Beiträge von digga

    Ich denke, dass bei umgebauten Lautsprechern vor allem die Trägheit der Membran eine Rolle spielt. Mikrofonmembranen sind ja viel kleiner, sehr dünn und leicht - können u.U. aber trotzdem auch sehr tiefe Frequenzen aufnehmen. Die Größe der Mikrofonmembran hat ja auch - anders als im umekehrten Fall (bei der Wiedergabe) bei Lautsprechern - nur bedingt etwas damit zu tun, wie gut tiefe Frequenzen aufgenommen werden.
    Jedenfalls nehmen umgebaute Lautsprecher wohl eher hauptsächlich die Druckwelle vor der Bassdrum an sich auf und bilden den individuellen Klang nicht so Detailgetreu ab wie ein "echtes" Mikrofon.

    :thumbup: schöner hätte man es nicht beschreiben können, ich finde die Erklärung super!

    Letztendlich ist tatsächlich auch vieles Geschmackssache und genau an diesem Punkt kommt auch der künstlerische Aspekt hinzu. Das Sounddesign sollte natürlich auch zum Gesamtkontext bzw. zur Musik und auch zur Spielweise passen. Prinzipiell eignet sich viel "wabernder" Tiefbass bei Bassdrums z.B. weniger, wenn es um sehr schnelle Blasts geht. Oder wenn der Bass in dem Bereich viel Platz braucht. Oder wenn eine sehr fette Bassdrum einfach so aus Sicht der Beteiligten nicht zur Produktion passt ...
    Im Allgemeinen strebe ich aber auch einen Bassdrumsound an, der seine hauptsächliche Energie im Bassbereich unter 100Hz hat. Nur mit dem Beta 52A im Inneren bin ich nicht zufrieden. Und das geht ja schon recht weit runter.

    :thumbup: Ja, genau, und immer wieder ja! Das ist ein ganz wesentlicher Aspekt der Formung eines BD-Sounds, es muss zur Musik/Produktion passen!

    also ich hab sowohl mit einem DIY Subkick Mic als auch mit den gängigsten BD-Mic gearbeitet...


    DIY Subkick: ich brauche das nicht, da ich auch eher auf einen natürlichen BD Sound und weniger auf den gängigen modernen BD Sound stehe, der Tiefbass bei einem Subkick ist schon enorm. Für mich und meine 24er BD war es immer zu viel des guten, deswegen liegen die beiden Speaker in 8" ud in 6" seit langen in einer Kiste und warte auf... ja auf was warten die eigentlich, egal, auf jeden Fall nutze ich sie super selten (eigentlich nur zum testen, um dann wieder mal festzustellen, dass es nichts für mich ist)(falls jemand Bedarf hat, günstig abzugeben, der 6er ist verkabelt, der 8er nicht).


    Ich habe lange ein D12VR benutzt, welches auch verdammt tief runter geht, aber leider fehlte mir da im Mix mit Bass & Gitarre immer irgdwie was, ließ sich schwer platzieren und nach einem defekt :thumbdown: und Retour, nutze ich jetzt wieder mein altes, geliebtes zuverlässiges D112 plus ein Großmembraner (WA47jr), vor der BD.


    Ein TB 500 RB hab ich auch ausprobiert, auch hier ist mir das Ergebnis zu tief und etwas zu schwammig, da sind die anderen beiden Kandidaten etwas knackiger...wobei ich das TB500 einem Subkick immer noch vorziehen würde :D

    Ich hatte beide und würde mich immer wieder für das "Pure" entscheiden würde ich noch ein Pearl spielen wollen.


    Das Normale ist etwas fokussierter aber ja auch wenigere Sustain und weniger Bauch würde ich sagen...das Pure ist meiner Meinung nach das bessere, weil vielseitigere Kit.
    Insgesamt fand ich das Pure auch einfach zu stimmen und habe damit viel besseren Sound hinbekommen, als mit dem Ref.-Normal ....ich fand sie normalen Reference Kessel immer etas steif und ich hatte ds Gefühl, die Pure "atmen" einfach etwas mehr. Ist auch meine Erfahrung bei anderen Marken...dünne Kessel liegen mir persönlich mehr, ebenso mag ich DieCast Spannreifen so gut wie gar nicht mehr (außer auf manchen Snares).


