Beiträge von Hilite freak

    Ja Seelanne, für die "Gnade der FRÜHEN Geburt" (eine Abwandlung eines Zitats unseres ewigen Kanzlers) sollten wir alten Böcke immer dankbar sein.


    Leider konnte ich damals wie heute mit den Dire Straits überhaupt nix anfangen. Die Musik der Holländer (die sahen jedenfalls so bescheuert aus wie Holländer) war mir immer zu glatt und steril,
    der Gitarrensound war eine einzige Werbeveranstaltung für die Fender Stratocaster. :P


    Das Einzige woran ich mich postiv dran erinnere, war die damals einzigartige und perfekte CD Aufnahme von "brothers in arms".


    Diese CD war Mitte der 80iger die digitale Referenz und wurde gern und häufig zum Einpegeln von PA und Stereoanlagen genutzt.

    Zitat

    Am besten wäre es, wenn du jemanden kennst der dir den Raum ausmisst. Dann siehst du welche Frequenzen wo sind und was du
    dagegen tun kannst/mußt.


    Ich dürfte vor kurzen den Unterschied zwischen einen Raum mit korrigierter Akkustik und vorher hören. Das sind Welten. Ich werde über kurz und lang
    das auch in meinem Proberaum machen.


    Wer macht sowas? Gibt es einen Beruf, welcher sich "Raumakustiker" nennt?

    Nach "Kill them all" anno 1983 (damals noch als sauteurer US Import) werde ich mir wieder eine Metallica Scheibe kaufen.


    Ich glaube Andy Warhol würde auch eine kaufen, wenn er noch da wäre.


    Heute morgen habe ich gehört, dass es sich bei den Songs überwiegend um alte Reed Songs handeln soll, welche er anno Schnuck mal für eine Theatervorführung geschrieben haben soll.
    Weiss da jemand mehr?


    Am 11.11.11 laden Reed und seine neue Backing Band in Köln zu einem Konzert ein, ab Montag bei Einslive sind Karten zu gewinnen.


    Ich ruf dann mal an...

    SAVATAGE: Gutter Ballett
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    Lasst euch von dem leicht Klischee haften Video nicht abschrecken, hier kommt ein echt monumentaler Song,
    vlt. einer der besten aus der Hair Spray Metal Zeit der 80ziger.


    Interessantes und vor allem anspruchsvolles Arrangement, geile Gitarren Hooks, tolles Solo vom leider verstorbenen Chris Olivia, kurzum ein echter Klassiker.


    Neben Queensryche ebenfalls eine der am meisten unterbewerteten Metal Bands jener Zeit.


    Wir haben den Song in den 90zigern jahrelang gecovert, leider kannte diese Perle kein Schwein und alle flüchteten aufs Klo oder an die Theke, irgendwann haben wir das Gossen Ballet aus dem Programm genommen, Schande über uns...

    Das besondere an Sonor war, dass Sonor der Prototyp einer Inhaber geführten mittelständischen Firma war.


    Horst Link hatte eine Vision, welche er auch minutiös umgesetzt hat. Da wurde die Größe des HiHat Pedals schon mal nach den Quadrat Latschen des Chefs bemessen...


    Bei Sonor hatten damals die Controller nichts zu sagen, heutzutage haben die das Sagen. Die Signature Serie ist für mich das Synonym für das typische Sonor Schlagzeug der goldenen 80ziger Sets von Sonor. Nur das Beste war gerade gut genug, die Kessel so dick und lang wie niemals zuvor und danach,
    die Hardware Erdbeben sicher und tonnenschwer, die Furniere schrankwand mäßig und eine ökologische Sauerei.


    Kosten spielten eigentlich keine Rolle, für das Geld, welches man für ein Signature mit Hardware und Snare anlegen musste,
    konnte man sich auch einen gut ausgestatteten Golf kaufen.


    So eine Qualität gibts nie wieder, SQ2 hin oder her...

    @ Sonor Champion Acryl


    ich hatte ja selber mal eins, genau in diesen Größen, nur in dem seltenen rot.
    Das habe ich damals für 750 EUR von einem Forumsmitglied gekauft, dieses hier sehe ich in der gleichen Preisregion.


    Restauriert, Kratzer- und Rissfrei, komplett mit neuen Fellen auf sämtlichen Trommeln, mit 1A Gratung von Willy Wahan und einem Koffersatz gab es 1200 EUR.


    Nur mal so zum Vergleich...

    Flohmarkt ist immer für Überraschungen gut.


