Nun ja, in dem dicken Buch steht das so, dass man erst den Gewinn oder Verlust für jede Einkunftsart separat ausrechnet und dann die Summen addiert.
Insgesamt stimmt die Rechnung schon, klar. Die Begriffe sind etwas anders ("Summe der Einkünfte"), aber man mindert durch das Verrechnen von Verlusten aus der einen Tätigkeit (Musik) mit Gewinnen aus einer anderen (arbeiten gehen) seine Steuern.
Bei jedem Gewerbe ist es normal, dass man am Anfang "Anlaufverluste" einfährt, weil man eben Investitionen hat, irgendwelche Sachen kauft, die abgeschrieben werden müssen, aber nach ein paar Jahren muss da auch mal Land in Sicht sein, sonst spielt das Finanzamt halt irgendwann nicht mehr mit.
EDITH: @scarlet: Man kann mit dem Verlust aus einer Tätigkeit seine Steuer auf NULL bringen, sogar den verbleibenden Verlust vor- und zurücktragen in Jahre, in denen man positive Einkünfte hatte. Für die Berechnung des zu versteuernden Einkommens ist der "Gesamtbetrag der Einkünfte" von Bedeutung, das kann auch eine negative Zahl sein. Also in deinem Beispiel nicht nur bis 30.000, da alle Einkünfte zusammengerechnet werden.