Beiträge von MG

    Nein, jetzt, wo Du nun offenbar ein "vernünftiges" Schlagzeug bekommst, würde ich persönlich in jedem Fall von Pinstripes abraten und Emperors oder gar Ambassadors probieren; aber die sollten eigentlich auch bei dem noch zu liefernden Set drauf sein.


    Stellt DW eigene Felle her? Auf meiner Snare war ein normales Ambassador coated mit DW-Aufdruck.

    Ich kann JB nur herzlich beipflichten; im weiteren anmerken würde ich, aber das repräsentiert nur meinen persönlichen Geschmack, dass man, bevor man einen neuen Thread eröffnet, den Informationsgehalt der sich möglicherweise anschliessenden Diskussion im vorhinein überprüfen möge. Beispiel: "Welche Farbe hat der Sitzbezug Eures Drum-Thrones?"; "Um welche Zeit übt Ihr?"; "Wie oft wascht Ihr Euch im Verlauf einer wochenendlichen Probe die Hände?"

    Ich kann keine allgemeingültigen und amtlichen Empfehlungen aussprechen, aber ich sag' Dir mal, wie ich entsprechende Sets beckenmäßig konfigurieren würde:


    Funk:
    Grundsätzliche würde ich nach helleren, ergo kleineren Crashes suchen und einen Schwerpunkt auf Akzentbecken legen, zum Beispiel so:


    Crashes: Zildjian A Custom 14" & 16"
    Ride: Zildjian Avedis 20" Medium oder Zildjian K Custom 20"
    Hi-Hat: UFIP Class Series 13" oder Zildjian Avedis Recording Hats 12" oder Zildjian Avedis Quick Beat 13" Hats
    Effects: Zildjian Z Custom 12 " Splash
    Zildjian Oriental 11" Trash Splash
    Zildjian Oriental 16" China Trash
    Zildjian Re-Mix 16" EFX


    Jazz:
    Ganz im Gegensatz zum Funk verlangt gerade der traditionelle Jazz nach warmen, größeren Becken. Ich selbst habe mein Jazz-Set entsprechend der langen Tradition bester Jazz-Drummer lediglich mit zwei leichten Rides bestückt (Zildjian K Constantinople 20" Medium und Zildjian K Custom Dark 20"), vielen ist das aber heutzutage zu unspektakulär:


    Crashes: Paiste Traditional 18" & 20" oder Zildjian K Dark Thin 18" & 19" oder Zildjian K Custom Dark 17" & 18". Von den Constantinople Crashes bin ich weniger begeistert.
    Ride: Paiste Signature Line 20" oder 22" Mellow Ride; sämtliche Zildjian K und Constantinople Rides (ausser dem Heavy Ride), K Custom Dark Ride, Avedis Earth Ride (sehr trocken).
    HiHat: Paiste Traditional 14" Hats; Zildjian K Hats, K Custom Dark 14" Hats; am besten sind natürlich irgendwelche K oder Avedis Hats aus den 60er Jahren, die sind in der Regel unübertroffen (habe selbst welche bei eBay für etwa 100 Euro erstanden).


    Viel Spass beim Suchen.

    Die Adjektive "jazzig" und "funkig" schliessen sich gegenseitig aus. Jazz und Funk haben soviel miteinander zu tun wie Metal und Blues . Wenn Du Dich für eine Richtung entscheidest, gebe ich Dir gerne Anspieltipps.

    Wampe, wenn das an mich gerichtet war:


    Bin mir auch noch nicht sicher, wann genau und ob ich überhaupt kann. In keinem Fall kann ich von Freitag bis Sonntag bleiben (geschweige denn von Donnerstag bis Sonntag), bestenfalls von Freitag auf Samstag. Schlimmstenfalls müsstest Du entweder mit dem Zug oder mit dem Sauerland-Express (Skatepunk, Eswe) zurückfahren. Lass uns abwarten, ist ja noch was hin.