    Ich hatte mal auf einem Flohmarkt ein 18" Standtom Koffer von Sonor entdeckt. Ich habe nach dem Preis gefragt und der Händler meinte 40 EUR.
    Habe abgewunken und bin weiter gegangen, er kam hinter mir und fragte, was ich geben wollte: "höchtens 20,- EUR".


    Er: "oh, viel zuwenig, rababer rababer, ok, ok". Wir zum Stand zurück und bezahlt. Er wuchtete mir den schweren Koffer entgegen.
    In dem Koffer befand sich ein jungfräuliches Tama Imperialstar 18" Standtom.


    Für 200 EUR in der Bucht verkauft...

    Ich geb´s zu, ich bin ein elender "Lucker". :P


    Manchmal muss man das Glück zwingen. Letztens habe ich 2 Becken bei einem Drummer abgeholt, ich liess nicht locker und hab mir sämtliches Equipment zeigen lassen.


    In einem Zimmer lag eine Paiste Sound Creation Dark HiHat herum, ich fragte, ob die auch zu verkaufen sei.


    Antwort: "Eigentlich nicht, aber für 50 EUR kannst du sie mitnehmen".


    Sonstige Schnapps:
    Sonorlite 24/13/14/16 für 500 EUR
    Rogers Londoner V 320 EUR
    Superchampion 22/12/13/16 mit D506 Snare 280 EUR
    Ludwig Big Beat mit 6,5er SuSe, komplette Hercules Hardware und Avedis Beckensatz(HHihat/2xCrash/Ride) 750 EUR


    Genau die Sachen spiele ich aber auch noch.

    Zitat

    Ich hab nen 911er - ist der einzig wahre PORSCHE!!


    Echt? Was für einen?


    Zum Thema:
    Ich finde auch, dass "Markentreue" unter Trommlern ähnlich wie bei Autofahrern äusserst ausgeprägt ist.


    Bei jungen Leuten kann man übermäßige Markentreue noch verzeihen, bei manch älteren Semester hier hat das aber leider schon zwanghafte Züge angenommen,
    sobald das Thema auf Hersteller XY kommt, wird ein Hosiana mit etlichen Lobpreisungen gesungen.


    Da scheint die Hersteller Werbung dann doch sehr gefruchtet zu haben... :rolleyes:

    Billig ist sowas nicht zu haben, gerade wegen der 20er Bassdrum.


    In whitemarine pearl ist sowas sicherlich über 1000 EUR wert, in schlicht weiss etwas darunter.


    Wie schon in diesem Fred geschrieben, in Deutschland ist Rogers fast nicht existent, deshalb existiert auch fast kein Markt und somit ist es schwer überhaupt Preise zu nennen.

    Bei Paiste hat sich mal ein schlauer Marketingmensch die Mühe gemacht, die Paiste Beckenserien aus den 90igern recht bildhaft zu beschreiben. Die Erläuterungen zu den verschiedenen Becken kann man m.M. nach auch auf Becken von anderen Herstellern übertragen.


    Der Mann hatte linguitisch Einiges drauf (" Der allgemeine Klangeindruck ist luftig, dunkel schimmernd mit einem Touch einer leicht heiseren, bedämpfften Stimme."), aber lest selbst:



    Aus diesen Fundus diverser Soundbeschreibungen hätte man für Zymbeln schon mal eine gute Grundlage für einen Klangkreis.

    Vielleicht ist es doch eine Glaubensfrage in Hinblick auf Reproduzierbarkeit, die heisst aber nicht Schweiz oder Türkei, sondern B8 und B20.


    Das typische "türkische" B20 Becken hat immer ein trashiges, leicht dunkeles Bouquet. Dieser leichte Trash Faktor lässt das Becken meistens gut und ausgewogen oder schrecklich schief klingen.


    Das typische B8 Becken klingt silberig, schimmernd, klar und rein.


    Ich glaube, dass B8 Becken einfacher zu duplizieren sind. Meine beiden 18er Giant Beat klingen identisch, wie ein Ei das andere. Da hat es Paiste einfacher als Zildjian und die ganzen handgehämmerten Türken.

    MG meint wohl eher das veränderte Kaufverhalten und die dadurch fehlende Lagerhaltung in den Drumshops.


    Im Internet Zeitalter und zahllosen Preis Rankings habe ich mit 2-3 Klicks den billigsten Anbieter eines neuen Zildjian Beckens binnen Sekunden gefunden.


    Da wird oft mit äusserst geringen Margen gearbeitet, das bestellte Becken wird vom Händler oft erst bei Bestelleingang beim Importeur bestellt, mit Vorkasse hat man als Händler praktisch null Kapitalaufwand.


