Beiträge von Hajo K

    Vergiss das dann erstmal mit den 2 Mikros an der Snare. Das gibt nur Ärger mit der Phase. SM57 drauf und ruh ist

    Wie Du im zweiten Teil schriebst: Das ist doch heute echt nicht mehr schwer, wenn man im Aufnahmeprogramm die Phase tauschen kann. Ich fand immer, dass gerade das hochgelobte SM57 alleine keinen so tollen Sound produziert. Erst mit einem zweiten Mikro unter der Snare kam das dann für mich hin.


    Grüße
    Hajo K

    Hi,

    Aber bei dieser Jazz-"Spielart" (auch noch in gleicher Besetzung) muss ich leider immer an das MALCOLM BRAFF TRIO mit Reggie Washington und Lukas König denken. Lukas ist sicher ein paar Kilometer hinter unserem Schlagzeuggott anzusiedeln – aber im Trio mit Reggie und Malcolm gibt das Ganze so viel mehr...

    tolle Anregung und Idee, einen Vergleich beizusteuern! Ich war sehr neugierig, finde dieses Beispiel aber weit, weit von der Fischbacher-Nummer entfernt: Hier legen die Jungs gleich den Hebel auf den Tisch - los geht's und dabei bleibt's: Tempo (der Improvisation), Dynamik von Song und Improvisation, das Zusammenspiel der drei ... bis auf kleine Nuancen bleibt alles auf gleichem Niveau. Das ermüdet und langweilt mich.


    Beim Phishbacher finde ich die Sterilität gerade mal spannend: Es ist so clean und kontrolliert, dass mich die drei anfangs sogar nerven, aber dann (so um 4:00) geht's auch mal richtig los, danach ist schon wieder eine ruhige Passage mit Unisono p/b und es kommt ein kleines Drumsolo. Das ist viel abwechslungsreicher als die up-tempo Sauce hier. Well, just my $ 0,02.


    Gruß
    Hajo K

    Hi,

    Für den Heimgebrauch ist das allerdings nicht unbedingt die Lösung mit dem besten Preisleitungsverhältnis. Aber bedenkenlos zu empfehlen weil qualitativ sehr hochwertig.

    :) Dafür gibt's ja zum Glück Focusrite Saffire Pro40 plus Behringer ADA8000 (= rund 700 EUR). Die Pre-Amps des ADA genügen vermutlich nicht professionellen Ansprüchen, aber um die geht's bei so einem Setup ja ohnehin nicht. Ich konnte (bei meinem Setup, meinen Mixingfähigkeiten und mit meinen Ohren) klanglich keinen nennenswerten Unterschied zwischen den beiden Geräten feststellen.


    Es gab hier Hinweise darauf, dass die Netzteile des Behringer bei regelmäßigem Gebrauch nicht haltbar seien und generell sehr warm würden. Meines bleibt im normalen Temperaturrahmen, hat aber sicherheitshalber ein zweites Gehäuse bekommen.


    Für fortgeschrittene Amateurzwecke scheint mir das eine sehr empfehlenswerte Lösung zu sein. Die Software von Focuswrite ist bedienbar und sorgt dafür, dass beide Geräte gut als Einheit nutzbar sind.


    Grüße
    Hajo K


    P.S.: Läuft 1a am Mac, nicht zuletzt, weil Focusrite die Treiber zuverlässig aktualisiert.

    Anstatt etymologische Exkurse zu starten, solltest Du vielleicht einfach auf den Tenor der Rückmeldungen hören. Es klingt einfach nicht. Gar nicht. Woran das genau liegt, weißt Du vielleicht besser. (Mieser Raum etc.) Aber ganz nüchtern auf das geschaut, was Du uns vorgestellt hat: Für mich persönlich vollkommen unbrauchbar und in etwa das, was man früher mit einem Cassettenrekorder hinbekommen hätte. Unsere Sängerin lässt manchmal kurz ihr iPhone mitlaufen und das, ehrlich gesagt, klingt (in unserem Raum) besser. Ich hab mal vor einiger Zeit mit einem billigen Behringer, einem BD300 und 2x SC450 Overheads Aufnahmen auf'm Laptop gemacht und das war kein Vergleich. Alleine das Stereobild ... ich kann keines hören und das bei dem technischen Aufwand. Nun gut ...

