Beiträge von pbu

    Auswertend kann man wohl unterscheiden in


    - allgemeingültige No-Gos
    (Bandmitglieder, die nicht erscheinen, nicht spielbereit oder nicht rücksichtsvoll sind) und


    - individuelle No-Gos
    (Bandmitglieder, die Keyboards, Frauen oder politische Meinungen mitbringen).


    Ich nehme an, mein individueller No-Pro-Anspruch wäre verantwortlich für ein No-Go, das mir dabei einfällt:
    Bandmitglieder, die spaßbremsend ständig irgendwelche Verhaltensweisen zu No-Gos erklären wollen.

    Nach 15 Beiträgen kristallisiert sich das Wichtigste heraus:


    Entscheidend ist, dass man kommuniziert und sich einig darüber ist, was geht und was nicht.

    Das war für die seine besten Fans, die beobachtet haben, wie er sich in letzter Zeit verändert hat, doch nur eine Frage der Zeit.
    Ich bin der traurigste von allen, wehe, jemad wagt es, seinen umstrittenen Lebensstil zu hinterfragen.

    gehört mittlerweile einfach dazu


    Nach dem, was ich so lese, stimmt das nicht.
    In vielen Foren wird das Thema ebenfalls diskutiert, oft deutlich ablehnend. Ich verstehe die Ablehnung dahingehend, dass eine Facebook-ähnliche, nichtssagende Oberflächlichkeit befürchtet wird, die man für "sein" Forum nicht haben will.


    Eigentlich kann man sagen, dass der formunsmäßige Meinungsaustausch ohnehin etwas altertümlich ist, das stimmt wohl.


    "Mittlerweile" weit verbreitet ist das Bedürfnis, schnelle Lösungen zu einer punktuellen Fragestellung zu erhalten, z.B. eine bestimmte Problematik (unweigerlich) bei "gutefrage.net" oder ähnlichen Services aufzufinden und sofort zur nach den Userbewertungen am häufigsten zugestimmten ("hilfreichsten") Antwort zu gelangen - ohne, dass abweichende Meinungen überhaupt noch wahrgenommen werden. Ein solches Vorgehen mag in einigen Belangen hilfreich sein, aber was wir und alle Communities, die von der Diskussion leben, tun, ist etwas anderes.


    Dass das geschilderte Bedürfnis besteht, kann man anhand auch bei uns aufkommenden Userverhaltens wahrnehmen. Es wird eine Frage gestellt wie "Soll ich Pearl oder Tama kaufen?", die also quasi per Abstimmung beantwortet werden soll, woraufhin sich der Fragesteller dann für immer (bzw. bis zur nächsten Entscheidungsfrage) verabschiedet. Schnell schnell, Begründung der Antworten nicht erforderlich bzw. überfordernd, bitte allgemeingültiges Ergebnis ohne Herleitung, danke schön, auf Wiedersehn, ich muss noch Mathe machen.


    Die Frage ist, ob diese Richtung gewollt ist. Im Drummerforum, wie in anderen altertümlichen Diskussionforen auch, wird nach wie vor oft eine Meinungsvielfalt der aktiveren Mitglieder mühevoll dargestellt, werden Problematiken von vielen Seiten beleuchtet, bevor am Ende jeder Beteiligte Gelegenheit hat, sich eine persönliche, individuelle Überzeugung zu bilden.
    Allein an diesem Thread hier kann man erkennen, was der qualitative Unterschied ist, ob man sich auf "dafür" oder "dagegen" beschränkt, oder ob man seine Meinung auch begründet und anderen die Gelegenheit gibt, sie argumentativ nachzuvollziehen. Es geht oft nicht um feststehende Wahrheiten, sondern um verschiedene Auffassungen, Herangehensweisen und Erfahrungswerte.


    Wer Lust hat, Problemstellungen interessiert und ergebnisoffen zu bearbeiten (ja, da steckt der Begriff "Arbeit" drin, man könnte auch von "Aufwand" sprechen oder "Mühe" oder zumindest "Befassung"), erhält hier Gelegenheit dazu, und diese tiefergreifende Beschäftigung mit einem Thema wird wegen des damit zusammenhängenden kommunikativen Qualitätsvorsprungs von den aktiveren Mitgliedern sehr geschätzt.
    "Dankbarkeit", Zustimmung oder Ablehnung werden persönlich mit Worten ausgedrückt, oder in einem wortlosen, quasi blinden Verständnis unterstellt. Wenn das Ganze noch mit einem "Like" oder "Dislike" breit bestätigt wird, kann sich das womöglich motivationshindernd auf die Entscheidung auswirken, ob man sich mit einer der herrschenden Meinung widersprechenden oder sie relativierenden Sichtweise überhaupt noch beteiligen will.