    In die Röhre gucken bei solchen Geschäften die Drum Läden, welche eine große Auswahl von Becken zum antesten vorhalten.


    Lagerhaltung kostet halt, gerade bei den heutigen Beckenpreisen.


    Einige Läden haben auch mit Youtube Videos ("you get this exact cymbal at blablabla.com") auf dieses geänderte Kaufverhalten reagiert in dem sie den Hörtest eines Beckens global via Internet in die hinter letzte Pampa verlagern können.


    Ob das den Beckentest in freier Wildbahn ersetzen kann, ist eine andere Frage.


    Auf jeden Fall geht der Trend auch bei Becken zum Online Test und Kauf.

    Zitat

    das Schlagzeug fängt an und ja, es klingt sehr geschmacksfragwürdig, ich finde es gruselig.
    Die Stimme vom Reed ist dagegen eine Erholung.


    Die Komposition wirkt etwas komisch, das kann Absicht sein, bei den Beteiligten würde ich das teilweise vermuten.


    Mir klingt es, als wäre es in zwei Studios gemacht worden.
    Metallica fällt hinter Reed deutlich ab. Vielleicht war ja auch das Absicht?


    Da bin ich ganz Herr K´s Meinung.


    Witzig (oder soll ich unglaublich schreiben?), dass es hier Leute gibt, die Lou Reed nicht kennen... ?(


    Denen wird wahrscheinlich auch Velvet Underground, Andy Warhol und walk on the wild side nichts sagen... :wacko:


    Was mich an dem Song stört, ist das schepperige Crash/Ride von Herrn Ullrich. Das hört sich nun wirklich amateurhaft bzw. billig an.

    Hast du (Detail) Fotos von allen Trommeln und der Hardware?


    Rogers ist hier in Germanien ziemlich unbekannt, gut für Käufer, schlecht für Verkäufer.


    Ganz grob liegt das Shellset ohne Hardware bei 350-650 EUR, je nach Zustand(Felle ok? Original Felle vorhanden?)
    Praktisch die Hälfte, was für ein vergleichbares Ludwig gezahlt wird.


    Eigentlich viel zu wenig für so ein schönes gutklingendes Vintage Set.


    Die Dynasonic Snare um 200 EUR, wenn der Alu-Schlitten des Teppichs noch da ist.


    Hardware um 100 EUR.


    PS: Spiele das gleiche Set in orange und würde es nie verkaufen. ;)

    Zitat

    Wie klingen diese denn im Vergleich zu "modern" hergestellten Kesseln? Kann man das vergleichen oder sind die Gratungen (vintagemässig rund!?) zu unterschiedlich?


    Die Ludwig Legacy Kessel sind praktisch eine 1:1 Kopie der alten 3-lagigen 70iger Jahre (weil Maple/Pappel/Maple und nicht wie in den 60igern Maple/Mahagony/Maple) Kessel mit Verstärkungsringen.
    Die Gratung ist ebenfalls rund, 30 Grad. Der Sound ist warm, boomy mit einer Prise vintagemäßiger Pappigkeit. Die Betonung liegt auf "Prise".


    Durch die neue und bessere Hardware wie RIMS, Doppeltomhalter, Bassdrumspurs ist das Legacy praktisch ein alltagstaugliches Vintagekit, mit dem Teil hat man den Sound der alten Kessel und geniesst die Vorteile der besseren Hardware.



    Ein Kessel aus neuester Produktion und Bauart, egal welche Marke draufsteht, ist meiner Meinung nach nach dem Motto "höher, schneller, weiter" getrimmt, d.h. mehr Lautstärke, mehr Punch, mehr Ton.
    Ob dieser dann im Ohr des Zuhörers besser klingt, liegt am dem persönlichen Geschmack.

    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass das Thema "Leim" im Kessel auf jeden Fall Sound beeinflussend ist.


    Bei meinem orangenen Rogers lösten sich seiner Zeit die Verstärkungsringe im Kessel. Die Kessel klangen super, offen und resonant.


    Ich habe damals die Kessel mit der originanlen 45 % Gratung nachgraten lassen, danach die Verstärkungsringe mit viel Holzleim und mit Hilfe einer Spritze neu einklebt.


    Der Klang hat sich deutlich hörbar verändert/verschlechtert. Der Sound ist langweilig, weniger resonant als vorher.


    Mit meinem bäuerlichen Verstand schlussfolgere ich deshalb, dass (viel) Leim im Kessel nicht gut ist. :D