Beiträge von Simon

    Hallo liebe Drummergemeinde!


    Ich will mir neue Hi-Hat Becken zulegen. Irgendetwas schönes aus dem oberen Preissegment.


    Ich will dazu antesten gehen, hab aber keine Ahnung welcher Drumshop bei mir in der Nähe da die beste Auswahl hat.


    Folgende Shops stehen zur Auswahl (Ich wohne Nähe Heilbronn):


    Musik-Service Aschaffenburg
    Rockshop Karlsruhe
    Thomann Burgebrach


    Welcher hat da die beste Auswahl? Ich habs auf die bekannten Marken wie Sabian, Zildjian, Paiste und Meinl abgesehen.



    Gruß,
    Simon

    ich finds eine wunderbare Arbeit, die du da gemacht hast.


    Gefällt mir eigentlich fast besser als deine anderen "normalen" Inlays (Perlmutt?!).


    Auch die Erklärung zum Schwingungsverhalten fand ich sehr interessant. Scheu dich nicht solche Erklärungen zu schreiben. Ich find die einfach super.


    Woher weißt du eigentlich soviel über das Schwingungsverhalten von den Kesseln. Häuft sich das mit der Zeit auf oder gibts da Bücher oder sowas?



    Gruß,
    Simon

    Super! Danke für die Antworten...



    Eine Frage hätte ich dennoch zu den "undersized" Kesseln:


    - Wieviel mm soll der Kessel denn kleiner werden als 13"?
    Gibts da irgendwelche Fellhersteller-kompatiblen Angaben?



    Gruß,
    Simon

    Also danke schonmal für die Antworten (ich hoffe es kommen noch mehr *g*).


    Zitat

    ***Spanplatte lasern? Holz mit Hitze behandeln? Hmmm... glaubst Du, das funktioniert? Taktlos hat, soweit ich weiss, mit einer Schreiner- CNC- Oberfräse gearbeitet...


    Das Holz wird an der Schnittstelle schwarz vom Laser(was ja für meine Belange egal wäre). Das Problem ist, dass sonst nicht an ne CnC Fräse rankomm...


    Zitat

    offe du vergisst nicht das alles zu fotografieren


    Steht mit ganz oben auf der "To-Do"-List. :D



    Danke,
    Simon



    Achso:


    Noch ne Frage:


    Sollte man (bei mir werdens 7 Lagen) Lage für Lage aufeinanderkleben oder besser alle auf einmal zusammenpressen?

    Hallo liebe Mitbastler,


    Nachdem ich mir mein hübsches kleines Set gebaut habe braucht ich jetzt auch noch ne 13"-Schnarre dazu. Und da ich am DIY-Prinzip nen Besen gefressen hab, werd ich mir jetzt ne eigene Snare bauen nach dem "taklos-Prinzip", sprich: der Kessel wird diesesmal (versucht) selber zu bauen.



    Bevor ich aber anfange mit Leim und Funier um mich zu werfen, würde ich dem fachkundigen Personal, dass wir hier ja zweifellos haben (nein, keine Ironie), gerne meine Ideen unterbreiten, um beurteilen zu lassen, ob das alles auch so funktioniert.


    Ich hab mir bereits übers Internet 6 x1,5mm Ahorn-Funier + 1x 0,6mm Pappelmaser-Funier als Deckschicht besorgt. Ich werd den Kessel als Schichtholz verleimen (also die Maserung in allen Schichten parallel).
    Ich hab in nem anderen Thread schon erfahren, dass diese Konstruktionsweise auch sehr stabil sein soll (Vergleich kreuzverleimt).
    In dem Thread hieß es:

    Zitat

    Wenn Du es noch schaffen solltest (vorausgesetzt, die Furniere sind dick genug, um es zu erkennen), die Schichten gestürzt, also immer eine Schicht mit der Jahresring- Richtung nach innen und die nächste mit der Richtung nach aussen zu verleimen, dann ist die Gefahr des Verziehens weiter minimiert.


    - Wie erkenn ich denn, wo die Jahresringe nach außen zeigen und wo nach innen?


    - In wie weit wirkt sich denn dieses Aufbauprinzip dann im Gegensatz zur Kreuzverleimung auf den Klang aus?


    - Um die Stabilität zu erhöhen, werde ich die Nahtstelle immer versetzt verleimen(?!)



