Beiträge von HR

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    Original von Hilite freak
    PS.: Das 20er Giant Beat ist das schlechteste aus der Serie.
    das 18er Crash und das 24 Multi sind Sahnestücke.


    Muß ich eigentlich widersprechen. Ich hab das 20er GB sogar als zweites Crash zu meinem 18er 2002 gegen alle zur Auswahl stehenden 2002er Crashs (19", 20", 22" keine "heavy", "power", "wild" oder sonstwas) vorgezogen. Das tut prima.

    Wenn ich nochmal meine Alternative zu Noppenschaum nennen dürfte: ich habe in meinem Übungskeller einfach eine Vorhangschiene an die Decke gedübelt (ca. 5...10cm Abstand zur Wand, an drei Wänden) und dann von Thomann das normale Bühnenmolton gekauft (sehr billig) und mittels diesen weißen Nylon-Rollen in die Schiene gehängt, in Falten. Das nimmt den Hall ganz gut weg, aber der Raum verliert nicht vollkommen an Leben.


    Ein Problem könntest Du übrigens auch mit der Decke bekommen, vor allem wenn sie niedrig ist: die Becken strahlen ja zum großen Teil nach oben ab und das kommt 100% von der (Beton-)decke zurück (vor allem bei meinen Riesendeckeln...). Ich hab mir jetzt mal Noppenschaum auf eine Spanplatte geklebt und dübel das die Tage mal an Haken über mein Set. Da ich recordingtechnisch ein wenig experimentieren will bleib ich da flexibel hinsichtlich Höhe und Winkel. Werd dann mal berichten ob und was es bringt...

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    Original von blackdrumer
    Ich kaufe mir eh neue Stimmböckchen (weiß nur nicht, ob die auch passen ?()!


    Laß doch den Blödsinn. Pimpe das Set so billig wie möglich, aber steck doch da keine Kohle rein. Mannomann, haben Deine Eltern Dir nicht beigebracht wie man mit Geld umgeht? Du schmeißt Euro um Euro zum Fenster raus und in zwei Jahren hast Du immernoch Schrott mit guten Böckchen. Oder Du kaufst billige, dann hast Du Schrott mit billigen Böckchen. Lackier das Ding und besorg Dir eine Dose Neverdull und mach die Hardware blank. Mehr ist das nicht wert.

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    Original von Seven
    Van Halen - Balance: Klingt für ein Rock Album sehr geil. Eher offen aber trotzdem sehr ausgewogen und schiebt prima. Meiner Meinung nach Drums wie John Bonham VOM SOUND her heute klingen KÖNNTE.


    Ich danke Dir! Für ein ähnliches Statement bin ich hier schonmal fast gelyncht worden.


    Ansonsten meine Soundempfehlungen:
    - alles von Steely Dan, insbesondere "Aja"
    - Toto "IV" und "Toto"
    - Deep Purple "Who do we think we are"
    - Iron Maiden "Powerslave"
    - RHCP "Milch Mehl Eier und Schmalz"


    Edith: Achso, um Produzenten zu nennen: alles von Martin Birch

    Wollt gerade meinen Rechner runterfahren und hab gedacht "schau nochmal rein" Bin zufällig etwas angetrunken und finde, daß dies ein sehr schöner Fred ist. Weitermachen. Frohes Fest morgen.

    Das COW-Set, welches bei Herr Vogelmann gerade drin steht ist mein altes Set und er hat es sogar noch überarbeitet und mit einigen Neuteilen ausgestattet. Ebenso hat er ein altes Maple Set mit einer 26er Basshupe drinstehen welches auch sehr gut ist. Wenn´s denn ein neues sein soll:


    a) auch wenn die Accent nichts mit dem zu tun haben was früher mal Ludwig war bzw. die Aura von Ludwig ausmacht: sie sind in der Preisklasse in der sie sich bewegen absolut konkurrenzfähig mit den anderen Anbietern wie Yamaha, Tama oder Pearl. Nicht besser und nicht schlechter. Die Qualitäten in dieser Preisregion sind weitgehend austauschbar, auch wenn´s hier vielleicht manche nicht wahrhaben wollen. Es ist wie mit Opel und Ford, in Wirklichkeit langweilige, biedere Fronttriebler, dennoch gibt´s Fahrer die jeweils ihr eigenes für´s Nonplusultra halten. Egal.


    b) wenn´s in den 4-stelligen Preisbereich gehen soll (oder darf) kann man aufgrund des schwachen Dollars die Ludwig Maple Serie gerade sehr günstig bekommen. Daneben gibt es noch eine Birkenserie aus den USA, welche preislich etwas unter der Maple Classic liegt, aber natürlich besser ist als alles aus der Accent Serie.