    Und keiner braucht sich eine Preisliste ausdrucken zu lassen, es wird wohl dafür Sorge getragen werden, dass auch Schüler, Auszubildende und Studenten nicht zu verhungern oder zu verdursten brauchen. Zum einen sagte Patrick, dass er die Getränke in etwa zum Selbstkostenpreis verhökert; zum anderen werden die Älteren sich sicher nicht lumpen lassen, ich gebe gerne ein paar Kästen aus, und Tim und JB sicher auch.


    Ich sage das deswegen, damit niemand dem Treffen aus Sorge fern bleibt, er könne sich nicht adäquat verpflegen.

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    Sonor ist seit einiger Zeit im gleichen Mutterkonzern, wie Mapex, nämlich KHS, zu denen weltweit ca. 30 Musikfirmen gehören. MG ist (wenn ich seine Posts richtig deute) der Meinung, daß Sonor und Mapex in den Low-Cost Serien zusammenarbeite, also die Sonorkessel eigentlich aus Mapex-Produktion stammen.


    Also, ja, ich habe mir das nicht ausgedacht, sondern zwei Händler haben mir das unabhängig voneinander erzählt. Der eine von ihnen ist ein echter Sonor-Verrückter, hat über 20 Sets zu Hause und seit 25 beste Kontakte nach Bad Berleburg.


    Zudem finde ich persönlich es schon auffällig, dass die Qualität heutiger Sonor-Serien erheblich schlechter ist als noch vor 15 Jahren. Von "Zusammenarbeit" kann, wie gesagt, auch keine Rede sein, Sonor gehört quasi zu Mapex, die in jeder Hinsicht Richtlinienkompetenzen besitzen, was man leider auch deutlichst merkt.


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    Ich habe mal bei Sonor angefragt, dort wurde mir gesagt, daß das alles reine Sonor-Kessel sind, und mit Mapex nicht zusammengearbeitet wird, sondern lediglich die Sonor-Kessel der preisgünstigeren Serien mit den alten deutschen Maschinen in China produziert werden, um einen günstigen Preis sicherzustellen.


    Tja... Rationalisieren, Stellen streichen, Qualität mindern aber dann die alten Maschinen für ein Vermögen nach China verschiffen? Wer's glaubt wird selig. Auch Rolls Royce haben bis zum letzten Tag ihrer autonomen Existenz behauptet, an ihren Autos sei jedes Teil "Made in GB", obwohl die Motoren schon seit Jahren von BMW kamen, die lediglich bei RR eingebaut wurden.


    Sonor wären ja bescheuert, wenn sie ihre letzte, zwar nur noch per forma verbliebene Bastion, nämlich das "Made in Germany"-Siegel, aufgäben. De facto haben sie's aber ganz offenbar getan.

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    das von premier is zwar guenstig und klein, aber der aufbau dauert schätzungsweise genauso lang, wie bei nem anderen set auch.


    Man fragt sich, wie lange es wohl dauern kann, 'ne FT, 'ne BD mit Tom drauf (das Gebilde kan man mit zwei Finger tragen) und Snare aufzubauen? Wie auch immer, das Premier erfreut sich jedenfalls des Vorzuges, mehr nach einem Schlagzeug denn nach einer Mülltonne zu klingen, hehe ... Aber natürlich setzt jeder unterschiedliche Prioritäten.

    Meinem Geschmack nach ist das wirklich bei weitem beste dieser kleinen Hipgig- / Cocktail-Sets nicht das von Yamaha oder Sonor, sondern das kleine Ding von Premier. Relativ dünne Birkenkessel in 13x5, 10x6, 13x7 und 18x10 (so in etwa). Dessen Klang ist fast schjon sensationell, die 13er Floor Tom klingt, entsprechend gestimmt, wie eine 16x13. Ein Wahnsinnsteil. Und kostet lediglich € 650.

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    ... die 20" BD wurden meineswissens doch deswegen gespielt, weil sie sich viel besser aufnehmen ließen als z.B. eine 24" BD.


