Das Schlagzeug spielen sollte auf einem Schlagzeug erlernt werden.
Die Herausforderung, ordentliche Kläng mit i.d.R. konsistenter Dynamik
aus Trommeln und Becken herauszuholen, nimmt einem die E Lösung
(ungewollt) immer noch ein Stück weit ab. Double Stroke Fills auf einem
realen, tief gestimmten 16x16 Floortom sind halte ne ganz andere "Challenge"
als auf einer kleinen "Tennisschlägerbespannung"
Ich habe auf der jüngsten MuMe ein TD30 Modul mit den aktuellsten Pfannen und
Töpfen angespielt. Bzgl. Spielgefühl und Sensibilät- gerade bei HiHat und Snare - hat sich in den
letzten 10 Jahren in der Tat nochmal richtig was getan, aber der Klang ist nach wie vor
"SCHEISSE" und allerhöchstens im Top 40 Bierzelt Kontext praktikabel einsetzbar.
Hingegen bieten VST Drum Libraries wie Superior Drummer die Möglichkeit mit einem E Set
daheim Drums in Profi Studio Qualität zu spielen und aufzunehmen. Angeblich werden ja
im US Markt bis zu 80% aller Pop RnB Sachen heute so eingespielt.
Mit der Verwendung dieser lassen sich auch einige der allgemein exklusiv den A Drums
zugeschriebenen Spielarten "simulieren"
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Ich dachte noch die Tage: Vielleicht meldet sich mal der hueni, der war ja sowohl schon akustisch, als auch systhetisch eindrucksvoll in der Hörzone zu sehen.
Deine unvoreingenommene Einschätzung, unterteilt in den Lern-Aspekt und den Sound-Aspekt, hat für mich einiges Gewicht.
Pbu, spiel das Teil doch einfach mal! Bild dir selbst ein Urteil von dem, was geht und was nicht geht!
Ich hab das schon mal versucht im Music Store in Köln, und fand es tatsächlich auch interessant, wie es sich im Gegensatz zu meinem TD-6V-Veteran anfühlt. An das fluffige Bass Drum Pad erinnere ich mich noch genau, einen Unterschied zwischen Beater-im-Fell-lassen und BD-Fell-schwingen lassen habe ich aber nicht gehört, und wie gewohnt gab es beim "herkömmlichen" Rimclick-Versuch erst mal Krach, autsch.
Das "herkömmliche" Erlernen dieser Techniken damit erachte ich als nicht möglich, aber vielleicht gibt es ja irgendwelche Einstellungen, die es nach umfassender Auseinandersetzung doch erlauben? Der Anfänger, der sich erstmals damit auseinandersetzt, wird es jedenfalls eher schwer haben, wenn er nach dem ersten Üben wieder zum Unterricht kommt. Genau diesen "Bei-E-Drums-geht-das-anders"-Umstand finde ich eher überfordernd, und er könnte dafür sprechen, dass das Vorhandensein eines E-Sets im Unterrichtsraum vielleicht doch wünschenswert wäre, um (nicht Schlagzeug, sondern) E-Drums zu unterrichten.
Frag dich doch bitte einmal selbstkritisch, ob deine Beiträge, insbesondere in der Reaktion auf andere, immer frei von Arroganz und Überheblichkeit sind, und ob du nicht damit auch zu einer Emotionalisierung beiträgst. (Das liest sich jetzt härter, als es gemeint ist, das könnte natürlich auch für deinen Beitrag gelten...)
Es liest sich so, wie es sich liest und bringt mich auch zum Hinterfragen, ob man aus anderer Sicht heraus Arroganz unterstellen könnte. Aus eigener Sicht komme ich mir immer nur geradlinig-sachlich vor, aber wenn ich jemandem antworte, dessen Sensibilität ich kenne, werde ich mal besonders darauf achten.