Beiträge von XPKallée

    Witzig/skuril ist auch die Interaktion mit seinem Evans-Mitarbeiter, der die Tour begleitet. Die "Bremser-Witze" waren aber auch wirklich ebensolche...;-)


    Alleine auf einer Floortom den sichtbaren Unterschied herkömmlicher Fellkragen und den 360ern von Evans zu sehen, war schon interessant.
    Die Tatsache, dass die 12er Toms allesamt mit unterschiedlichen Schlag- und Resofellen des Herstellers ausgestattet waren und wir sie letztlich auf annähernd identische Sounds trimmen konnten, war beeindruckend. Die Felltypen hatten dann eher einen nuancierenden Grundcharakter, ebenso verhielt es sich mit Hölzern und Tom-Aufhängungen. Ein "hörbarer" Qualitätsunterschied zwischen einem Tama Silverstar und Starclassic war keinem der Anwesenden möglich. Mechanisch arbeiten ja sicherlich beide Serien einwandfrei, sodass eben Presige, Optik oder Marktwert relevanter sein könnten... aber diese Debatte war ja gar nicht Gegenstand des Workshops. Es werden nur angesichts der dortigen Ergebnisse entsprechend "blasphemische" Debatten angestoßen.
    Es kamen allerdings auch, sagen wir einmal "subjektivere" Aussagen, die man evtl. schon etwas differenzeirender untersuchen müsste und die bestenfalls als "eigene Erfahrungen" eingeordnet werden sollten. Bspw (sinngemäß): "Remo ruhen sich seit einiger Zeit zu stark auf ihrem Ruhm aus, Evans hingegen...", "Hängetoms oder Standtoms sind reine Trends gewesen", "keine bekannte Drumschool lehrt Tunings und Sounds", "jahrelang wurde uns Abklopfen nahe der Stimmschrauben gelehrt und wir haben das geglaubt"... ich fand das keineswegs unsympathisch und es dient ja auch allemal dem Nahelegen der eigenen, hier zu vermittelnden Erkenntnisse.
    Ich würde als Außenstehender dem Marktführer Remo bei oftmals konkurrenzlos günstigeren Fellen doch bescheinigen wollen mit z.B. "X14", "Powersonic" oder neuartigen Meshheads durchaus aktuelle Produkte inszenieren zu wollen. Ebenso unterscheiden sich allein duch die physikalischen Gegebenheiten die grundsätzlichen Eigenschaften meiner 16er Floortoms von den gleichgroßen Hängetoms gleicher Serie bei identischer Befellung sowie ähnlichem Grundton sehr wohl voneinander und die Entscheidung, ob ich eine homogenere Tomreihe bevorzuge oder den satteren Wumms der Standtom, kann durchaus eine hörbare sein. Die traditionelleren Stimmansätze funktionieren nicht nur allesamt recht gut, sie können bei entsprechender Routine auch sehr zügig von der Hand gehen etc.
    Mir sind Drumschulen geläufig, die mit ihren Schülern sehr wohl auch über Stimmung und zu erzielende Sounds sprechen.
    Richtig "einzigartig" empfand ich die Idee seiner Snaredrum-Stimmung, die ja weit über das allseits bekannte Detuning hinaus führt. DAS werd ich vergleichend auf jeden Fall mal an meinen snares testen wollen - spannend!

    Ich habe gestern in Kassel Udos Workshop besucht. Ich spiel/stimme selber lange Jahre Drums und zweifelte in meinen Erwartungen tendentiell eher.
    Ich bin jedoch positiv überrascht worden:
    Obschon Herr Masshoff an einigen Stellen das Rad nicht gänzlich neu erfindet - was er auch ausdrücklich zugibt - finden sich absoltu hilfreiche und sinnvolle Ansätze dabei und bei versammelter Drummer-Kollegenschaft auch mehrere "Wow"- und "Aha"-Effekte!