    Interessanter Gedanke, Betty-Blue, darauf bin ich überhaupt noch nie gekommen. Heute wird die Bassdrum-Größe in vernünftigen Tonstudios kaum mehr eine Rolle spielen, es gibt mittlerweile derartig gute Mikrofone, dass die höhere Resonanzfähigkeit und der weitere Frequenzbereich größerer Kessel ganz gut kontrollierbar geworden ist. Das war früher natürlich völlig anders, da waren große Kessel so gut wie unmikrofonierbar und daher ist Dein Gedanke logisch und vermutlich richtig. Allerdings heisst das nicht, dass jeder Drummer ausschliesslich wegen der besseren Mikrofonierbarkeit kleinere Kicks gespielt hat, denke ich.


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    Ich dachte ein eher klassisches Jazz Set (wenn es das überhaupt gibt) wäre 10" 14" 20"


    Wenn überhaupt, dann ist es wohl 20(22), 12 (13), 16. Das waren die Standardgrößen der legendären Scheiben, soweit ich's mit Gewissheit sagen kann.

    Mapex-Sonor stellen solide Trommeln her. Bin aber der Überzeugung, dass man bei anderen Herstellern mehr für's Geld bekommt.

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    Der typische Jazzsound lebt gerade von Raumsound. Es ist normalerweise ein sehr mittiger, transparenter, percussiver, offener und wenig punchiger Sound, wie man ihn bei Bebopaufnahmen oder zeitgenössischen Akustiksachen hört. Typisches Set 12x8/14x14/18x14.


    Höchste Zeit, mal mit einem weit verbreiteten Vorurteil aufzuräumen:


    Es gibt unter den wichtigen Jazz-Aufnahmen, den Klassikern, nicht eine einzige (mir bekannte) Aufnahme, auf der der Schlagzeuger mit einem Set dieser Kesseltiefen herumgefuhrwerkt hätte. Tony Williams, Elvin Jones, Joe Morello, Jimmy Cobb und wie sie alle heissen, haben keine wichtigen Konzerte gegeben, in denen eine 18er Kick zum Einsatz kam, schon gar keine 18x14. Alle haben sie wenigstens eine 20er gespielt, Buddy Rich und Gene Krupa, will man sie im weitesten Sinne zu Jazz-Drummern zählen, haben zeitweilig gar mit 24er Kicks operiert. Ebenso Elvin Jones. 18er KDs spielt man, wenn überhaupt, wirklich nur auf Minigigs mit wenig Platz; die Verwendung einer 18er hat immer nur logistische Gründe, aufgrund ihres Klangcharakters spielt kaum jemand solch kleine Kicks.


    Es gibt nicht *das* typische Jazz-Kit, höchstens jazz-typische Trommelstimmungen, die, wie Groove richtig sagt, tendenziell hell und mittig ist. Elvin Jones spielt mittlerweile mit 4 regulär großen Toms, Tony Williams bevorzugte eher noch größere Schlagzeuge. Von Bill Bruford ganz zu schweigen.

    Die Frage sollte nicht sein, was wir von dem Becken halten; allein Dir muss es gefallen. Um aber Dein Interesse mal -nur zum Zwecke des Vergleichs- in eine andere Richtung zu lenken: Probier' mal die K Constantinople Rides aus; tonal schlagen die in eine ähnliche Kerbe, reproduzieren aber weit eher als die in meinen Augen eher misslungene Avedis Vintage-Serie die so gesuchten Zildjian-Jazz-Ride-Sounds der 50er und 60er Jahre, als Zildjian noch in der Türkei produziert hat. Das wäre der eigentlich amtliche Sound, von den unbezahlbaren Originalen der Zeit mal abgesehen. Ist aber letztlich Geschmackssache.


    Wolltest Du ursprünglich nicht eigentlich ein Paiste-Ride der Spitzenklasse zu mikroskopischem Preis mit klarem Ping und substantiellem Wash haben??? :) Wenn dies immer noch Dein Ansinnen ist, so bist Du sowohl mit Avedis Vintage als auch mit Constantinople auf dem Holzweg. Mein Tipp dann: K Custom Dark Ride.

