Beiträge von XPKallée

    Es gibt nur wenige Hersteller von sogenannten Mittelpedalen, die wenigen sind auch relativ teuer. Man kann diverse Doppelpedale, so man 2 davon hat, mit etwas Aufwand entsprechnd umbauen.
    Wenn das gut umgesetzt ist, überzeugt ein absolut symmetrisches Spielgefühl sowie sehr attraktive Set-Aufbauoptionen.
    Meine Frage an euch, warum setzen sich solche Techniken so wenig durch?
    Gibt es da gewichtige Gründe gegen diese innovativen Systeme? Hat jemand von euch Erfahrungen mit Middle Pedalen sammeln können?

    Ich nutzte DIXON Hardware seit den 80ern. Damals waren die mit New sound die gängigen Anbieter preiswerter Teile. Schon damals war die Qualität absolut ausreichend. Mehr und mehr sickerte durch, dass genau diese Fabriken in Fernost auch die Aufträge namhafter Firmen umnsetzen. Auch das spricht dafür, dass die wissen, um was es beim Thema Hardware geht.
    Ich habe sogar ein Pearl-Free Floating-Snare-Duplikat von DIXON sowie eine 80er 14"x8" Stahlsnare - auch prima Teile. Heute gibt´s längst billigere Anbieter, die Quali ist aber insgesamt auch annehmbarer geworden in den unteren Marktsegmenten, finde ich.
    Fazit: Damals wie heute, DIXON ist beileibe nicht der einzige und evtl. beste Hersteller für Drum-Hardware, aber ich meine Preis:Leistung sind hier meist absolut stimmig und so richtigen Schrott hab ich da in Serie nie erleben müssen.

    Hallo,
    wollte mal hören, ob sich jemand im Forum mit älteren Mittelklasse-Becken von Meinl auskennt bzw. ein wenig über die einzelnen Fertigungen weiß?!
    Sammle seit einigen Jahren Crashes und Splashes der LIGHTNING - Serie. Kam Anfang der 90er raus, relativ dick, B8er und mit gewelltem Rand. Kennt man ja heute eher von Hihats...
    Nun hab ich kürzlich ein paar Becken der Meinl LIVE SOUND - Serie erstanden und mir fallen im Vergleich zu RAKER, LASER oder späteren CLASSIC sehr starke Fertzigungsparallelen auf (Finish, Hämmerung, Rillen, Gewicht...). Der Klang gleicher Zollgrößen liegt erstaunlich nah beieinander, durch den gewellten Rand klingen die LIGHTNING eben ein wenig kürzer aus.
    Waren die LIGHTNING evtl. eine Art "Heavy-Live Sounds" oder gab es da irgendwelche Beziehungen zueinander?
    Beide Serien sind übrigens genau 1994 vorgestellt worden, was evtl. auch für verwandte Produktionsansätze spräche.

    Habe die EDP in den frühen 90ern entdecke und fand es innovativ, was die das umgestzt haben.
    Erst kürzlich konnte ich dann ein gebrauchtes Doppelpedal erstehen, die gibt es echt nicht so oft. Wer sollte ein so geniales Teil auch loswerden wollen :P
    Ersatzteile bekommt man problemlos in England bei einem Teilehändler, der alte Premier-Bestände aufgekauft hat. Bei Interesse schick mir eine PN und ich gebe dir den Link.
    Dort könnte man sogar Teile erhalten, die die EDP von dem originellen, geräuscharmen Gummis auf normalen Federantrieb ummontieren kann.
    Bei einem ersatzteil muss ich bis dato selber passen und deshalb wäre ich beim Kauf einer EDP auch übermäßig aufmerksam: die Kardanwelle/Verbindung der beiden Pedale schlägt im Laufe der Jahre/gelaufenen Km natürlich aus, sodass Geräusche entstehen sowie eine leichte Verzögerung des Slave-Pedals. Ein solches ersatzteil konnte ich nirgends ergattern ;(
    Ich habe auch die beiden STICKS-Testberichte zuhause und dort wird der UVP mit über 1000 DM angegeben. Wenn du also zwischen 50-250€ Angeboten bei eintsprechendem Zustand erhälst, warum nicht?!
    Nur: Gute Direktantribesmaschinen bieten mittlerweile mehrere andere Anbieter auch an, geräuschfrei und schnelle laufen die natürlich ebenso. Also vielleicht schaust du dir die Maschinen von Gibraltar, Yamaha, Pearl usw. auch mal an, die gibt es gebraucht und jünger in ähnlichen Preisgefilden...

