Beiträge von pbu

    ...damit meinte ich den ursprünglich falsch gewählten "Austragungsort" für diese Thematik in den Firmen-News

    Verstehe ich immer noch nicht, ist aber glaub ich nicht so wichtig.


    !!!

    Warum schreist du immer so? ;)


    Ganz genau !!!
    ...es verhindert, oder erschwert zumindest die Patentierung durch Dritte. Man kann also mit einem relativ "simplen" Mittel einen gewissen "Stand der Technik" beschreiben. Völlig losgelöst von irgendwelchen geschäftlichen, finanziellen oder lizenztechnischen Interessen.

    So ist es.

    Das mit dem "holprig begründet" verstehe ich nicht.


    Die Sperrveröffentlichung ist ein Werkzeug zur Verhinderung der Patentierbarkeit einer eigenen, neuen Erfindung. Die "Neuheit" ist dabei genau so Voraussetzung wie beim Patent, nur wird sie nicht offiziell geprüft.
    Was Guru Drums macht, ist der Versuch einer Sperrveröffentlichung (Defensivpublikation), die mit Lizenzvorschriften verbunden wird (man soll bei Benutzung Guru Drums nennen, ähnlich der "Attribution"/Namensnennung bei CC-Lizenzen), was neben der Verhinderung der Patentierbarkeit weitergehend gerade auf die Verhinderung der freien Benutzung abzielt. Dabei wird der Unterschied zur formalen Patenterteilung deutlich: Bei einer Sperrveröffentlichung bleibt es bei der Behauptung, dass es sich um eine neue Erfindung handelt, beim Patent wird eine solche Behauptung festgestellt.


    Anschaulich ist ja immer das sprichwörtliche Beispiel mit dem Rad. Würde ich das Rad zum Patent anmelden, würde mir eine Abfuhr erteilt werden, das Rad ist keine neue Erfindung. Würde ich in einer Sperrveröffentlichung das Rad als meine neue Erfindung präsentieren, bliebe diese Darstellung erst einmal unwidersprochen.
    Dabei wird auch ein weiteres denkbares, legitimes Motiv zur Patentanmeldung deutlich, nämlich das Überprüfen-lassen der Neuheit der Erfindung. Im Zweifel ist die Folge die Nicht-Erteilung, durch die man aber zumindest eine relative Gewissheit erlangt.
    Gleichzeitig wird ein weiterer Grund erkennbar, warum Patentanmeldungen mit erheblichen Kosten verbunden sind. Würde man jederzeit eine Erfindung, bei der man sich nicht sicher ist, ob es sie schon gibt, kostenlos zum Patent anmelden können, um den erheblichen Rechercheaufwand auf andere zu delegieren, läge die Gefahr einer Stillegung des Patentwesens wegen Überlastung nahe.


    Eine Defensivpublikation kann eine Patentierung durch Dritte verhindern, berechtigt aber nicht automatisch zu Lizenzauflagen und bietet auch ohne weiteres keine Grundlage für die Annahme der Neuheit der Erfindung.
    Eine bloße Anmeldung sagt noch nichts über die dahinterstehenden Beweggründe aus. Wie der Erfinder (oder der, der sich als Erfinder wähnt) konkret vorgeht, muss ihm überlassen sein.

    Leider passt dieses Thema in keine bestehende Kategorie.
    Es ist aber im Rahmen der Beteiligung verschiedener Hersteller im Drummerforum nicht ganz bedeutungslos. Wenn es zu off-topic wird, kann es ja woanders hin. Einzelne Firmen-New-Threads sind jedenfalls der falsche Ort.


    Z.B. hier wurde ein "sympatischer" Umgang mit Patenten angesprochen.
    Aktuell tauchte zwischen gewerblich tätigen Mitgliedern die Frage auf, was Patentanmeldungen im Innen- und Außenverhältnis bewirken. Bevor hier aber ohne Anlass Animositäten auftauchen, können wir vielleicht ganz allgemein zusammen überlegen, was es mit dem gewerblichen Rechtsschutz auf sich hat, anstatt uns öffentlich an Einzelfällen zu reiben.