    Wenn ich dem Treffen beiwohnen werde, WEmperator, dann sammel ich Dich im rheinischen Walhalla (NR) auf. Denk' nur, wir zwei ... in einem Auto ... ;)

    Ein nach Händleraussage offenbar höchst beliebtes Instrument, das sich erstaunlicher Nachfrage erfreut. Gute, weiche Stockartikulation, etwas blechiger, wenn auch nicht unangenehmer Chick. Die Stärke der Hat liegt aber eher im Spielen in halbgeöffnetem Zustand; durch das Wellenprofil des Bottoms ist der Luftaustritt etwas unregelmäßig, was zu einem nicht ungefälligen Zischlaut führt. Sehr moderner, mittellauter Charakter, aber alles andere als ein Klassiker. Nicht mein persönlicher Geschmack, aber für viele andere offensichtlich hochinteressant.

    Eine absolute Überraschung, obwohl ich wenig von diesen Becken erwartet hatte. Mit der Vorgängerserie habe ich mich über all die Jahre nie anfreunden können, doch die neuen Zs sind der absolute Hammer.
    Optisch haben sie sich glücklicherweise weit von ihren Vorgängern entfernt, auch wenn sie wie eben diese systematisch und akkurat maschinengehämmert sind. Allerdings ist das brillante Design und die neue Hämmerung um Längen attraktiver als die entsprechenden Features des alten Bruders.


    Die Rock Crashes , die ich in 16“ und 18“ gespielt habe, sind freilich nach wie vor so überflüssig wie eh und je. Reine Stage-Slaughter und Overhead-Okkupanten, die, wenn überhaupt, ausschließlich für Stadionbühnen geeignet sind. Brutal laut und mit immensem Bauch, überhaupt nicht mein Geschmack.


    Anders dagegen die Medium Crashes . Zwar, laut sind diese auch, aber nahezu frei von bauchigen Obertönen. Hell, ohne schrill zu sein, laut, ohne unmusikalisch zu wirken. Der Crash ist also hell, crisp und silbrig aber dennoch aggressiv und laut, baut sich schnell auf und ebbt ebenso schnell wieder ab. Schöner, kurzer, steiler Sustainverlauf. Allerdings ist die Ansprache natürlich wenig sensibel, man muss die Dinger schon ein bisschen malträtieren, um sie zum Crashen zu bringen. Daher sind sie auch, ähnlich den A Custom Projection Crashes, für den leisen Einsatz eher nicht zu gebrauchen, dafür stimmt aber bei den Z-Crashes das Preis-/Leistungs-Verhältnis. Einsetzbar von Brit-Pop und Grunge über Rock und Metal inklusive seiner unzähligen Subgenres. Großartige Becken.


    Die Rides stehen den Medium Crashes in nichts nach. Laut, aber durchweg musikalisch. Das Custom Ride war mir persönlich zwar etwas zu inkonsequent –„verhältnismäßig“ viele Obertöne, der Ping für solch laute Becken nicht artikuliert genug-, das Power Ride aber kann ich unumwunden empfehlen. Die Obertöne sind kontrolliert, der mittelhelle, autoritäre Ping hebt sich deutlich vom Grundklang (Wash) ab, dass es nur so die reine Freude ist (wenn man, wie ich, diese Art Rides bevorzugt). Habe beide Becken leider nur in 20“ spielen können, die jeweilige 22“-Variante verspricht aber, außer gesteigerter Lautstärke und verhältnismäßig mehr Obertönen, keine charakterlichern Veränderungen. Das 21“ Mega Bell Ride konnte ich leider nicht anspielen.


    Auch die Hi-Hats hören sich überaus erfreulich an. Für die Dyno-Hats gilt das für die Rock Crashes gesagte zwar analog, aber die regulären Z Custom Hi-Hats haben mich derart erfreut, dass ich mir ein paar in 14“ für die X-Hat mitgenommen habe. Laut, explosiv, aber im Gegensatz zu den Vorgängern mit einem erfreulichen Maß an Musikalität und bei den 14“ Hi-Hats sogar Wärme. Tendenziell paart sich ein dunkler, lauter Chick mit einem mittelhell zischenden, leicht metallischen Ton im halboffen gespielten Zustand. Man hat wohl schon von besserer Stockdefinition bei Hi-Hats gehört, aber man kann nicht alles haben.


