Also ich hab außer Simon Philipss Sandeimer nahezu "alles" mal zur Dämpfung von Bassdrums ausprobiert, da ich sie ungedämpft immer befremdlich empfinde und meine Öhrchen in Jahren geprägt wurde als es eben auch üblich war, die tiefen Wummen irgendwie zu dämpfen.
Das ist ja so ein neverending Thema.
Tatsächlich dämpft und betont man mit fast allen Techniken/Materialien etwas unterschiedlich, auch wenn´s im Ergebnis immer kürzer, satter und mit reduzierten Obertönen wird.
Speziell zum Schaumstoff: Tatsächlich gibt es ja EXAKT diesen grauschwarzen Schaumstoff in unterschiedlichen Formaten in Baumärkten etc. weit billiger als die Version die zu Anfang vorgestellt wurde. Den muss man dafür natürlich noch zuschneiden o.ä., insofern ist die Kaufversion bei unter 25€ irgendwie schon absolut okay. Da geben wir Drummer bei BD-Fellen gern weitaus mehr aus, um unserem Wunschklang nahe zu kommen. übrigens, geschickt im Kessel gedämft kann man getrost am Fell dahingehend sparen, dass dieses nicht zwingend auch noch kosteninentsive Dämpfungen integriert haben müsste und so Teile wie Amabas, Emperors etc. gelangen in Kombi mit Kesseldämpfern auch ans Ziel...
Schaumstoff ist aber beim Dämpfen m.E. wirklich etwas "speziell": Es gäbe bspw. von Remo die Muffls, da hat es einen plastikring inkl. einem grauen Schaumstoffring und das dämpft direkt unterm Fell in Richtung Emad usw., es braucht da echt kaum noch etwas zusätzlich im Kessel liegend. Ist auch eine praktische Lösung...
Ian Paice wirbt in seiner DVD für seine Variante, seine sehr großen, tiefen BD innen eine Lage Schaumstoff komplett in Kesselform auszulegen und gute Ergebnisse zu erzielen. Hab ich in meine heimischen BDs auch integriert und mir gefällt´s, aber Stimmexperte manni v. Bohr kritisiert an solchen Variationen, dass wohl zu viele Tiefbässte aufgefressen werden und die BD somit relativ mittig daherkommt. Ich finde das gerade positiv, da ich nicht so die ultratiefen Wummen favorisiere. Vermutlich schätzt es Paice deshalb auch, denn seine 24er und 26er liegen ja naturgemäß etwas tief.... Für diese version kann man übrigens wirklich eine alte Matratze opfern, darin sind die hellen Matten ca. 2-5cm dick und man kasnn sie dann entsprechend zuschneiden.
Ich bestätige, dass es Unterschiede zwischen Kissen, Decken, Handtücher und Schaumstoffen etc. gibt, die anfangs beschriebenen "Keile" sind aber definitiv zu dem Preis nicht verkehrt.
Beiträge von XPKallée
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Oweh Fremdschämung... dann versuch ich doch mal ganz rasch und unverfänglich zu meinem ursprünglichen Anliegen bzw. dem hiesigen Thema zurück zu gelangen:
Es ist echt seltsam. Die SCOTT-Sets sah man vor 10-20 Jahren im Lowbudget-Bereich in Läden oder Katalogen gar nicht selten und auch huete kann man wenigestens so´n Marching-Kram der Firma bei einigen Händlern beziehen, dennoch finde ich online weder Bilder, Berichte oder sonstige Infos zur Firma und deren Produktpalette?!
Das Set, welches ich für wenig € erwarb, nennt sich "SCOTT MX 563" und hat doch immerhin BD-Spannreifen aus Holz sowie eine ganz nette brown Fade-Oberfläche sowie eine Holzsnare in Setfarbe, was ja immerhin von den superbilligen Setfeatures im untersten Preissequement wegweist.
Weiß denn hier echt niemand etwas mehr?? -
Ich grabe den Thread mangels Alternative nochmal aus:
Habe über ebay Kleinanzeigen ein kaum benutztes SCOTT-Drumset erstanden in einem netten brown Fadefinish. Typ MX 563. Leider findet Google fast nichts darüber und ich weiß nur, dass SCOTT vor ein paar Jahrzehnten mit Drums (Standards mit schwarzer Folie) und Hardware im Billigsektor bei einigen Stores in der Ecke standen bzw. es bis in Kataloge von großen Versandhäusern schafften. Wer hat die Teile gefertigt bzw. vertrieben? Gab es da verschiedenklassige Sets (habe Bezeichnungen zwischen 100-500-Nr. aufgetan) oder gar Entwicklungen?