    Ich werde mir von meinem Kumpel mit nem Laser aus Pressspan dann ein Negativ-Kreis (genau wie taktlos) auslasern lassen.
    Der Durchmesser beträgt logischerweise 13" minus Dicke des Kessels (ca. 9,6 mm).
    Nun die nächste Frage:


    - Wieviel Millimeter muss ich den Kessel denn (zwecks einer sauberen Fellauflage) unterdimensionieren? (so wie es alle großen Drumfirmen machen).


    - Wie schneide ich die Funierlagen am besten zu? Mit einem scharfen Skalpell? (ca. 100cm Länge ist ja schon ganz schön viel).



    Ich werde dann Spanngurte benutzen, um die Schichten miteinander zu verspannen während der Leim trocknet.


    - Reichen da normale Spanngurte oder sollten es besser solche LKW-Spanngurte mit nem richtigen Spannsystem sein?


    Ich hab dann vor dem Kessel das komplette Finish zu verpassen und ihn dann erst an Lunarsnare zum Graten zu schicken.


    - Ist das schlau? *g* (speziell@ lunar).


    Das wars bis jetzt. Natürlich folgen Bilder, wenn ich erstmal angefangen hab mit bauen.


    Gruß,
    Simon

    ist zwar ne nette Idee, aber bevor ich soviel Kohle mehr ausgeb schlepp ich lieber und kauf mir ne neue Schnarre (davon kann man eh nie genug haben *g*).


    Zwar ist Carbon relativ stabil, aber mit Delle drin oder so iss da nichts. Mein Rack hat jetzt nach etlichen Einsätzen schon einige kleinere Dellen.


    Ich finde Hardware muss vor allem eins sein: Stabil und unkaputtbar. Schleppen kommt für mich an zweiter Stelle.

    Zitat

    Kritik darf natürlich geübt werden so lange sie fundiert begründet wird, meine Aussage bezieht sich eher auf Pauschalkritiken wie "Der triggert" oder "Der spielt falsch zum Click" oder was auch immer.


    Schau dir das Video vom MDF 05 mal an. Hör ich das falsch, oder läuft das Metronom da mal langsamer und schneller *g*

    Um die Sache nochmal klarzustellen:


    Jason Bittner ist sicherlich ein guter Drummer und sein Drumming passt auch super zu der Mugge von Shadow Falls (<-- ganz wichtiges Kriterium)
    und viele der Forumsmitglieder könnten das Ganze sicherlich nicht nachspielen.


    Ich persönlich finde eben nicht, dass er mit seinem Getrommel auf der gleichen Ebene anzusiedeln ist wie Portnoy, Adler oder Lang.


    Und mich ärgerts immer wenn hier Sprüche kommen wie:


    "Mach das erstmal nach, bevor du hier rumkritisierst."


    Nur weil ich technisch nicht in der Lage bin Sache der "großen Drummer" nachzutrommeln, heißt das doch noch lange nicht, dass ich nicht fähig bin ihr Getrommel kritisch zu bewerten. Das sind doch 2 verschiedene Sachen, die garnichts miteinander zu haben.



    Gruß,
    Simon

    ich stimme genau mit der Meinung von Rawn überein.


    Jason Bittner kann sicher was. Aber das haut mich nicht sonderlich vom Hocker.


    Vor allem, wenn man sich das oben gepostete Video vom MDF anschaut.


    Und sorry: Wer als Drummer nicht sauber zu nem Klick spielen kann, der gehört für mich nicht aufs MDF.



    Zum Thema Portnoy vs. Bittner:


    Was die meisten Leute über die Technik von Portnoy denken, wurde in den meisten Threads hier schon deutlich; auch dass er persönlich sehr arrogant sein soll ist bekannt. Aber ich finde man kann einen Jason Bittner trotzdem nicht mit einem Mike Portnoy vergleichen. Da liegt schon noch einiges dazwischen.



    Gruß,
    Simon

    Hey... sieht wirklich sehr sehr geil aus. Gute Arbeit!!! Ich stells mir relativ schwierig vor die Löcher sauber zu bohren.


    300€ find ich eigentlich in Ordnung. Da hätte ich mit mehr gerechnet, zumal es sich ja um ein absolutes Spitzenprodukt handelt.


    Wo hast du denn die passende Sonorhardware her?



