Beiträge von HR

    So, jetzt hab ich mal extra für MaxPhil ein paar Vergleichsaufnahmen mit meinem Edirol R-9 gemacht. Mein Raum mißt etwa 2,5 x 4m. 3 Wände sind mit Bühnenmolton zu, die Decke zur Hälfte mit Noppenschaum (über dem Set) und Teppich auf dem Boden. Los geht´s:


    Höhe 1,20m Höhe, 1m vor dem Drumset, mit manueller Pegeleinstellung
    Höhe 1,20m Höhe, 2m vor dem Drumset, mit manueller Pegeleinstellung
    Höhe 1,50m Höhe, direkt hinter mir, mit manueller Pegeleinstellung


    Höhe 1,20m Höhe, 1m vor dem Drumset, mit Auto-Level Control
    Höhe 1,20m Höhe, 2m vor dem Drumset, mit Auto-Level Control
    Höhe 1,50m Höhe, direkt hinter mir, mit Auto-Level Control


    ...und zuguter letzt, sozusagen als Referenz mit der 3-Micro Methode, einmal ganz ohne Effekte und das andere mal mit etwas Hall und komprimiert.


    Edith sagt: was ich jetzt nicht benutzt habe ist der Low-Cut Filter sowie die Hall-Programme die der Edirol noch beinhaltet. Sonst wäre es ausgeartet.

    Zu den ganzen NoName Micros von T-Bone und Konsorten gab´s mal einen relativ guten Test irgendwo im Netz. Leider hab ich ihn nicht mehr, aber die Essenz war die, daß die Micros zwar grundsätzlich ok sind, die Streuungen aber enorm sind. Du kannst Glück haben und ein gutes Exemplar erwischen, andere waren aber teilweise grauenhaft verarbeitet. Wenn Großmebran würd ich eher noch ein paar Taler drauflegen und was in der Größenordnung Audio Technika AT2020 oder AKG Perception 200. Die liegen irgendwo um 150 Euro das Stück.

    Du gehst eher Richtung recording ? Nachdem, was ich mittlerweile mit Drum-Recording experimentiert habe würd ich sagen, daß zwei gute Overheads mit einem guten Bassdrum-Micro die wichtigste Grundausstattung sind. Ich habe festgestellt, daß diese Mikrofonierung für´s Recording eine Qualität bringen kann, für die bei Einzelmikrofonierung schon eine Menge Materialaufwand und Sachverstand von Nöten sind oder anders gesagt: Diese Kombination einer Drei-Mikro-Abnahme würde ich mal als Basis für einen natürlichen und offenen Sound sehen, von der aus man Stück für Stück Einzelmikrofone - zuerst Snare, dann Toms - dazunehmen kann um die einzelnen Kessel noch besser rauszuarbeiten. Demnach würde ich, wenn ich vor der Kaufentscheidung stünde, zunächst mal auf ein D112 o.Ä. sowie ein Pärchen Overheads der 400 Euro-Klasse (Paarpreis) zurückgreifen. Danach evtl. ein SM57 oder auch von diesen kleinen Clips. Parallel dazu wirst Du dann aber auch in ein anständiges Pult bzw. anständige Audio-Schnitten investieren müssen, sonst bringen Dir die ganzen Micros nur wenig Soundgewinn.

    Der Unterschied zum Behringer ist der: Du kriegst in dem Allen & Heath hinterher wieder jede Schraube rein, ohne Dich mit ausgefressenen Gewinden rumärgern zu müssen und ohne daß die Blechteile komischerweise nicht mehr aufeinanderpassen. Die Kupferbahnen auf den Platinen lösen sich nicht durch leichtes Ziehen an einem Steckkontakt in Wohlgefallen auf....usw.


    Matz: probier aus, ob die Potis kratzen (akustisch), wenn nicht, reinige das Pult einfach mit einem nebelfeuchten Baumwollappen und etwas Prilwasser und benutze es dann. Aus mechanischer Sicht werden sie auch im Neuzustand kaum die Laufruhe eines ALPS oder Penny&Giles kriegen.


    Falls die Potis kratzen, Kontaktspray rein, Hersteller ist da eigentlich egal. Mit etwas Glück kannst Du damit die Lebensdauer der Fader noch etwas verlängern.

    Ich hab ja hier schon öfter mal die 505er gelobt. Ich halte sie eigentlich für besser als alle aktuellen Einsteigerbecken von Paiste, einschließlich der Alphas.

    Yep, das ist mein Galerieset. Daß ich Dynamik-Schwächen hab ist klar, dazu fehlt mir aus familiären Gründen leider immer noch die Zeit zum üben, zudem bin ich ja Keyboarder.


    Tatsächlich empfinde ich beim Trommeln die Toms nicht als so viel lauter wie es auf der Aufnahme rauskommt. Könnte aber auch am Snarefell liegen. Herr Vogelmann hat mir auf meine Suche nach dem Van Halen Snaresound ein recht schweres Aquarian-Fell verkauft, das muß man schon ordentlich herprügeln. Ich muß das mal mit einem dünneren Schlagfell probieren, das könnte dann sogar lauter sein.