    Abschließend habe ich noch kurz auf das 12“ Splash und das 20“ China eingeprügelt. Das Splash war ebenfalls eine echte Überraschung: charakterlich entspricht es fast einem Mittelding zwischen Splash und Crash, das heißt, der Sustainverlauf –frühes High-End, verhältnismäßig langes Ausklingen- ist für ein Splash eigentlich zu lang; aber die Explosivität dieses Splashs hat mich geradezu aus dem Anzug geblasen. Heller, autoritärer Crash, der leicht metallisch rasselnd ausklingt. Sehr gut. Das China hingegen hat mich nicht sonderlich begeistern können; zu schlecht spricht es an, zu wenig trashig ist der Effekt. Dieses Monster klingt eher bleiern und träge, es fehlt ihm einfach an gebotener Spritzigkeit; nicht eben das, was ich persönlich von einem China erwarte.

    Diese Becken sind zwar nicht brandneu, aber ich hatte mich bis dato kaum mit ihnen beschäftigt. Der Gedanke, A Customs für lautere Settings auf den Markt zu bringen, hat mich eigentlich begeistert, und ich hätte schwören können, diese Becken würden meinem Gusto vollends entsprechen; aber weit gefehlt.


    Begonnen habe ich mit der 13“ A Custom Projection Hi-Hat, vor der mich der Händler ausdrücklich und besorgt warnte. Dieses Artefakt ist in der Tat unsäglich, und ich frage mich ernsthaft, wer sich eine solches Teil ans Set hängt?! Zwar ist der Chick laut und die Stockdefinition gut, aber halboffen gespielt entwickelt sich ein fast unerträglich heller, schriller, metallischer, lauter, unartikulierter, dazu noch bauchiger Ton. Furchtbar. Kann mir kaum vorstellen, wie sich jemand für diese Hats erwärmen können wird.


    Die Crashes haben zwar einen ähnlich hellen Charakter, aber die schrille Note fehlt ihnen zum Glück. Der Sustainverlauf ist zufriedenstellend, das High-End ist beeindruckend; allerdings fehlt diesen Becken ein gewisses Mindestmaß an Wärme. Sie sind zwar in lauten Settings keine schlechte Wahl, für den Preis kann man aber wohl etwas mehr Variabilität von einem Becken erwarten. Fazit: Bedingt empfehlenswert als reine Bühnenbecken für lautere Bands.


    Das Projection-Ride allerdings ist unumwunden empfehlenswert. Laut, mittelhell mit schwimmenden, metallisch-silbrigen Obertönen und relativ klarem Ping. Mir persönlich ist es zwar etwas zu „washig“, das ist aber wirklich Geschmackssache. In jedem Fall ist das Ride für alles zwischen Pop bis NuMetal einsetzbar. Erfreulich.


    Resümierend sind die beiden neuen A Custom Serien eher enttäuschend; wenn sie überhaupt einen Zweck erfüllen, dann wohl den, uns zu vergegenwärtigen, wie großartig die reguläre A Custom Serie ist, insbesondere die Crashes.

    Besonders gespannt war ich auf die neuen Zildjian-Becken, die neuen A Customs im besonderen, da deren Einführung sowohl hier als auch in den USA von einem unglaublichen Werbeaufwand begleitet wurde:


    A Custom Fast Crashes:
    Äußerlich unterscheiden sich die Fast Crashes eigentlich kaum von den regulären A Customs, sie sind lediglich nicht ganz so weit abgedreht. Klanglich sieht es allerdings anders aus; die Becken klingen in sämtlichen Größen (habe 15“, 16“ und 18“ getestet) unausgewogen und unfertig, die Sustainkurve bricht unnatürlich früh nach dem High-End ab. Sicherlich gehört ein rascher Decay zum Charakter eines Fast Crashes, aber die Kurve sollte dennoch linear, in diesem Fall also steiler verlaufen. Diese Fast Crashes aber wirken so, als ob nach dem Crash an sich eilends eine imaginäre Handbremse angezogen würde. Schlimmer noch ist der hohe, leise, aber prägnante Pfeifton, der den kurzen Crash begleitet. Ich dachte zuerst, es sei eine Eigenart dieses ersten angespielten Beckens, aber er war auch in den anderen beiden Größen vernehmbar. Sehr unangenehm.


