Beiträge von Beeble

    Wie kann man denn die Gesamtlatenz in so einer Kette ermitteln?

    objektiv geht das nur mit einem Ozilloskop. Nur so bekommt man die Gesamte Signallaufzeit vom Anschlag bis zur Ausgabe des Tons.


    Mikro direkt aufs Pad, das Mikro in den Oskar, den Audioausgang auch an den Oskar. Der Schlag wird als erstes Aufgezeichnet, dann kommt irgendwann der Ton aus dem Audioausgang auch an. das Zeitintervall ist dann die Gesamtlatenz, die bei USB irgendwo zwischen 15 und 30ms liegen wird.
    Vergessen wird leider bei solchen Latenzvergleichen meist die nicht beeinflußbare Verzögerung am recht langsamen USB, die immerhin je nach Rechner irgendwo zwischen 5-10ms liegt (also 10-20ms hin und zurück)


    Das Signal beginnt seine Reise mit dem Anschlag ans Pad. Der Sensor(Piezo) schickt das Signal ins Modul, dieses generiert daraus ein Midiwort.
    Dieses kommt dann recht zügig am USB Port des Rechners an und hat da erst mal Pause, da der USB Eingang nur sehr selten vom Rechner abgefragt wird, etwa alle 5-10ms.
    Im Rechner gehts dann zügig weiter in die DAW/VSTi dort wird der Ton dann gerechnet. Das passiert nahezu in Echtzeit.
    Das ist dann aber noch kein Audio sondern nur Daten die wieder über USB ins Interface geschickt werden und erst dort in etwas hörbares gewandelt werden was dann letztendlich am Verstärker/Lautsprecher ankommt.


    Das bedeutet jeder der in seinem Asiotreiber eine Latenz von 2ms angezeigt bekommt hat tatsächlich eine Latenz >12ms je nach Drummodul und Rechner auch locker bis 20ms und mehr.


    Folgende Grafik veranschaulicht das sehr schön, auch wenn es da um Audio geht was zusätzlich noch mehr Latenz erzeugt als Midi da auch das Eingangssignal erst gewandelt werden muss.
    Die Wandler arbeiten deutlich im Microsekundenbereich was man als Echtzeit bezeichnet, das ist schneller als der Schall von einem InEar bis zum Trommelfell braucht.
    Die Werte in der schon etwas älteren Grafik sind auch bis auf die USB Werte etwas großzügig angegeben.



    Was auch interessant ist, die Zeit die ein Modul braucht vom Anschlag bis zur Ausgabe eines Sounds.
    Man nimmt einmal auf einer Midispur das empfangene Midievent auf, auf einer Audiospur noch den dazugehörigen Sound vom Modul.
    Eventuell noch auf einer weiteren Audiospur über ein Mikrofon den Padanschlag.
    Damit lassen sich die relativen zeitlichen Abstände messen, jedoch nicht die Gesamtlatenz.


    Für low latency Fetischisten ist eine alte RS232 Schnittstelle die bessere Wahl, da dort die Mididaten im stream durchgereicht werden und nicht erst endlos am USB Bus parken.
    Ich denke auch das auf einer internen Karte auch reichlich Midilatenz eingespart werden kann.
    Ohne es zu wissen vermute ich, das der Midieingang auf meiner internen Juli@ Karte deutlich schneller ist.
    Sowieso sind interne Karten unschlagbar was performance betrifft. Besonders die von RME ;)


    Auch ist dieser Latenzkrieg ist völlig überbewertet. Für Puristen mag das entscheidend sein, aber der Hobbymusiker wird auch mit einem TD50 über USB gefühlt in Echtzeit spielen können.

    Ein gutes leicht verständliches Tutorial für Anfänger.
    Leider spricht er nicht die wirklich wichtigen Hürden bei der Gesamtlatenz an. Ok muss er auch nicht, da man mit einem solchen Setup wie im Video darauf sowieso keinen Einfluß hat und und das Erklärvideo unnötig kompliziert macht.
    Wer Wert auf geringe Latenzen legt nutzt sowieso kein USB. Und das Roland kein Interesse am nutzen von VSTi hat ist wohl verständlich.
    Ein Einsteiger wird genau so ein Setup nutzen und darum gehts in dem Video. Nur soviel leicht verständliche und gut erklärte Infos wie nötig.
    Das Video sollte man hier anpinnen.

