Beiträge von HR

    Bedenke aber eins: um die Klangqualität eines high-end Tapedecks mit dem PC zu erreichen mußt Du einiges an AD-Wandler setzen. Glaub nicht, daß Du mit einer Karte für 100 Euro oder einem dieser FireWire Pulte annähernd die Qualität erreichst... Und was mich - ohne jeglich Häme - wirklich interessieren würde wären Deine Erfahrungen wie lange Du Dein Setup konfiguriert hast bis es wirklich funktioniert.

    Das ist doch wie überall: kauf Dir einen VW Golf für 25.000 Euronen. Klar ist der Unterschie zum Citroen C2 gravierend. Aber ist die S-Klasse für 100.000 wirklich 4 mal besser ?


    Bei den 1000....2000 Euro Drums haben die Hersteller halt die größten Stückzahlen, gleichzeitig gepaart mit einem Kostenbudget mit dem sich Qualität tatsächlich auch herstellen läßt.


    Und nicht zuletzt ist es auch wie bei den Gitarristen auch: den Ton machen im Wesentlichen die Finger, will heißen das Fell, die Stimmung und der Punch.

    wie gesagt: für 250 Euro kriegst Du einen Adat der neueren Generation. Da kannst Du dann auf einer Kassette 4 Stereospuren unterbringen, das alles mit 24 Bit und 48 kHz. Klar hat eine analoge Maschine mehr Sex, aber um den Klang rauszukitzeln brauchst Du dann deutlich besseres Equipment davor, also kein 200 Euro Pult usw...

    Die Phantomspannung schadet den anderen Micros nicht. Selbst bei sehr teuren Mischern läßt sich die Phantomspannung nur global einschalten.


    Soundtechnisch bzw. zum Recorden mit bandgestützten Systemen, also ohne PC, folgende Tips (vielleicht mach ich nochmal einen Fred auf, "meine Recording-Knolle" aber es passt hier gerade rein):


    Ich würde mir eher ein etwas größeres Pult zulegen, welches zumindest eine parametrische Klangregelung hat. Das billigste was hier hablbwes gut klingt ist das Soundcraft EPM8, oder eben z.B. die teureren Yamaha oder Mackie-Sachen. Damit hättest Du auch 8 vollwertige Kanäle zur Verfügung, was Dir sowohl im Proberaum was bringt (5 Gesänge hat man gleich zusammen, dazu eine Bassdrum für den Bums und vielleicht noch ein Stereo-Paar für die Keys), als auch bei Aufnahmen mit einem Adat oder ähnlichem. Damit hast Du dann für wenig Geld 8 Kanäle in Dat-Qualität.


    Wenn man aber ehrlich ist bieten die aktuellen Recorder wie z.B. der Korg D888 rein zum Recorden das bessere Preis-Leistungsverhältnis. Zwar sind es nur 16 Bit statt 24 Bit wie in den neueren Adats, und Du hast keine Mittenparametrik, aber unterm Strich hat man für nicht mal 700 Euro eine kompakte und gut klingende Lösung. Wenn Du das mit diskreten Komponenten haben willst mußt Du zumindest 300 Euro (Pult) + 250 Euro (Adat gebraucht) + 100 Euro (Kabelsalat) + 150 Euro (Effekt) setzen und hast dann immer noch keine USB-Schnitte, mit der Du Deine Songs auf CD portieren kannst (ich setz einen PC jetzt mal einfach voraus).


    Ich gebs aber zu, ich recorde auch diskret, das hat sich halt so ergeben, und zwar mit einem


    - ADAT II LX20 8-Spur Recorder
    - Soundcraft EPM8
    - TC M300 Multeffekt
    - Samson 4.fach Kompressor


    Damit kriegt man schon tolle Live-Mitschnitte hin, vorausgesetzt vom FoH kommen ein paar saubere Subgruppen wie z.B. ein sauber bearbeitetes Drum oder auch dynamisch bearbeitete Stimmen runter. Der Adat hat viel Dynamik Headroom (was man bei Live-Mitschnitten auch brauchen kann) und mit den zwei Effektkistchen kann man schon enorm viel machen. Ich hab das ganze Zeug in ein Rack eingebaut und alles fix und fertig verkabelt. Dadurch bin ich innerhalb von 5 Minuten im Pult verkabelt und auch das Abmischen später geht schnell und effektiv. Wenn man mehr Spuren hat kann man zwar noch deutlich mehr rausholen, aber man kann auch mal locker ein paar Stunden für einen Song setzen, und oft muß es ja garnicht so perfekt sein.