    Die Drums waren nach seiner methodik tatsächlich nach unter 1 Minute in gewünschten Grundstimmungen sauber tonal getunt - ist das nix? Das Ganze sogar ohne hohles Rumgeklopfe vor irgendwelchen Stimmschrauben. Okay, beim Feintuning klopfte es dan kurz doch noch, aber gezielt an gerade mal 1 Schraube pro Fell, ergo 2en bei Toms beideitig. Total easy mit guten Ergebnissen und de facto Handeln.
    Mehrere Experimente mit verschiednen Felltypen, Kesseltiefen sowie Holzarten und zuletzt auch Snareteppichen brachten doch im direkten Hörvergleich Erstaunliches (für einige TN) hervor und in meinem Fall mehrfach Bestätigung diverser Thesen, die ich andern orts im DF diskutierte: Trommelpreis, Marke und Holzkombi sowie Aufhängungshardware werden gern überschätzt. Die sind eher für Trends, Imaging, Wiederverkaufswert, Prestige oder die eigenen optischen Vorlieben relevant und aber eher nur nuanciert für das erzielte Soundergebnis tragend.
    Auch teure Dämpfkonstruktionen der Fellhersteller in oder am Fell kann man mit diesem Stimmwissen gern ignorieren, auch die Grundcharakteristikia verschiedener Felltypen sind mittels Tuning sehr stark beeinflusst. Das zeigt ja ein mittlerweile auch im DF mehrfach diskutierter Messestand in diesem Jahr deutlichst: 12er Toms unterschiedlichster Konstruktion um Marken mit unterschiedlichen Fellen bespannt waren allesamt so gestimmt worden, dass der Höreindruck verdammt ähnlich war. Mein persönliches fazit lässt dann die investitionen in extrem teure Drums oder hochspezielle Felltypen fraglicher werden....


    Fazit meinerseits: Der Workshop war unterhaltsam und informativ, hilf- und aufschlussreich - Empfehlung für die noch anstehenden Dates 2014 !!

    Hi,
    hatte die Ironie schon auch als solche aufgefasst ;)


    Es war ein Komplettangebot eines Drumsets inkl. allem Zubehör - steht übrigens noch bei Ebay Kleinanzeigen aktiv drin !!
    Ich hatte halt gesehen, dass neben ollen New Sound Drums und diverser 80er Noname-Hardware ordentliche Miclass-Becken von Paiste hingen. Da auch Einzelteile angefragt werden durften und das Package all inc für 80VB angeboten wird wegen Hobbyaufgabe, hatte ich nach dem Beckenpreis alleine gefragt und so kam besagte Email mit 20€.... vor Ort hab ich dann den Kleinkram noch begutachtet und den für weitere 10€ erworben.
    Ein total netter Mann, die Drums + Rack + div. Hardware für ca. 50€ zur Abholung in Nordhessen kann ich hier für Anfänger, Proberaumset etc. auch nur wärmstens empfehlen!!
    B
    Ich verkaufe dafür übrigens jetzt gern mein Proberaum-Beckenset, das ich ja nun auswechsle und muss dabei auch nicht steinreich werden:
    MEINL LIVE SOUND 14" Hihat, 16" + 18" Crashes ==> gern Anfragen mailen!

    Eben von einer kurzen "Gottverdammter Glückspilz"-Tour in den Nachbarort zurück gekehrt: Im Gepäck einen Beckensatz PAISTE ALPHAS, alte Serie in "nur zuhause im Wohnzimmer gespielt"-Zustand :)
    Das Set besteht aus
    - 20" Full Ride
    - 16" Power Crash
    - 18" Power Crash
    - 14" Sound Edge Hihat


    Preis? Hab ich auch 2x nachgelesen in seiner Email: 20€ !!!


    Dazu hab ich noch 1 kleine Meinl-Cowbell, 1 LP-Drumset-Tambourine, 2 Multiclamps, 1 BD-Cowbellhalter, 1 Beckenhalter und 1 Paar witzige orangnene Drumsticks für weitere 10€ mitgehen lassen :D

    Ein klasse Thread mit einer Menge Potential!!
    Danke, Jungens!