    Ich bin jetzt natürlich kein Zildschn-Spieler, aber generell bevorzuge ich auch größere Crash-Becken, ab 18" aufwärts und spiele momentan ein Paiste 2002 18er und ein 20er Giant Beat. Wenn´s kohlemäßig reicht werd ich meinen Satz dieses Jahr um ein dünnes 22er erweitern, Größe macht da echt süchtig. Es ist eben einfach eine ganz andere physikalische Präsenz da, und zu einer 24er Bassdrum fänd ich ein 16er Crash schon etwas schwindsüchtig.

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    Original von Hochi
    Kennt eigentlich irgendwer hier Christian Vander bzw. Magma?
    http://www.youtube.com/watch?v=swGcYYuMOQ8


    Puuh. Du weckst dunkle Erinnerungen an meine Jugend. Damals diskutierte ich, der Van Halen bessene Ingenieursstudent immer gegen meinen heutigen Schwager, den 13/9tel-getakteten Sozialpädagogen, in der festen gegenseitigen Absicht einander von der Qualität und dem hohen Nutzwert der jeweiligen Lieblingsband zu überzeugen. (Man kann das auch heutzutage ab und zu noch hier im Forum bei Portnoy-Fans beobachten). Wie dem auch sei, ich find Magma auch heute noch einen Haufen total gestörter Autisten und er findet Van Halen auch immer noch scheiße.


    Aber back to topic. Mike Clark hat was, alte HH Scheiben spiel ich immer wieder gerne, und auch meine Kinder (4 / 1+1) finden die ARP-Oddysey Solos von Herbie teilweise sehr ansprechend.

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    Original von chrís beam
    Nenn mal bitte nen Beispiel-Beruf.


    Also:
    - Selbständiger Handwerker ohne Angestellte. Der könnte sich prinzipiell nur so viel Arbeit ziehen, daß es ihm Montag bis Donnerstag reicht und er ab Freitag Musik macht. Ist schwierig, geht aber wenn man nicht unbedingt reich werden will.
    - Lehrer. Auch wenn ich nicht die Meinung teile, daß Lehrer zu wenig arbeiten (komme aus einem Lehrerhaushalt und weiß, daß Lehrer auch locker ihre 45h / Woche haben können), so steht jedoch fest, daß die Zeiteinteilung gerade nachmittags / abends flexibler ist und natürlich 12 Wochen Ferien schon ungeahnte Möglichkeiten bieten. Welcher Arbeitnehmer hat schon 6 Wochen Urlaub im Sommer ? Wer kann schon bei einem relativ hochdotierten Job (Lehrer verdienen gut) einen halben / dreiviertel Lehrauftrag annehmen, und das alles mit der Option auf eine Vollzeitstelle wenn man will ?


    Nicht Beispiel-Berufe:
    - Alles Medinzinische
    - Bäcker
    - Jegliche Schichtarbeit
    - Polizei

    Ich neige mal dazu meinen Vorrednern Recht zu geben. Ich würd Dir dann einfach dazu raten, ein anständigen Beruf zu erlernen, der Dich zeitmäßig in keiner Phase (Lehre/Studium/Berufsalltag) über Gebühr belastet und Dir somit immer Zeit für die Musik läßt. Dadurch hast Du die Möglichkeit, Dir ein, zwei gute Bands aufzubauen, z.B. eine Coverband und wenn Du "intellektuell" sein willst noch was progressives mit eigenen Songs a la Dream Theater. Dann kannst Du jeden Wochenende auf Tour gehen, hast Spaß weil Du genau die Musik machst die Dir gefällt und verdienst noch den einen oder anderen Euro, der Dir zumindest mal Dein Hobby gegenfinanziert.

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    Original von Kissan
    pearl find ich eher kacke von den ausrichtungsmöglichkeiten.


    Pearl hat schon seit zig Jahren die beste Hardware. Die Hardware am 20 Jahre alten BLX meines Exdrummers ist heute noch besser als die ganzen Tama/Sonor/Yamaha-Kugelgelenke. Nicht böse sein, ist einfach meinem Meinung. Und ich spiel kein Pörl.

