Wenn 4 Jazzer vergeistigt vor sich hingucken und völlig konfuses Zeug ohne Zusammenhang spielen, dann ist das kreativ, bloß weil es keiner nachvollziehen kann.
Des Kaisers neue Musik, denke ich mir da oft. In der neuen klassischen Musik gibt's das gleiche Phänomen, man denke nur an Hape Kerkelings unsterbliches "Hurz!".
Über das Gleiche in der bildenden Kunst gibt's einen schönen deutschen Fernsehfilm, wo ein ambitionierter junger Maler von einem renommierten Kritiker "entdeckt" und gepusht wird - den Kritiker überzeugen aber leider nicht die Bilder des Malers, sondern von eine von ihm aufgestapelte "Skulptur", mit der der junge Mann eigentlich nur das Regenwasser auffangen wollte, das bei ihm durch die Decke tropfte.
Meine Anmerkung bezieht sich ausdrücklich auf das oben angeführte Zitat, und nicht auf Baby Sommer. Von dessen Musik habe ich keine Ahnung, und deshalb ... ihr wisst schon.
Ich will auch nicht irgendwelche Fans irgendeiner Musikrichtung angreifen - für mich gilt "Jedem das Seine". Was mich nur stört, ist die häufig an den Tag gelegte Arroganz dieser elitären Zirkel, nach dem Motto: "Wenn dir das nicht gefällt, bist du eben zu doof dafür, es zu verstehen". Das habe ich leider schon oft erlebt, und zwar auch beruflich, und da hört der Spaß dann auf.