    Es gab da früher mal eine Messeaktion von Meinl, da konnte man deren Reference-Rides mit geschlossenen Augen mit anderen Marktführern vergleichen. Sehr interessante Ergebnisse ;)


    Im vergangenen Jahr gab es bei Remo 12er Toms verschiedener Art mit diversen Fellen auf nahezu identischen Sound getunt - eindrucksvoll.


    Nicko McBrain stellte vor ein paar Jahren in einem Interview die blasphemische These auf, dass freischwingende Tomaufhängungen ein genialer Schachzug der Hardware-Industrie gewesen seien, da man spätestens im Set und in Kombination mit Mikros und anderen Instrumenten Unterschiede nicht mehr würde hören können - Ich habe zwecks dessen selber identische Trommeln mit und ohne RIMS getrommelt. Das Ergebnis ist eindeutig: Etwas mehr Ton und Sustain im direkten Vergleich, aber über Mikro absolut anpassbare Signale und in Kombi eines Bandspiels kein hörbarer Unterschied mehr übrig geblieben... dafür ohne RIMS engere Aubauten ohne Wackeln der Trommeln möglich.


    Testet das mal genauer :-))

    Ich kenne Leute, die sogar systematisch Mikros u.ä. beim Großhändler bestellen, um diese dann in ihrem Studio "zu testen" und eben 10 Tage später zurücksenden. Auch eine - zweifelhafte - Option gute Recordings hinzubekommen ohne hochwertige Mikros leihen oder kaufen zu müssen...
    Zu den Becken: Händler kalkulieren doch bereits so. Entweder wird gern ein obskurer Fantasie-UVP rot durchgestrichen, den niemand ernsthaft jemals bezahlt hätte, schon glaubt man nun ein mordsmäßiges schnäppchen zu schlgen. Ebenso rechnen sich manche Deals durch die großen Kontigente der Händler oder eben es stehen neue Serien an und die tadellosen Vorgänger müssen nun rasch aus den Lagern raus. Da machen auch die hersteller Druck, denn die drängen den Händler bitte die neuen Modelle anzupreisen. "B-Waren" und "Retouren" rechnen sich für Händler auch nochmal anders i.d. Gesamtkalkulation und ein Beckenpaar günstiger rauszuhauen ist allemal besser als es übers Jahr zum regulären Preis auf einem Überflussmarkt GAR NICHT loszuwerden. Ich kenne leute, die können halt vorm Finanzamt und ihren Banken damit massiv Umsätze vorweisen, aber der Reingewinn ist lächerlich. Bei Großhändlern wie dem "T" wird das aber in der Masse der Bestellungen eher gering gewichtet bleiben...................und somit: Freut euch doch! Ich denke nicht, dass wir es hier mit "2. Wahl" o.ä. zu tun haben und diese Ware unterliegt auch den gleichen Rechten für Garantien etc.

    Wobei es mir als "RETRO"-Kit optisch und technisch recht weit entfernt scheint von dem, was ich seit den 90ern unter XPK verstehe und sammle - und das bezieht sich auch gerade auf das Finish. Da finde ich die alten XPK mit den sog. "topaz" Lackierungen als natural-Varianten weitaus ansehnlicher (siehe u.a. meine Galerie). Naja, sowas bleibt Geschmacksache und an und für sich macht diese Set einen guten Eindruck und selbst wenn sie es auf derart skurilem Weg probieren, muss man Premier zugestehen, dass sie wieder versuchen etwas Leben in ihre Produktlinien am Markt zu bringen...

    Ich finde die Vorschläge auch interessant:
    Wir drehen in einer großen, leeren Halle. Vollplayback. Dabei sind die Gitarrenamps lautlos, der Sänger übertönt die Recordings nicht, aber stundenlang trümmern Toms und Becken viel lauter als der Rest darum........das stört nicht einzig die Kameracrew, sondern den Rest der Band inkl. meiner Wenigkeit auch. Im Gegenteil, es bringt mich sogar tendentiell durcheinander, wenn das was ich gerade spiele einen anderen Sound hat als die paralell abgespielten Recordings - was also tun?