Erfahrungen? Links? Pics? -
Dann reihe ich mich mal ein:
Habe ein nahezu unbenutztes Drum-Micro-Set "Supreme Rage" mit 1Bd, 3TT, 1SD, 1HH, 2OVH im Koffer inkl. aller Klemmen, qualitativ mit dem teuren T-Bones vom großen "T" vergleichbar, für 30€ inkl. Versand erhalten..... und dazu für 70€ eine tadellose 10er TAMA hammered Steel Sidesnare mit Starmount-Halterung erstanden. Also 100€ all inc. -
Mir ist bei diesem Thread nicht ganz klar, was genau das Sound- oder Image-Ziel darstellen sollte?!
Rock ist ja heutzutage längst nicht Rock und es macht letztlich auch einen entsprechenden Unterschied, ob - auch wenn alle Konfigurationen letztlich hinhauen sollten - ich einen wuchtigen und basslastigen Ton hervorrufen möchte oder tendenziell etwas mittig und kompakte Klänge featuren mag.
Ein Drummer, der richtig geil grooven und rocken kann, tut das überzeugend auch auf kleineren Kids
Meistens haben Mikrofone und Effektperipherie in Proberäumen, auf Bühnen und logischerweise in Studios längst feste Plätze. Sollte da wirklich "etwas fehlen", ist das problemlos anzupassen. Umgekehrt ist es sogar manchmal kontraproduktiv, wenn tiefgetunte Klampfen oder 5-/6-Saiter-Bässe Frequenzen benötigen, die ich mit 18er Floortom oder 24er/26er Bassdrums dominiere. Viele Profis nutzen die komfortablen Rebound-Eigenschaften und die schnelle Reaktion kleinerer Töpfe und addieren in Hallen und im Studio via Triggern oder Mics die Anteile, die evtl. noch im Gesamtkonzept fehlend sind.
Auch die Kessel-Intervalle unterliegen doch ebenso dem, was ich da vertonen möchte: Ein 8er-Hängetom kann ganz prima eine Kombi zu ´nem 16er darstellen und stünde demnach einer 13/16 oder whatever u.U. in nichts nach....
Weil ich mir da zuhause auch niemals einig drüber würde, steht da ein Set mit 8/10/12/14/16/20/22 und haue/trete dann dort drauf, wo´s mir halt passend erscheint
Ich hab´s aber auch noch nicht erlebt, dass Bandkollegen irgendwas am Sound auszusetzen auszusetzen hatten, wenn ich die Songs mit ´nem Minimalset begleitet habe. Da gab´s unplugged Sachen mit 13 und 16 sowie großer Wumme ebenso wie Metal mit 18er BD....anything goes
Und by the way, das bewiesen bei der Musikmesse auch REMO am Stand nochmals eindrucksvoll: VIEL wichtiger ist es doch, welche Heads man auf die Töpfe schraubt und wie man diese dann sinnvoll stimmt - bewegt viel mehr als alle anderen Faktoren! -
Insgesamt finde ich immer noch die Fabrikation der Tama-Sets etwas wertiger, obgleich da Mapex auch gut ist. da hast du´s eben mit den limitierten Sets zu tun, was für mich nur dann reizvoll klingt, wenn man auch ganz sicher auf ewig bei der Konfiguration bleiben möchte. Bei dem Tama könntest du ggf. noch ein Einzeltom später einzeln erstehen.
Die Optik ist beim Viper natürlich ausgefallener, evtl. braucht es das für die Metal-Optik?
Die Hyper-Kessel sind doch etwas flacher, oder? Waren zumindest bis vor 2 oder 3 Jahren mordsmäßig angesagt, oder?
Da die Sets sicherlich qualitativ ähnlich leveln, wären mir optische Kriterien sowie das Vorhandensein eines Einzeltrommel-Service ziemlich wichtige Kaufargumente. -
Relativ typisch für viele Premier-Toms ist die starke Unterdimensionierung der Kessel. Die Felle liegen also entsprechend auf und so ergibt sich meist ein relativ langer, tiefer Nachklang. Das haben sie bis in die neueren Generationen fortgesetzt.
