Beiträge von pbu

    Als ich gerade anfing, hier zu lesen, dachte ich "Was ist der Sinn eines solchen Threads?" Ich komme aber langsam dahinter.


    Unter den ernsthaft Gläubigen scheint es einen gewissen Bedarf zu geben, gleichgesinnte Mitstreiter zu finden.
    Wenn ich es richtig verstehe - und jeder, der mich kennt, weiß, dass ich mein Verständnis nicht als unumstößlich allgemeingültig ansehe - setzt jeder Bedarf einen Mangel voraus.
    Wie auch huhustgt1 andeutungsweise vermutete, scheint ernstlicher Glaube in eine Art Nischendasein geraten zu sein, wie auch sinngemäß bestätigt wird:


    schön zu sehen, dass ich nicht der einzige im Forum bin, der christlich gesinnt ist

    Bestand vor dieser scheinbar bemerkenswerten Erkenntnis, nicht der einzige zu sein, ein Zweifel daran? Ist die Idee, möglicherweise der einzige zu sein, so naheliegend, dass der ernsthaft Gläubige tatsächlich eine solche Bestätigung braucht?


    Besteht ein Mangel an Gleichgesinnten?


    Im Verlauf des gedanklichen Austauschs werden dann hier einige - scheinbar in einem wie auch immer gearteten Verhältnis zum Glauben stehende - On-Topic-Thematiken gegenübergestellt.


    Glaube ./. Trommeln

    Auch ich bin gläubiger Christ - UND Schlagzeuger.

    Soll es geben. Ein Widerspruch ist zunächst nicht erkennbar. Folgt man jedoch der Diskusiion, wird doch ein gewisses Spannungsfeld deutlich, wenn auch nicht unmittelbar Trommel-bezogen.


    Glaube ./. Rockmusik

    Meine Reibungspunkte mit Rockbands sind stets textlicher Natur (F*** you), Bandnamen (Blood, Dark, Black, ...) aber genau deshalb können wir uns ja neu mit einbringen: Grenzen aufzeigen, verloren gegangene Moral und Stumpfheit aufzeigen ohne lange Predigten zu halten. [...]

    Demnach besteht zuweilen ein thematisches Spannungsfeld zwischen christlichem Glauben und - nennen wir es "unangenehmer" - Textgestaltung und Namensgebung.
    Geht dieses Spannungsfeld davon aus, dass Hass, Aggression, "Dunkelmut", Gewalt etc. kulturell keinen Stellenwert haben (sollten)? Sind solche Texte/Namen nach ernstlich-gläubiger Auffassung durchweg unakzeptabel? Vermeidenswürdig? Schädlich? Wäre es hochgradig provokant, zu behaupten, dass die Auseinandersetzung mit derartigen Themen geradezu Voraussetzung zur Entwicklung einer gutartigen ethischen Auffassungsgabe ist?
    Ist im christlichen Sinne die Meinung unvertretbar, dass unzweifelhaft existente Emotionen wie Hass überhaupt thematisiert werden? Oder ist lediglich im Einzelfall der individuelle Umgang damit zu beanstanden?
    Wenn ich ehrlich bin, habe ich nicht selten das Bedürfnis, einem meiner Meinung nach unerträglichen Widersacher durch ein beherztes "F*** you!" (ich schreibe das in diesem Thread aus Achtung vor sich daran Stoßenden nicht aus) meinen "Disrespect" zu erweisen. Ich tue das in aller Regel aus Gründen der Anerkennung von Anstandsnormen und mangels Eskalationsbedürfnisses nicht, ich behalte den Gedanken in meinem Inneren, aber das Bedürfnis besteht oft.
    Darin, derartigen Emotionen im künstlerischen/musikalischen Bereich Ausdruck zu verleihen, sehe ich dagegen kein Problem. Im Gegenteil - in der Musik auf-emotionaler-Ebene-Ungesagtes zu sagen, der Kunst ein emotionales Ventil uneingeschränkt zuzugestehen, halte ich sogar für wichtig.
    Ich persönlich gerate dort an meine Toleranz-Grenze, wo Dinge wie Hass, Aggression, Gewalt, Diskriminierung etc. gutgeheißen, geschürt, als Problemlösung dargestellt werden. Hass-Predigten sind nach meiner Überzeugung allerdings kein Phänomen, das der Rockmusik immanent ist. Menschenverachtende Überzeugungsreden sind doch eher typische Erscheinungen eines fehlgeleiteten Verständnisses von Politik und Religion. Dass diese Erscheinungen bedauerlicherweise auch Einzug in die Jugendkultur gefunden haben, ist nicht bestreitbar, aber die Jugendkultur selbst ist nicht daran schuld, sondern der diese für seine widrigen Zwecke ausnutzende individuelle "Künstler".
    Nach meiner persönlichen Meinung sind undifferenzierte Sensibilitäten im F*** you-Bereich ebenso kontraproduktiv wie das Hereindichten satanischer Botschaften in Eagles-Songs.