    Gruß,
    Simon

    @AbsolutMuh:
    Er könnte natürlich auch Keiko Abe - DREAM of the Cherry Blossoms spielen ;)
    Außerdem bringt es garnichts hier jetzt Stücke vorzuschlagen (gut der Threadstarter wollte es so), wenn wir garnicht wissen, auf welchem techniscehn Level er steht (allerdings muss man zugeben, dass die aufgeführten Stücke schon so die Aufnahmeklassiker sein dürften, wo sie schon zur schwereren Kategorie gehören).




    Ich glaube es kann von Vorteil, aber auch von Nachteil sein, wenn du dich zuerst beim Prof oder Lehrer vorstellt:
    Wenn du gravierende technische Mängel hast, wird der Prof sie in der Aufnahmeprüfung bemerken. Wenn er dich vorher nicht kennt, kann man da immer noch ein bisschen mit der Stückauswahl tricksen.



    Gruß,
    Simon

    sieht auf jeden Fall sehr sehr schick aus.


    Die Probleme die du mit dem Abschleifen der Spannreifen hattest, habe ich auch beim Abschleifen meiner Kessel mitgekriegt.


    Nice Work,
    Simon

    D'naught:


    Die Frage mit dem Inlaycut wurde von Majestic12 schon richtig beantwortet.


    Zitat

    Wie sieht es mit den Bassdrum Klauen aus? Lassen sich da alle verwenden oder muß man auf etwas besonders achten?


    Soviel ich weiß, müsste man da alle BD-Klauen verwenden können, da ja die BD-Reifen in etwa gleich stark sind. Vllt. vorsichtshalber mal bei Stegner nachfragen.


    Zitat

    Wie hast Du die Tomhalterung auf den Durchmesser der Bassdrum angepasst? Ich kann mir nicht vostellen, dass die Halterung ohne weiteres passt. Denn sie wird sicherlich für 20" oder 22" ausgelegt sein, oder?


    Die BD-Rosette passt für 20"/22". Ich habe eine Schablone mit der Rundung des Kessels angefertigt und dann die Rosette angezeichnet. Daraufhin wurde sie mit Dremel und Feile bearbeitet. Den kleinen passungenauen Rest hab ich dann mit der Moosgummiunterlage ausgeglichen. War en Stück Arbeit, hat sich aber gelohnt.


    Zitat

    Hast Du die Löcher im 16er Kessel wo die Standtombeine befestigt waren verschlossen? Wenn ja, wie hast Du das gemacht? Oder konnten die Bohrungen evtl. für die Bassdrumfüße weiterverwendet werden?


    Ich hab die Löcher von den Halterungen der Standtombeine einfach offen gelassen, da ich sie leider auch nicht für BD-Füße verwenden konnte. Man kann die natürlich verschließen, indem du z.B. Holzdübel einleimst und die dann oben und unten absägst und verschleifst.


    Zitat

    Kacke nur, das bei meinem folierten SUPERSTAR Set die Kessel so eingefräst sind, an den Stellen, wo sich die Folie überlappt.


    Ich hatte ja bei meinem Standtom/Bassdrum das leiche Problem. Ich hab einfach au einem alten Funierrest ein passendes Stück ausgeschnitten, es verklebt und dann verschliffen. Wenn du willst, dass es perfekt wird, brauchst du natürlich Funier des gleichen Holzes. Wenn du das sauber machst fällt es nachher garnicht arg auf.



    So. Ich danke für das rege Interesse und hoffe, dass ich euch weiterhelfen konnte.
    Gruß,
    Simon

    So... nachdem ich aus em Urlaub zurück bin, kann ich auch mal wieder hier reinschreiben.



    Also:


    Zitat

    Wie bist du eigentlich an die 16" Bassdrumreifen gekommen? Standartmäßig gehts ja eigentlich nur bis 18", oder?


    Die gabs beim Herr Stegner für relativ gutes Geld. Ich wollte unbedingt normale BD-SPannreifen, dass die Standtom auch nach BD aussieht und nicht einfach ein geraisedtes Standtom.


    Zitat


    kannst du ein handelsübliches pedal für die "bassdrum" verwenden?


    Ich musste zwischen den Raiser und die Docking Station vom Giant Step noch en paar Aluplättchen drunterklemmen, aber ansonsten kann ich da jedes Handelsübliche Pedal dranhängen.


    Zitat

    das rack das du zum polieren verwendet hast... sollten da nicht etwa die kessel dran hängen?


    eigentlich schon *g* Bin aber in letzter Zeit eher auf Ständeraufbau umgestiegen. Weiß auch nicht warum ?(



    Zitat

    Wieviel Tage hast du dafür aufgebracht?


