Hier im Forum kannst du nix hochladen. Du brauchst eigenen Webspace (bei Arcor gibts 25MB umsonst, das sollte locker für 2-3 MP3-Files reichen) und kannst dann auf den verlinken.
Zum Thema Drums recorden kann ich dir das keyboardsforum wärmstens empfehlen, da waren in letzter Zeit einige extrem hochwertige Freds zu dem Thema zu lesen (um ältere Threads zu lesen im "Archiv" suchen), aber auch hier sind einige vielversprechende Sachen zu finden. Such mal oder kämpf dich durch das Subforum.
Was die Problematik betrifft: Da kann ich mich dem Sebo anschließen. Du solltest dein Set gut stimmten (Infos über die Suche
), leichtes Dämmen (Dämpfringe und Moongelpads und Decke/Kissen in der BD) ist schon okay bzw. sogar notwendig - starkes Dämpfen (Tempo + Gaffa) war zwar auch mal populär (80s _Lars Ulrich etc.), ist aber eher selten förderlich (ich hab das bei unserem Demo gemacht
und musst dann übermäßig EQ und Hall einsetzen um einen annähernd fetten Sound zu erreichen) und das Sustain geht dann wenn die anderen Instrumente dabei sind, meistens eh unter. Mit der Position der Mics (Abstand & Position zum/am Fell) experimentieren lohnt sich. Bei der Snare würde ich nicht zu nah rangehen (mindestens 15cm Abstand) um den Attack zu bewahren. Den für Rockproduktionen üblichen Attack erreicht man zudem durch eine recht hohe Stimmung der Snare, ist aber auch eine Geschmacksfrage. Genauso wie das 2te Mik von unten, welches bei "Großen Produktions" meistens zum Einsatz kommt, auch ne Geschmacksfrage ist. Bei der Bassdrum würde ich das Mik im hinteren Drittel auf den Kick gerichtet positionieren. Ein zweites Mik kurz bis nen halben Meter vor dem Resonanzfell leicht dazugemischt bringt den Druck untenrum, macht die Sache aber auch komplizierter - geht erstmal auch ohne!
EQ ist essentiell, aber es sollte auch schon ohne gut klingen; wichtig ist dabei, dass man erstmal ausmistet und v. a. bei Toms und BD die unteren Mitten (den "Mumpf"
) zwischen 400 und 800 Hertz zurückfährt. Erst danach die "guten" Frequenzen anheben. Gaten würde ich nur wenns notwendig ist; lieber die Miks so positionieren, dass die Einstreuungen gering sind (Mikro mit dem Rücken zu den anderen Trommeln / Becken) und v.a. zwischen HH und Snare - wenn möglich - eine physische Barriere aufstellen.
Ach, nicht zu vergessen: Der Raum sollte "trocken" (kein Hall) sein (wenn er nicht nen geilen Naturhall hat, weil er so groß und hoch ist, aber hat sowas schon
), weil sonst die Einstreuungen sehr fies werden (das kann man auch mit ein paar Decken und Sitzmöbeln erreichen!). Sonst muss man - wie ich bei der letzen Produktion - fies gaten, was dann echt scheiße kommt, weil durch das massive EQing die Nebengeräusche eh verstärkt waren und wenn dann die harten Gates aufgegangen sind, hat man das immer als stark zunehmende Geräuschkulisse wahrgenommen. Die Sn & BD hab ich zusätzlich mit Drumagog (wandelt !saubere! Audiosignale in Mididaten, mit denen man Samples ansprechen kann) getriggert und mit Samples verstärkt weils nicht genug geknallt hat. Aber bei der neuen Produktion ist das z. B. nicht notwendig, weil von vornerein alles stimmt.
Die Produktion von der ich die ganze Zeit rede kann man sich unter (Achtung Eigenwerbung
) http://www.leechrock.de anhören, da gibts auch nen Recording-Diary, wo ich unser Vorgehen bei der Drummikrofonierung genauer beschrieben habe.
Grüße Philip