    Wozu lässt man sich einen Markennamen schützen? Zu welchem Zweck meldet man Patente oder Gebrauchsmuster an?
    Unsere Internet-orientierte Zeit bringt es mit sich, dass gewerblicher Rechtsschutz und Urheberbelange ordentlich in Verruf geraten sind. Teilweise wird gemutmaßt, dass Namen, Erfindungen und Werke allein zu dem Zweck geschützt werden, Verbraucher abzumahnen oder Wettbewerber zu verdrängen, was im Widerspruch zum populären Bedürfnis freien Zugangs zu allem möglichen steht.


    Markenrecht:
    Besonders zu Anfang der 2000er wurden Website-Betreiber angegangen, die gegen Markenrechte verstießen, indem sie gleich- oder ähnlich lautende Domain-Namen benutzten, sich den Namen damit "zu eigen machten". Besonders ein bestimmter Rechtsanwalt hat sich in Deutschland ein einträgliches Geschäftsfeld daraus gebastelt, dass im "neuen" Internet jeder "publizieren" konnte und zugleich ein Verständnis für Markenrechte nicht besonders verbreitet war.
    Andererseits würde es uns aber ganz konkret doch ziemlich ärgern, wenn - vorsichtig ausgedrückt - z.B. der abgelaufene Markenschutz von 'SIMMONS' dazu missbraucht würde, OEM-Billig-E-Drums unter diesem Namen und dem bekannten Logo zu vertreiben.
    Der tatsächliche Sinn und Zweck des Markenschutzes ist an diesem Beispiel leicht erkennbar.


    Urheberrechte:
    Ein paar Jahre später kam es zu heftigen Meinungs-Auseinandersetzungen zu Urheberrechten, die bis heute andauern. Im Internet ist es technisch ein leichtes, sich Werke anderer "zu eigen zu machen", indem man sie verbreitet, als würden sie einem selbst gehören. Das Vorgehen dagegen hat ebenfalls einen ganz neuen Geschäftszweig hervorgebracht, nämlich technisch Verstöße kleiner Mädchen beweisbar zu machen, die sich irgendwelche Bravo-Hits saugen, ohne dafür bezahlen zu wollen. Verschiedene Anwaltskanzleien sind auf diesen Zug aufgesprungen, im Gegenzug buhlen politische Parteien nicht ganz uneigennützig um Sympatie mit dieser Problematik, die, wie wir wissen, nicht nur kleine Mädchen betrifft, sondern eine allgemeine juristische Unbedarftheit großer Teile der Gesellschaft zu Tage gebracht hat.
    Andererseits ist es wohl in unseren Kreisen hier selbstverständlich, dass ich den Song eines Forum-Mitglieds, den ich mir vor ein paar Tagen auf dem von ihm bestimmten Vertriebsweg legal besorgt habe, nicht über einen von ihm nicht gewählten Vertriebsweg weiter-anbiete.


    Patente/Gebrauchsmuster:
    Besonders vor dem Hintergrund verschiedener Ansichten verschiedener Nationen über die Patentierbarkeit von IT-"Erfindungen" kommt es dazu, dass kostspielige Patentanmeldungen allgemein einen Geruch mitbringen, dass wirtschaftlich Leistungsfähige einen bestimmten Markt für sich allein beanspruchen, "zu eigen machen" wollen, obwohl die Erfindung/das Muster/das Design nicht unbedingt dem eigenen Denkprozess entstammt.
    Dies aber allgemein zu unterstellen, dürfte genauso unangebracht sein wie eine Verteufelung der vorher benannten Schutzrechte.
    Beispiel: Man will mit einer Patentanmeldung nicht andere blockieren, sondern verhindern, dass marktführende Konzerne sich genau den kleinen Unterschied des Produkts, der bisher nicht anderweitig patentiert ist, mit ihrer Kaffeekasse unter den Nagel reißen und für sich beanspruchen - also faktisch das Gegenteil erreichen.
    Anderes Beispiel: Ein Investor glaubt an ein bestimmtes Produkt und erklärt sich bereit, dem herstellenden Unternehmen eine funktionierende Existenzgründung zu ermöglichen, allerdings mit der Auflage, dass eine Patentanmeldung zumindest versucht wird. Man entscheidet sich trotz des Bewusstseins, dass eine spätere Durchsetzung dieses Rechts sich schwierig gestalten könnte, der Auflage des Investors nachzukommen.
    Diese Beispiele sind ausdrücklich frei erfunden - aber nicht abwegig, sondern genauso denkbar wie alle anderen Konstellationen.
    Bei den Beweggründen zur individuellen Entscheidung, warum man etwas zum Patent anmeldet, handelt es sich jedenfalls um Interna, die nicht schon aufgrund einer Missbrauchsmöglichkeit mit dem daraus resultierenden Recht vorwurfsvoll hinterfragt werden müssen.


