Beiträge von Chuck Boom

    Das mit der Sollverschleißzeit von 1-2 Jahren kann ich so nicht unterschreiben. Die Gewinde meiner Fuma-Welle waren auch mal fast durch (habe es zum Glück rechtzeitig bemerkt). Ich habe dann größere und vor allem etwas gröbere (metrische) Gewinde reingeschnitten und die halten nun schon recht lange ohne Murren. Und es ist die Fuma, die ich immer für gigs mitnehme, die also immer mal auf- und abgebaut wird (wenn unsere Gig-Frequenz auch zu wünschen übrig lässt ...).
    Ich könnte mir vorstellen, dass die Kombination Aluminium (weich) + (zu) feines Gewinde (der üblichen Zollschrauben) für den schnelleren Verschleiß verantwortlich ist.


    Seitdem habe ich halt immer noch einen Schraubenschlüssel in der Fuma-Tasche, aber was soll´s.

    Streetfunk aus Rom: Funkallisto


    Ich durfte die Jungs in leicht anderer Bestzung sehen, ohne Keys und percussions, dafür noch mit einem Posaunisten dabei, der mir die Schuhe ausgezogen hat. DAS war Groove.




    Für die italienischen Momente im Leben mussten die Offiziellen - natürlich - mal etwas rumdiskutieren. Gab zwar nix zu diskutieren, aber das heißt ja nicht, dass man nicht trotzdem mal mit großer Geste ausgiebig Text austauschen kann.



    Und was macht man, wenn der Kollege mal eben 10 Minuten diskutiert? Man groovt sich einfach weiter den Arsch ab und spielt halt 10 Minuten Trombone-Solo, dass es nur so kickt.



    Nebenan spielte übrigens noch ne klasse Band, der Kollege hatte nur ein Becken (16" Crash, das er auch geritten hat, selbstverständlich von UFIP) und groovte auch sehr schön:



    Tipp für Rom: die "Via dei Fori Imperiali" (zwischen Piazza Venezia und Kolosseum) ist nicht nur eine herrliche Straße und die antiken Bauten und Stätten sowieso Pflicht, sondern sonntags auch für Autos gesperrt und voll mit Straßenkünstlern.

    Ich habe das mal freigeschaltet, damit du dich nicht benachteiligt fühlst und damit deine Thesen diskutiert werden können. Gleichzeitig melde ich aber auch meine Bedenken sowohl hinsichtlich deiner Methode als auch - daraus folgend - hinsichtlich des Konfliktpotenzials dieses threads an.


    Denn wie viele andere hier halte auch ich es für den späteren Klang gerade NICHT für zuträglich, wenn ein Becken abgedreht wird (je kleiner und dünner das Becken ist und je mehr abgedreht wird, desto schlimmer m. E.).
    Mit der anderen, von dir gebashten Methode (möglichst wenig Substanz wegzunehmen) habe ich hingegen mehrfach sehr gute Erfahrungen gemacht. Um nicht alles zum x-ten Mal zu schreiben (von anderen usern gibt es gleiche Erfahrungsberichte): Becken abdrehen


    Aussagen wie


    Zitat

    Sobald ein Riss im Becken entstanden ist, wird es unbespielbar


    oder


    Zitat

    ... üblichen Hausgebrauchsmethoden [...] erzeugen ein noch weniger brauchbares Ergebnis.


    und vor allem


    Zitat

    Der Klang des Beckens verändert sich durch die Verkleinerung [gemeint: dein Abdrehen] nur geringfügig.


    muss ich aus meiner Erfahrung 180° widersprechen.


    Last not least wären sicher auch noch nähere Infos bezüglich


    Zitat

    meiner Abschlussarbeit, im Studium


    und


    Zitat

    Nach tiefgründiger Analyse und Tests


    hilfreich. ;)

    Noch eine Anmerkung zu jenen, denen das zu lächerlich ist oder die es im Bereich des Graswachsenhörens verorten: bei klassischen Instrumenten war und ist die Zusammensetzung DES LACKS (!) das höchste Geheimnis z. B. der Geigenbauer. Warum wohl? ;)


    Man versucht nun seit knapp 300 Jahren die Rezeptur des Stradivari-Lacks herauszufinden (ein interdisziplinäres Team aus Forschern und Geigenbauern hat da wohl inzwischen angeblich einen großen Fortschritt gemacht, aber auch das erst kürzlich!).


    Nicht unberechtigt ist natürlich der Einwand, dass die Akustik bei einer Geige doch noch was anderes ist, aber die Sache mit dem Leim ist doch durchaus sehr einleuchtend.

    gibt es was, das die schraube schwergängiger macht oder so?


    Wenn du die Schraube zum Einstellen der Teppichspannung ganz herausdrehen kannst (ist nicht bei allen Snares möglich), kannst du auch mit dem Einsetzen einer passenden Feder Spannung auf die Schraube geben, sodass sie sich dadurch nicht mehr so leicht löst.

    Sooo, wir haben dann hier glaube ich alles Wesentliche durch. Einen Fragesteller, der noch etwas an seinen Formulierungen und vor allem seinem Willen zum selbst Anlesen von Wissen arbeiten sollte, ein paar sinnvolle Tipps, berechtigte Hinweise ob des suboptimalen Tonfalls ... bevor das hier unnütz weiter eskaliert, mache ich mal zu. Threads über die "Jugend von heute" gibt´s ja schließlich auch schon.


    Wenn der TS den Beteiligten noch etwas Versöhnliches posten möchte, kann er sich gern bei mir melden.

    ääh nein, da ich auch in der Richtung "Blasmusik" spielen werde


    Die wohl eher als Hinweis gemeinte Frage von Trommelfreak war durchaus berechtigt, da man Blasmusik auch mit zig anderen Snares spielen kann. Der Klang einer Snare lässt sich ferner durch Art und Stimmung der Felle, ggf. leichte Dämpfung, den Teppich, die Bereifung usw. ja auch noch prima in alle Richtungen beeinflussen. Und was die meisten vergessen: wenn eine Snare bei Herrn Müller, Colaiuta oder sonstwem so und so klingt, heißt das leider nicht, dass die bei einem selbst auch so klingt. Ganz davon zu schweigen, dass der sound in einem Video bzw. über Mikros / PA / Mischpult sowieso ganz anders rüberkommt.


    Aber da du dich ja inzwischen auf diese Snare anscheinend eh mehr oder weniger eingeschossen hast, musst du sie dir wohl kaufen. ;)