Hi Inferno,
"nimm zwei" klingt gut, will aber auch gut durchdacht sein. Rechner müssen laufen, denn sie altern beim zugucken. Ich hab aktuell einen Desktop (wegen des angenehmeren Bildschirms, mehr Power, mehr Platz) und für unterwegs ein kleines MacBook Air, das fast nichts wiegt und erstaunlich leistungsfähig ist. Wichtig war mir: Der Akku muss halten! Es gibt immer noch Laps, die nach 3 Stunden in die Knie gehen.
Für mich ein wichtiges Argument für zwei Recording-Rechner: Als Drummer steht mein Instrument im Proberaum. Was nutzt mir die Recording-Rübe zu Hause? Andererseits ist fürs Abmischen schön, wenn man einen großen Bildschirm hat, passenden Sound und vielleicht doch auch ein bisschen Extra-Rechenpower.
Aber: Es geht mit Einschränkungen (ist ja auch eine Budgetfrage) auch allein einem Laptop! Wenn Du eine Idee zur Leistungsfähigkeit haben möchtest: Mein acht Jahre altes MacBook Pro (damals ein Renner, heute ... kicher) kann prima 8 Spuren gleichzeitig aufnehmen und 20+ Spuren beim Mischen waren auch kein großes Thema. Man ist da dann zwar an der Leistungsgrenze, aber das bei einem Oldtimer!
Das heißt doch im Umkehrschluss, dass (Amateur!) Recroding heute einfach nicht mehr als Leistungstest taugt. Ich wäre verblüfft, wenn nicht jeder aktuelle Rechner mit 2 GB RAM ein prima Begleiter ist.
Mac vs. Windows: Ich habe den Mac nicht fürs Recording gekauft, freue mich aber über die Leichtigkeit, mit der die Dinge laufen. 95% der üblichen Themen (Treiber, Latenz ...) beschäftigen mich nicht. FireWire läuft und läuft und läuft.
Aber: Mit einem 8-Kanal-USB-Interface kann man ja auch zum Ziel kommen (ich weiß nicht, ob man im Mid-Price-Segment Geräte findet, die sich zu 16 Kanälen koppeln lassen) und dann, falls gewünscht, auch einen Windows-Rechner mit Bordmitteln nutzen. FireWire nachrüsten ... phew ... noch mehr Treiberthemen und Bastelkram. Das wär' nix für mich.
Viel Glück bei der Entscheidung!
Hajo K