Lunar, ich weiß du gibts dir sicher viel Mühe, aber es ist unglaublich schwer dir zu folgen. Mein Eindruck ist, dass da allerdings nicht nur sprachlich, sondern auch inhaltlich einiges durcheinander geht.
Was du da mit ein paar kurzen Worten abtust sind Arbeitnehmerrechte - die zentrale Errungenschaft des ausgehenden 19. und des 20. Jahrhunderts! Auch die Leute in anderen Ländern wollen unter fairen Bedingungen arbeiten, dazu gehört all das was ich genannt habe. Die wollen auch niemanden fressen, sondern ein gutes Leben führen, wie du und ich auch. Und das können sie nur, wenn Sie gewisse Rechte haben und nicht ausgebeutet werden. Ich kann nicht verstehen, dass man solche Zustände derart relativieren kann und kapitalistisch rechtfertigen kann: "Die Würde des Menschen ist unantastbar" (Artikel 1 des Grundgesetzes). Ich kann auch absolut nicht nachvollziehen, was daran toll sein soll, dass einzelne sich fürs überleben den Arsch aufreißen und andere das mit einem Fingeschnippen erledigen.
In Deutschland gibt es zum Glück keinen wie von dir skizzierten Raubtierkapitalismus, sondern eine soziale Marktwirtschaft. Die gerät unter gewissen Entwicklungen zwar an ihre Grenzen, aber insgesamt klappt das noch ganz gut und viele bessere Systeme gibt es nicht.