    Gerade Patentrecht ist eine so schwierige und umfassende Materie, dass Spezialisten, die sich damit auskennen, schwer zu finden sind. Auch daraus resultieren die hohen Kosten, die großen Unternehmen leider eine Machtposition verschaffen, die ihnen im Einzelfall nicht zusteht.
    Wer kennt sich denn hier im Forum mit Patenten aus und kann vielleicht von seinen eigenen Erfahrungen damit berichten?

    Die Stimme finde ich auch sehr gut, die ist ja oft primäre Schwachstelle.
    Auch die Website ist angenehm schlicht und professionell.
    Okay, das schwarz-weiße Büroalltags-Thema ist etwas Klischee-behaftet, fehlt noch, dass es nach dem Ausbruch schön bunt wird ;-), aber die Bilder transportieren definitiv die Song-Aussage, und man ist nach dem Teaser tatsächlich gespannt, wie es weitergeht, und weil du es unübertrieben-sachlich angekündigt hast, hab ich es mir auch runtergeladen.


    Edit:
    Nicht mein Lieblings-Snaresound (püff), aber die Komposition gefällt mir gut.


    Okay, verzeih', E-Drums beiseite. Vielleicht magst du noch etwas zu dem Song sagen. Gibt es da eine Aussage, einen Hintergrund?
    Dass die beiden Parts stimmig zusammenpassen, empfinde ich nicht so.


    Bei "Journey to the Moon" kommen mir Assoziationen zu einem monoton dahingleitenden Raumfahrzeug mit gravitationsbedingt in "Zeitlupe" agierenden Reisenden in den Sinn.
    Diese Erwartung finde ich im Ergebnis auch in dem entspannten Gitarrenspiel wieder, während die durchgehend unruhige rhythmische Untermalung etwas irritiert.
    Es wirkt etwas, als befände sich auf der rechten Seite des Raumschiffs jemand, der in Gedanken versunken den aus der Entfernung friedvoll anmutenden Heimatplaneten beobachtet, während der andere Reisende auf der linken Seite, alarmiert von herniederprasselnden Meteoritenschauern, verzweifelt versucht, Houston anzufunken.


    Mein beweihräucherung-vermeidender Eindruck: Ihr seid nicht auf der selben Reise, ihr spielt verschiedene Songs.

    Fass' es mal als Kompliment auf, ich nehme an, das 2Box könnte auch sehr variabel klingen, wenn man ungleichmäßiger spielen würde.


    Gleichzeitig klingen die immergleichen Ghosts eben oft derbe unnatürlich auf E-Drums, ob man die beherrscht oder nicht.
    "Beherrschen" ist diesbezüglich sogar genau der richtige Ausdruck. So ein Rechenprozess mit dem Ergebnis eines Ausgabe-Sounds beherrscht ja eher den Spieler, der seine Klangvorstellung nach den Regeln der Kunst gar nicht umsetzen kann, egal, wie "gut" er trommelt.


    Das hört sich jetzt wieder so kritisch an ... sorry ...
    Ich wünsche euch lieber viel Spaß beim Zusammenspielen, und vielleicht probiert ihr ja mal das vorgeschlagene gemütliche Setup.

    Hallo Andreas,


    ich würde das gern noch einmal hören, nachdem ihr die Gitarre ca. 200% lauter gemacht habt.


    Die Aufgabe mit den 16tel-Ghosts hatte ich auch einmal. Bei mir war es noch schlimmer (bei dir hören sich alle Ghosts gleich an (streril), bei mir (TD-6V) wurden ab und zu noch laute Snareschläge da reingepfuscht, die mich als Anfänger völlig aus der Fassung gebracht haben).
    Ich finde, das geht auf E-Drums nicht nur nicht gut, sondern gar nicht. Klar, manche können einem bestimmt sagen, wodran man drehen muss, oder welche Humanizing-Software man mit welchen Parametern mitlaufen lassen muss. Oder können ein Gegenbeispiel vorführen, das von einer Trommler-Ikone mit 50.000 EUR Technik und einem Produzenten-Team eingespielt wurde.
    Den Spaß verderben lassen sollte man sich davon natürlich auch nicht.