    Natürlich gibt es auch hier Situationen, in denen man sich einen virtuellen Daumen wünscht. Manchmal auch einen virtuellen Tritt in den A..llerwertesten. Wenn ich mir allerdings gelegentlich Facebook- oder Youtube-Kommentare zu Gemüt führe, kann ich bestens jeden verstehen, der gegen alles, was sich daran annähert, vor dem Hintergrund einer erwünschten Oberflächlichkeitsvermeidung seine Bedenken äußert.
    Mir persönlich liegt viel an unserem in die Jahre gekommenen, langatmigen old-school-Forum, und das ist lediglich Ausdruck meines aktuell dazu aktiv geführten Denkprozesses, den ich mit einem "Daumen runter" nicht ausdrücken könnte, und dem man mit Argumenten wahrscheinlich trefflich begegnen kann, was auch erwünscht ist.


    Ich befürchte übrigens nicht den Untergang des Foren-Abendlandes oder ähnliches aufgrund eines Like-Buttons (populäre Totschlagsargumentationsweise z.B. finde ich weitaus bedenklicher).

    Wenn der Beschenkte Einsteiger ist, ist die duale wahrscheinlich zu "exotisch" ... wenn er Fortgeschrittener ist, hat er genaue Vorstellungen ... wenn er Sammler ist, wäre das vielleicht was, ansonsten lieber deluxe als dual, tät ich sagen.

    ich muss hier mal meinen österreichischen landsmann lukas könig ins gespräch bringen

    Das hast du geschafft. Vielleicht besser auch über das aktuellste Projekt hinausgehend, der junge Herr hat ja auf den zweiten Blick weit mehr zu bieten ...


    Jo, sehenswert, das Don-Ellis-Tribute-Zeug.


    Experiment, Tüftelei, Provokation, Anecken ...


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    ... eigentlich genau das, was man von einem progressiven Musiker-Nerd erwartet ;)

    Habe ihn vor kurzen als Vorgruppe (Gruppe ist hier relativ) von bilderbuch gesehen.


    Dito.
    Da steckt etwas mehr hinter, als als es scheint, hat nichts mit Tonband etc. zu tun. Die Besonderheit ist halt, dass er sehr präzise sehr viel auf einmal bedient.
    Die Mehrheit der Bilderbuch-Kinder war auch irritiert, wirkte gelangweilt und setzte so ein "WTF?"-Gesicht auf.
    Ich dachte "Wow, der traut sich was" und fand einigermaßen faszinierend, wie er so als One-Man-Show nicht etwa hochgradige musikalische Ergüsse, sondern so eine Art Gesamtkunstwerk-Performance abgeliefert hat.
    Nicht "mein" Genre, nicht weltbewegend, aber skurril-interessant, professionell gemacht und als Wartezeit-Unterhaltung absolut tauglich, warum nicht?

    Musik zu mehreren ist immer Interaktion.
    Es ist mehr als die Summe der runtergespielten Einzelbeiträge, spürbar mehr Leben in Direktschnittaufnahmen - auch, wenn es schwer aufzunehmen ist.


    Aber das ist wohl eher ein Studio-Recording- als ein Home-Recording-Thema.


    Edit:
    Was ist eigentlich mit den beiden anderen Rezensenten?

    Normal-Verbraucher mögen irritiert sein, dem DF-Leser dagegen ist geläufig, was Waschküchen-Trommelei mit "Uploaden" zu tun hat.


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    Edit:
    Ich glaub, ich seh' da ein "Boah, Mama!..."

    OT

    Das dass in der Schweiz in drei Jahren noch nicht durchgesetzt hat, liegt wohl daran, dass es bei Euch im Gegensatz zu Deutschland kein Abmahnsystem gibt.


    Vielleicht keine Abmahn-Praxis. Nach dem Wortlaut des Schweizerischen Wettbewerbsgesetzes unterliegen Verstöße darüber hinausgehend sogar der Strafverfolgung.
    https://www.admin.ch/opc/de/cl…ation/19860391/index.html
    Art. 23, Art. 3 (s)
    Entscheidend könnte danach sein, ob man die Leistungen im elektronischen Rechtsverkehr tatsächlich anbietet (Online-Vertragsabschluss) oder (lediglich) bewirbt. Wenn es so ist, liegt darin einer der grundlegenden Unterschiede zu harmonisierten EU-Staaten.


    Edit:
    BTT

    Woran kann man in diesem Fall feststellen, dass die Anbietenden nicht vertrauenswürdig sind?
    Am fehlenden Impressum, welches sicher nicht in allen Ländern gesetzlich vorgeschrieben ist?


    Man kann doch ohne Informationen über die Person, der man vertrauen will, schon denklogisch kein Vertrauen haben. Worauf sollte ein solches Vertrauen basieren?
    Ein Website-Betreiber ist nicht deshalb womöglich vertrauenswürdig, weil er einer gesetzlichen Impressumspflicht folgt, sondern weil er preisgibt, mit wem man es als Vertragspartner zu tun hat, völlig unabhängig davon, ob es vorgeschrieben ist oder nicht.
    Um das zu erkennen, muss man kein Experte sein.

    Manche Gebrauchtkäufer finden bestimmt auch mühsam, einen neuen Aufdruck extra wieder entfernen zu müssen, wenn sie nicht als Werbeträger fungieren möchten. ;)
    Zur reinen Identifikation dürfte es andere Möglichkeitenn geben.