    Aber jetzt lasst uns doch um Gottesinnenwillen nicht schon wieder abschweifen...

    du hast ja Recht..aber einen noch:


    Es bedarf doch keiner Rechtfertigung warum sich jemand ein TDx kauft, auch nicht wie er dieses nutzt und einsetzen möchte.
    Leute die 1000 Euro für ne Briefmarke bezahlen sollen das tun, ich würde sowas nie werten!
    Auch das die meisten hier wissen das VSTi fast echt klingt und sich trotzdem mit dem tweaken der Synthiesounds beschäftigen weil es ihnen Spass macht ist nicht zu bewerten.
    Wenn jemand enttäuscht ist das "super natural" gar nicht so natürlich klingt wie die Werbung sugeriert und das gerne ändern möchte kann man sich ja austauschen, aber ohne denjenigen
    zu belächeln und dann auch sachlich und weniger emotional.
    Diese unliberale Haltung der beiden Fraktionen Schlagzeug und Edrum erinnert mich oftmals an Fußballfans.
    Bei keinen anderen artverwanten Instrumenten wird so dermaßen kontrovers und verbissen gestritten wie hier.
    Statt seine Zeit und Geld mit Schlagzeugspielen oder überhaupt mit Musik zu vergeuden könnte man sich ja auch besser ne Golfausrüstung kaufen und wäre viel an der frischen Luft.
    Jeder Thread hier zum Thema Edrum/Roland wird früher oder später gekapert und endet immer bei postings wie meinem jetzt..deswegen hör ich jetzt auch auf und weiss schon gar nicht mehr worum es hier eigentlich ging.

    ist die Sendung denn nicht versichert?
    Gilt das einschliessen in der Packstation noch nicht als Übergabe?
    Man bekommt doch einen Beleg?
    Eine Sendung ist zumindest bei DHL ab den Zeitpunkt der Übergabe bis zum Empfang versichert.
    Wie stielt man denn aus einer Packstatio? die muss man doch dann sicher gewaltsam aufbrechen?

    Roland Module verwenden Samples zur Klangerzeugung - nur weil es für viele künstlich klingt ändert das nichts an der Quelle des Sounds und das ist und war schon immer ein Drum-Sample.

    das sollte man aber mal genauer betrachten.
    Der Müller Joghurt besteht auch aus "Erbeerzubereitung", welche aus Zucker, Aromen und Farbstoff besteht und hat trotz des Namens nie eine Erdbeere gesehen ;)
    Das was Roland da an Sound rauswirft sind natürlich keine Samples im Sinne von Audioschnipseln die dann irgendwie verbogen werden.


    Um vielfältige und vor allem prozessorfreundliche Soundberzeugung zu erreichen werden die Sounds alle in Echtzeit erzeugt, und zwar von einem Synthesizer.
    Jede Wellenform lässt sich mathematisch darstellen und genau das passiert in diesen Modulen.
    Als Grundlage dieser Berechnungen werden Teile der Hüllkurven eines natürlichen Sounds herangezogen, ähnlich wie beim Aroma des Joghurts die Erdbeere als Vorlage dient.
    Damit sind vielfältigere Bearbeitungsmöglichkeiten gegeben und vor allem ist das ganze sehr rechnerfreundlich und alle erdenklichen Parameter lassen sich beliebig verbiegen, eben so wie es die Software vorgibt.
    Das klingt dann eben auch nicht so "echt" wie mit echten Audiosamplen.
    Die Klänge werden mathematisch nachgebildet und jedesmal neu berechnet. Das nennt sich Klangsynthese oder Soundmodeling, die Nachbildung natürlicher Klänge.
    Beim VSTi werden fertige (gut produzierte) Samples mehr oder weniger optional verbogen zb durch EQ, Hall, Kompressor usw. Der ursprüngliche Charakter des Sounds bleibt erhalten, was ja erwünscht ist.
    Deswegen klingt ein Roland eben nach Sythesizer und ein Drumsampler nach Schlagzeug.


    Ich würde da eher sagen Roland verwendet samplebasierte Klangsynthese. Also wie der Unterschied zwischen Edbeerjoghurt und Joghurt mit Erdbeergeschmack

    Bei einem Budget von 3000 Euro würde ich mir einen Proberaum zur Mitbenutzung suchen, mir ein schönes gebrachtes Schlagzeug kaufen und danach froh sein mir kein edrum gekauft zu haben.


    Ich kann mich da Hajo K nur anschliessen. Ich besitze selbst auch noch ein edrum welches ich nur zum eintrommeln von Midi nutze.
    In den letzen 3 Jahrzehnten hat sich kaum etwas verbessert.
    Sei dir auch bewusst das ein edrum kein Schlagzeug ist und du Schwierigkeiten bekommst solltest du später einmal wechseln.


    Sei auch kritisch bei den Tests und Bewertungen bei Roland. Die betreiben geschicktes Marketing und keine werbeabhängige
    Zeitschrift oder eine Onlineredaktion wird objektiv testen.
    Wenn du nur vorhast externe Drumsampler zu nutzen tut es auch ein preiswertes 20 jahre altes Modul egal ob Roland oder Yamaha.
    Da kannst du dann besser noch etwas Geld in bessere Hardware investieren, HH und Snare zb.


    Meine Option für einen Neustart mit 3000 Euro steht ja oben.