    Viel Erfolg!

    das D12 VR war schon immer mein Favorit, schön das ich eins vor meiner Fusshupe stehen habe...das D112 geht immer :)


    Schön wie auch dieser Test die Eindimensionalität des Audi D6 heraus arbeitet...grauenhaft in meinen Ohren!


    Gestern hab ich nach langer Abwesenheit endlich mein Beta 91a wieder bekommen und es mangels Reso-Loch vor die Bassdrum gelegt...wow hätte nie gedacht das das so gut funktionier...in Kombination mit den D12 (natürlich auf davor) eine tolle Kombination...Also Beta 91a auch eins meiner Favoriten.

    Kompakt leitet sich hier eher aus dem Namen ab, weil das x32Compact etwas kleiner ist als das x32. es gibt "nur" 8 Kanalzüge die quasi immer sichtbar als Fadergruppe sind, die anderen werden per Umschalter umgestellt...dank Display ist das ganze dann sehr übersichtlich.


    Mit einer Kompaktanlage oder gar einem Powermixer von früher, hat das ganz wenig zu tun. Qualitativ sind die Preamps angeblich den Midas ebenbürtig und ich finde fürs Geld bekomme ich da ne ganze Menge.


    Ich mache mit dem Teil im Proberaum den Bandsound (in dem Fall die Stimmen über die PA) und meinen In-Ear-Sound sowie den InEar-Sound der anderen Bandkollegen. Wir nehmen damit unsere Alben auf (also dann via Logic direkt aus dem Board) und machen verdammt gute Proberuammitschnitte bei jeder Probe direkt fertig gemischt auf den USB Stick.


    Ach und meinen PorterDavisSub-Kick füttere ich auch noch damit! :thumbup: .


    Dürfte ich nur einen behalten, wäre es definitiv x32Compact, das x32 Rack tut es auch, aber die iPad/App Bedienung nervt schon etwas, schneller und intuitiver geht es mit dem x32 Compact oder halt mit dem "großen" x32.


    Für mich eine kleine Wundermaschine!

    Behringer X32 Compact zuhause und ein X32 Rack im Proberaum. Die beiden sind zu verbinden auf 32 Kanäle für Aufnahmen etc.


    Bin super zufrieden, sowohl mit dem Recording Interface als auch mit der Bedienung, Features etc.
    Die Tatsache das man setups speichern und abrufen kann, macht das Teil für mich unentbehrlich!

    it eingewisse Dinge eingebürgert haben

    wenn ich wüsste was Du was mit "eingebürgert" meinst??? Also jedes mal wenn ich in einem Studio Drums aufgenommen habe, haben wir keine Sachen gemacht die sich "eingebürgert" haben.


    Vor einer Session ein Mic-Shootout ist da nichts ungewöhnliches...nur Frequenzdiagramme haben wir nicht verglichen.


    PS: Ist wirklich nicht destruktiv gemeint, aber deine Sounds auf Soundcloud und YT haben mich echt nicht inspiriert und sie klingen in meinen Augen nach ziemlichem Einheitsbrei...ich weiss im Metal durchaus eine gängige Arbeitsweise, die ich bis heute aber nicht nachvollziehen kann. Aber wie gesagt, das ist nur meine ganz persönliche Meinung! Bitte nicht böse sein!!!

    m_tree: ich finde zwar manchmal deine pauschalisierten Aussagen auch etwas komisch und gehe nicht mit allem (also um genau zu sein mit fast gar nix :D )konform, aber das macht ja auch nichts!


    Du bekommst aber meinen Respekt dafür, wie Du offen mit deinem Verhalten umgehst und Besserung gelobst! :thumbup:
    Phattes Lob dafür! Das wünscht man sich öfter in Foren zu lesen!!!


    Und jetzt alle weiter im Text...was war noch das Thema: ach ja Tom Mics... :D

    Modern ist aber,

    hm MODERN, mit diesem Wort tue ich mich immer sehr sehr schwer...was ist denn modern und welche Musikrichtung? Bei Metal und gängigen Produktionsmethoden im Rock/Alternative/Pop etc. mag das ja stimmen...aber diese Art von Produktion gefällt mir persönlich immer weniger!
    Gerade diese Bassdrumsounds der letzten 10-15 Jahre sind für mich kaum zu ertragen: unten rum ganz viel ums, Mitte weg und oben nich ein harter Kick! Mit einem organischen und natürlichen BassDrum-Sound hat das für mich nichts zu tun.


