Beiträge von Chuck Boom

    Danke für den Spiegel


    Spiegel? Sollte eher ein Erfahrungsbericht sein. ;) Und ich habe auch nur max. die Hälfte an Punkten aufgezählt.


    Noch ein Erfahrungswert (unter uns 50ern): je älter man wird, desto schwieriger wird´s. Mit 20 hatte man selbst und die meisten Kumpels noch gefühlt unendlich Zeit, sich mehrmals die Woche für Stunden im Ü-raum zu versenken und ziemlich egal was und auch mit wem auf den Instrumenten zu veranstalten und Spaß dabei zu haben. Je älter man wird, desto öfter kommen bei einem oder mehreren Bandmitgliedern nicht nur Hindernisse wie regelmäßige Dienstreisen oder Schichtarbeit, Kinder / Familie und sonstige Zeitrauber dazu, sondern je mehr Erfahrungen man sammelt, desto weniger ist man und sind andere in der Regel bereit, Kompromisse einzugehen, was musikalische, menschliche oder sonstige Nervfaktoren angeht (ein bekanntes Phänomen), was auch nicht gerade dazu förderlich ist, eine Band zusammenzubekommen und zu zusammenzuhalten. Man muss das dann wirklich wollen.

    Ist es schwierig, eine Band zu finden? Nein. Ist es schwierig, eine Band zu finden, die einem gefällt? Nein. Ist es schwierig, eine Band zu finden, die einem gefällt und in vertretbarer Wohnortnähe probt? Kann sein. Ist es schwierig, eine Band zu finden, die einem gefällt, in vertretbarer Wohnortnähe probt und die an einem Tag probt, an dem man selber Zeit hat? Kann sein. Ist es schwierig, eine Band zu finden, die einem gefällt, in vertretbarer Wohnortnähe probt, an einem Tag, an dem man selber Zeit hat und mit denen man musikalisch klar kommt (in etwas gleiches Niveau)? So langsam. Ist es schwierig, eine Band zu finden, die einem gefällt, in vertretbarer Wohnortnähe probt, an einem Tag, an dem man selber Zeit hat, mit denen man nicht nur musikalisch, sondern auch menschlich wenigstens halbwegs klar kommt? Die Schnittmenge reduziert sich. Ist es schwierig, eine Band zu finden, die einem gefällt, in vertretbarer Wohnortnähe probt, an einem Tag, an dem man selber Zeit hat, mit denen man nicht nur musikalisch, sondern auch menschlich wenigstens halbwegs klar kommt und die einen akzeptablen (Bedingungen, Miete etc.) Proberaum hat? Hm. Ist es schwierig, eine Band zu finden, die einem gefällt, in vertretbarer Wohnortnähe probt, an einem Tag, an dem man selber Zeit hat, mit denen man nicht nur musikalisch, sondern auch menschlich wenigstens halbwegs klar kommt, einen akzeptablen (Bedingungen, Miete etc.) Proberaum hat und deren Mitglieder wenigestens in etwa gleiche Vorstellungen davon haben, wie, wie oft, wie lange etc. geprobt wird? Tja. Ist es schwierig, eine Band zu finden, die einem gefällt, in vertretbarer Wohnortnähe probt, an einem Tag, an dem man selber Zeit hat, mit denen man nicht nur musikalisch, sondern auch menschlich wenigstens halbwegs klar kommt, einen akzeptablen (Bedingungen, Miete etc.) Proberaum hat, deren Mitglieder wenigestens in etwa gleiche Vorstellungen davon haben, wie, wie oft, wie lange etc. geprobt wird und ob und wenn ja welche Gigs (Bedingungen, z. B. Entfernung, Bezahlung etc.) und wie viele angestrebt bzw. angenommen werden sollten? Ja. Ist es schwierig, eine Band zu finden, die einem gefällt, in vertretbarer Wohnortnähe probt, an einem Tag, an dem man selber Zeit hat, mit denen man nicht nur musikalisch, sondern auch menschlich wenigstens halbwegs klar kommt, einen akzeptablen (Bedingungen, Miete etc.) Proberaum hat, deren Mitglieder wenigestens in etwa gleiche Vorstellungen davon haben, wie, wie oft, wie lange etc. geprobt wird und ob und wenn ja welche Gigs (Bedingungen, z. B. Entfernung, Bezahlung etc.) und wie viele angestrebt bzw. angenommen werden sollten und die alle mit ähnlicher Motivation Zeit und Geld in das Projekt investieren? Und die die ganze Chose dann trotz unvermeidlicher Rückschläge und Hürden auch durchhalten? Aber so was von.


    Der Schwierigkeitsgrad hängt dann im Einzelfall noch von der Kompromissfähigkeit und -bereitschaft - sowohl von einem selbst als auch den anderen - ab.

    Zu 1.) - nein, das ist ein sog. Bett (Snarebed) und du brauchst dafür keine speziellen Felle.


    Zu 2.) - aus dem Klang einer mikrophonierten und an einem Mischer noch behandelten Snare aus einem Video kann man nicht oder kaum auf ihren "natürlichen" Klang schließen. Soll heißen mach eine Fellkombination drauf, die deiner Spielweise (eher heavy, normal, jazzig ...) und deinen Vorstellungen entgegenkommt. Bei einer Stahlsnare könnte ich mir vorstellen, dass dir Ambassadors (weiß oben und Reso unten), ggf. leicht gedämpft, gefallen könnten. Man macht mit der Kombi zumindest meist nichts wirklich verkehrt.