    Meine Yamaha Fußmaschine wurde seinerzeit nur mit Filz angeboten, und ich wäre noch nie auf die Idee gekommen was anderes zu spielen als Filz. Der Schlegel muß für mich eine schöne Masse haben und ein sattes, elastisches Spielgefühl geben. Das geht halt mit Filz am besten.

    Ich benutze bei meinem R09 gar keine Auto-Level Funktion. Ich pegle während des Soundtshäcks aus und nehm mit dem kompletten Dynamikumfang auf. Komprimiert wird erst zuhause, bevor ich dann ein paar Songs rauschneide un meiner Band schicke (wir machen die Mitschneiderei primär zur "Selbstkontrolle")


    Edith hat sich gerade mal den Zoom beim Thomann angeguckt. Wenn ich jetzt nochmal die Wähl hätte würd ich den wohl vorziehen aufgrund der besseren Ausstattung und tollen Features. Würd mich interessieren ob die sich von der Klangqualität und den Micros was schenken - immerhin ist der Zoom 100 Euro billiger.

    Ich hab den Edirol R-09 sowohl als Recorder für Live-Mitschnitte als auch als "Mastermaschine" für meinen Adat.


    Ich schneide alle Konzerte direkt vom FoH mit, und bin sehr zufrieden. Allerdings liegt das auch daran, daß wir nun alle InEar spielen, d.h. auch auf der Bühne weniger Lärm ist der die Gesangsmicros zumüllt bzw. von der Bühne runterlärmt kann unser Mischer nach vorne einen sehr sauberen Sound fahren. Dadurch sind die Aufnahmen sehr sauber, und mit ein wenig Nachbearbeitung per EQ, und Dynamik kriegt man sehr schnell eine saubere Aufnahme raus.


    Ich hab auch schon eine Aufnahme gemacht mit den eingebauten Micros und war ebenfalls positiv überrascht. Ich hab den Recorder in der Nähe des Pultes auf einen Microständer gegaffat (heißt das so?). War ne 600-Mann Halle. Klar, untenrum ist der Bass ein wenig aufgebläht, was auch an der Halle liegen kann, aber zumindest kommt alles klar rüber und nichts übersteuert.


    Will man viel nacharbeiten empfiehlt es sich aber mit voller Auflösung oder zumindest 300-nochwas kBit zu recorden, sonst wird´s sehr flach.

    Zunächst auch mal von mir großes Lob für den Beitrag, super interessant und auf alle Fälle diskussionswürdig. Auf die Gefahr, daß ich hier jetzt wieder mal gelyncht werde, trotzdem mal ein paar Gedanken allgemeiner Natur:


    Ich würde nicht generell die Verwendung von Tropenholz in Frage stellen. Ich spiel zwar zufällig ein Ahorn-Set, aber ein Tama Bubinga wie MaxPhil eins hat hätte mich schon auch angemacht, und zugegebenermaßen hätte ich es komplett unkritisch und ohne schlechtes Gewissen gekauft.


    Bei derartigen Diskussionen sind mehrere Ebenen unterscheiden:


    1. Relation der Umweltsünden
    Mal ein zugegebenermaßen etwas Off-Topic Vergleich, aber was denkt Ihr ist umweltschädlicher:
    - Schlagzeug kaufen, bei dem 50 kg Bubinga verarbeitet werden und welches man etwa 30 Jahre benutzen kann ohne weitere Gifte oder Umweltschäden zu verursachen
    - Billige Gartenmöbel kaufen bei denen 150 kg Teak verarbeitet werden, die nach spätestens 10 Jahren hinüber sind. Das Öko-Zertifikat für diese Möbel stell ich jetzt einfach mal in Frage, wenn diese bei Obi auf dem Wühltisch liegen.
    - Sauf-Urlaub auf Malle, bei dessen Flug pro Kopf rund 200 l Kerosin verbrannt werden, bei einem jährlichen Urlaub über 30 Jahre also 6.000 l Kerosin inclusive aller Folgen.
    - Statt ein Niedrigenergiehaus einen Altbau zu bewohnen mit rund 400 l Mehrverbrauch an Heizöl pro Kopf pro Jahr, bei 30 Jahre Wohndauer also 12.000 l Heizöl Mehrverbrauch
    - Mit einem alten Mercedes 220E zur Arbeit fahren und dabei rund 1350l Benzin pro Jahr verbrauchen gegenüber einem kleinen Polo Diesel mit 750 l Diesel, bei 30 Jahren Arbeitsleben also 18.000 l Sprit Mehrverbrauch
    - Pro Woche etwa 300g Tunfisch vertilgen, also in 30 Jahren 450 kg bei dessen Fang (Zahl hier eintragen) Delphine mit draufgehen.