    Ich hab insgesamt 10 Monate dran geschafft. Aber das wurde dann immer wieder durch Konzerte, Klausuren und Abi unterbrochen. Ich hab jedoch allein für die letzten Arbeitschritte 10 Tage gebraucht (Harware polieren, 6 Ölschichten, Zusammenschrauben). Das zieht sich dann doch irgendwie immer länger, als man gedacht hat und es kommen immer Kleinigkeiten dazu, die einem vorher nicht bewusst waren. Außerdem hab ich sehr viel mit Farbton und Öl herumexperimentiert, damit ich mir auch sicher sein konnte, dass das alles klappt.




    So. Und das Snarebauprojekt ist schon fest in der Planung. Wenn ich damit fertig bin, kommen da auch noch Bilder.



    Vielen Dank für die netten Kompliemente,


    Simon

    also nochmal vielen dank für die netten Antworten.



    Zitat

    Ich hätte 18" genommen.


    Die Überlegung hatte ich anfangs auch. Aber: Dann hätt ich mehr zu schleppen und 18" sind nicht so verfügbar wie 16". Aber sountechnisch wäre ne 18" vllt. besser gewesen. Aber wenn ich vom Urlaub wieder komm, stimm ich erstmal alles ausgibig.



    Zitat

    Ich bin sehr gespannt auf dein folgendes Snare-Projekt


    Ich auch :D. Da kommen auf jeden Fall nochmal Bilder, wenn ich damit fertig bin.



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    aber der alte Sonor-Kleber hat sich so stark in die oberste Furnierschicht gesogen


    Das war beim Tama Standtom auch ein Problem, zum Glück nicht so stark. Ich konnte den Kleber einfach abschleifen und es war noch genügend Funier vorhanden.


    Zitat

    du liest heilbronner stimme?


    Nee, schmarn. Hab die nur zum Abdecken benutzt :D



    Gruß,
    Simon

    Also erstmal vielen vielen Dank für die Blumen. Das freut einen natürlich gleich noch mehr, wenn man von so vielen fachkundigen Leuten so nette Sachen gesagt kriegt.


    @ "die-Leute-die-die-Snare-Thematik-angesprichen-haben":


    Ich hab zur Zeit keine adäquate Snare zu dem Set. Das soll sich aber definitiv ändern. Wie ich schon geschrieben habe, werde ich vermutlich als nächstes "probieren" ne Snare à la taktlos Kesselbauverfahren zu bauen. Die wird dann entweder 12" oder 13" bemessen und von der Farbe her wahrscheinlich auch in dem schönen "Exkrement-braun" *g*



    Zitat

    wobei mich interessieren würde, ob sich der umbau gelohnt hat. oder ob es nicht einfacher/billiger gewesen wäre, ein preiswertes kleines set wie das global beat zu kaufen.


    Also ich wollte zuerst mir das Set selber bauen, weil ich dachte, da würde ich Geld sparen. Aber als ich dann mal nachgerechnet habe, bin ich schon erschrocken. Für die Kohle, die ins Set geflossen ist, hätte ich auch ein Tamburo XD Clubset (gleich Größen aber inkl. 13" Snare) gekriegt.
    Aber ich hab natürlich auch viel Erfahrung gesammelt beim Bauen, was schon allein die Verarbeitung von Beize und Ölen betrifft. Außerdem hab ich, denk ich mal, mit den Rockstarkesseln schonmal kein schlechtes Grundmaterial im Vergleichen zu den Asia-Schüsseln. UND: Es hat auch noch Spaß gemacht, das Ding zu bauen!!! :D


    Zitat

    Aber Dein Set sieht jetzt so klasse aus, dass es mich nicht wundern würde, wenn mancher Drumhersteller auf die Idee käme, diese Optik wieder ins Programm aufzunehmen.


    Danke danke. Vllt. sollte ich mir die Farbe patentieren lassen und wenn dann Herr Yamaha vorbeikommt ihn exorbitante Summen verlangen *überleg* *g*.



    Zitat

    Eine einzige Frage bleibt mir nur: was hast du beim Bearbeiten mit vorhandenen Bohrlöchern gemacht, die du hinterher nicht nutzt? Die "BD" hatte ja ursprünglich mal 3 Beinhalterungen, oder?