    Hallo,


    ich suche für meine Tochter (4) gerade ein paar Instrumente für den Einstieg - musikalisch ist sie schon, singt den ganzen Tag oder klimpert auf meinen Synthis und dem Drum herum oder wir singen zusammen und machen Aufnahmen auf der 8-Spur. Prinzipiell dauert es aber noch ein, zwei Jahre bis die ganzen Instrumente die wir haben für sie richtig zu gebrauchen sind, und bis sie vielleicht auch eine Vorstellung entwickelt ob und welches Instrument sie lernen möchte. Sie hat nun von Verwandten ein Tigerenten Xylophon bekommen - das klingt aber derart schlecht, ist teilweise um viertel Noten verstimmt und der Schlegel taugt auch nix. Kinder wissen sehr wohl was guter Klang ist, und mit dem Ding hat sie keinen Spaß.


    Wieviel muß ich für ein anständiges Teil investieren bzw. taugen die Sonor Einsteigergeräte zwischen 30 und 50 Euro was ? Wie siehts mit den Metallophonen aus, die allerdings erst bei 150 Euro anfangen ? Ich halte prinzipiell einen Vibraphon-ähnlichen Klang mit Filzschlegel für schöner. Kennt von Euch jemand einen Dealer der Soundbeispiele zum Download hat ? Sonor und Thomann bieten da leider nichts an.

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    Original von nils
    8o
    Oha, er spielt vor einem ganzen Stadion voller Leute und benutzt nicht mehr ganz taufrische Pinstripes mit ordentlich Taschentüchern und Gaffa.


    Wie hätte er denn sonst den Sound hinkriegen sollen ? Die 80er waren die Zeit der Wettsnärs und Topf-Toms. Da war allein das Hallgerät für den Drumsound ausschlaggebend ;)

    Doublebass kann schon auch "grooven", oder naja wenigstens kann es einen anmachem, z.B. find ich Simon Philips DB Parts auf der Judas Priest "Sin after Sin" geil. Da spielen aber auch die Gitarren sehr einfallsreiche Figuren und nicht diesen Pampf wie z.B. Helloween. Letztere waren in Balingen kaum zu ertragen.


    Ein Beispiel für extrem gelungene, relaxte aber unheimlich kraftvolle Grooves ist Troy Luccketa auf den ersten beiden Tesla Scheiben. Mannomann - Modern Day Cowboy oder das grandiose Hang Tough.


    Was hier im Forum vielleicht auch oft übersehen wird: Das kann aber auch nie vom Drummer alleine kommen, sondern die Band muß da ganze mittragen. Was wäre ACDC ohne Malcolm Young und Cliff Williams ?


    Vielleicht sind die Musiker (nicht nur die Drummer) heute auch zu sehr Ich-fixiert, weshalb es zu Auswüchsen wie Portnoy, Jordison usw. kommt. Alle Musiker dieser Bands bringen für sich genommen Höchstleistungen, aber ehrlich gesagt macht mich die Musik null an.


    Und auch im DF könnte man ab und zu meinen man wäre im Wettbewerb schneller, höher, weiter, obwohl ja Musikern eher ein relaxtes Lebensgefühl nachsagt wird...

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    Original von Claus
    um dich aber grob (!) in einer richtung zu stoßen: speedmetal und 26er bd eher nein. rock, stoner, doom etc. ok ...


    Äh, ich meine Dave Lombardo spielt zwei 26er Wummen. Aber der spinnt ja auch, im positiven Sinn natürlich.

    Beim 4und/1 muß es auch nicht gleichlaut sein, tatsächlich kann der "Auftakt" natürlich leiser sein, der Dampf kommt bei der 1. Ich hab aber ein Problem den 4und zuverlässig darzustellen bzw. beide tight rüberzubringen, weil ich einfach verkrampfe bzw. das Gefühl habe die Maschine ist nicht schnell genug oben daß ich den 1 mit dem richtigen Dampf reinhämmern kann. Ist natürlich vor allem Übung, aber wenn ich nun eine total falsche Einstellung der Fußmaschine gehabt hätte wäre es eben eine weitere Schwierigkeit gewesen.


    Achso, wo ich gerade Josefs Beitrag sehe: hab mir Dein Ava zum Vorbild genommen und mich auf der Southpark-Houmpage ebenfalls mal modeliert. Hoffe es stört Dich nicht.

    Danke für Eure Antworten, die meisten haben also recht lockere Federn. Ich hab halt wenig Rebound von der Bassdrum, bei schnellen Doppelschlägen hatte ich mit der alten Einstellung das Gefühl, daß das Pedal nicht schnell genug zurückkommt. Komischerweise bereitet mir aber die Schlagfolge 4und - 1 mehr Probleme als 1 - 1und. Ist also teilweise auch eine Kopfsache.

    Also der Unterschied von meiner Yamaha Stage Custom 20" auf die Ludwig 24" war enorm. Mam muß wirklich mit Kraft reintreten, und wenn das Schlagfell wie bei mir recht locker ist kommt fast kein Rebound mehr, d.h. die Geschwindigkeit nimmt rapide ab, man muß unheimlich kämpfen. Aber ich würde sie nie mehr hergeben, der Sound ist zu geil, und wenn sich die Gelegenheit ergibt werde ich auf 26" wechseln, allerdings nur wenn ich ein flacheres Hängetom dazu kriege....

