierte, wenn man aus der Geschichte nicht lerne, dann ... naja und Biologie ... hey, die Grundlage allen Lebens, wobei ... ohne physikalische Gesetze? Und Physik ohne Mathematik? You get the point ...


    Wenn ich allerdings an meinen Musikunterricht (in der Schule) denke ... dann wundert mich wiederum nichts. Sowas von verknöchert und altbacken und weltfern, da hab ich wohl auch nur zufällig die Liebe zur Musik *behalten*. Eine Stunde Popkocher im NDR leistet mehr als die ganze Oberstufe Musikunterricht, wenn's um die Vermittlung von Basics und das Begeistern für musikalische Hintergründe gibt.


    Aber ... wurscht! Hauptsache, die Leute wippen, wenn ich groove. (Vielleicht sollte ich eher sagen: Falls ... :D ) Wieviel die dabei denken und wie sehr die sich für mein Drumset, meine Felle, meine Sticks und meine großartige Hardware interessieren, ist mir doch am Ende nicht wichtig.


    findet und grüßt
    Hajo K


    P.S.: Für alle, die den Popkocher (noch) nicht kennen (er läuft gerade jetzt im Radio!): Der Redakteur stellt einen Song vor und baut ihn dann live mit den einzelnen Instrumenten und Passagen vor dem Zuhörer auf. Man bekommt einen prima Eindruck, wie solche Songs produziert werden. Nicht zu viel Fachchinesisch, gerade so, dass man anbeißen kann.

    Habe auch erst vor einer Woche angefangen, ernsthaft Shuffle zu üben.

    :)


    Dann ist die Welt doch in Ordnung. Es ist noch kein Shuffle-Meister vom Himmel gefallen. Mein Lehrer sagt bei den Sachen, die mir Quer gehen, fast durchgängig: Spiel das Zeug zu Musik, die Du magst. Ich glaube (ohne Dich jetzt zu kennen), wir konzentrieren und versteifen uns oft auf Technik und Rezepte zu ihrer Aneignung, aber das "großen Ganze" (die musikalische Aussage, der musikalische Kontext) geht dann flöten.


    Mir passiert's jedenfalls oft, dass ich mich zu sehr auf die Herausforderung konzentriere und verbissen werde. Dann hilft mir, zehn Schritte zurück zu gehen und das ganze mit Musik zu machen. Dann kommt auch der Spaß wieder. Vielleicht klappt das ja auch bei Dir.


    Viel Erfolg!
    Hajo


    P.S.: Ich finde ja immer noch die uralten Bernard-Purdie-Shuffle-Videos großartig. Der Typ lebt einem das mit der Musikalität und dem Spaß ja vor. Und dann ist ja auch noch Mr. Shuffle schlechthin. :)

    Peter,

    es gibt Tage, da *liebe* ich Juristen! Exzellent argumentiert! So sehe ich die Sache, ich hätt's nur nicht so pointiert und knapp ausdrücken können. :)


    Grüße
    Hajo K

    Das ist doch keine Kundenverarsche, nur weil der Drummer über ein E-Drum sein Album eingespielt hat...

    Bitte nicht die x-te unnötige, langweilige Debatte, ob elektronische Drums akustischen über- oder unterlegen sind. Die Pro- und Contra-Argumente kann ich hier in gefühlt dreitausend Threads schon lesen. Wie trommeltom bereits schrieb, geht es hier um eine spannendere Frage.

    Hi Lars,


    Du unterliegst da einem Irrglauben: In der Musik - und das unabhängig vom Instrument - gibt es ein ganz einfaches Kriterium, mit dem Nicht-Musiker messen: Berührt mich die Musik? Empfinde ich etwas? Und je nach Musikart: Bringt sie mich zum Tanzen?


    Wir Musiker analysieren feiner, aber wir haben das selbe Ziel (in den meisten Fällen jedenfalls) : Wir wollen, wenn es uns um Musik (und nicht um Sport oder Posing) geht, Menschen berühren oder sie zum Tanzen bringen. Oder beides.


    Wenn die Dinge schief laufen (meiner persönlichen Meinung nach jedenfalls), dann werden die Mittel zum Zweck (die Technik, das Timing, die Instrumente, die Mode) plötzlich wichtiger als der Zweck, die Musik nämlich. Dann machen wir Musiker-Musik. Dann spielen wir für die anderen Drummer im Club. DIESE Musiker-"Musiker" kann man immer mit einer super Technik, mit neuen Licks und Tricks beeindrucken.


    Einen ganz normalen Musikliebhaber nicht. Der versteht nix von Flams, von Doubles, Ghost Notes und Time. Aber er/sie versteht etwas von Musik: Nämlich, ob sie ihn bewegt.


    Kurzfassung: Wahren Eindruck hinterlassen wir durch souverän vorgetragene *Musik*. Mach einen einfachen Test:


    Lasse einen Profi einen simple 8tel-Beat (den Bum-Tschak) vor Publikum spielen und schau, ob die Leute sich bewegen. Dann spiel das Ding selbst. Und vergleiche ehrlich. Na? Ich kann mühelos einen Unterschied zwischen einem Profi sehen, der diesen simplen Rockgroove spielt und mir. Ich brauch nur ins Publikum schauen: In die Gesichter, auf die Füße. An guten Tagen bekomme ich dann vielleicht auch mal "happy faces, happy feet". Ich hab die Show übrigens in jeder Stunde mit meinem Lehrer, wenn wir was scheinbar Simples spielen. Meines ist ok, seines r-o-c-k-t.


    Aber, hey, Du bist 16 und hast jede Menge Zeit und Freiraum. Also: Gas geben - Spaß haben. ;)


    Grüße von
    Hajo K