    Jo stimmt. Die 6 Löcher von den Standtombeinen hab ich einfach drin gelassen. Ich hätt sie zwar mit Holzdübeln flicken können, aber... naja... Luftausgleich. *g* Nein, Spaß: Ich hab da nicht so die Notwendigkeit drin gesehn.



    Nochmals vielen Dank für die Blumen,


    Simon

    So liebe Drummerkollegen,


    nachdem ich ja schon in anderen Thread angekündigt hatte, dass ich gerade dabei bin mir ein kleines Set zu bauen, ist es nun endlich soweit: Es ist endlich fertig!


    Vorgeschichte


    Nachdem ich letzten Sommer öfters mit nem Gitarristen und nem Basser zusammengespielt hatte, war klar, dass kleinere spontane Jams an Häufigkeit zunehmen würden. Da ich außerdem sehr "schleppfaul" bin und sowieso dauernd was zum Basteln brauch, kam mir die Idee aus alten Kesseln ein neues kleines Set zu bauen, welches auf Grund seiner Maße einfach zu transportieren sein sollte. Ziemlich schnell fiel dann die Wahl auf 10", 13" Toms und 16" Bassdrum. Nachdem ich von meiner Mutter als beinahe verrückt erklärt wurde, kaufte ich spontan ein 13" Tama Rockstartom bei Ebay. Ein 16" Tom (leider aus einer älteren Serie => andere Böckchen) fand sich dann auch relativ schnell, nachdem ich ne Kleinanzeige bei Thomann aufgegeben hatte.
    Mit dem 10" gestaltete sich alles etwas schwieriger. Erst als ich so ziemlich alle Drumshops im ganzen Land angeschrieben hatte, bekam ich von 3 oder 4 Rückantwort. Die meisten wollten für ihre alten gelagerten Toms den Neupreis von ca. 180€ 8o. Doch die Jungs von Drumsonly waren so nett mir eins für 80€ zu überlassen (zwar immer noch relativ viel, aber wenigestens hatte ich meine Trommeln zusammen).
    Als die Kesselfrage geklärt war, wurde munter bei Herr Stegner die fehlenden Einzelteile bestellt (BD-Spannreifen, Rosette, BD-Beine, Claws, Stimmschrauben, Riser, Tomarme), da von vorneherein klar war, dass ich eine "richtige" Bassdrum wollte und kein gerisedtes Tom.


    Das Bauen geht los


    Hier seht ihr die das 13" Tom und das 16":




    "Hey wo ist denn das Bild vom 10" tom?"
    Ich wollte euch den Anblick des Finishs (ein wunderschönes durchscheinendes blaugrün) ersparen, da ihr mich sonst für verrückt erklärt hättet. (es musste ja abgeschliffen werden)




    Jetzt musste erstmal der Lack (10" + 13") bzw. die Folie (16") runter, wobei sich der Lack als sehr widerspenstig erwies. Aber unter Aufwand von Technik und Zeit bekam ich ihn dann doch runter. Allerdings hätte ich den Lack doch besser von Hand abschleifen sollen, da der Schwingschleifer hässliche kleine Kreise in das Holz schliff. Das kostet dann später einige Stunden Nacharbeit.



    Die Folie vom 16" Tom (der Vorbesitzer hatte auf die eigentliche Folie eine blaue draufgeklebt) ließ sich relativ gut mit Heißluftfön und etwas Kraft ablösen.



    Aber dann kam Schock Nr.1: Die Tamaleute hatten wohl kein Funier mehr und so gab es eine ca. 1 cm breite Stelle, wo einfach kein Funier, sondern die darunterliegende Schicht mir entgegenstrahlte. Schock Nr.2: Beim Abziehen riss ein weiteres Stück Funier mit heraus. Also mussten die beiden Stellen mit Funier aus der Holzkiste geflickt werden. Im Endergebniss nicht mehr groß auffallend, zumal sich die Stelle unten an der Bassdrum befindet *g*.



    Es ging weiter mit lustigem Geschleife. Zuerst 120er Körnung, dann 180er und weiter zu 240.



    Darauf folgte das Anzeichnen der neuen Lächer für die Bassdrum. Hierzu fertigte ich für die beiden Beine und die Rosette Schablonen aus Karton an, um die Lochabstände genau zu übertragen. Ich merkte, dass allein die Frage, wo man die Rosette bei einer Bassdrum am besten plaziert garnicht so einfach ist.




    Dann alles bohren (natürlich von innen den Kessel mit Klebeband akleben).