    Wie schon beschrieben möchte ich eigtl. nicht extra den AEG Herd einschalten und die letzte Erbsen- u. Möhrendose erhitzen müssen. Wie ist Eure Meinung/Empfehlung in diesem Fall ?

    Na, die ist klar: Mir wäre die Flexibilität bei der Mikropositionierung tausendmal wichtiger als kleine Luftlöcherchen. Geht's Dir wirklich um den Sound oder nicht doch nur um die Optik? Ich bezweifele nämlich, dass mehrere kleine Löcher so viel anders klingen als ein flächenmäßig gleich großes, solange es seitlich positioniert ist. Wie auch immer ...


    Ich hab mal drei Positionen mit dem D112 in einem Test abgedeckt, da kannst Du die Unterschiede (an meiner BD) gut hören. Ich denke, da wird schnell klar, wo das Mikro für Deinen Musikstil hingehört.


    Viel Erfolg
    Hajo K

    Hi again,

    Ich habe zu sowas schonmal ein besseres Video gesehen, und da haben sie gesagt, dass der Anteil von irgendeinem Metall ( habe vergessen welches ) besonders hoch sein soll.

    Ja, das Video haben wir jetzt auch schon öfters gesehen. Und? Becken sind dafür hergestellt, in gescheiter Technik mit einem Stick geschlagen zu werden. Würden sie sich nicht verformen, würde man keinen nennenswerten Klang hören. Und ... ganz, ganz sicher ist es so, dass der Anteil irgendeines Metalls besonders hoch sein soll. Damit ist alles gesagt. Wir haben bereits in diesem Thread reihenweise Tipps zu Becken gegeben, der Link zum Becken-Geheimtipp-Thread kam bereits vor. Mehr braucht's eigentlich wirklich nicht. Oder doch: Hingehen, anspielen, anhören. Du fragtest ja nochmal dezidiert nach Tipps für die Hihat. Anhören! Becken sind höchst individuelle Instrumente. Dass hier viele z. B. die Zultans oder Masterworks empfehlen, heißt nicht, dass sie Dir gefallen, es ist aber eben schon mal 'ne gute Hausnummer. Mein ganz persönlicher Tipp: Die Hihat vom Zultan Rockbeat-Satz finde ich so gut, dass sie mir bereits das Geld für den kompletten Satz wert wäre.

    Oder gleich eine DoFuMa und das linke Pedal abnehmen ?

    Ich spiele Single-Fuma. Andere DoFuMa. Keine Ahnung, was Du spielst/spielen wirst. Grundsätzlich gehöre ich auch zu den Leuten mit dem Motto "wenn schon, dann richtig". Nur hier bedeutet ganz flott eine Investition zwischen 400 und 700 Euro. Wenn schon, denn schon.


    Da macht es doch für einen Anfänger mehr Sinn, erst mal mit einer 100 EUR DoFuMa (bei der man in der Tat das linke Pedal erst mal weglassen kann) Erfahrung zu sammeln:
    - brauche ich wirklich mehr? Vielleicht langt's ja schon (Prima, 'ne Menge Geld gespart)
    - brauche ich eine DoFuMa? Oder reicht eine Single vielleicht sogar? (Prima, 'ne Menge Geld gespart)
    - was genau ist Spielgefühl und wie soll es für mich sein? (Prima, Fehlkäufe vermieden.)


    Wenn die Fragen geklärt sind, ist auch schnell klar, in welcher Preisregion dann der "endgültige" Kauf liegen sollte. Häufige (ich würde fast sagen: einhellige) Meinung hier im Forum: Entweder billig oder gleich hochwertig, die mittleren Fumas sind für die gebotene Qualität/Haltbarkeit zu teuer.
    Ich besaß: Pearl Eliminator, einen Sonor Oldie, besitze heute: eine billige Fame, eine mittelteure Falcon und eine hochwertige Sonor Giant Step. Und heute weiß ich: Die Falcon ist mir die liebste. Dafür habe ich aber ein paar Jahre (und eben auch Käufe) gebraucht.


    Grüße
    Hajo K

    Also kommt es bei den Fußmaschinen letztendlich auf das Speilgefühl an.


    Die Becken müssen nicht umbedingt aus dem High ENd Berich kommen.
    Aber trotzdem würdest du sie nicht nehmen ?