    Disqualifiziert mich diese Überzeugung als Ernsthaft-Gläubigen?


    Glaube ./. Mut

    Ich finde es toll dass es mal jemanden gibt der sich traut das so in ein Forum zu schreiben

    Ist es wirklich bemerkenswert, dass jemand ein Glaubensbekenntnis in ein Forum schreibt?
    Wie kommt man heutzutage auf die Idee, sich mit seinem Glauben (Zitat) verstecken, ihn (Zitat) für-sich-behalten zu wollen/sollen/müssen?
    Natürlich wird es in jedem Bereich Meinungsvertreter geben, die Gläubigkeit unreflektiert als unzeitgemäßes Brauchtum, kritiklose Folgsamkeit, uncoole Bravheit oder planlose Verirrung abtun. Bedarf es "Traute", diesen Zeitgenossen zu begegnen?
    Mal ganz ehrlich: Wer sich das nicht traut, scheint auch seinem Glauben nicht zu trauen. Als Ernsthaft-Gläubiger sollte man wohl eher willens, in der Lage und bereit sein, zu seinem Glauben zu stehen. Selbstverständlich steht jedem frei, sich dazu öffentlich zu äußern oder nicht. Aber fehlt es dem, der sich dagegen entscheidet, an Mut?
    Mutig im Sinne von "kühn" bzw. Gegenwind-herausfordernd wäre nach meiner Auffassung ein missionarisch-überzeugungsfreudiges Verhalten anzusehen, welches den eigenen Glauben als einzig vertretbare Lebenseinstellung darstellen würde. Oder ein Auserwähltentum-geprägt elitäres oder intolerant-ablehnendes Verhalten gegenüber Andersglaubenden.
    Die bloße Äußerung einer christlichen Überzeugung als mutig einzustufen, grenzt für mich persönlich im Hier und Jetzt an einem unangebrachten Verfolgungsgefühl, auch wenn es nicht immer leichtfallen dürfte, mit oberflächlicher Geringschätzung umzugehen.


    Glaube ./. Sexualität

    Was mich interessieren würde, habt ihr dann auch was dagegen dass z.B. Homosexuelle bei euch "mitspielen" ?

    Die Vorstellung, dass christlicher Glaube und sexuelle Präferenzen im Widerspruch zueinander stehen, halte ich für ebenso veraltet. Eine bestehende Idee, mit Glauben nichts zu tun haben zu wollen, weil man sich daduch sexuell eingeschränkt fühlt, zeugt davon, von der Ethik des modernen Christentums abseits päpstlicher Realismusferne nichts begriffen zu haben. Ob man daraus schließt, einer bestimmten Glaubensrichtung angehören zu wollen oder nicht, ist jedem selbst überlassen. Klischeehafter Umgang verbietet sich allerdings auf beiden Seiten, solange man ernstgenommen werden will.


