Beiträge von HR

    Ist es nun ein Rauschen (Ssssccchhhhhhhhh) oder eine Brummen (möööööhh) ?


    Rauschen läßt sich meist dadurch beheben - ich bezeichne Dich jetzt mal als Anfänger, ohne daß dies abwertend gemeint sein soll - daß man vom Micro bis zum letzten Glied in der Kette die Signale anständig auspegelt. D.h. ins Micro singen, PFL Taster drücken und solange am Gain drehen bis die grüne Kette voll da ist bzw. falls es nur ne rote Signal-LED gibt bis diese gerade so flackert. Dann mal sehen was der Master Fader hergibt usw. Überall, wo Du zu kleine Signale hast und viel verstärken mußt multiplizierst Du Dir das Rauschen auf ein Vielfaches.


    Beim Brummen wirds schon schwieriger. Entweder Du hast einen Brummkreis aufgebaut, dem Du evtl. mit Drehen einzelner Netzstecker begegenen kannst. Oft helfan aber auch einfach mal anständige Kabel mit einem funktionierenden Abschirmgeflecht und nicht-oxidierten Steckern.

    Zitat

    Original von drummertarzan


    @Dreckig Harald & HR:
    Euch beiden ein ganz breites GRINS :D und AUSLACH! (warum gibbet dafuer keinen Smiley?!), einmal wgen falsch verstandenem Lokalpatriotismus und dann wegen fehlendem Volkstumgetue ohne Sachverstand.
    ....
    Kopfschuettelnd ueber soviel Bloedsinn in der Birne
    Thomas


    Du bist ein humorloser Depp.

    Und weil zwei Anonyme per PN gefragt haben: es ist keine Schande wenn man nicht weiß wie man ausrauscht.


    Eigentlich ganz einfach. Man benötigt einen Rauschgenerator, welcher ein sogenanntes rosa Rauschen erzeugt. Ich bin jetzt physikalisch nicht ganz korrekt, aber bildlich gesprochen enthält das rosa Rauschen über den gesamten hörbaren Frequenzbereich einen gleichmäßigen Signalpegel. Irgendwo ist noch ein Logarithmus drin, aber das tut jetzt nichts zur Sache.


    Dieses Rauschen gibt man auf die Lautsprecher und "liest" das ausgegebene Frequenzspektrum mit einem Meßmikrofon zurück. Dieser Frequenzgang wird auf einem Spektrumanalyzer angezeigt, einem Gerät mit einzelnen Aussteuerungsanzeigen für die verschiedenen Frequenzbereiche. In der Regel haben diese 31 Bänder (in Terzen gestimmt), bei 15 Bändern wird es etwas ungenauer. Nun kann man mit einem Equalizer das Ausgangssignal so weit "entzerren", daß sich am Spektrumanalyzer eine lineare Kennlinie ergibt. Natürlich sollte der EQ ebenfalls möglichst viele Bänder haben.


    Durch diese Maßnahme hat man sozusagen die tonalen Abweichungen des Lautsprechers kompensiert und ihm ein lineares Verhalten verpasst. Es gibt keine dieser schmerzhaften hohen Töne mehr und untenrum bleibt alles schön akzentuiert, keine aufgedunsenen Brummbässe mehr.


    In der Praxis merkt man diesen Unterschied gewaltig. Selbst wenn man mit fünf Musikern schwierige Chorpassagen singt ersäuft der Gesang nicht im Krach, sondern bleibt durchhörbar und differenziert. Es gibt zudem kein Rückkopplungspfeifen mehr, weil dieses ja ebenfalls durch Überhöhungen iim Frequenzgang entsteht.


    Allerdings: alles hat natürlich seine Grenzen. Es ist immer noch ein Riesenunterschied ob ich einem billigen 10/2 Böxchen mit einer völlig überlasteten Endstufe das letzte abverlange oder ob ich eben mit einem großen System und anständigen Mikros aus dem vollen schöpfen kann.


    Edith sagt:


    Zitat

    Original von Reed311
    Wenn Dein Gehör noch in Ordnung ist- Glückwunsch! Aber leite da bitte nicht so eine Regel a la:" Laut ist nicht schlimm, wenn es nur gut klingt" ab.


    Nochmal die Bitte an alle Forumsteilnehmer: sucht doch nicht immer bei jedem Post eine Argumentationslücke um dann irgendeine Aussage zu treffen die man vielleicht so oder so interpretiert haben könnte. Ich bin kein Vollidiot. Die Regel "Laut..." konntest Du in meinem Post nirgendwo ableiten, oder ? Und im übrigen ist das hier ja auch kein Tinnitus-Fred sondern ein Gehörschaden-Fred.