    Was das Beta91a angeht, so habe ich durchaus schöne Sounds im Studio damit erzielen können...kommt dann auf die Mischung drauf an und natürlich war ein zweites Mic vor der Bassdrum dann mit im Spiel...solo hast Du wohl recht...nur live zu gebrauchen!


    Ich arbeite (durchaus auch professionell) nach der Devise: Erlaubt ist was gut klingt! Ich mag mich da nicht selber mit Standards geisseln. Wenn ein SM57 vor der Bassdrum gut klingt uns es der Musik bzw. der Produktion dient...so what! Ab dafür!


    Wie gesagt was Fusshupen-Mics angeht habe ich den Markt einmal rauf und wieder runter getestet. Meine heutigen (ändert sich halt sich mal) Favoriten sind: D112 oder D12VR in Kombination mit anderen Mics davor oder dahinter.

    iconi
    Verstehe schon. :)



    Ich hatte mal ein paar Bassdrum Aufnahmen mit dem Beta91a gemacht und meine Einschätzung dazu ist, dass das einfach ein Live Mikrofon ist. Zumindest in der Bassdrum.


    Das D112 hat m.E. einen suboptimalen Frequenzgang mit wenig Tiefbass und einem Präsenzboost bei 3kHz. Das Beta52 hat diesen zwar auch "nur" bei 4kHz, aber das ist m.E. sogar ein guter Kompromiss. Präsenz der Trommeln zwischen 3 und 10kHz sind m.E. optimal für den Gesamtmix (Band) und den Eigensound.
    Ohne ein Support Mic für mehr Tiefbass ist mir das D112 jedenfalls zu dünn. Auch für sehr schnelle Bassdrumläufe (Metal) muss die Bassdrum nicht "Plöck" machen.

    Oh, ggf. hättest du mit der Positionierung mehr experimentieren sollen?
    Mangelnden Tiefbass hätte ich noch nicht zu beklagen...kommt ggf. auch auf die Stimmung deiner Bassdrum drauf an.

    Also meine DREI D112 haben zwischen 40 und 60 Euro gekostet, und ich ziehe es fast jeden (D12 VR ausgenommen) vor, wenn nur ein mic zur Hand ist.
    Von den Audix und Sennheiser halte ich leider so gar nix! Dann lieber ein Beta91a rein geworfen

    Ich hab jahrelang mit dem SM57 gearbeitet und dann gemerkt, dass das i5 in meinen Ohren deutlich besser klingt und den Mix deutlich vereinfacht.
    Die Unterschiede sind schon deutlich hörbar.

    ja genau, verschieden Geschmäcker :whistling: ....ich habe das i5 nach ein paar Jahren wieder verbannt und arbeite mit SM57 bzw. Beta57. Das i5 schien mir schon zu sehr preEQed und auf eine sonderbare weise leicht komprimiert.


    Beim D6 an der BassDrum ging mir das ähnlich: hatte da einen Test gemacht das D112 klingt mit ein wenig EQ genau wie das D6, aber das D6 klingt nie wie ein D112. :D
    Ich finde die Audix Mics sind toll für Live und schnell, klar kann man sie auch im Studio einsetzen...kaufen würde ich sie mir (erstmal) nicht wieder!

    Also ich liebe meine D112, wenn gleich ich zur Zeit ein D12VR nutze...das D112 hat genau wie das SM57 seinen Platz in der Geschichte...nimmt man die, macht man es genau wegen ihres Charakters! Dieses herrliche Gummi-Bloing eines D112 kann einfach kein Audix und kein Shure...dafür klingen die beiden Kandidaten auch fast an jeder Fusshupe gleich und sind einfach zu bedienen...


    Jüngst bei einer Studioproduktion haben wir an den Toms mehrere tausend Euro verglichen um dann am Tom ( ja am Tom ,nicht am Floortom) ein D112 zu verwenden...erlaubt ist was gefällt!


    Ich habe mich nun durch die Budgets der Drum-Mikrofonie getestet und kann mit guten Gewissen sagen: teuer kling nicht besser, aber macht das leben (manchmal) leichter. Viel Erfahrung mit Mics und Drumssets können aber auch aus Budget-Mic vieles rausholen und es lohnt sich auch damit zu experimentieren.


    Im Video erwähnte PGA181 sind mein Tipp des Tages und befinden sich in meiner kleinen feinen Sammlung...nebst D112 und SM57.