    Glaube ./. Zeigefinger

    aber genau deshalb können wir uns ja neu mit einbringen: Grenzen aufzeigen, verloren gegangene Moral und Stumpfheit aufzeigen ohne lange Predigten zu halten. Klar, die Welt kann man damit nicht retten, aber wenn der ein oder andere versteht warum mir manches so wichtig ist dann habe ich viel erreicht.

    Grenzen-aufzeigen und Moralverlust-anprangern geht aber auch fernab von christlichem Glauben, oder?
    Nur: Sollte man dem Stumpfsinnigen eher Glauben oder eher Vernunft predigen?
    Das schließt sich sicher nicht gegenseitig aus, allerdings habe ich persönlich Zweifel daran, dass ausgeübte Gläubigkeit notwendig in besonderem Maße zu Vernunft führt. Ich wurde in meiner Kindheit mit damals bestehenden christlichen Werten erzogen. Heute halte ich meine moralischen Überzeugungen für völlig unabhängig von einer nicht vorhandenen Gläubigkeit im religiösen Sinn. Aber kann ich ausschließen, dass ich sie ohne christliche Erziehung hätte?
    Könnte ich zwischen einer christlich-aufgeklärten Gesellschaft und einer unreligiös-stumpfsinnigen wählen, fiele mir die Wahl ebenso leicht, wie die Wahl zwischen einer religiös-verquerten und einer abseits von jeder Spiritualität gleichberechtigt tolerant wirkenden Gesellschaft.


    Und was hat chichi erreicht? Dass ich mich mal wieder eingehend damit beschäftigt habe. Wenn auch, ohne einem möglichen Mangel an Gleichgesinnten abzuhelfen.

    Der TD3-Tipp war gut. Das ist nicht das allerbeste, aber es funktioniert.
    Der Tipp mit der Suche war auch gut. In gefundenen Beiträgen kannst du lesen, ob Zeug richtig anspricht.
    Noch weiterhelfender wäre dann eben doch etwas Interesse.

    Zudem finde ich, dass mache hier wohl vergessen haben, was der TO geschrieben hat.

    Wer?


    Und dann gleich ein Set für zigtausende von Euro anbieten ist schon etwas übertrieben, finde ich.

    Wer tut das denn ?(


    Auch den Sounds-Hype finde ich persönlich übertrieben. Wenn ich mir ein A-Drum kaufe, dann hab ich auch nur die Sounds zu Verfügung, welche das Drum hergibt. Und die 125 Instrumente, welche dabei sind, reichen auch föllig aus.

    Bestreitet das jemand? Ein "A-Drum" (mir schaudert es bei dem Ausdruck) hat unendlich viele natürliche Sounds/Dynamikstufen/Ausdruckmöglichkeiten, die ein E-Set nicht hat, darum geht es in den Sound-Überlegungen. Einen "Sound-Hype" i.S.v. "viele Instrumente sind besser" gibt es hier dagegen nicht. Davon abgesehen plant der TO, Steven Slate Samples zu benutzen.

    Nixda, aus der Nummer kommst du nicht mehr raus. Jeder Regenbogen-Volontär liest das vernünftigerweise so:


    [...] Ich werde [...], da[...] ich in dieser Materie ein absoluter Kenner und ein ausgewiesener Fachmann bin, [...] so einen "VSTi How To Do Tutorial" möglichst zusammenfassend anbieten [...], [...][und] mich [...] dazu bereit erklären hier all meine bisherigen gesammelten Erfahrungen mit PC Hardware/Software im Zusammenhang mit E-Drum Technik zu erstellen. [...] Ich will das [...] versprechen [...].