    Falls es interessiert: Hab jetzt auchmal diese Art der Mikrofonie ausprobiert und in meinen Galeriefred gestellt, aber da ist es wohl weniger gut aufgehoben. Ein einfaches Stück mal zusammen mit normaler Instrumentierung.


    VanHalenCaptainFuturePurpleDoldinger


    Mikrofoniert hab ich mit einem AKGD112 in der Bassdrum, einem NoName Kondenser "M-Audio" als Overhead und einem günstigen AKG Großmembran "Perception 200" Kondenser seitlich über den Toms, wobei ich mangels Raum statt 3 Stocklängen nur 2 Stocklängen gewählt habe. Die ersten Versuch die ich mit dieser Technik gemacht habe waren sehr unbefriedigend, weil ich eine relativ flache (Beton-)Decke habe. Diese hatte die Becken stark reflektiert, wodurch die Kessel zu leise waren. Zudem war der Sound zu grell. Ich habe daraufhin eine 2x1m Platte mit Noppenschaum über den Bereich der Becken gehängt, jetzt tut es. Bemerkenswert vielleicht, daß die EQ´s in allen Kanälen linear waren. Lediglich die Bassdrum hat etwas Komprimierung erhalten, den Gesamtsound hab ich dann nochmals mit 1:4 komprimiert. Effekte gab´s nur eine Plate auf die beiden Overheads, das Bass-Ei ist trocken.

    Zitat

    Original von MatingSeason
    ICh sage nicht dass er eigenständig zum AMP hinsoll und rumdrehen soll ...


    Doch, klar hast Du das gesagt, lies doch mal Deinen Post:

    Zitat

    Original von MatingSeason
    Und wenn der Basser dir deine Frequenzen klaut .. dann dreh sie ihm einfach raus ..

    Ich werd nie im Ansatz das können was Du kannst, aber es ist einfach zuviel. Versuch einfach mal die AC/DC "Powerage" nachzutrommeln und vermisch das danach mit Deinem Stil, dann wird´s Rock´n Roll.

    Naja, das erste Video ist fast zu kurz um den Song in seiner monumentalen Tragweite erfassen zu können. Für´n ersten Gig gibts natürlich Bands, die das nicht so hinkriegen. Meine Empfehlung für die Gitarren: auch wenn´s uncool ist, 10cm höher hängen, dann kann man auch mal was spielen was nicht nur reng-reng ist.

    Zitat

    Original von steve.hatton
    Aber VORSICHT: Viel Kraft will auch gesteuert werden!


    Yep, volle Zustimmung. Wer satt vierstellig in Endstufen und Speaker investiert muß zusehen, daß er auch eine vernünftige Signalbearbeitung bereitstellt - will heißen anständige Micros, ein anständiges Pult, gerade bei Drums würde ich da durchstimmbare EQ´s bevorzugen und natürlich eine anständige Dynamikbearbeitung, sonst bläst Du Dir beim ersten Rimshot die Trommelfelle durch.

    Wir haben vor einigen Monaten in unserer Coverband (ich spiel da Keyboards) komplett auf InEar umgestellt. Mein Drummer benutzt einen Butt-Shaker und alle haben sich Otoplastiken machen lassen, damit die Bässe im Ohr bleiben - unser Basser hatte z.B. ohne angepasste Hörer Probleme sich zu hören. Nun ist auf jeden Fall soundmäßig alles perfekt, aber das Feeling bleibt halt auf der Strecke. Ich persönlich halte "echte" Monitore nach wie vor für die erste Wahl. Allerdings setzt das voraus, daß auf der Bühne eben die von Seven erwähnten Leute ("ich höre mich nicht") mal in sich gehen und ein vernünftiges Maß finden. Generell ist nichts gegen satte Lautstärken einzuwenden, auch Drum-seitig. Wenn aber einer, oder zwei aus der Reihe tanzen - bei uns waren das die Gitarren, dann schaukelt sich das ganze sehr schnell ins Maßlose auf.

    Es geht doch hier nicht, wie einige schreiben, um das Hören der Bassdrum. Klar kannst Du die Bassdrum immer so stimmen, daß sie sich auch gegen eine Marshall Wand und eine 8x10er Ampeg durchsetzt, und Becken sind sowieso immer zu laut. Wenn man aber wirklich das Pfund der Bassdrum spüren will, dann sollte man diese im Proberaum abnehmen. Das macht Spaß und heißt nicht zwangsläufig, daß man sich die Ohren kaputt macht.


    Wenn Ihr schon eine Gesangsanlage habt hilft vielleicht ein besserer Aktiv-Subwoofer schon einiges. Im Proberaum einen kompletten Sidefill stehen zu haben halte ich auch für etwas übertrieben.


    @Mating Season: was würdest Du sagen, wenn Dein Basser meint er müßte an Deinen Toms rumstimmen ?