    Zum Thema Fuma gibt es hier kilometerlange Diskussionen. Nimm 'ne Millenium Pro oder die Fame (DFP9001). Kosten einen Hunderter und sind - hier von vielen bestätigt - nicht übel. Das langt für den Anfang. Das gesparte Geld steckst Du dann in vernünftige Becken. Unter einem Zultan Rockbeat-Satz (z.B.) würde ich's nicht machen, der macht aber eben schon Musik und nicht einfach Krach. Ich würde lieber mit einem passablen BD-Spielgefühl leben und dafür schön klingende Becken hören. Wenn Du allein bedenkst, wie oft Du auf eine Hihat schlägst, wird der Punkt vielleicht klarer. Zwischen Schrott und High End ist übrigens noch viel Platz für ordentliche Produkte. Bloß weil's kein Zildjian K sein muss, braucht's nicht gleich PS3 Schepperkram werden.


    Grüße
    Hajo K

    Aktuell sparen wir Geld um zukünftig eine gut abgestimmte Lösung für Mehrspuraufnahmen zu realisieren, denn da scheint man tatsächlich ganz gut beraten zu sein "vernünftiges" Equipment zu kaufen.

    Tja ... diesen guten Rat hatten wir dem Höllentrommler ja auch hier mitgeben wollen, aber es soll nun Zoom + Zoom + Zoom sein. Bei meiner großen Skepsis würde ich auch über ein paar klangliche Kostproben des Ergebnisses freuen.


    Grüße
    Hajo K

    Hi,

    rentiert sich rein klanglich die Investition in was höherwertiges
    oder bezahl ich da nur den Namen?

    klar, den Namen zahlt man immer mit. Zum Beispiel für Service: Für mein Sonor kann ich auch Jahre später noch Ersatzteile bekommen, das kostet. Aber zu Deiner Frage: Ich habe sowohl ein billiges (Gretsch Catalina Club) als auch ein hochwertiges Set (Sonor SQ2). Den Unterschied kann ich klar hören, auch ist das hochwertige Set deutlich flexibler: Die Trommeln lassen sich mit guten Ergebnissen sehr unterschiedlich stimmen, das billige klingt in einer Stimmzone gut. Ob einem aber der Unterschied auch die Preisdifferenz wert ist, das ist eine sehr persönliche Frage.


    Meine persönliche Erfahrung: Meine Ohren brauchten ganze Jahre, um ein Gefühl für die Feinheiten zu bekommen. Anfangs konnte ich einen Billig-Snareeimer nicht von einem Ludwig-Schätzchen unterscheiden. Warum dann schon viel Geld ausgeben? Warum nicht erst einmal Erfahrung sammeln?


    Du wirst hier sehr oft lesen (und tomfeder hat's oben auch angesprochen), dass andere Teile eines Drumset viel entscheidender sind und das ist auch meine Erfahrung: Mit guten Fellen und vor allem mit Geschick beim Stimmen (das nur durch viel üben kommt), holst Du auch aus einem günstigen Set einen ordentlichen Klang heraus. Wichtiger aber sind die Becken und die werden leider oft unterschätzt: Ein Becken kann man nicht stimmen oder nennenswert manipulieren, von daher: Plane Geld für gute bis sehr gute Becken ein. Wenn ich heute mit sehr schmalem Budget vor der Kaufentscheidung stünde, würde ich so handeln:
    - günstiges Drumset zw. 500-700 EUR
    - hochwertige Becken einer kleinen türkischen Beckenschiede (Diril & Co.) oder sogar aus dem Segment der Markenhersteller
    - günstige Hardware (jeweils die teuersten der Billighersteller, z. B. Millenium Pro etc.) oder falls Live-Musik ansteht dann sofort was Ordentliches


    Aber noch etwas: Du hast danach gefragt, ob sich ein teueres Set klanglich rentiert. Die Antwort ist - s.o. - schwierig und subjektiv. Aber in einem Punkt musst Du im Einsteigersegment mit objektiven Kompromissen leben: Die Hardware! Stimmschrauben, Stimmstabilität, Verarbeitungsqualität, und insbesondere bei den Tomhalterungen die Flexibilität in der Positionierung. Das alles klingt nebensächlich, aber wenn Du viel mit Deinem Set arbeitest, öfter mal Felle wechselst etc. dann gehen Dir die Kompromisse flott auf die Nerven.