    Noch ein Tipp für´s Wiedererblühenlassen: den Kessel bzw. Chrom bekommst du mit Stahlwolle in Stärke 00 (nullnull) oder 000 wieder frei(er) von Patina und Rückständen (und zwar ohne den Chrom zu verkratzen, auch wenn man sich´s erst nicht trauen mag).

    Hm. Das soll ja wohl in erster Linie sagen, dass s. E. Drummer mit den genannten Charaktereigenschaften (in etwa: selbstlose Zurückhaltung zum Wohle bzw. in Diensten der Musik) aussterben. Ob dem so ist, vermag ich nicht wissenschaftlich begründet zu sagen. Mein Eindruck ist aber eher ein anderer.


    Die Howdy-Fraktion betreffend hatte ich erst neulich ein interessantes Erlebnis. Auf einem Fest lag eine Countryband in den Startlöchern. Sie legten dann mit 6 Leuten auf der Bühne los. Und mit 3 davor, die eine rhythmisch zur Musik passende zünftige Bewegungszermonie vollführten. Line Dance. Ratzfatz standen da 8, 12, 16. Und als ich nach ein paar Nummern ging (weil ich musste), standen hinter mir noch mal zwei Formationen mit ca. 20 Leutchen. Einschlägige Bands und Line Dance Gruppen netzwerken wohl recht intensiv und unterstützen sich auch gegenseitig. Scheint eine recht aktive Community zu sein. Auch von dieser Seite her hatte ich nicht den Eindruck des Aussterbens. Der Kollege Trommler hatte auch durchaus was drauf, spielte aber "trotzdem" wie gefordert ohne Gefrickel und songdienlich.

    Was da im zwischenmenschlichen Bereich evtl. im Argen liegt, kann kein Außenstehender beurteilen und müsst ihr nat. selbst auf die Kette kriegen (oder halt nicht). Aber ergänzend zu den bisherigen guten Vorschlägen noch die Idee, eine kleinere (z. B. 16") oder/und gekürzte BD (+ Dämpfung) zu verwenden. Und statt Besen finde ich Rods viel besser spielbar, auch auf Becken, HH etc.. Handtuch auf Snare ist dann evtl. weniger geeignet (könnte hängen bleiben), aber mit einem dicken Dämpfungsring + Rods auch vermutlich nicht nötig. Und nat. locker spielen, ohne zu arg durchzuziehen (Thema "dewwel"? ;-)).

    Ein anderer Grund ist der, da bin ich offen und ehrlich, daß Frauen einmal im Monat ihre Tage haben. Die ersten Tage sind (jedenfalls bei mir) sehr schmerzhaft und eine Mords Sauerei. Da würde ich lieber auf der Couch liegen,mit Wärmflasche auf dem Bauch, anstatt einen 3-Stunden-Gig zu spielen, wo ich alle Pfurzlang wegen Schwallblutungen (die manchmal das Fassungsvermögen einer Binde übersteigen) auf die Toilette rennen kann.


    Das Gemeine an der Periode in Mischung mit Drumming ist folgendes: Drummen lindert die Bauchschmerzen, ABER ... danach läufts richtig...


    Auch aus privaten Rückmeldungen weiß ich, dass Art und Umfang deiner oft plastischen Schilderungen hier im Forum (neben obigen Zitaten erinnere ich auch an Anekdoten z. B. von Gemeinschaftsonanie im Proberaum mit entsprechenden Resultaten auf Snare und Drumhocker oder mehr oder weniger frei(f)liegenden und begrapschten Geschlechtsteilen usw.) nicht von allen gutgeheißen werden.


    Daher jetzt mal die Bitte an dich, das zukünftig zu berücksichtigen.

    Nach dem Bild verstehe ich die Taktik auch nicht. Ich kenne andere Schraubnieten mit anderer Form (so dass man die beiden "Pilze" ineinander schraubt und die dünn(st)e Stelle eben in der Mitte ist). Wozu bei dieser Niete die Schraube gut sein soll (zum Sizzlen) erschließt sich mir -zumindest aus deinem Bild- nicht so recht. Oder ist das links evtl. eine vollständige Niete (wo der Schraubteil -rechts im Bild- schon drin ist)?

    Gut zu wissen wären noch: Komplett- oder Shellset? Bevorzugte Musikrichtungen (je nach dem fallen die Empfehlungen z. B. zu Kesselgrößen anders aus)?
    (Da er mit www auf Kriegsfuß steht, sherlocke ich mal, dass er schon älteren Baujahres ist und es nicht Richtung Metal gehen soll.) ;)

    Bei der Gelegenheit wärm ich noch mal den Tipp auf, dass man weiße BD-Felle mittig (bzw. wo der Beater halt auftrifft) mit feinem Schmirgelpapier glattschmirgeln kann und dadurch dem Filzfraß vollumfänglich vorbeugt. Funktioniert vllt. auch mit Patches (nie probiert, müsste ja aber).

    da ein Loch gebohrt…


    Nur als Ergänzung noch der Hinweis für einen evtl. Wiederverkauf, dass man damit ein Becken ziemlich entwerten kann (auch wenn die Bohrung/en gut ausgeführt ist/sind). Und je nach Becken und Ausführung kann eine Bohrung auch für Risse förderlich sein. ;)


    Ach ja, und: im Laden fragen, ob man es mal zuhause am Set testspielen darf. Es ist immer wieder erstaunlich, wie stark sich "solo" im Laden angespielte und für gut befundene Klänge bzw. Höreindrücke am Set, im Zusammenklang mit dem Rest, ändern können.