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    Original von fwdrums
    meine Fuma bleibt immer gleich eingestellt. Wenn ich das laufend verändern würde, käme ich noch weniger zurecht als jetzt :)


    Sorry, so meinte ich es natürlich nicht. Mich würde interessieren wie die einzelnen Drummer ihr Pedal eingestellt haben im Kontext zum Musikstil den sie im allgemeinen spielen...

    Hallo,


    habe in der Suche keinen verallgemeinernden Fred gefunden, falls es doch einen gibt tuts mir Leid.


    Hatte gestern abend wieder mal ein wenig geübt und mich wieder über meinen lahmen rechten Fuß geärgert. Speziell bei schnellen Doppelschlägen á la Running with the devil (4und / 1) kriegte ich einfach keinen Fluß rein und verkrampfte recht schnell (spiele normalerweise strümpfig). Bis dahin war mein Schlagfell relativ locker, die Federn der FuMa auch und der Pedalweg (Hub) recht lang. Das schöne daran ist, daß man sehr kraftvoll damit spielen kann, weil der Schlegel einen schönen Schwung kriegt, und die 24er Bassdrum braucht natürlich Pfund, damit sie schön klingt.


    Jetzt hab ich die Federn angezogen und den Schlegelwinkel von vormals vielleicht 50° Neigung zum Fell auf vielleicht 30° reduziert, sprich den Pedalweg verkleinert. Ich meine, daß es nun besser läuft, kann aber auch sein, daß dies nur eine erste Reaktion auf die geänderte Einstellung ist. Das Pfund ist natürlich schon etwas reduziert.


    Wie geht Ihr grundsätzlich vor bzw. wie habt Ihr Eure Fuma (musikabhängig) eingestellt ?

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    Original von drum-maniac
    HR auch wenn es dir nicht gefällt...


    Deswegen habe ich ja auch geschrieben "ohne den Schimpfefinger erheben zu wollen" - ich lasse jedem seine Meinung und wenn sie total daneben ist denke ich mir meinen Teil (außer vielleicht wenn´s um die Musik geht, weil dafür ist ja das DF da). Das Wort Gören find ich trotzdem daneben, und wie die Kinder sich benehmen ist größtenteils Erziehungssache.

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    Original von drum-maniac
    Ich habe, übrigens bewußt keine Kinder da ich viele gute Musiker erlebt habe die, als erstmal der Nachwuchs da war, das Instrument an den Nagel gehängt oder verkauft haben. Die gleiche meinung BZGL Kids vertreten auch alle Mitglieder der Bands/ Projekte in denen ich spiele. Ich spiele auch mit jüngeren Musikern zusammen zb, habe ich gerade einige Gigs mit einer Hip- Hop Band absolviert, was ne menge Spass gemacht hat...


    Ohne jetzt den Schimpfefinger ausfahren zu wollen - das ist schon ein hartes Statement und für mich nicht nachvollziehbar. Bei uns in der Band sind von 7 Musikern 4 Familienväter mit zusammen 10 Kindern. Unter diesen Kids gibt es bereits einen Drummer (15) mit eigener Band sowie diverse angehende Keyboarder, Gitarrist(In)en, Sänger(In)en... Die sind zwar erst zwischen 4 und 12, aber die kriegen durch die Musik Ihrer Väter einen wahnsinnigen Background und Support müssen sich nicht gegen den Willen Ihrer Eltern durchboxen.

    Ich kann es nur aus der Sicht eines Keyboarders sagen, ist aber prinzipiell die gleiche Sache. Bin 35 und spiele mit ein paar gleichgesinnten im Alter 35...40+. Wichtig finde ich, daß man eine Band hat, mit der man auch in unmotivierten Zeiten gezwungen ist wenigstens ein mal die Woche zu proben. Und um eine Band am Leben zu erhalten braucht es Gigs. In aller Regel hilft es ein paar Gigs auszumachen, dann ist man gezwungen dranzubleiben. Was die Verpflichtungen betrifft: klar, Familie, Job, Haus und das alles geht vor, aber wo ist der Unterschied ob man jetzt einmal die Woche bei den alten Herren kickt oder in die Probe / aufs Konzert geht ? Als Musiker hat man sogar den Vorteil mit dem Alter immer besser zu werden, Geschwindigkeit ist ja nicht alles...

    Wenn Du dran herumdrehst zeigt es sich eigentlich schon ganz gut: wenn das untere Becken etwas schräg gestellt wird ist das Geräusch beim Treten etwas lauter, aber auch nicht mehr ganz so präzise. Der Unterschied beim Schlagen bei halb geöffneter Hihat ist zumindest bei mir nicht sehr groß.