    Mir fällt noch auf, dass diese Art Musik schön zu Konzertgitarre und Cajon mit Schüttelkram passen würde, mit wunderschönen Mikrofonen, Kerze an, Kakao dabei ... da käme vielleicht Stimmung auf, die das Steifgefronene etwas auftaut.

    Ein 8einhalb Minuten Trip und wie Ich finde, eine
    unsere besseren Spielereien.


    Finde ich auch. Trippeeee! :D
    So etwas will ich auch schon lange machen. Der nächste Schritt wäre, das ganze mit einem Anfang- und Schluss-Rahmen (Start und Landung quasi) zu einem ganzen Space-Trip-Song zusammenzubasteln.

    Ich mach mein China an einem Aquarian Cymbal Spring fest:



    Darin wird es festgeschraubt (ähnlich wie ein HH-Top), und kann durch die Feder unfallfrei schwingen, auch extrem senkrecht aufgehängt.
    Ich steh' drauf.

    Wer mal versucht hat, ein Patent anzumelden, stößt in seiner Erinnerung im Einzelfall schnell auf viele Gründe, davon abzusehen.
    Es CC-mäßig mit "Attribution" zu versuchen, könnte ja viele Credits (ebenfalls?) lediglich inspirierter Verwender bringen.


    Ich könnte so einen Sound gar nicht gebrauchen, er kommt mir aber auch ehrlich gesagt nach mehrmaligem Hinhören - die leise Sprache wurde ja schon erwähnt - abnahmetechnisch etwas "übertrieben dargestellt" vor.

    Nichts ist alternativlos, du kannst alle Soundmodule nehmen und wie jedes andere Keyboard anschließen ;)
    Beim TM-2 stößt man wahrscheinlich schneller als bei vollausgestatteten Modulen an die Grenzen der Sound-Auswahl - immerhin besser, als mit Billigheimern schnell auf Grenzen der Sound-Qualität zu stoßen. Diesbezüglich gäbe es natürlich auch für Rolandse noch sehr aufwertende Software-Möglichkeiten, aber ungefragt mag ich es mal bei dem Hinweis darauf belassen, lies dir das am besten mit dem Suchbegriff "VSTi" mal selbst an (momentan kein Spaß wegen bereichsweiter Unruhe).

    Zitat

    Den Mitgliedsbeitrag hat die C3S vorerst auf 50 Euro pro Jahr festgelegt. Momentan hat sie rund 1.000 Mitglieder, etwa die Hälfte sind sogenannte nutzende Mitglieder. Es gibt also momentan rund 500 Musikschaffende, die ihre Werke bei der C3S registrieren lassen würden. Das würde für eine Zulassung durch das DPMA wohl nicht reichen. Zwar verlangt das Patentamt keine bestimmte Zahl an Mitgliedern, sehr wohl aber eine solide Geschäftsgrundlage. Die C3S hat selbst errechnet, wie viele Mitglieder sie bräuchte: 3.000. Genauer gesagt: 3.000 Künstler mit einem "verwertbaren Repertoire", die also mit ihrer Musik Geld verdienen.


    Satzung: http://archive.c3s.cc/legal/C3S_de_v1.0.pdf


    Mir ist das alles immer noch viel zu schwabbelig. Wann kommen denn endlich mal greifbare Informationen, die der Intransparenz-Kritik gerecht werden?
    C3S bleibt seit Jahren einen Beleg dafür schuldig, nicht lediglich als Trittbrettfahrer von populärem Gema-Bashing zu agieren. Nach dem Abschwellen der ACTA-Aufruhr scheint irgendwie das Interesse verlorengegangen zu sein.
    Ich fände nach wie vor toll, wenn es endlich eine ernstzunehmende Alternative zum Monopolisten gäbe.

    Ich würde den Aufbau von musikalischen Strukturen vermitteln, die verstehe ich als Grundlage von musikalischem Trommeln.
    Mal Takte zählen, Songs auf einem Zeitstrahl grafisch darstellen, Tonart-, Stimmungs- und sonstige Wechsel erkennen/antizipieren und an den "richtigen" Stellen mitwechseln, variieren, akzentuieren oder sich in Zurückhaltung üben, zum Beispiel.


    Das ist zwar eher für trainees als für masters, aber den Ausdruck nehm' ich mal nicht so ernst, oder?