Beiträge von Druffnix

    Ein World hab ich mal restauriert, damit kann man wirklich arbeiten. Und ein 2002 als Zugabe ist ja auch nicht verkehrt. Bestell beim T noch einen 16" Spannreifen, auf dem Bild scheint auf der Reso-Seite vom Standtom keiner drauf zu sein. Viel Spaß mit dem Gerät ;)

    Ich habe tatsächlich all den Kram gelesen und auch im Rahmen meiner Möglichkeiten gewürdigt. Ich hatte eigentlich nur wissen wollen, worin denn die Rechtfertigung für diese Fördermaßnahmen liegt. Auf die konkrete Antwort warte ich immer noch. Und ich bin offenbar nicht allein. Das lustige an der Argumentation vom Kollegen drumrum (ich spreche ihn nicht an, er will ja nicht mehr mit mir reden) ist, dass er jedem, der seinem Gefühl, dass das Jazz-Gendern ne tolle Sache ist, nicht folgen will, Ignoranz unterstellt, oder dass man ihm nicht zuhört. Dabei ist sein einziges Argument das, dass er es gut findet. Fragen nach der begründeten Berechtigung dieser Förderung werden mit dem Verweis auf die kulturelle Evolution, die Rolle der Frau in der E-Musik oder sonstige nicht mit dem eigentlichen Thema verbundenen Hilfsargumenten beantwortet. Keine einzige Frau hat sich beschwert, dass sie im Jazz diskriminiert wird, oder ihr der Zugang verwehrt wird. Und das Argument, dass früher Frauen keinen Zugang zu klassischen Orchestern hatten, ist für die hier gefragte Thematik auch nicht relevant. Hier verwirklicht sich eine Interessenvertretung, ohne die vertretene Gruppe zu fragen, ob sie überhaupt Vertretungsbedarf hat.

    ch für mich bin einfach froh, mich bei für mich fraglichen Dingen doch etwas konstruktiver in der Auseinandersetzung zu Verhalten, weil ich mir davon mehr Zugang zur jeweiligen Sache verspreche. Das kann und darf aber jeder für sich selbst entscheiden. Du GLAUBST einfach weiterhin sehr stabil, was Du glauben willst. Gegen Glaubensbekentnisse ist bekanntermaßen schwerlich zu argumentieren.


    Genau! Ich glaube dass der Mond viereckig ist, an den Weihnachtsmann und das fliegende Spaghetti-Monster. Und du WEISST, dass auf jeden Fall das Gender-Gewurschtel den Jazz auf die nächsthöhere geostationäre Umlaufbahn bringt. Weil du ja WEISST und zweifelsfrei belegen kannst (machste ja schon die ganze Zeit), dass Frauen im Jazz benachteiligt werden, und dass man (wer ist eigentlich MAN?) da was tun muss.


    Weißte was? Wer seine ganze Argumentation auf Mutmaßungen, gefühlte Wahrheiten und aus subjektiver Sicht wünschenswerte Zustände aufbaut, der sollte nicht anderen Ignoranz und Unwissen unterstellen. Nein, ich kann nicht gut Jazz spielen. Nein, ich höre auch nicht regelmäßig Jazz, geht bei mir nicht so ins Ohr. Beschäftigst du dich mit Thrash Metal?? Nein?? Warum nicht?? Du Ignorant!! Und ja, ich weiß, dass man als guter Jazzmusiker echt was drauf haben muss, um das gut spielen zu können. Und bis jetzt hat mir keiner beantworten können, womit diese Gleichstellungs-Grütze der UDJ gerechtfertigt wird. Ich sags dir: Mit dem Zugang zu Fördertöpfen und mit dem GLAUBEN, dass Ungleichbehandlung herrscht. Also, wer glaubt hier??


    Abschließend nochmal: Ich sehe die Parallelen zur E-Musik und die Voraussetzungen sind dort wesentlich besser. Im Bereich u-Musik werden nun auch konkrete Bemühungen gestartet. Ich finde das gut.


    Ich nicht, und nun? ;) Wenn die UDJ festgestellt hätte, dass die sperrige und schwer zugängliche Jazzmusik einem breiteren Spektrum an Menschen zugänglich gemacht werden muss, und man sich da ein paar schicke Projekte ausgedacht hätte, OK! Aber nein, Gender-Soße muss es sein. Aus einem "Gefühl" der eventuell in eingen Bereichen vielleicht auch schon gelegentlich vorkommen könnenden Ungleichstellung (Ist das unkonkret genug?) und der Selbstbesoffenheit, dass der Jazz einen unverzichtbaren Beitrag zur kulturellen Whatever leistet (s. Einleitung Jazzstudie), werden Maßnahmen und Fördergelder gefordert. Ich glaube einfach, dass die Musik das Problem ist. Sie erschließt sich einfach einer breiten Mehrzahl an HörerInnen nicht, deswegen wollen sie die auch nicht spielen. Und Frauen eben noch weniger als Männer. Ist im gesamten Metal auch so, juckt aber keinen. Aber wenn man das einem Jazzer sagt, wird er wahrscheinlich Plaque kriegen, denn der Jazz leistet ja einen unverzichtbaren.... (Stichwort Selbstbesoffenheit, gepaart mit zu viel akademischem Anspruch).