Hatte bei einem Lehrer mal so eine seltsame Resonator-Snare, bei der es sozusagen einen Kessel im Kessel gab. Irgendwie warb man bei dieser Snare mit optimalen Recording-Eigenschaften. Mein Fall war der Sound nicht und mikrofoniert konnte ich sie nicht hören, aber die Konstruktion war schon beeindruckend.
Aber nochmal: Da hast du ein tolles Set!! -
Premier rockt einfach :-))
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Hi,
ja klaro, die T-Bones kenn ich und hatte ich auch erst kürzlich bei einer Aufnahme im Einsatz - machten einen guten Job.
Sind den Supremes wirklich ähnlich, aber hast du sie nebeneinander liegen bzw. i.d. Hand, merkt man den Unterschied. Spätestens beim spez. Snaremikros sowie den OVH und HH weicht es vom Thomann-Köfferchen gänzlich ab.... -
Hi,
das kann einfach nur Verleih sein, aber mein schwedisch ist etwas eingeschränkt
Bei den beiden obigen Angeboten läge der Koffer bei 201 und 290€.... dann hab ich mit 30€ nicht zuviel bezahlt -
Aber mal ganz doof: Beim jetzigen Wechselkurs würde der gesamte Koffer nebst Klemmen und mit mikros in schwerer, Metallquali gerade einmal 12€ kosten (ca. 9SEK sind doch 1€, oder??).
Wenn das so wäre, fall ich hier offiziell vom Glauben ab! -
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Hi,
genau das sind die Teile!! Cool...
Ob das was taugt? Also die Gehäuse sowie auch vor allem die Clamps sind sehr wertig und in etwa vergleichbar mit den teuersten von Thomanns t-Bones.
Im Vergleich zu meinem Musicstore/Fame-Drumkoffer für seinerzeit ca. 100€ klingen die Teile bislang weitaus besser.
Im Koffer befinden sich übrigens Mikros für:
1 BD
3 TT
1 SD
2 OVH
1 HH... ist ja so differenziert und umfangreich auch nicht immer gegeben.
Gibt es zu den Teilen irgendeine Einschätzung in Relation zur Preisklasse bzw. auch Entsprechungen zu den etablierten Modellen am Markt? hat noch jemand diese Teile und hat Erfahrungen damit? -
Hi,
ich hatte kürzlich das Glück, ein wertiges Set mit Drummicros zu erstehen von einem lustigen Schweden, der den Koffer in seinem Heimatland vor ein paar Jahren gekauft hatte.
Die Mikrofone haben die Aufschrift "Supreme Rage" und dann jeweils ein "D" sowie für die verschiedenen Mikro-Typen eine dreistellige Nummer dahinter.
Weiß jemand Genaueres über diese Geräte wie z.B. Qualität, Preis, Baujahr, technische Details etc?? Finde auf beim klassischen Googlen nix...
Danke! -
Hi,
das Foto muss ich dann wohl nachliefern.
Hab übers Googlen erfahren, dass das HRK für die Vornamen der drei Eigner stand. H steht dabei speziell für Hoshino, was ja die Vorläufer bzw. Fertiger für TAMA waren. Das sieht man dem hauseigenen Set tendentiell an, sodass man gewisse Assoziationen zum Tama Superstar erkennen kann. Allerdings scheint nix einfach nur kopiert worden zu sein.
Es gab wohl in den kurzen Jahren eigenener Fertigung 3 Serien, nämlich 200,300 und 400. Gefragt ist halbwegs wohl eher die 400er heute, denn da gab es für die Lindenkessel immerhin Lack auf Eschenlage sowie Holzspannreifen bei der Bassdrum. Mein Set hier müsste laut Werkinfos der damaligen 300er Serie entsprechen.
Einen Sammler- oder Marktwert angesichts heutiger Drumpreise hat das alles kaum mehr. Um ein Proberaum- oder Anfängerset zusammenzustellen oder sich ein Set mit weiteren Kesseln zu erweitern, taugt es sicherlich noch etwas. Ich werde mal 30€ in die fehlenden Hardware-Parts investieren, es soweit aufmöbeln und dann wohl einzeln in der Bucht versenken -
Hi,
ich grabe diesen alten Thread aus gegebenem Anlass nochmal aus:
Habe aus einer Kleingarten-Siedlungs aktuell ein solches TRAK-Set nebst Hardware-Parts für 30€ "vorm Sterben bewahrt".
