Das ursprüngliche Reference wird aus dickeren Lagen Holz gebaut, wie es bei Pearl lange Tradition hat.
Ein Beispiel: Die klassischen Pearl Birke Shells (BRX,SBX etc.) sind 6-lagig und dabei 7,5mm dick. Im Vergleich hierzu werden bei einem Sonor Prolite Tom mit seinem sehr dünnem Kessel (4-5mm) 9 Lagen verleimt.
Beim Reference Pure hat Pearl sozusagen mit dieser Tradition gebrochen und erstmals (?) sehr dünne Lagen verwendet. Somit ist der Kessel dünner als beim Reference.
Das Reference klingt mit seinen dicken Kesseln, der schweren Hardware und den Gussreifen ein bisschen wie ein 80er Sonor Signature. Viel Attack, kurzes Sustain. Schön für Pop-/Studioaufnahmen oder auch für Rock/Metal. Insofern auch nicht ganz uninteressant für den Thread-Starter. Ich persönlich fand das 10er Tom zum Beispiel schon zu laut für Jazz o.ä. Allerdings sehr leicht zu stimmen.
Das Reference Pure ist allein schon aufgrund der Hardware viel leichter und klingt durch den dünnen Kessel offener und vielseitiger. Ich persönlich würde ein Pure nehmen (auch aufgrund der Optik) und für knackigen Sound dann Emperor Clears montieren. Ich könnte mir aber vorstellen, dass ein Reference ohne Pure dem Threadstarter besser gefällt.
btw: Ich finde es bemerkenswert, wie schwierig es ist, die Kesseldicke von Reference oder auch anderer Sets online herauszufinden. Stattdessen erfährt man nur, ob es sich hierbei um ein 6-ply, 9-ply oder x-ply Set handelt. Meiner Erfahrung nach sagt die Kesseldicke jedoch sehr viel mehr über den Sound aus als die Anzahl der Lagen. Anyway, viel Spaß beim Herumprobieren.