Meinem Lehrer vertraue ich zu 100%, denn er ist der lebende Beweis dafür wie es richtig geht und das seine Vorgehensweise nicht falsch sein kann. Aber es ist auch leichter gesagt als getan....
Vertrauen ist gut, aber dir sollte auch klar sein, dass jeder Körper unterschiedlich und dein Körper mit dem deines Lehrers nicht identisch ist. Bei schnellem Doppelpedalspiel kommen viele Faktoren zusammen, da kann zum Beispiel auch der untere Rücken eine Rolle spielen.
In meiner Zeit als Metal-Drummer empfand ich die von dir angesprochenen Tempi (140-170) immer am schwierigsten zu spielen, da man in diesem Bereich noch nicht komplett Flatfoot (also nahezu ausschließlich den Rebound nutzend) spielen konnte sondern viel mit dem Bein arbeiten musste. Ab ca 180-190 war es dann wieder kein Problem, da ich hierfür eine komplett andere Technik verwendet habe.
Ich habe mich in diesem "fiesen" BPM-Bereich (140-170) am wohlsten gefühlt, wenn ich die Federspannung des Pedals heruntergeschraubt habe und den Beater etwas höher gestellt habe bzw. einen schwereren Beater verwendet habe. Somit hat das Pedal etwas mehr "Fleisch", es wird zwar träger aber klebt mehr am Fuß, wenn du verstehst was ich meine.
Die Spannung sowie Dämpfung des Bassdrum-Fells spielt auch eine Rolle. Meine Erfahrung ist: Hohe Federspannung des Pedals + recht hohe Stimmung des Fells + leichter Beater ist für hohe Tempi (220+) super, kann aber im 150 BPM Bereich zu Kontrollverlust führen.
Ich würde an deiner Stelle deshalb mal mit den 3 genannten Faktoren experimentieren:
- Federspannung des Pedals runter und evtl. schwereren Beater verwenden
- unterschiedliche Sitzhöhen ausprobieren (Stichwort Rücken)
- Mit Bassdrum Fellspannung und Dämpfung herumprobieren