    Yamaha ließ z.B. die "Power V"-Serie in England von Premier fertigen, um für den europäischen Markt eine Serie zu haben. Premier befand sich zu dieser Zeit mal wieder in einer Krise und konnte den Support reichlich nötig gebrauchen. Yamaha stellte rasch fest, dass auch diese Idee nicht profitabel genug war. Japan war die Toppadresse für günstiges, aber qualitativ ansprechendes Produzieren in industrieller Masse in den 90ern. Japan ist aber längst zu teuer für viele Anbieter, witzigerweise gilt selbiges in diversen Branchen auch schon für China. die werden von Indonesien etc. unterboten. Auch da hat Yamaha mit der Stage Custom-Serie erfahrungen gesammelt.
    So oder so ergeben sich für uns normalsterbliche Konsumenten Vor- und Nachteile solcher Entwicklungen:
    Ich geben Jürgen - wie so oft - völlig recht, dass wir heute Produkte erhalten von denen man vor nicht allzu langer Zeit nur träumen konnte: Ein deutlich gehobener Industriestandard bis in unterste Preisklassen, gewaltige Auswahlmöglichkeiten sowie insgesamt ein eher sinkendes Preisniveau für vergleichbare Ware. Ebenso haben wir durhcs Internet einen Zugang zu gebrauchter, attraktiver Ware geschaffen, von dem wir in den 80ern so nur träumen konnten. Was habe ich bei Ebay schon Trommelträume der Jugend für relativ wenig Geld an meine Schießbuden gebeamt :rolleyes:
    In China, da sollten wir nicht veralteten Klischees oder Ammenmärchen westlicher Marktkonkurrenten Glauben schenken, hat sich eine menge getan im Hinblick auf absolut taugliche Fertigungsprozesse und somit kann man auf chinesischen Töpfen auch primast rumhauen - es klingt amtlich, hält auch lange genug und schaut oft bestens aus.
    ABER: Chinas wachsende Wirtschaft ist und wird ein zentrales ökologisches und ökonomisches Problem für und alle!! Wenn Yamaha dort einsteigt, partizipieren sie an höchst miserablen Energiegewinnungen, unökolischer Infrastruktut sowie höchst fragwürdigen politischen Machenschaften in den Provinzen und der Zentralregierung. Preispolitik aus unternehmerischer Sicht mag kurzfristig für den Bertrieb und auch zunächst für uns Kunden vorteilig sein, stellt aber nur einen Teil globaler Wahrheiten dar.
    Ich frage mich schon, wieso meine Trommeln aus kandischen Hölzern in China gebastelt werden müssen o.ä., wenn es englische, deutsche, italienische Hersteller etc gibt, die europäisch produzieren und Rohstoffe, Transport usw. überwiegend umliegend leisten. Ich finde nicht, dass in Guttenstetten soo viel schlechtere Becken hergestellt werden als in USA und auch, um mal wieder zum Anfang meiner Ausführungen zu gelangen, wieder in England anlaufenden Produktionsstraßen so viel schlechtere Kessel fabriziert werden als im fernen Osten. Ich finde nicht, dass eine Globalisierung eine "buy national"-Kampagne hervorbringen muss, Manches muss aber auch nicht mehrfach um den Globus wandern bis es bei mir sinnvolle Verwendung haben kann, oder? ;)

    Das neuere Cabria XPK unterscheidet sich in nahezu allen Features von den alten XPK´s der 90er.
    Obwohl da viele in Richtung fernost unken, hab ich mir die Sets mal an der Messe angeschaut und fand sie in Verarbeitung (da gab es Gussreifen und tolle Lackierungen...) als auch Sund wirklich ordentlich. Neu gab es die Standard-Sets so knapp unter 1000€.
    Die Firma versucht ja nach chaotischen Jahren in Europa wieder mehr Fuß zu fassen, viele Händler haben nach wie vor Schwierigkeiten mit deren britischen Verständnis von Service. Schade, denn die Instrumente und die Firmengeschichte inkl. vieler Innovationen sind schon okay...also bei dem Set würde man nix falsch machen, oblgeich es bei Ebay XPK und APK (identisch, aber foliert) noch made in england zu günstigeren Presien gäbe - die können mehr!

    Ich spiel in meiner Metalband TOO SICK auch eine ordinäre 22er, die gehen im Grunde für alles. Zuhause habe ich auch eine 20er und 22er nebeneinander, liegen nicht sehr weit im Klang auseinander. Bei der 18er hätte ich evtl. klanglich etwas "Seichteres" erwartet, dabei knallt die gut....deshalb dieser Thread.
    Klaro machen da auch passende Felle und Beater ´ne Menge aus.