    Ich für meinen Teil habe jedenfalls festgestellt, daß mir schlechter Sound oftmals in den Ohren wehtut. Der Mensch hat ja nicht umsonst eine Schmerzgrenze. Ich bin schon oft bei anderen Combos im Proberaum gestanden und fand es unerträglich obwohl es eigentlich nicht laut war.
    Ich habe mit hoher Lautstärke - Achtung: SUBJEKTIV - jedenfalls weniger Probleme wenn es gut klingt.

    Es war ja klar, daß der Inhalt meines Posts wieder komplett fehlinterpretiert wird, frei nach dem Motto: "er könnte zwar Recht haben aber ich halt trotzdem mal dagegen."


    Es ist Fakt, daß in vielen Fällen nicht die Nervenzellen geschädigt werden, sondern schlicht und ergreifend eine mechanische Schädigung des Trommelfells stattfindet. Verzerrungen enthalten einen hohen Anteil ungeradzahliger Oberwellen, auch als Rechteck bekannt. Mechanische Systeme wie das Trommelfell können jedoch bei einer sprunghaften Anregung nicht sprunghaft von einer mechanischen Stelung in die andere wechseln, weshalb eben irgendwann das Material nachgibt. Und nochmal für Matze: nein ich habe nicht behauptet man soll sich immer das volle Brett geben. Vielleicht ist ja meine Vorstellung von laut auch einfach nur satt und fett, aber nicht hirnlos kreischend....

    Du bist der lebende Beweis für die historisch gewachsene Existenz der kleinen Handwerks-Manufakturen, welche bereits vor über 100 Jahren die Grundlage dafür bildeten, daß Baden Württemberg heute die Hochburg des Maschinenbaus ist. Reschpekt.

    Zunächst: ich gehöre wirklich nicht zu der super-ignoranten Fraktion, die sich beharrlich weigert Ohrenstopfen zu verwenden und wenn ich ein Problem hätte oder wenn ich jemals in einer super-lauten Stoner-Rockband als Drummer spielen sollte werde ich welche verwenden, alleine schon wegen meiner großen Crashs. Ich hab´s dennoch nie getan, weder als Keyboarder noch als Frontman was ich beides schon ausgiebig gemacht habe. Ich bin 35, mache seit 20 Jahren Rockmusik und habe noch nie Probleme gehabt. Ich höre Geräusche, die viele Leute nicht mehr wahrnehmen und Hochfreqzuenz-Piepsen von alten Monitoren krieg ich auch noch mit.


    Was meiner Meinung nach viele Musiker falsch machen ist, in zu ungedämpften Räumen laut zu spielen und zwar mit schlechtem Equipment. Unser Proberaum ist relativ tot, die Keys, der Gesang und sogar der Bass laufen über eine Riesen PA mit 18er Subs und 15/2er Topteilen, feinsten Endstufen usw - der Raum gehört halt einem PA Verleiher und das Zeug steht eben rum. Der Vorteil ist: es zerrt nix, und das Gezerre reflektiert nicht und baut am Ende noch Resonanzen auf. Wir rauschen den Raum regelmäßig aus, um alles was an fiesen Peaks im Frequenzgang ist wegzubekommen. Das Ergebnis ist, daß wir sehr laut proben könnnen - wir proben immer 3h fast ohne Spielpause - ohne daß jedoch irgendjemand mit pfeifenden Ohren rausgeht.


    Fazit für mich: es ist nicht nur die Lautstärke, sondern vorauch die Signalqualität die einem die Ohren kaputt macht. In diesem Zusammenhang find ich auch die immer wiederkehrenden Diskussionen über Proberaum PA´s "für den Anfang" oder auch Beckensätze "für Anfänger" total daneben. Alles was mies klingt wird vermieden, das kann ein Satz Paiste 101 sein oder ein T-bone 12/1 Aktiv-Monitor für 99 Euro. Klingt hart, vor allem wenn man keine Kohle hat, aber dann verzicht ich lieber auf viel Equipment und kauf mir was gescheites.

    Zitat

    Original von nd.m
    Größte Überaschung auch für mich, dass Bela nicht mehr Yamaha spielt, sondern Ludwig. Aber wo er Recht hat, hat er Recht.


    Recht hat er, ganz genau. Hab nur kurz draufgesehen, es sah zunächst aus wie ein Stainless Steel, war aber irgendwie dunkler. Machen die auch noch Chrom-over-Wood Finishes ?

