Beiträge von Zunge

    Meine Lehrer heißen Rich, Donati, Weckl, Carlock, Mayer..


    Musikern, die sich auf dieser Ebene bewegen, aufmerksam zusehen und emulieren, bringt einen wesentlich weiter als stumpfe Indoktrination, wie sie mancher Pädagoge betreibt.


    Ich selbst habe nie eine Stunde Schlagzeugunterricht genommen. Ob sich das katastrophal auf meine Technik und Musikalität ausgewirkt hat, darüber kann man sich in den Links meiner Signatur ein Bild machen ;)

    Als ich das erste Mal ein Ambassador auf meine Bassdrum gespannt habe, war ich vom Gewinn an Lautstärke und Frequenzen begeistert. Ich verstehe nicht, warum die fast niemand als Schlagfell benutzt.


    Eine gut gestimmte, offene Bassdrum kann echt Spaß machen, und wenn es die Situation erfordert, kann man immernoch extern dämpfen. Was ebenfalls Lautstärke und Frequenzen kostet ist ein Loch im Reso.

    Man könnte noch die Evans G12 oder G14 Felle auprobieren.


    Und wenn Dämpfung, dann nur von außen, um die Größe der BD nicht künstlich zu verringern. Ich habe inzwischen nur noch ein kleines Handtuch zwischen BD und Fußmaschine klemmen, und selbst das nehme ich manchmal weg, wenn es die Akustik und der Song zulassen.


    Der dritte Tip von Nils ist Gold wert, danke dafür.

    Rimshots sind eine herrliche Sache und eine große Kunst für sich.


    Nach abertausenden Stunden des unbeirrten Übens schafft man es irgendwann, seinem Muskelgedächtnis in die physiologisch sowieso schon aberwitzig präzise Bewegung, die ein Rimshot erfordert, auch noch Dynamik einzubauen.


    Das ist der Punkt, an dem Magie passiert und Künstler wie Carlock, Weckl, Phillips etc.. einen Sound entwickeln, der der Musik einen wahnsinnigen Groove verleiht.


    Wenn es eine Königsdisziplin im Drumming gibt, dann ist das für mich der präzise Rimshot, der sich der Dynamik der Mitmusiker anpasst.

    Danke für die Aufklärung, da bin ich wirklich voll der Laie, und bei 140 bpm komme ich schon ins Straucheln, wenn die Sechzehntel mal ne Weile durchlaufen sollen.
    Sollte das vielleicht auch regelmäßig mal 20 min probieren, dann wird aus mir vielleicht noch was :D


    Mit 140 bist du schon gut dabei. Der Bereich danach ist bis etwa 200 für mich am schwierigsten, weil hier graduell die Umstellung von Bein zu Fußbewegung stattfindet. Das unter Kontrolle zu bringen ist eine schwierigere Aufgabe als man glauben mag.. ich habe mich zwar schon mit durchgängigen 16tel bei 180 aufgenommen, was aber nicht bedeutet, dass das immer "abrufbar" ist.. sehr merkwürdig.


    Was mir aufgefallen ist: Wenn ich eine Passage mit Tempo 200 aufwärts spiele und danach eine mit unter 180, verkrampfen meine Beine und versuchen in ein Triolenfeeling zu kommen, allerdings bleiben dabei nur die Beater kümmerlich am Fell hängen.


    Ich seh's schon kommen, dass ich (wieder) das Slavepedal abschraube und mich auf die Hihat konzentriere..


    Aber ja, Lockerheit ist Pflicht. Verkrampft läuft nix am Schlagzeug. Eigentlich nirgens. Ich habe mir eine weile Blutergüsse in die linke Hand gespielt, weil ich die Energie von Rimshots im Trad-Grip nicht richtig umgelenkt habe..

    Wie riesig der dynamische Spielraum eines Schlagzeugers sein muss, der in vielen Stilen unterwegs ist, hat sich mir die letzten Jahre offenbart. Das obere Ende habe ich schon recht früh mit einer "Backbeat=Rimshot" Mentalität ausgefüllt.
    Dass Rimshots mit verdammt viel Feingefühl und Zielgenauigkeit auch Dynamisch sein können, habe ich erst letztes Jahr realisiert und damit gut zu üben.


    Als ich mich an Jazz rangewagt habe, war mir vor allem Weckl ein Vorbild. Dass er sich auf den großen Bühnen, auf denen er in der Regel spielt, von Dynamischen Grenzen unabhängig macht dämmerte mir damals nicht, und so habe ich mit dieser Lautstärkenmentalität die Jazzfiguren geübt.
    Dass das offensichtlich zu kurz gedacht war, merkte ich, als ich mit einem unverstärkten Kontrabass und Piano auf der Bühne stand. Spätestens in dieser Situation merkt jeder Schlagzeuger, wie viel dynamischen Spielraum es tatsächlich gibt.

    Wenn man diesen Gedankengang zu Ende führt, wird einem ganz schnell die Absurdität dieser Bewegung klar.


    50% Frauenanteil,


    Im Straßenbau?
    Im Militär?
    Im Metall? ;)


    Die ganze Debatte wird von einer handvoll militanter Feministen angetrieben, die den zu Grunde liegenden biologischen Aspekt missachten und sich vom "Patriarch" unterdrückt fühlt.


    Wobei man hier ganz klar 2 Arten von Gleichheit unterscheiden muss:


    Die hier beschriebene Gleichheit von Resultat und auf der anderen Seite Chancengleichheit, die essenziell ist, sich aber schwer kontrollieren lässt.
    Chancengleichheit heißt nämlich auch nicht, dass bei einem Anteil von 20% Frauen bei einem Bewerbungsverfahren am Ende auch 20% der Vakanzen mit Frauen belegt werden, denn damit würde man die Qualifikation außer Acht lassen.

    Das fängt mit der Hardware an. Die ganzen Flügelmuttern müssen immer fester zugezogen werden, um zu halten, irgenwann muss man mit 2 Sticks einen Hebel bilden um sie adäquat anzuziehen. Die Snareabhebung bricht früher oder später ab. Vereinzelnd platzen die Böcke (Je nach Luftfeuchtigkeit früher oder später).


    Wenn du es Triggern willst, gehe ich davon aus, dass du Meshheads benutzt. Manche billigsets sind mit derart weichem Holz gebaut, dass diese Fellstruktur die Gratung nach und nach abschleift.


    Auch zum triggern würde ich daher nichts unter Basix Custom, PDP BX, Yamaha Stage custom, oÄ. verwernden. Die bekommt man gebaucht mit Glück für 200 und wird sie dafür auch wieder los.