    Zum Thema: Wenn Profis einfaches Bumm Tschack so spielen, dass der Song besser wird:


    Eins der besten Beispiele der neueren Zeit ist für mich der Drumtrack auf Like a Virgin von Madonna. Meines Wissens hat Vinnie Colaiuta den eingespielt. Der ist dermaßen auf den Punkt, kein Schlag zu viel, dosierte Fills, fantastisch. Da hätte man auch einen Drumcomputer nehmen können, dann wäre der Song nicht halb so gut geworden. Da hat einer mal genau das gespielt, was der Song gebraucht hat und ihn damit veredelt. Und genau das wird die Qualität von Hal Blaine gewesen sein, halt nur in einem anderen zeitlichen Kontext.

    Ich bin gegen das Schließen des Threads. Ich schätze, Kollege DARBOHNE (das alte U-Boot) feilt seit seiner Eröffnung des Threads an einer Antwort. Die Zeit sollte man ihm geben.


    Kann auch sein, dass er zu Hause sitzt und sich in die Hose brunzt vor Lachen, wenn er diese Diskussion liest. Es sei ihm gegönnt.

    Meine Becken-Slash-Quote steht bei 0, just saying:-)


    Aber zur Ausgangsfrage: Such bei EBay Kleinanzeigen oder ähnlichem ein Komplettset und stell das da rein. Als Serien empfehlen sich Mapex Meridian, M Series oder Horizon, Pearl Vision, PDP BX gibts immer mal günstig, ein Sonor aus der 300x oder 200x Serie, Tama Superstar Custom, Yamaha Stage Custom oder so was. Bei den Serien ist die Hardware auch OK. Da gibt's immer mal Schnapper mit ordentlichen Becken und kompletter Hardware. Wenn du Glück hast, taugen die Felle noch was, und es sind ein paar halbwegs brauchbare Becken mit dran. Überhaupt Becken: Entweder kaufste sowas wie die Sabian B8 oder Paiste PST5 gebraucht und hängst sie da hin, oder die Leute sollen ihre Bleche mitbringen. Dazu würde ich am ehesten tendieren. Becken hat jeder, dranhängen dauert 3 Minuten, und dann musst du dich nicht damit rumärgern.


    So was zum Beispiel:
    https://www.ebay.de/itm/Schlag…ea47bf:g:w28AAOSwdzBchVBJ


    (Nein, ist nicht meins!)

    In der damals komplett analogen Studiowelt dürfte Hal Blaine einer der Leute gewesen sein, der die Songs am schnellsten verstand, sein Ego zurücknehmen konnte und dann in wahrscheinlich sehr kurzer Zeit was geschmackvolles mit Präzision eintrommeln konnte. Das ist eine Qualität, die damals wahrscheinlich gar nicht hoch genug einzuschätzen war. Ich weiß nicht, wie lange Steve Gadd an 50 Ways rumspielen durfte, kann mir aber nicht vorstellen, dass der reinkam, das im ersten Take aufs Band gedengelt hat und dann wieder gegangen ist.


    Selbst heutzutage sind so Leute ja gesucht. Für eher einfachere Pop-Nummern könnten englische Produzenten ja irgendwelche Durchschnittstrommler anrufen. Machen sie aber nicht, Karl Brazil oder Ash Soan werden gebucht. Die liefern ab. So wird es bei Hal Blaine auch gewesen sein.


    Das mag in vielen Bereichen so sein, hat aber m.E. nicht wirklich etwas mit dem von der DJU verfolgten Thema zu tun. Denn wenn in Musikschulen mehr Mädels als Jungs aufschlagen, aber verhältnismäßig wenige zum Jazz finden, dann hat das wenig mit Rollenbildern zu tun, auch wenig mit Ungleichbehandlung (zumindest wird der Beweis nicht geführt), sondern eher mit der Sperrigkeit des Musikbereichs Jazz. Jazz hat eine eher nachgeordnete öffentliche Wahrnehmung, kommt in Mainstream-Medien kaum vor, und vor allem ist es ein komplexes Unterfangen, ein fähiger Jzzmusiker zu werden. Gerade in den spezialisierten Bereichen ist ein sehr umfangreiches Wissen und Können nötig, um Jazz auch gescheit im Ensemble spielen zu können. Ich wäre als Jazzmusiker eine komplette Fehlbesetzung, mir fehlt einfach der Hintergrund. Allerdings fehlt mir auch der musikalische Bezug, ich kann mit vielen, gerade den freien Formen des Jazz gar nichts anfangen. Gerade in dem Bereich ist es eher für die Akteure selbst interessant als für eine breite Zuhörerschaft, das muss man schon mögen und können. Ein Projekt "Jazz ist GEIL!!", das mehr Musikinteressierte an die vielen Formen des Jazz heranführt, würde wahrscheinlich auch einige Mädels mehr erwischen. Aber für Gleichstellung gibt es Förderung und Aufmerksamkeit, also macht man lieber das.

