Bei geschlossenen Kopfhörern befürchte ich, dass deren Dämpfungseigenschaften den Klang des Schlagzeugs (zu) negativ beeinflussen.
Das ist zu befürchten, das stimmt.
Schlagzeuger müssen mit dem paradoxen Problem umgehen, dass ihr Instrument eigentlich zu laut ist, sie es aber dennoch exakt hören wollen.
Mit hochwertigem Gehörschutz mag das Schlagzeug angenehm(er) klingen, aber ein Kopfhörersignal kommt nicht mehr durch.
Durch einen geschlossenen Kopfhörer klingt das Schlagzeug ohne Abnahme dumpf.
Die vielzitierten Vic Firth Kopfhörer (leider schreibt selten jemand den Produktnamen mit hin) erscheinen mir doch etwas zu billig.
Für den Preis kann man doch nichts vernünftiges für die Ohren bauen. Markenhype für Kids - reine Spekulation?
Auch diese Spekulation teile ich. Eine lineare akustische Dämpfung würde ich allerdings bei keinen (auch nicht bei teuren) Kopfhörern erwarten.
Mikrofonabnahme über einen guten, geschlossenen Kopfhörer ginge, benötigt aber eine Stromquelle.
Batteriebetriebene Mischpulte sind entweder rauschig oder zu teuer (nehme ich mal an - die hochwertigen Geräte sind für professionelles mobiles Broadcasting gedacht).
So kommt man auf solche perversen Ideen (den Rest auch laut machen und dann die Ohren herunterregeln). Energiebilanz-mäßig völlig verrückt, aber wenn man halt Schlagzeug-verrückt ist ...
Mit täte es allerdings leid um das vermurkste Kopfhörersignal.
Schafft dein Tablet USB-Power?
Dann bist du bereit für die eleganteste Lösung, die dir auch noch Recording-Möglichkeiten eröffnet, nämlich ein mehrkanaliges USB-Interface.
Z.B. eins aus der Presonus Audiobox VSL-Serie (sehr guter Kopfhörerausgang).