Hallo,
ich spiele beides und finde die Frage nicht seltsam, sondern berechtigt. Grundsätzlich sehe ich kein Probleme in der Umstellung zwischen A- und E-Set. Ich habe auch noch nie einen Drummer getroffen, der auf dem A-Set richtig gut war und auf dem E-Set richtig schlecht, oder umgekehrt.
Natürlich unterscheidet sich die Dynamik. Außerdem ist in der Regel auch der Aufbau etwas anders, weil die Pads am E-Set normalerweise kleiner sind als akustische Trommeln oder Becken.
Beim Spielen finde ich den Unterschied auf den Trommeln (Meshheads vorausgesetzt) relativ gering. Das hängt natürlich auch vom Musikstil und der eigenen Technik ab. Wenn man zum Beispiel sehr leise, filigrane Sachen auf der Snare spielt, ist das E-Set klar im Nachteil. Richtig gravierend ist der Unterschied auf den Becken. Selbst neueste Dreizonen-Becken an Top-Modulen können zum Beispiel nicht das Verhalten eines Ridebeckens wiedergeben, dass beim harten Anschlagen in der Nähe des Randes aufschwingt etc.
Insgesamt sehe ich das so: Wer schon länger auf einem A-Set gespielt hat, und dann auf ein E-Set umsteigt, wird sicher nichts "verlernen". Aber Einsteigern, die von Anfang an nur elektronisch spielen, wird wohl ein Teil der differenzierten Ausdrucksmöglichkeiten eines A-Sets verschlossen bleiben.
Der Unterschied ist ähnlich wie zwischen Klavier und Keyboard oder zwischen E- und A-Gitarre. Die Instrumente sind zwar im Prinzip gleich aufgebaut, unterscheiden sich aber doch merklich hinsichtlich der Ausdrucksmöglichkeiten, und damit unterscheidet sich letztlich auch die Spieltechnik, und es fühlt sich natürlich auch anders an. Das Beste ist als Musiker immer, beides zu beherrschen, finde ich. Wenn du also auf dem E-Set fleißig übst, und zwischendurch auch ab und zu mal wieder auf einem A-Set trommeln kannst, wäre das optimal.
Viele Grüße, Kai
Übrigens: Was die Gefühlechte angeht, solltest du eher die Spezialisten fragen ... 
Edith sagt, sie hat ein Deja Vu: Gab's so einen Fred hier nicht schon mal ...?