    Nun mögen diese Becken für Vinnie Colaiuta, der offenbar maßgeblich an deren Entwicklung beteiligt war, in gewissen Studiosituationen funktionieren; für den gemeinen Drummer jedoch, dem nicht für jedes Setting fünf verschiedene Beckensätze zu Gebote stehen, sind diese Becken freilich ungeeignet. Daher sind sie insgesamt auch überhaupt nicht empfehlenswert; da vermag es kaum zu überraschen, dass der Absatz auch nicht wie erwartet auf Touren kommen will, wie mir zwei Händler unabhängig voneinander bestätigten.

    Habe mich nach längerer Zeit noch mal zu drei ausführlicheren Test-Sessions bei größeren Händlern begeben, um mir einen kleinen Überblick über einen Teil der Flut von neuem Krempel zu verschaffen. Da die Testberichte in den deutschen Trommelheften so objektiv und informativ wie Wahlkampfveranstaltungen oder Pabstwahlen sind -besonders die Tests in D&P sind unerträglich schlecht-, dachte ich, ich teile einige meiner Ergebnisse mal mit Euch, ohne Anspruch auf vollständige Objektivität oder gar unanfechtbare Allwissenheit zu erheben. Die Tests reflektieren demnach lediglich meine nach bestem Wissen und Gewissen gebildete Meinung.

    Zitat

    ich bin der meinung das nicht kai sich aufspielt wie als wäre er noch im kindergarten sondern viel eher du!


    Gut, wenn auch nichts anderes, dann ist das ist wenigstens mal eine klare Aussage. Immerhin. Wenn Du es also als angemessen betrachtest, Dein Forum von Subjekten leiten zu lassen, die den Begriff der Dienstbeflissenheit zu höheren Weihen tragen, und nichts besseres zu tun haben, als sich im naiv-fragwürdigen Ernst ihrer Aufgabe ergehen, dann ist das selbstverständlich Dein gutes Recht.


    Dass ich persönlich auf derartige Wichtigtuereien nun auch so gar keine Lust habe, habe ich bereits an anderer Stelle erwähnt. Mithin werde ich dieses Forum zukünftig nicht mehr frequentieren; Du darfst mich also gerne von der Teilnehmerliste streichen und meinen Forums-Nick zur Disposition stellen, bis Du, wenn überhaupt, eines Tages vielleicht auch mal zur erleuchtenden Einsicht gekommen sein wirst, dass Diskussionsforen im Idealfall erheblich mehr sein können als klischeehaft regulierte und konventionierte Metaphern des gesellschaftlichen Status Quo.

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    MG, ich finde auch, dass Du ein wenig schnell abgehst, sobald Du auch nur den zartesten Hauch von so etwas, wie Autorität (wobei Kais Einwürfe damit eigentlich nicht wirklich was zu tun haben) zu bemerken glaubst.


    Dann nenn' doch mal ein Beispiel ausser diesem! :)


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    Ist da vielleicht auch was Pathologisches, wie bei so vielen Musikern, die oft echte Probleme mit der Akzeptanz gewisser Ordnungssysteme haben?


    Hehe... Ganz im Gegenteil. Habe kein Problem, mich zu jeder Zeit einzuordnen, zu integrieren oder unterzuordnen. Nicht aber einem Moderatoren-Wicht, der sich offenbar irgendwie schlecht fühlt, wenn er nichts zu moderieren oder zu beaufsichtigen hat. Klar?! :)