Beiträge von pbu

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    Edit: Huch ...

    Zitat

    In diesem Thread soll es nur um MUSIKER gehen

    Der Begriff "Supernatural" ist recht gekonnt eingesetzt, bedeutet er doch "überirdisch" (also eher das Gegenteil von "natürlich"), bietet aber scheinbar Assoziationspotential in Richtung "sehr natürlich".

    Genau. Ich z.B. fand den RH-200S vollkkommen unerträglich.
    Vielleicht lag es daran, dass ich auch mal Stimmen über den Kopfhörer hören will und nicht nur defizitäre E-Drum-Sounds verschlimmzerren möchte.
    Vielleicht aber auch nur an meinem individuell-bescheuerten Gehör.

    Die aaaarmen Trommler ... total verkannt.


    Obwohl sie Unglaubliches leisten:
    - Bummtschak über drei Minuten lang fehlerlos im Ohr des desinteressierten Zuhörers
    - Auf- und Abbau ihres selbst ausgesuchten Instruments
    - Erleiden des Nicht-gesehen-werdens hinter der aggressiven Gewalt vornstehender Musikanten
    - Sitzenmüssen, während die anderen stehen dürfen
    - Übersehen-werden von autogrammgeilen Teenie-Groupies ...


    ... wobei sie doch eigentlich für das grundsätzliche Fundament der gesamten musikalischen Leistung verantwortlich sind und ... überhaupt!


    Jeder, aber auch wirklich jeder Trommler sollte zuerst öffentlich bedauert, dann verehrt, durch eine Stiftung unterstützt, und quotenmäßig im Bundestag vertreten sein.
    Alles andere wäre wirklich ungerecht. Homenno.

    So ist es, Buddy.


    Was hier stattfindet: Der eine argumentiert betriebswirtschaftlich, der andere idealistisch.


    Beide haben ihre Daseinsberechtigung. Beide haben in ihrem Bereich recht.


    Wessen Argumente jedoch überzeugen, muss jeder für sich entscheiden. Ist man eher der Idealist oder eher der BWLer? Ist man Musiker oder Unternehmensberater? Da muss man sich schon entscheiden. Wenn Totti sich für die Musik entscheidet, kann ich persönlich da nicht viel gegen haben. Bei der Entscheidung, ob man Scheitel- und Schlipsträger sein soll oder kreativ, habe ich persönlich eben Vorurteile.


    Auf einem ganz anderen Blatt steht, ob es ratsam für einen Marktführer wäre, besonders innovativ zu sein, oder eine bereits erdachte Innovation an den Verbraucher weiterzugeben, bevor die ehemalige Technik rote Zahlen schreibt. In unserer Gier-Gesellschaft ist es sicherlich problemlos zu vertreten, in der Hinterhand vorhandene Innovationen erst zu bringen, wenn die alte Technik wirtschaftlich vollkommen ausgereizt ist.
    Idealisten als Spinner darzustellen, wird in jeder Branche vollzogen, hat Tradition und teilweise sogar gute Gründe mit Blick auf Arbeitsplatz- und sonstigen Risiken.


    Sollte man bewanderte kreativ-/idealistisch denkende Menschen deshalb mundtot machen?
    Ich wage die Parallele zur nicht-opportunistischen Energiepolitik und sage: Nein! Sobald der idealistische Druck auf BWL-Gehirngewaschene in's wahrgenommen Unerträgliche steigt, folgt progressive Innovationspolitik, die zuvor propagierte ökonomische Lehren binnen kürzester Zeit in den Schatten stellt. Man muss nur irgendwann mal anfangen. Ich nehme an, dass auch Roland in diesen Schmerzgrenzepunkt längst und gut investiert hat, so dass die Einforderung einer zeitgemäßen Technik wirtschaftlich keineswegs unzeitgemäß erscheinen sollte, soweit unsere Ökonnomen nicht geschlafen haben.
    Tun sie es dennoch, gilt es, sie endlich aufzuwecken.


    Wenn Leute dies versuchen, können sie sich weitaus mehr meines bescheidenen Respekts sicher sein, als die Konsumenten, die meinen, jemand wolle ihnen ihre Kaufentscheidung madig reden wollen.


    Es gibt dringendere Themen als bescheuerte E-Drums, aber was mir grundsätzlich auf den Geist geht, ist diese überholte betriebswirtschaftliche Geiz-ist-geil-Gläubigkeit, die besonders Konsumenten vertreten, die sowas-von-nichts von der technisch-kreativen Materie verstehen, dass es einfach schmerzt!

    nicht unternehmerich sprich wirtschaftlich ausgereift

    Es wird bemängelt, dass das Verhältnis zwischen wirtschaftlichen und professionell-qualitativen Erwägungen unstimmig ist. Man kann nicht nur das eine oder das andere bedienen, genau dort liegt der Konflikt.


    für mich sehr zufriedendstellend

    Dann ist doch alles prima, andere haben andere Ansprüche und dürfen diese äußern.

    Liest sich leider doch ziemlich jammerig.


    Ich kenne niemanden, den ich ernst nehme, der bezweifelt, dass Schlagzeuger Musiker sind.
    Dass einigen ein Interesse an Melodieinstrumenten und musikalischen Zusammenhängen abseits von Rhythmus gut tun würde, steht auch außer Frage.
    Moderne Popmusik ist ein weites Feld; es gibt auch andere Musikarten, in der es kein Schlagzeug gibt. Dort ist man als Schlagzeuger eher nicht gut aufgehoben.
    Hier im Forum kann man auch von Trommlern genug Divenhaftes lesen.
    Wer Gitarristen sexier findet, kann ja umschulen :)

    Ich würde da niemandem reinreden wollen, wie er seine Innovationsfreude oder seine Preise gestaltet. Auch nicht was jemand konsumiert oder staubputzt.


    Tatsächlich dürfte aber die Frage erlaubt sein, wer so etwas kauft, anstatt sich ein Schlagzeug zu kaufen und für 3 Jahre einen Proberaum zu mieten.
    Es ist nichts für Anfängerkids, nichts für bewanderte Technik-Freaks oder anspruchsvolle Sound-Enthusiasten, nichts für Studiobetreiber, ...
    Eigentlich bleibt doch außer dem Tanz-Mucker, der nicht schon ein 8er, 10er, 12er oder 20er hat, nur noch der liquide Wohnzimmertrommler, der sich nach Feierabend gern eine Platte anmacht, die Augen schließt und sich kurz wie Roger Taylor vorkommt, ohne irgendwie aufzufallen. Da ist ja nichts gegen zu sagen, aber dass es davon so viele gibt ... ;)