Beiträge von pbu

    Manche Hersteller raten zum exklusiven Anschluss an den originären PC-USB-Hub.


    TASCAM drückt das etwas unbeholfen so aus: "Wichtig: Manche USB-Geräte greifen häufig auf die USB-Schnittstelle des Computers zu. Um Aussetzer im Audiosignal, knackende Geräusche und dandere Probleme zu vermeiden, raten wir Ihnen, keine anderen USB-Geräte (auch keine anderen USB-Hubs) mit dem USB-Hub zu verbinden, an dem Sie das M-164-UF angeschlossen haben. USB-Tastaturen und -Mäuse sind hiervon jedoch ausgenommen und bereiten normalerweise keine Probleme."

    Ich fand die Fahrrad-Geschichte sehr treffend und überhaupt nicht dumm.


    Das Projekt "ACTA" wird wohl als Beispiel dafür, wie man es falsch macht, in das Archiv der missglückten Handelsabkommen Einzug finden, richtig.
    Dann bleibt also erst mal alles, wie es ist. Kommt da Feierlaune auf?


    Das nächste Abkommen wird bereits einige Zeit diskutiert, so, wie wir hier auch schon seit Monaten mit vereinzelter Beteiligung diskutieren, wie man es besser machen könnte.
    Der EU wurde eine dokumentiert halbherzige Beteiligung an den von den USA dominierten Verhandlungen vorgeworfen. Mir drängt sich die Vermutung auf, dass dies ausschlaggebend für das Scheitern von ACTA ist, nicht etwa Grundrechtskollisionen oder gar die Aufgabe des Schutzes geistigen Eigentums.


    Bei den nächsten Verhandlungen wird das Zustandekommen und die Eindeutigkeit von zentralem Interesse sein. Mit alternativen Geschäftsmodellen wie diesem wird man davon unabhängig zwischenzeitlich ganz ungezwungen Erfahrungen sammeln.

    DIe ZPÜ-Abgaben sind ja nun wirklich nichts Neues, wenn man die Welt nicht gerade erst kennenlernt.
    Sie dienen nicht dem Ausgleich für illegale, sondern der Verfahrensvereinfachung für legale Kopien.
    Man kann sich darüber streiten, ob diese Lösung optimal ist, das tun die beteiligten Kreise ja auch seit 40 Jahren.


    Aber woher habt ihr die Kenntnis, dass dieses Geld versickert? Die Geschäftsberichte sind doch alle veröffentlicht.
    Vereinfachte Transparenz sollte bei der Gema und den angeschlossenen Gesellschaften auf der To-Do-Liste stehen, richtig.
    Eine kritische Beurteilung setzt aber voraus, dass man sich mal mit den entsprechenden Veröffentlichungen befasst hat.


    Jahrbücher
    Geschäftsberichte


    Lesen und Mitreden.

    http://www.bitkom.org/de/markt_statistik/64038_72295.aspx


    Ich finde die Studie etwas kryptisch, lese sie aber anders:


    "Es wurden über 1.300 Personen ab 14 Jahren in Deutschland befragt, darunter 1.000 Internetnutzer. [...]
    Insgesamt beziehen 47 Prozent aller Internetnutzer legal Musik aus dem Web. [...]
    Demnach nutzen 41 Prozent aller Onliner entgeltfreie Streaming-Dienste wie YouTube oder Internetradios zum direkten Anhören von Musik.
    10 Prozent der Internetnutzer kaufen Musik auf Download-Plattformen, und bislang knapp 3 Prozent geben Geld für kostenpflichtige Streaming-Dienste aus [...]"


    Ich verstehe das so, dass die Bezugsgröße derer, die von den 1000 Internet-Benutzern überhaupt Musik im Internet konsumiert, nicht genannt wird.
    Es werden nur Zahlen über den legalen Bezug mitgeteilt, wenn ich das richtig verstehe. Es bestehen zwischen allen Nutzungsformen Schnittmengen und der illegale Bezug geht nicht daraus hervor.
    Ob von den 47%, die legal beziehen, nicht die Hälfte zusätzlich auch illegale Angebote nutzt, steht da nicht, man müsste die genaue Fragestellung kennen.


    Oder?


    Naja, lasst uns darüber nicht in die Haare kriegen, bitte.


    http://www.bitkom.org/de/markt_statistik/64026_72011.aspx


    "69 Prozent der Internetnutzer haben nach eigener Aussage noch nie Raubkopien von Musik, Filmen oder auch Software heruntergeladen.
    12 Prozent geben offen zu, selbst schon illegale Downloads gemacht zu haben, wobei die meisten nach eigenem Bekunden heute keine Raubkopien mehr herunterladen. Dabei gibt es eine Dunkelziffer von 16 Prozent, die auf die Frage nach eigenen Piraterieakten antworten, das „bleibe ihr Geheimnis“. Weitere 2 Prozent machten keine Angaben."