    Also ich erinnere mich, dass es in den 70ern ja eher keine expliziten Heavy-Beckenserien gab, wenn man das nun mit der Entwicklung von Lautstärken oder gar dem Metal etc. vergleicht, ist das ja auch logisch.
    In den 80ern war es mein (unbezahlbarer) Traum etwas wie Paiste 2002 oder 3000 oder Zildjian Z besitzen zu dürfen. Die kriegst du heutzutage gebraucht in gutem Zustand durchaus in deinem Budget.
    Es gab allerdings damals schon von den wenigen Herstellern Serien, die speziell für Rock und Metal im mittleren Preissegment punkten sollten und die jahrelang in der Szene bis zu den Profis beliebt und gebräuchlich waren. Auch heute sind das, für diese Bereiche zumindest, absolut taugliche Cymbals.
    Ich nenne nur mal z.B. MEINL RAKER, LIGHTNING und REFERENCE (z.B. ACCEPT mit KAUFMANN), PAISTE RUDE (z.B. ANTHRAX)oder auch ZILDJIAN EDGE oder SABIAN PRO SONIX........die gibt es heute oft für lächerliche Preise, obgleich die in jeder klassischen Metalband amtlich dengeln können.
    (hatte dich wg. Judas da so eingeordnet:-)


    Aber wegen des "Becken machen die Biege": Auch die Profis wie Terrana und Konsorten geben zu, dass das angebliche "Reinhalten" ins Becken mit massiven Stöcken
    a) Show ist und selten wirklich fest geschlagen wird
    b) sie nie mittig aufs Becken trümmern, sondern eher am Rand seitlich entlang schlagen
    c) nicht alle Heavy-Drummer mit extrem dicken Sticks arbeiten


    ...all das führt m.E. zu besserem Sound der Becken sowie längerer Lebensdauer :)
    Ich spiele seit >25 jahren in dem Bereich rum und bis heute warte ich noch aufs erste von mir aktiv gefetzte Becken ;)

    Mike Terrana sei dank, hab ich nach seinem aktuellen STICKS-Interview mal seine Kombi für ein Stack ausprobiert: Ein 16" (Tosco-) China unten und oben auf ein 14" (Raker-) Hihatbecken - eine echt tolle Vaiante als Mix aus closed Hihat mit "dirty wash" :thumbup:


    Hab das spielchen dann auch mal mit div. anderen Chinas und HH von mir versucht und im Grunde klappt es recht ordentlich mit allen Kombis und logischerweise schlägt sich die starke Verschiedenheit mancher Chinas dabei dominanter durch als bei relativ ähnlichen HH-Becken....

    Hatte vor ein paar Jahren mein "Traumstick" aufgetan und dann hat die Firma deren Produktion eingestellt ;(
    Es waren ROHEMA ROCK 5BW, was hieß Weißbuche mit Riffelrillen am Griff. Tolle Balance, eher rauere Oberfläche sowie die Rillen zum Halt. Die Buche war dabei recht leicht trotz eher stärkerem Format der Sticks.
    Das Ganze gab es für schlappe 4,50€ pro Paar. Jetzt gibt es die, immernoch guten, Stöcke einzig als Variante OHNE Rillen - schade, schade....
    Im Grunde bleibe ich so bei 5B´s jedweder Marken, aber bin nicht bereit mehr als 10€ pro Paar zu berappen.
    Sehr gut finde ich auch die Signatures von Philips, Minnemann und Terrana.

    Wieso Link und man findet nichts? Einfach Google "Sonor Special edition Snare 2014" und Bilder und schon wird man zugetextet... ;)
    Ich habe mich entschlossen, für 50€ mal einen versuch zu starten. Für das Geld bekommt man ja nicht einmal eine Basix oder Gewa in 12"....

    Kein Wunder, wenn ja schließlich ähnliche Materialstärken, Legierung sowie Fertigungstechniken bei den Herstellern angewandt werden... Selber Schuld, wer da horrende Summen zu zahlen bereit ist. Obwohl, letztlich hat so etwas natürlich auch einen entsprechenden Sammler- und Wiederverkaufswert.....