    Viel Erfolg bei der Recherche und Auswahl!
    Hajo K

    Hi,

    Für die Bass Drum würde ich das vielgelobte t-Knochen 300 nicht verwenden, ich hatte das zweifelhafte Vergnügen, es neulich mal hören zu dürfen, (...)
    Mein erstes Bass Drum-Mikrofon war das D 112 und das hätte ich nicht verkaufen müssen. Darunter ist mir noch nichts über den Weg gelaufen, was Spaß machen würde.

    naja ... ein D112 (das ich von seinem Charakter her auf den Tod nicht leiden kann) ist ja auch gerade mal "nur" dreimal so teuer wie ein BD300. Sowas muss man sich auch leisten können. Ich habe vor einiger Zeit mal einen Vergleich der "üblichen Verdächtigen" gemacht und fand das BD300 für das kleine Geld überraschend gut. Für anspruchsvolle Aufnahmen ist es untauglich, da gebe ich Jürgen K natürlich Recht.


    Aber jetzt mal zur Frage von Stereozoo: Ich würde, wie schon vorgeschlagen wurde, auch mit zwei Overheads anfangen. Darf das C1000 bleiben, würde ich auch erst mal ein zweites kaufen. Ansonsten lieber gleich zwei hochwertige OH-Mikros. Ich hab auch hier mal vor einiger Zeit das gelobte (und von mir wenig geschätzte) Rode NT5 gegen Oktava Mk-012 (und das günstige T-Bone SC450) getestet. Stereozoo: Da kannst Du auch mal hören, was mit der Recorderman-Methode so geht. Das ist definitiv ein guter Startpunkt.


    Viel Erfolg
    Hajo K

    Hi,

    Was empfehlt ihr denn da? nur BD und OH oder TT inklusive?

    Die überwiegende Meinung hier im Forum ist: Finger weg von Billig-Koffern. Die wenigsten Einsteiger haben das Geld (über) für einen Koffer voller Qualitätsmikros. Die von mir genannten T-Bones sind glückliche Ausnahmen: Sehr günstig und dennoch sehr brauchbar. Das heißt nicht, dass alles mit dem Namen T-Bone brauchbar ist. Für Monitoring ist ein Koffer ohnehin overkill.


    Außerdem: Je mehr Signalquellen, desto höher die Komplexität. Je höher die Komplexität (und je geringer das Vorwissen), desto höher die Wahrscheinlichkeit von Soundmüll. Es ist nicht einfach 7 Signale zu etwas Schönem und Homogenem zu mixen.


    Vor allem aber: Für jedes Mikro brauchst Du ein gutes Kabel und einen XLR-Anschluss mit Vorverstärker am Mischer. Da die teuer sind, steigt gleich mal der Preis für den Mixer:


    4 Vorverstärker: Behringer Xenyx 1202
    8 Vorverstärker: Samson MDR 1688 (Du brauchst ja für Deinen Koffer mind. 7 Eingänge)


    Ich würde das ganze Thema mal in Ruhe sacken lassen und mir wenigen Mikros zur Probe (30 Tage Rückgaberecht) mal einen intensiven Test machen. Du wirst verblüfft sein, wie gut das klingt.


    Viel Erfolg
    Hajo K



    P.S.: Mit dem geschätzten Jürgen K bin ich oft einer Meinung, hier überhaupt nicht: Ich finde, es lohnt sich extrem, das Drumset über Mikros zu Playalongs zu mischen.

    Hi,


    mein erstes Setup für diesen Zweck:


    2x T-Bone SC450 (in Glyn-Jones Aufstellung oder auch Recorderman genannt)
    1x T-Bone BD300 für die Bass Drum


    Das ganze ging in einen günstigen Behringer-Mischer mit 4 XLR-Eingängen (= Vorverstärkern). (Vermutlich so einer wie der von Gecco.)
    Nicht vergessen: 3x K&M Mikroständer, billige halten die schweren SC450 nicht.


    Ergebnis: Super Sound vom Set und von MP3 frei mischbar.


    Viel Erfolg
    Hajo K

    Irgendwo vergleichbar mit einem wachstumsprozess. Ein säugling kann nicht innerhalb von ein paar jahren erwachsen sein.
    Ehrgeiz, arbeit, geduld, zeit und die stetige wiederholung ist es die einen zum meister werden lässt.

    Amen!! +1


    Grüße
    Hajo K


    P.S.: Das Bild vom körperlichen Wachstumsprozess merke ich mir, das erklärt's perfekt. ("Papi, kannste mal am Kopf ziehen? Ich will jetzt auch schnell so groß sein wie der Horst in der 5a!")