    Generell empfehlenswert sind Sony und Panasonic, zumindest nach Aussage diverser Freaks die ich aus dem Bereich kenne. Ich selber hab eine ältere Sony TRV25-E, schon mit Mini DV natürlich. Mit der haben wir schon hervorragende Live-Mitschnitte gemacht. Super Bild auch bei Bühnenlicht, sehr pegelfest, Stereo und einen Firewire Anschluß sowie DV in / out. Die dürfte jetzt sehr billig zu haben sein, da sie im Vergleich zu neuen Modellen noch recht unhandlich ist. Aber wenn Dich die Größe nicht stört ist es sicher ein Tip.

    Sieh einfach zu, daß Du Dir gleich ein paar anständige Becken kaufst, bei wenig Budget in der Bucht z.B. Paiste 505 (nicht 502) oder Sabian B8 oder sowas. Paiste Innovations oder Dimensoins bieten sie auch preiswert an, weniger ist oft mehr und glaub mir, Du wirst es bereuen wenn Du jetzt irgendeinen Schrott kaufst. Wer billig kauft kauft zweimal und ob da wer von Hand drauf rumklopft ist doch wurscht.

    Obwohl es jetzt langsam wirklich Off-Topic ist: richtig, die große Masse an Amis lebt von mehreren (Hilfs-) Jobs nahe der Armustgrenze. Auf der anderen Seite muß man jedoch auch mal sehen, daß bei den Amis Leistung honoriert wird und man, wenn man eine Idee hat, nicht laufend irgendwelche Steine in den Weg gelegt kriegt. Es ist dort nämlich nicht so, daß ein Staplerfahrer bei Chrysler beinahe das selbe verdient wie ein Ingenieur bei einem kleinen Mittelständler, so wie es bei uns lange Zeit gang und gäbe war, der IGM sei Dank. Und es ist auch nicht so, daß man wenn man sich durch harte Arbeit endlich mal ein gewisses Niveau erarbeitet hat einem postwendend das meiste enteignet wird unter dem frommen Spruch "soziale Gerechtigkeit". Und wenn man ein Geschäft eröffnen will kann man das, ohne zig Behörden zu fragen und wochenlang auf Genehmigungen zu warten.


    Aber natürlich, der großen Masse bleiben diese Möglichkeiten verschlossen, weil sie garnicht das Bildungs-Niveau erreichen kann um an diesem Leben teilzuhaben.

    Zitat

    Original von Seven


    aha
    nun denn wenn du meinst.... dann macht es ja auch keinen sinn tausende von euronen in mikrofone zu versenken, da man den klang eh erst mit dem eq hinbekommt.


    Ich denke es ist beides. Speziell mit der Dynamikbearbeitung kann man viel rausholen. Ein erfahrener Mischer hat mir aber auch mal gesagt, daß man, falls man mit dem Entzerrer mehr als 3dB in einem Frequenzband korrigieren muß, eher nochmal die Mikroposition variieren sollte. Sicherlich fängt man sich mit zu starkem EQ-ing Phasenverschiebungen ein, was sich natürlich sehr schnell in der Präzision des Klangbild bemerkbar macht. Grundsätzlich stimme ich aber Seven zu: man sollte zunächst mal das passendste und hochwertigste Mikro heranziehen das man findet.

    Chester: 1:13 für Dich :D Darfst auch mal Recht haben. Schweröl wollt ich sagen. Aber Abgastechnisch sind diese Motoren katastrophal. Und es geht nicht darum ob die gemessen an der Menge o.k. sind. Gemessen an der Menge an Passagieren ist eine 747 auch top. Aber ob Millionen von Touries jedes Jahr durch die Welt fliegen müssen um letztendes das gleiche Bier wie zuhause zu saufen ist dennoch fragwürdig.

    Ballroom Schmitz: Ich gebe Dir absolut recht. Allerdings, ganz scheißegal wäre mir zu einfach.


    Der Apfelsaft aus brasilianischem Konzentrat ist trotz zigtausend Kilometer Seeweg billiger als der heimische Direktsaft, woraus folgt, daß Erdöl noch viel zu billig ist. Ich kauf trotzdem den deutschen, vor allem weil er besser schmeckt, aber auch weil ich mich dadurch zumindest in ein paar Punkten des alltäglichen Lebens als ökologischer Gutmensch fühlen kann.


    Tja und bei den T-Shirts: die sind aus deutscher Produktion besser und genauso billig wie die indischen weil maschinengestrickt und ohne zig Zwischenhändlermargen, weshalb ich hier auch mal patriotisch bin.


    In Süddeutschland darf man übrigens auch noch Paiste spielen, Nottwill ist garnicht so weit weg :D Nur die Nordlichter müssen Meiinl kaufen, ätsch.