    Die Höhe und die Herkunft sind eigentlich eher uninteressant. Es geht eher um die Förderfähigkeit (hier wahrscheinlich zunächst gegeben) und Förderwürdigkeit (aus meiner Sicht eindeutig zu verneinen) eines solchen Projektes. Und da sind zunächst mal Sinnhaftigkeit und Zielstellung wichtig. Und dabei versagt das Jazzer-Projekt ziemlich.

    drumrum


    Es stören sich die meisten doch daran, dass hier mit eher zweifelhaften empirischen Aussagen ein Problem (Ungleichbehandlung und Diskriminierung von Frauen) hergeredet wird. Aus diesem nicht belegten Problem werden dann die klassischen Maßnahmen gefordert, die heute en vogue sind: Paritätische Besetzung, Quotenregelungen, Gendersprech im Jazz. Und natürlich werden Fördergelder gefordert für einen bunten Strauß an Maßnahmen.


    Zwei Sachen hat man vergessen bei der Jazz-Union: Man hat erstens keinen einzigen Beweis geführt, dass in der Heranführung an den Jazz Frauen systematisch oder auch nur fallweise diskriminiert werden. Keinen einzigen!! Zweitens hat man vergessen, mal zu untersuchen, warum denn überhaupt so wenige Frauen den Weg in den Jazz finden. Postulat der Jazz-Union: Es sind wenige, also Paritäten, Quoten, Gendersprech, Fördergeld. Besser wäre, zunächst mal eine Studie aufzusetzen, was Frauen von der Jazzmusik abhält. Das Ergebnis dieser Studie würde den hier gestellten Forderungen und Maßnahmen auf einen Schlag den Garaus machen (Mutmaßung meinerseits).


    Das Herumrechnen, ob nun 21% oder 27,32% der Jazzmusiker weiblich sind, geht vollkommen am Problem vorbei. Hier wird die Notwendigkeit einer Interessenvertretung herbeiargumentiert, ohne die Sachlage der vertretenen Gruppe zu kennen.


    Und zum Umgangston hier: Don't be naughty, be nice! Niemand mag es, statt Argumenten vom Gegenüber plump Ahnungslosigkeit und Voreingenommenheit als Totschlagargument vor den Kopp zu kriegen. Das gilt für alle, mich eingeschlossen.

    Seelanne‘s Fragen hab ich vor diversen Monden auch schon gestellt, die korrekte Antwort müsste lauten: Nee, es gibt keine Diskriminierung. Ist uns auch wumpe, wir finden, dass Zwangsgenderei gut ist, da kriegt man Aufmerksamkeit und Fördermittel. Was die Interessen der von uns Vertretenen sind, legen wir selber fest. Unsere Meinung ist gebildet, verwirren Sie uns bitte nicht mit Tatsachen!

    Ich hab dich im Chat nicht ignoriert, ich war allerdings auch nicht wissentlich drin. Ich hab vergessen, auszuhecken.


    Sicher gibt es einen Zusammenhang. Aber im Bereich Jazz glaube ich bis zum Beweis des Gegenteils nicht, dass die Frauenquote derzeit ein Problem ist, das musizierende Frauen umtreibt. Das POP/Jazz-Studium ist frei zugänglich, offenbar wollen es erstens nicht mehr Leute machen, und von den Mädels geht ein geringer Anteil in die Jazz-Sparte. So what?

    20%, 25%, 27,33456% Frauenanteil im Jazz sind doch völlig wumpe. Die Frage ist, ob das wirklich nachteilig ist, und ob Frauen sich ob dieser geringen Quote benachteiligt fühlen oder an der Ausübung von Jazzmusik gehindert werden. Oder ob hier eine Interessenvertretung Interessen von Menschen vertritt, die gar keinen Bedarf haben, in dieser Hinsicht vertreten zu werden.

    Bullshit. Es handelt sich allgemein um Professuren. Und warum 500 Millionen? Unnötiges Unbehagen. 3 Jahre ist die maximale Förderdauer für eine Professorenstelle, nicht des Programmes an sich.


    Erstmal vielen Dank für die freundliche Ansprache ;(


    Ich habe mich verlesen, sorry! Das Professorinnen-Programm vom BMBF geht nicht über drei Jahre, es hat 3 Phasen. Trotzdem sind es 500 Millionen Euro, die für ein Gleichstellungsprojekt auf hoher universitärer Führungsebene rausgeblasen wurden. Immer noch viel Geld, oder? Und Begehrlichkeiten weckt das allemal, 200 Millionen Euro für einen Förderzeitraum von 2018-2022, da will man doch Anteil nehmen. Interessant wird es dann, wenn die Nummer vorbei ist. Ist der akademische Nachwuchs dann wirklich im Verhältnis weiblicher, oder brüstet man sich nur damit, paritätisch und quotal besetzt zu haben. Da darf man gespannt sein (so man es erfährt).