    Also, wo sollen wir anfangen ? Bitte nicht falsch verstehen, aber unsere Lebensweise auf der ganzen Welt ist derart daneben, daß sich die größten Umweltsünden, weil Gewohnheit, garnicht so einfach zeigen lassen.


    2. Moralisch
    Natürlich wäre ein ökologischer Abbau von Bubinga möglich. Dieser würde aber zu allererst mal Frieden und Ordnung in den Abbaugebieten voraussetzen. Beides gibt´s in den angesprochenen Gebieten die nächsten Jahre definitiv nicht. Man kann sein Gewissen etwas beruhigen, wenn man sich jetzt diesem Konsum verweigert, aber was in Deinem Ikea-Tischchen drinsteckt weißt Du auch nicht.
    Eine gute Umweltpolitik sollte heutzutage hinter jeder anständigen Firma stecken, nicht nur aus Imagegründen. Aber es ist auch klar, daß ein Umweltzertifikat auf dem Papier und das tatsächliche Handeln eben doch zwei Paar Stiefel sind. In erster Linie muß ein Massenhersteller massig Schlagzeuge verkaufen, und das geht nur unter Preisdruck. Ich wette, daß 80% der Konsumenten wenn sie die Auswahl hätten und gleiche Qualität vorausgesetzt, schlußendlich doch zum billigeren Holz greifen würden, auch wenn kein Öko-Siegel drauf ist.


    3. Nutzen
    Beinahe alles was industriell gefertigt wird schädigt die Umwelt in einer Art. Ganz sinnfrei wäre z.B. Plastik-Spielzeug aus China aus giftigster Industrie-Produktion. Schaut Euch mal Luftbilder chinesischer Industriemetropolen an. Und daß keiner sagt "die bösen Chinesen": deutsche Firmen rühmen sich damit "sauber" zu sein, aber das gelingt denen halt primär auch nur dadurch, daß die dreckige Produktion nach Asien verschoben wurde. Billige Baumwoll-Kleidung von H&M, C&A und Co. zieht irrsinnige Umweltschäden nach sich durch Überdüngung und Monokulturen. Tja, was haben wir alle an ? Ehrlich gesagt halte ich da den Nutzen / Schaden-Faktor von einem Tama B/B noch für relativ moderat.


    Versteht mich nicht falsch, generell teile ich Luddies Ansicht schon und NEIN: ich sag nicht "Kauft Bubinga, ist eh egal" und siehe auch den Satz unter meinem Post. Aber denkt mal drüber nach.

    @drumstudio: sorry, klar. 1975 kamen sie ja gerade erst mit der ehemaligen Elf-Besetzung raus. Der damalige Drummer Gary Driscoll ist ja auch schon tot. Wirklich schade, den find ich auch klasse.

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    Original von killdrums
    schon komisch wie vielen leuten genau dieses konzert noch in erinnerung ist....
    muss wohl doch was besonderes gewesen sein....


    Das geistert irgendwo auf Ebay in Form selbstgebrannter Mitschnitte herum, und wirklich alle Bands die da gespielt haben waren an diesem Tag in Höchstform. Gehört neben der Rainbow-Aufnahme in München 1975 zu meinen absoluten "historischen" Lieblingsaufnahmen...

    Zwischenbilanz: wir haben jetzt 5 rauchfreie Hallengigs gespielt. Klar stehen nach wie vor 10...20% der Besucher draußen, aber mit zunehmender Kälte finden sie auch schnell wieder rein. Wir haben keine Besucherverluste, eher das Gegenteil ist der Fall. Die Veranstalter verkaufen auch nicht weniger Bier. Und für uns: Wesentlich besserer Gesang, auch nach 4h noch. Kein Gestank, keine Kopfschmerzen am nächsten Tag. Ich will´s nie wieder anders!