    Wenn man jetzt wüste, wieviele % der Internetnutzer überhaupt Musik aus dem Internet beziehen, wäre die Sache aussagekräftiger.
    250 von 1000 Internet-Usern haben/hatten scheinbar mit Raubkopien zu tun. Wenn 420 der 1000 Musik überhaupt bezögen und 580 nicht, kämen wir auf die 59%.


    Wie auch immer:
    1. Die Menge der illegalen Downloads wird schon sehr beträchtlich sein, das wissen wir alle aus unserem Umfeld.
    2. Die Studie betrifft Deutschland mit seinen verhältnismäßig strengen Gesetzen. Darüber, welche Folgen eine Lockerung haben würde, kann man spekulieren, wenn man Zahlen aus solchen lockeren Ländern kennt. ;)


    Zücho:
    Dort geht es um US-amerikanisches Staatsorganisationsrecht, "nicht um die Angemessenheit der ACTA-Inhalte".

    Thema Youtube:


    Sowohl GEMA als auch Youtube haben Berufung gegen das Hamburger Urteil eingelegt, dem zufolge Youtube als "Störer" haftet und somit auf Hinweis vertoßende Videos unzugänglich machen muss.
    Eine Lizenz-Einigung konnte in der Berufungsfrist nicht erzielt werden, Youtube verweigert stur die Veröffentlichung der Verhandlungen, GEMA steht so weiterhin als böser Sperr-Verwerter da.
    GEMA begehrt einen weiteren Ausspruch zur Haftung als "Täter", Youtube wendet sich in der Berufung gegen die vom Landgericht ausgesprochene Verpflichtung zum Einsatz von Wortfiltern.


    Dass so etwas immer Jahre dauern muss, ist wirklich ziemlich nervig.


    SZ: http://www.sueddeutsche.de/dig…tube-urteil-ein-1.1362833


    Edit: BTW:
    Daran, dass youtube sich gegen die Veröffentlichung der Verhandlungen sperrt, erkennt man, dass das unterbreitete Angebot uns nichts angehen soll, dass es sich wohl wieder um ein lächerlich geringes Angebot handelt.
    Gema ist schlichtweg nicht berechtigt, ein Angebot anzunehmen, das sich für die vertretenen Mitglieder (Vertragspartner) als Aushöhlung der Urheberrechte darstellt.
    Wenn man mal "Youtube Gema" googelt (etwa um das Urteil zu finden) und die Suchvorschläge ansieht, wird klar, wo der Hase langläuft: 1. Vorschlag: "Gema umgehen" ;) - Google kennt die Befindlichkeiten und Interessen der Nutzer und somit einer breiten öffentlichen Meinung. Gema wird als Störfaktor gesehen, den es zu umgehen gilt. Bitter.

    Was bisher geschah:

    • Für Musik-und Film-Datenträger wird immer weniger Geld ausgegeben, eine große Rolle spielen dabei illegale Downloads.
    • Nationale Gesetze bieten keinen wirksamen Schutz beim internationalen Internet.
    • Mit ACTA wurde ein multinationales Abkommen entworfen, das die Vereinheitlichung der nationalen Gesetze vorsieht.
    • Das Abkommen wurde inhaltlich und aufgrund seines Zustandekommens kritisiert.
    • Anonymous desinformierte in einem grausamen Propaganda-Video und verunsicherte die Öffentlichkeit noch zusötzlich.
    • Es kam zu gut besuchten Protest-Demonstrationen.
    • Viele Staaten haben die Unterzeichnung des Abkommens ausgesetzt.
    • Es wird derzeit beim EUGH auf Grundrechts-Konformität geprüft.
    • Derweil streitet sich die Welt darüber, ob das UN-Menschenrecht des geistigen Eigentums der Entkriminalisierung von Verstoßern weichen sollte.


    Gut zusammengefasst?

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    Die habe ich schon, aber du hast Recht - trotzdem ist das genauso eine Situation, wie ich anfangs beschrieb (wo es noch um das eigentliche Thema ging) - der typische Alleinunterhalter mit Keyboard (alles aus der Konserve, aber das Publikum rastet aus).


    P.S. Was der Trompeter da am Rande macht, bleibt auch ein Geheimnis - hören tu ich da nicht (aber vllt brauche ich jetzt auch noch ein Hörgerät ;( ), egal.


    Nee, nur ne bessere Brille. Das ist keine Trompete, sondern eine Kamera ;)

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    Nicole, AC/DC, Siggi, Metallica, Hölzken, Stöcksken - Alles drin :)