Es steht auf den Badges tatsächlich "TRAK. HRK Drums. Japan", was auf obige Angaben zutreffen kann.
Es existieren sehr gut arbeitende Memory-Clamps mit eben passgenauen Aussparungen in den Haltern sowie Ballclamps mit extra Rohraufnahme für z.b. einen Beckenhalter. Das verweist eher auf die 80er.
Die Toms haben noch klassische Innendämpfer. Die Kesselfolie finde ich bemerkenswert: Obenauf ein dicke, stabile Klarfolie (wirkt bald wie ein dünner Acrylkessel) und darunter eine rote Schicht, die fast wie Papier wirkt und an einigen Stellen wie gewollt faltig daher kommt, was eine Holzmaserung immitiert.
Die Bassdrum-Hoops sind aus Metall, mit Kesselfolie passend außen versehen.
Die obigen Links funktionieren längst nicht mehr und evtl. hätte da jemand ein paar technische Infos sowie Historisches zu?
Lohnt da eine Aufbereitung oder eher lassen (es fehelen u.a. ein Bassdrumbein, Bassdrumklauen, Resosreifen der Toms...) ??
Wert? Kult? Sammler? Vintage? -
Wie wäre es mit einer passenden schwarzen Force 3001 Snare??
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Da ich meistens klassische 14er oder 13er Mainsnare in mittelhoher-hoher Stimmung spiele, passt da im Grunde sowohl eine tiefere als auch die highpitched Sidesnare dazu. "Brauchen" tut man die evtl. eher selten, in den Dekaden davor sah man das ja auch eher selten und nie beschwerte sich jemand aus der Band oder im Publikum
Vor allem durch massive Crossover-einflüsse ist es schlichtweg naheliegender geworden, auch mal einen zweiten Snaresound mit zu integrieren.
Ich stell mir für eigene Spielereinen gern eine zweitsnare links neben der Hihat auf und hab das auch mal im Proebraum kurzzeitig betrieben, aber da brauchten es die Hardrock-Songs nicht wirklich und es war ein reines "add on"....
Spannender find ich das für "das kleine Besteck". session beim Kumpel in kleiner Bude, der unplugged Gig beim runden Geburtstag oder die Percussion im Schulorchester uswusf - überall wo entweder eine etwas geringere Lautstärke oder aber eben wirklich andere Sounds bedient werden könnten.
Ich spiel z.B. eine 18er bassdrum, 10er Stahlsnare und 12er Hihat sowie Drumset-tambourine als Ride-Ersatz um eine Schülerband mit deren Main-drums zu unterstützen, das macht richtig Laune
Mich würde auch mal interessieren WAS für Snares ihr da für die crispen Sachen sowie den Ton-Keller verwendet?!
Hatte mal ´ne 8er gretch Mighty Hawk, die klang letztlich echt eher nach Keksdose, aber auch das kann ja passen.... -
Spezifiziere deine Anfrage mal etwas: Suchst du eine identisch/ähnlich klingende deiner Main-Hihat? Dann solltest du evtl. genau diese Modell oder ggf. eine 13er dieser Serie statt z.B. einer 14er einsetzen. Suchst du generell eine hochwertige, geschlossene HH? Das träfe ja auf etliche Hats zu. Suchst du eine 10er oder 12er, die du als klangliche Alternative oder eben Effekt zu nutzen gedenkst? Da kämen neben namhaften Herstellern auch unbedingt 2 gut abgestimmte Splashes für infrage..... Davon ab: Schwebt dir eher ein brillanter, rockiger oder eher mittig, sanfter Sound vor etc........ Hihats gibt´s eben (zu) viele, um adäquat auf deine Anfrage antworten zu können.
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Also der sound dieser Metalkickpads sind wirklich schon sehr eigen, aber sie simulieren eine produzierte Heavy-Bassdrum moderneren Schlags schon sehr nah. Das erkauft man sich jedoch mit extremem Rebound, hohem Beater-Verschleiß und auf Dauer im Solospiel nervigem Klicksound. Davon ab ist es mir nie gelungen, die extremen physikalischen Kräfte so zu bändigen, dass diese Doppel-Metallplatten dauerhaft am Fell zu belassen - die Teile fielen immer nach ein paar wochen Dauereinsatz vom Fell ab!
Heute nutze ich dann auch eher Fell-Pad-Beater-Varianten, die ähnlich sounden und passabler funktionieren...