    Also die 20er spielen wirklich mehrere Drummer, Randy Black z.B.
    Gerade die hyperschnellen Techniker bevorzugen da ja oft kleinere Kesselmaße un Becken, da alles andere zu träge reagiert und die Töne zu lange stehen bleiben.
    Die "große Optik" beim Metal ist sicherlich üblich, aber bestimmt nicht absolut zu verstehen.
    Der der nahezu sythetische Sound einer fast "klickenden" Bass simuliert man m.E. eher nicht mit zu schlaffem Schlagfell, oder?


    Aber ´ne 18er für solche Einsätze kennt demnach niemand? Interessant, dafür klingt die Sache echt fast zu gut...


    Danke für Reaktionen!

    Hi Leute,
    ihr alle kennt diverse Soundvorstellung eines moderneren metallischen Bassdrum-Sounds, der eher mittig, klickig und eher knackig denn dumpf oder tief daherkommt (Pantera uvvm.). Im Studio (u. live) wird das heutzutage ja gern getriggert bzw. aus elektronischen Soundmodulen abgeleitet. "En nature" ist das gar nicht ganz so einfach zu erstellen, geht aber schon z.B. mit relativ hoher Fellstimmung in Kombination mit etwa Plastikbeatern und Patches aus Kunststoff oder gar Metallflächen (Danmar etc.).
    Jetzt bin ich zufällig beim Zusammenstellen eines kleineren Schüler-Sets mit "alternativen Sounds" ans Experimentieren mit einer kleineren 18er (hier Tama Stagemaster) Bassdrum gekommen. Interessanterweise liegt deren natürliches Soundspektrum bereits nahe an dem "höheren" Transparentkick moderner Metal-Produktionen. Auch Druck und Lautstärke sind prima, vom Rebound mal ganz zu schweigen.


    Das hätte ich nie gedacht, das Ding knackt richtig amtlich!!


    Hat jemand hier im Forum ähnliche Erfahrungen mit kleinen Wummen in diesem Bereich sammeln können oder erklärt mich wenigstens (endlich) für komplett verrückt? :D

    Unter http://www.drumarchive.com solltest du pdf-Kataloge von Premier finden können. deine Angaben verweisen eher auf xpk aus der Zeit, als die noch in England gefertigt worden sind. aber selbst da weichen die Kessel-Konstruktionen in den Jahren arg voneinander ab (Holzkombi, Innenlack, Hardware, Gummiunterlagen etc.).
    So oder so - behauptet XPKallée :D - sind es gute Drums und ein warten bei ebay o.ä. lohnt da allemal (ich hab da mittlerweile 12 Kessel in "meiner" Ausführung zusammen geglaubt....)
    LG

    Hi,
    das mit den Finishes kenne ich nur zu gut. Ich sehe es übrigens in Zeiten hoher Industriestandards ähnlich, dass mittlerweile die Optik eines Sets mit entscheidend sein darf. Um das weiterzuführen: NATÜRLICh darfst du von teureren Sets auch etwas mehr in Sachen Qualität und evtl. Sound erwarten, ABER (z.B.) das Magnum sieht richtig gut aus, es gibt Einzeltrommeln und Qualität und Sound sind wirklich ganz okay. Pack da richtig gute Felle drauf und eine persönliche Lieblingssnare dazu - da wirst du dich eben nicht ärgern oder müsstest zwangsläufig ab einem Level wechseln. Das ist Quatsch!
    Investiere dann lieber in wertigere Becken, die Klassenunterschiede hörst du mitunter etwas deutlicher.
    Saturn und Rock Tour sind freilich beides klasse Sets, ähnlicher Güte.
    Meines Wissens gibt es auch Kits von DJ, Tama und DW mit solchen Fade-variationen. Sooooo Außergewöhnlich ist das gar nicht ;)
    ...was deine Becken angeht, gerade die Rakers erleben bei Ebay wieder Höhenflüge und die Leute scheinen bereit zu sein, da für die Hihats immer noch zwischen 50-130€ zu zahlen. Ich fand und finde die für Rock, Metal usw. nach wie vor amtlich und klaro, fürs Studio könnte man sich etwas "moderateres" aufschrauben. Wenn du nicht permanent im Studio sitzt, kann man die z.B. von einem Bekannten, dem Lehrer oder so auch mal leihen.

