Ich denke das hängt davon ab, was man unter druckvoll und fett versteht. Wie von anderen schon mehrfach gesagt: größere Trommel = mehr Bassvolumen & mehr Lautstärke. Aber wir Luddie schon angedeutet hat, kommen da zum einen die Eigenschaften das menschlichen Gehörs und v. a. die Hörgewohnheiten ins Spiel. Viele mögen es halt gerne knackig und kompakt und das bekommt man einfacher mit kleinen Trommeln hin. Das ist auch der Grund, warum viele erstmal mal von 16"- oder 18"-Bassdrums beeindruckt sind. Sobald man die dann unverstärkt in einem Pop-/ Rock-/ Metalkontext einsetzt kommt schnell die Ernüchterung.
Ich denke allerdings schon, dass ein 16er- lauter als ein 10er-Tom ist. Ist ja bei Bassdrums nicht anders; ich hab innerhalb des letzten Jahres, 20, 24 und 26 gespielt und die größte ist mit Abstand die lauteste und bassigste (okay der Vergleich hinkt etwas, weil verschiedene Hersteller und Hölzer, aber prinzipiell dürfte das passen). Es fällt bei Toms, wie ebenfalls von anderen erläutert, wohl wegen des Bespielens mit Sticks, nicht so stark auf.
Den Tiefbass einer großen Bassdrum bekommt man auch oftmals erst in einiger Entfernung zu spüren - zuletzt haben wir in unserem kleinen Raum mal mit offener Tür geprobt (die Bass steht zur Tür hin) und auf einmal klang die Bass sehr fett. Zuerst war ich verwundert, aber dann ist mir klar geworden, dass sich die Wellen erst richtig entfalten können (bei geschlossener Tür knapp 5m, bei offener gut 6m).
Resümee würde ich folgendes ziehen: Wenn man "druckvoll & fett" durch "knackig & kompakt" substituiert, würde ich deiner These zustimmen, aber imho sind große Trommeln definitiv druckvoller (weil mehr Bass) & fetter (weil mehr Lautstärke).
Grüße, Philip