    Liebe E-Drummer,


    Herr Trommeltotti möchte sich bitten lassen:


    sollte hier ein so starkes Interesse im Allgemeinen bestehen so einen "VSTi How To Do Tutorial" möglichst zusammenfassend anbieten zu können, würde ich mich eventuell dazu bereit erklären hier all meine bisherigen gesammelten Erfahrungen mit PC Hardware/Software im Zusammenhang mit E-Drum Technik zu erstellen

    Garantiert ohne schimpfen würde ich das hin bekommen. =) Auch wenn es sicherlich immer noch viel Arbeit bedeuten würde. Es müssen mich daher hier noch einige - wenn nicht sogar viele mehr "bedrängen" - mich zu so einer "Schandtat" zu überreden.


    Ich persönlich fände das gut, würde versuchen wollen, das Thema in-einem-Thread-zusammenhängend zu verstehen, gern einige Fachausdrücke erläutert bekommen und allgemein die Bedenken "Das kriege ich ohne Dipl sowieso nicht hin" zerstreut wissen.


    Macht doch bitte bei Bedarf ein :thumbup: und ohne ein :thumbdown:


    :thumbup:

    sollte hier ein so starkes Interesse im Allgemeinen bestehen so einen "VSTi How To Do Tutorial" möglichst zusammenfassend anbieten zu können, würde ich mich eventuell dazu bereit erklären hier all meine bisherigen gesammelten Erfahrungen mit PC Hardware/Software im Zusammenhang mit E-Drum Technik zu erstellen


    Bitte bitte tu das doch. Allgemeinverständlich, konstruktiv, ohne viel Schimpfen. Würde mich sehr freuen.


    Edit: DrumMeNot, du brauchst für das Telefonat nicht groß vorbereitet zu sein, deine Fragen werden dir dort aller Voraussicht nach freundlich und kompetent beantwortet.

    Dachte schon "Wo bleibt'n der?"
    Trommeltotti, bitte hör' nicht auf, das Machbare zu erkunden und uns auf dem Laufenden zu halten, nur bitte nicht in _jedem_ E-Drums-Thread, sonst wirkt's so gebetsmühlenartig.

    Eine "Garantie" ist eine zusätzliche, freiwillige Leistung des Händlers und/oder des Herstellers, sofern der Händler diese "Herstellergarantie" an den Kunden weitergibt - wozu der Händler aber nicht verpflichtet ist. Die Garantiezusage bezieht sich immer auf die Funktionsfähigkeit bestimmter Teile (oder des gesamten Geräts) über einen bestimmten Zeitraum. Bei einer Garantie spielt der Zustand der Ware zum Zeitpunkt der Übergabe an den Kunden keine Rolle, da ja die Funktionsfähigkeit der besagten Teile (oder des gesamten Geräts) für den Zeitraum "garantiert" wird. Je nachdem, ob die Garantiezusage gegenüber dem Kunden vom Händler oder vom Hersteller kommt, ist bei Mängeln der Händler oder der Hersteller anzusprechen. Bei der Garantie muss der Garantiegeber nachweisen, dass der vom Käufer beanstandete Mangel bei Übergabe der Ware noch nicht bestand.Deshalb handelt es sich hierbei um eine Gewährleistung.
    Gewährleistung" bedeutet, dass der Verkäufer dafür einsteht, dass die gehandelte Ware frei von Sach- und Rechtsmängeln ist. Der Verkäufer haftet daher für alle Mängel, die schon zum Zeitpunkt des Verkaufs bestanden haben, auch für solche, die sich erst später bemerkbar gemacht haben (sog. versteckter Mangel). Der Zustand der Ware zum Zeitpunkt der Übergabe ist dabei entscheidend. Die gesetzliche Gewährleistung nach § 437 BGB beträgt seit 1.1.2002 24 Monate, sie kann bei Gebrauchtwaren auf 12 Monate verkürzt werden. Bei etwaigen Mängeln muss IMMER beim Händler reklamiert werden.


    Bis auf den fetten Satz nach dem fehlenden Leerzeichen in etwa stimmig.