    Nachdem die Bohrlöcher alle sauber verschliffen waren musste alles abgeklebt werden (Gratung + Löcher). Im Nachhinein wäre es schlauer gewesen zuerst das Finish aufzubringen und dann die zusätzlichen Löcher zu bohren *g*. Aber ein Abkleben mit Küchenkrepp unter dem Klebenband konnte schlimmeres Eindringen von Farbe verhindern (obwohl später doch 3 Stunden für das Abschleifen hässlicher Spuren im Kesselinneren drauf gingen.):





    Dann kam die Frage der Farbe dran. Es war schon früh klar, dass es ein dunkles Braun werden sollte. Nachdem ich 3 verschiedene Lasuren, die zwar auf den Probeanstrichen im Baumarkt toll aussahen, in Wirklichkeit aber grauenhaft waren (von Amber bis Kackbraun), durch hatte, landete ich bei Beize. Nach ein bisschen Tüfteln vom Verhältnis Wasser zu Beize hatte ich meinen genauen Farbton getroffen.
    Die Kessel nur noch schnell wässern und mit 320er Körnung schleifen und dann beizen:



    Die Innenseite der Bassdrumspannreifen beizte ich in einem "brown-to-black" Fade, was nachher nur von vorne zu sehen ist und ziemlich cool aussieht 8).
    Das ganze war mit Abkleben relativ aufwendig, aber es hat sich gelohnt:



    Nach dem Beizen folgten 3 Schichten Grundieröl (mit leichtem Zwischenschliff) und dann nochmals 3 Schichten Hartöl als endgültiges Finish. Das dauerte relativ lange, da das Öl ca. 8 Stunden zum Durchtrocknen braucht. Als die alle aufgebracht waren, wurden die Kessel noch poliert:



    Und da soll noch einer sagen Racks wäre zu nichts Nutze *g*


    Und das fertige Ergebnis sah dann so aus:




    Die Kessel hatten durch die vielen Schichten Öl einen schönes Glänzen erhalten, was schon fast an einen Lack erinnert.


    Jetzt waren nur noch kleinere Arbeiten zu erledigen:
    Ich schnitt Gummiunterlagen für die Böckchen, Rosette, Beine für die Bassdrum aus, da die von Werk ab nicht vorhanden waren. Außerdem gabs für alle Unterlegscheiben im Kesselinneren auch Gummiunterlagen:



    Einige Stunden und 108 Moosgummiunterlagen später:



    Was noch zum fertigen Set fehlte war ein bisschen Hardware:



    Ein paar Schraubstunden später, war mein Set dann heute um 2.00 Uhr nachts fertig:


    Trommeln


    10" x 8" Tama Rockstar
    13" x 11" Tama Rockstar
    16" x 16" Tama Rockstar
    14" x5,5" Schoenberger Kirschholz (nicht von mir *g*)


    Becken


    14" Sabian Pro Sonix Hi-Hat (wird nich ausgetauscht)
    15" Ufip Natural Series Crash
    18" Ufip Natural Serie Crash (mit Sizzle/ auch als Ride verwendbar)
    18" Paiste 2002 Black Label Ride


    Hardware


    Pearlständer
    alte Tama Leverglide Hi-Hat (-> Ebay)
    Sonor Giant Step Single


    Felle
    10": Hazy 250( Hazy 200 (werkfellkombination)
    13" Pinstripe/ Diplomat (vom Verkäufer übernommen)
    (werden beiden noch ausgetauscht)
    16": Powerstroke 4/ Fiberskin 3 (FA) mit selbstgemalten Tama Logo








    So. Ich bin voll zufrieden mit dem Ergebnis. Ich hoff euch hat mein erster DIY-Eintrag gefallen. Auf dem Plan für meine Zivi-Zeit steht auf jeden Fall noch der Bau eines 13" Snarekessel aus für das neue Set.


    Kritikpunkt oder Verbesserungsvorschläge sind gern erwünscht!


    Und hier noch ein kurzer Dank an alle, die sich von meinen Fragen bezüglich Farbe, Holz und bla haben Löchern lassen!!!


    Drummatische Grüße,
    Simon

    Mal ne ganz dumme Frage, wenn ich so die Bilder von taktlos sehe:


    Du hast die Funierschichten kreuzverleimt oder? Also die Maserungen immer abwechselnd senkrecht aufeinander?!


    Was passiert denn, wenn ich die Maserungen immer in die gleiche Richtung aufeinander pack?



    Gruß,
    Simon