    Hi,
    also erstmal DANKE für die reichhaltigen Tipps - ob kryptisch oder nicht :thumbup:


    Ich bin tatsächlich auch nicht gaaanz unerfahren in all diesen Dingen, mir ging es hier vorrangig um


    a) die generelle Frage wie Forumisten mit den Klängvarianzen im Alltagsleben verfahren (z.B. Tuning, Muffling etc.)


    b) warum eine adäquate Stimmung einer z.B. Snare im Proberaum ggf. auf einer Open Air-Bühne völlig Panne klingt und man ergo


    c) sozusagen kosequent eine Trommel im Proberaum "falsch" stimmen müsste, um dann auf besagter Bühne bereits VORHER den richtigen Sound zu haben (evtl. der Luxus eines flexiblen Livekits : Proberaumschüsseln?)....


    Ich weiß, ein Thema mit etlichen einflussnehmenden Faktoren.... die Resonanz auf den Thread zeigt aber entweder, dass ihr alle nix Besseres zu tun habt oder es wirklich ein interessantes Feld darstellt :D

    Hi,
    ich bin bei der Suche nicht so ganz fündig geworden, sodass ich mein Thema hier versuche unterzukriegen.


    Ich wollte nach euren Erfahrungen bzgl. einer Anpassung eurer Drums an/in verschiedenen Raumsituationen fragen.


    Ich erlebe immer wieder, dass ich mir stundenlang die Zeit totschlage mit Stimmungen, Fellauswahl und Dämpfungen meiner Snares und Toms, diese dann in die Cases verfrachte, um an einem neuen Ort mit ihnen vorstellig zu werden.
    Im Proberaum xy angekommen (oder der Live-Station) geschieht dann gern Folgendes: Die Drums verhalten sich im neuen Raum gänzlich anders und der "Spaß" - sehr zum Leidwesen der Mitmusiker - beginnt dort erneut.
    Gäbe es (außer E-Drums) wege diesen Umständen zu begegnen oder ignoriert man diese Veränderungen schlichtweg? Mich nervt es schon enorm und die Bandkollegen sind da mit reinem Nachstimmen von Saiten oder maximal den Verstellen eines drehreglers fein raus....

    Ich habe vor Jahren eine Sabian Pro Sonix 20er Ride erstanden und mag ihren Ping sehr gern. sabian wollte mit der speziellen Bearbeitung laut Firmeninfo eine Art "EQ"-Sound generieren. Tatsächlich scheinen die Mitten etwas abgeschwächt und die extremen Höhen ebenso. Es entsteht ein durchsetzungsstarker, fokussierter Klang ohne zu sehr zu nerven. Sicher gut für alles von Pop-Metal (für Letzteren kommt das Becken bei mir meist zum Einsatz...).
    Später habe ich über Ebay eine 14er Pro X-Celerator Hihat dazu erstanden (gewellter Rand im bottom cymbal). Von denen bin ich weniger angetan, die klingen weniger hochwertig und ähneln recht trägen ZBT´lern usw. Sind irgendwie richtig massiv und dann aber eben doch wenig hell im Klangbild - wem´s gefällt...


    Ach ja: Wer die Serie sammelt/Interesse hat, kann mir für die SABIAN PRO X-CELERATOR HH gern ein Angebot unterbreiten! :D


    Im Proberaum hängen von einem Kumpel noch große Crashes sowie ein 20er China der Pro-serie rum, die sind wiederum echt okay und falls man welche gebraucht günstig beziehen kann, sind die definitiv keine Fehlentscheidung für höhere Dezibelstufen mit dennoch ordentlichem Klang, finde ich.
    Heutzutage sind aber wirklich Konkurrenzprodukte am Markt, bei denen man ggf. nicht so viel für Image und Name von Sabian hinlegen muss und ähnlich klingende Scheiben erhielte. Ich denke da an Zultan, Orion, Stagg uswusf.

    Das können wir dir doch ad hoc gar nicht beantworten: Woher soll man innerhalb dieses Threads über die unterschiedlichen Gegebenheiten in deinen Privaträumen sagen? Im Zweifelsfall machst du in beiden Räumlichkeiten Aufnahmen und vergleichst diese?

    Die frühen XPK/APK der 90er sind auch noch in England produziert worden. Bei vielen Drummern galt der Umzug nach Fernost als Qualitätsverlust.
    Bei den Kesseln hat Premier über die Jahre bis in die Neuzeit heftig experimentiert, sicher ein Grund für ihre wechselhafte Konkurrenzfähigkeit zu Mitbewerbern.
    Die Cabrias hatten zeitweise reine, lackierte Birkenkessel mit Gussreifen <1.000€, auch nicht übel. Aber auch bei den Cabrias gibt es premierüblich auch eine Differenzierung bei kesseln, Oberflächen etc.