Es handelt sich ja in verschiedenen Belangen um ein Kompromiss-Produkt.
Die verschiedenen Filter haben schon ihre Berechtigung, ein Trompeter hat z.B. ganz andere Dämpfungs-Anforderungen, als ein Schlagzeuger.
Allein spielend mochte ich übrigens auch die weißen am liebsten, wenn aber ein unkontrollierter Gitarrist dazukam, mussten schnell die güldenen her.
Dass so eine Konstruktion nicht so linear dämpft, wie ein umfangreich angepasstes Hörgeräteakustiker-Modell, dürfte verständlich sein.
Entscheidend sind die klanglichen Vorteile im Vergleich zum Schaumstoff-Gehörschutz, mit dem ich mir nur unwillig ein Konzert anhöre.
Mein schwerwiegendstes Problem war immer, dass die Dinger verschwinden, mal wieder auffindbar, mal spurlos.
Dass aus diesem Grund ein dritter Filterhalter beiliegt, hilft nur bedingt, weil mit dem Verlust eines solchen auch auch meist der eines Filters einhergeht.
Insofern sind die Bändchen theoretisch eine gute Idee, die sollten dann in der praktischen Handhabung aber auch unproblematisch sein.
Zur statischen Aufbewahrung bei Nicht-Benutzung kann man sich etwas einfallen lassen, z.B. in Jamblock-Löchern:

Das ist aber keine Lösung, wenn man sie jederzeit einsatzbereit bei sich haben will. Gut wäre, wenn die drei Stöpsel in der Box irgendwie fixiert wären.
Wenn ich dieses Bild ansehe, kommt mir unweigerlich der Verlust des Ersatzstöpsels beim Herausholen der anderen in einem dunklen Konzertsaal in den Sinn. Nur von einem absolut disziplinierten Umgang damit würde ich mir versprechen, nicht öfter Ersatz kaufen zu müssen, als mir lieb ist.
Bei billigen Gehörschutzlösungen muss man klangliche Einbußen hinnehmen, bei teuren preisliche, bei Kompromiss-Lösungen eine Mischung.