    Was ist daran besser, als üben mit E-Drum?

    auf einem Übungspad hörst du jeden Schlag in Abhängigkeit von Anschlagstärke, Anschlagwinkel und Position unterschiedlich.
    Auch der Klang der Stöcke spielt dabei eine Rolle. Jede kleinste Änderung dieser Parameter ist deutlich hörbar.
    Auf deinem Drumsynthesizer wird durch die sehr grobe Auflösung das alles gerade gebügelt. Da ist es egal ob du einige cm weiter links oder rechts anschlägst.
    Auch der Anschlagwinkel spielt da keine Rolle.
    Die Anschlagstärke wird durch die sehr grobe Dynamikauflösung auch stark geschönt.
    Spiel mal eine double stroke roll mit dem Soundmodul und dann mal ohne Sound auf dem selben Pad, dann hörst du den Unterschied.


    Ich finde auch ausschließlich Meshfelle nicht so toll zum Technik üben, vielleicht im Wechsel mit einem klassischen Gummipad.

    Ein AutoLackierer der behauptet, er könne keine Trommeln lackieren hat den Beruf verfehlt.

    danke Kollege ^^


    um den Farbton zu bekommen, ich denke den Fotos nach handelt es sich um Perlmut/Metallic, musst du einen wohlgesinnten Farbdealer finden der dir entweder die Farbe mischt oder mit etwas Glück aus den unzähligen Farbkarten einen Ton heraussucht der dem gewünschten nah kommt.
    Ich persönlich würde den Kessel so lackieren wie er ist, mit dem Laminat drauf. -Ich weis aber auch wie es geht.

    Ich wusste nicht das es sich beim Original um Folie handelt! wenn dem so ist, warum dann lackieren?
    Dann ist die Originalfolie doch erste Wahl.
    Bei dem Farbton handelt es sich mit Sicherheit nicht um einen RAL Farbton.
    Und nein, Sonor wird ganz sicher nicht die Folie lackieren.

    Mir geht es in erster Linie darum, dass nicht zuviel Lärm nach aussen dringt.

    dann würde eine entkoppelte Raum in Raum Lösung helfen. Alles andere ist Jugend forscht und Geld und Zeitverschwendung.
    Allerdings würden von dem Raum nur knapp 2,5m bleiben. Das wird schon arg eng.
    Ich würde mir von dem Geld was ich nicht in den Raum stecke einen größeren Raum suchen ohne Lärmprobleme nach aussen.

    Das entfernen einer geklebten Folie zieht einiges an Aufwand nach sich.
    Die Kleberückstände müssen entfernt werden. das Holz muss gefüllert und geschliffen werden.
    Je nach Lack und gewünschtem Effekt sind mehrere Lagen (mit Zwischenschliff)nötig.


    Wenn du den nackten Kessel zum Lackierer gibst, solltest du mal 300-500 Euro einplanen.
    Schwierig wird sicher auch den original Lack zu beschaffen.


    Edith meint noch das es deutlich günstiger wird, wenn man die Folie lackiert so sie denn noch kratzerfrei ist.

    der Klassiker: DT770M. hat die höchste (angegebene) Dämpfung aller mir bekannten KH und ist mit 35dB hervorragend zum trommeln geeignet.
    Der 770Pro dagegen hat fast keine Dämpfung und ist zum musizieren wenig geeignet.

    in dem Einstellungsfenster Seite 19 sieht man das der Mixer nur auf dem Stereobus geht, was ja auch Sinn macht, man will den Mixer ja fürs Monitoring nehmen und nicht zum aufnehmen.
    Dh. du mixt dir den Monitorsound nach belieben aber in den Rechner gehen die unbearbeiteten Signale. So soll es sein und alles andere ergibt keinen Sinn.
    Das was auf Seite 19 zu sehen ist, widerspricht allerdings der Aussage in dem Test.
    Wenn das wirklich so sein sollte ist diese Software sinnfrei.
    Wenn das Teil wirklich so große Latenzen hat wie in dem Test angegeben würde ich eh die Finger davon lassen.


    Das ist dann wohl der Preisunterschied.

    Ich habe keine Ahnung mit wem du da bei Thoman gesprochen hast, selbstverständlich kannst du dir aussuchen ob du den EQ und/oder den Kompressor benutzen willst.
    Der ist gar nicht aktiv wenn du das Gerät benutzt. ( siehe Seite 20 Tabelle rechts)
    Du kannst beides erst über die Software, den Mixer nutzen, musst du aber nich. (Seite19 Schaubild routing (die blauen Knöpfe im Channelstrip sind zum ein-/ausschalten des EQ/Comp ;) )


    Das ist der Sinn bei Interface mit eigenem DSP, die arbeiten alle so, auch ein Tascam.

    das Problem dass man die aufgenommenen Kanäle nicht abhören kann, außer man schickt das Signal per DAW wieder an die Line-Outs.

    eben nicht, deswegen haben die doch einen DSP eingebaut:


    "Das US-16x08 enthält einen DSP-Mixer, der digitales Mischen mit geringer
    Latenz ermöglicht. 4-Band-Klangregelung und Kompressor in jedem Kanal
    sorgen für wohlklingende Monitormischungen."
    Abhören mit geringer Latenz über den DSP-Mixer mit Immerhin 8 Ausgängen !