Und Kollege Darbohne, der nach drei Jahren Post-Pause diesen hervorragenden Thread losgetreten hat, sitzt wahrscheinlich zu Hause vor dem Rechner und brunzt sich voll vor Lachen. Der alte Troll
Beiträge von Druffnix
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Man kann schon ein gewisses Unbehagen (oder das große Kotzen) kriegen, wenn man mitbekommt, dass über einen 3 Jahreszeitraum 500 MILLIONEN Euro für Genderprofessuren ausgegeben wurden. 500 Millionen!!! Das ist ein Arsch voll Geld. Dass das Begehrlichkeiten weckt, ist verständlich. Leider kann man es sich in Deutschland so einfach machen, mit Genderisms ohne viel Mühe Aufmerksamkeit zu erzeugen. Das machen hier auch die Jazzer: Sie stellen eine Benachteiligung in den Raum und holen die klassischen Maßnahmen aus der Mottenkiste (die im Zweifel auch gern gefördert werden): Gleichstellung, Parität, Genderdeutsch*Innen. Die Benachteiligung belegen sie allerdings nicht. Sie sagen lediglich, dass es viel mehr männliche als weibliche Jazzer gebe (alles mit wissenschaftlich zumindest fragwürdiger Datenbasis), und dass das geändert werden müsse. Es wird postuliert (zumindest von drumrumköln), dass diese Maßnahmen mehr Mädels in den Jazz holen würden (Meine persönliche Meinung: NEVER EVER!!!).
Dagegen stehen die Fragen: 1. Warum kommen so wenige Mädels in den Jazzbereich und was tun wir dagegen? 2. Ist das so aufgrund von systematischer Benachteiligung (was das obige Vorgehen durchaus legitimieren würde)? 3. Sehen die weiblichen Musiker ihre geringe Präsenz im Jazz überhaupt als Problem an?
Frage 1 wird von der Jazz-Union nur sehr rudimentär gestreift. Schade, sie zu beantworten wäre wohl die beste Art, dem Problem eine passende Lösung zu geben. Frage 2 wird durch das Vorschlagen der dort beschriebenen Maßnahmen bejaht, den Beleg eine systematischen Benachteiligung bleibt man schuldig. Es sind halt 4 von 5 Jazzern männlich. Das "Miss"-Verhältnis ist bei der Müllabfuhr noch krasser, da gibt es komischerweise keine Initiativen. Die dritte Frage wird geflissentlich komplett übergangen. Statt Jazzer zu fragen, hätte man ja auch mal Nicht-Jazzerinnen fragen können, warum sie den Weg in den Jazz trotz musikalischer Vorbildung nicht finden oder gehen wollen. Wenn natürlich dann alle nicht jazzenden Mädels gesagt hätten sie fänden das Jazzgefudel doof, dann wäre die ganze Initiative für den Ofen. So wird eben die Gleichstellung (wieder einmal, andere ähnliche Beispiele gibt es zuhauf) eingefordert, sie wird wahrscheinlich auch finanziell gefördert, sie wird letztlich auch umgesetzt. Danach gibt es mehr Professuren, mehr Frauen in Führungspositionen und immer noch verhältnismäßig wenige Jazzerinnen, darauf wette ich. Denn die Faktoren, die Musiker zu einer Musikrichtung hinziehen, werden nur am Rand und sehr theoretisch von der Initiative erfasst.
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Wir alle kennen Sie, die Schlagzeug-Legende Catarina Greisch. Hier ist ihr Set zu kaufen:
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In Berlin ist Feiertag!
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Ich finde den Weltfrauentag grundsätzlich OK, nicht überall auf der Welt ist die Gleichstellung der Frau so weit wie bei uns (auch wenn es noch Potenzial gibt). Was ich nicht nachvollziehen kann: Warum müssen die Ober-PC-Wichtigtuer in Berlin einen gesetzlichen Feiertag draus machen? Das sind genau die ideologie-gesteuerten Überhöhungen, die vielen Menschen mittlerweile auf den Dotter geht.
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Soviel Energie, Engagement und Vehemenz gegen eine so verschwindend kleine Geringfügigkeit ist jedenfalls beeindruckend, aber auch nachdenkenswert zugleich irgendwie...
In der Sache zunächst trotzdem tröstlich : Es spielt so ziemlich überhaupt keine Rolle, denn ein nachteiliger Einfluss ist wohl eher auszuschließen. "Der Ball" ist im Spiel und es werden sich die gewünschten Verbesserungen langsam und schrittweise ergeben.
Gegen welche "verschwindend kleine Geringfügigkeit" wird denn Energie, Engagement und Vehemenz aufgewendet? Wenn die Gleichstellung der Frauen im Jazz (oder was auch immer erreicht werden soll) eine verschwindend kleine Geringfügigkeit ist, warum dann diese Initiative? Bekämpfung eines Erste-Welt-Problems in Ermangelung anderer Betätigungsfelder?
Und welche gewünschten Verbesserungen werden denn eintreten? Ist denn "mehr Frauen im Jazz" ein gewünschtes Ziel? Vor allem aus Sicht der Frauen? Wenn es gar nicht mehr Frauen gibt, die Jazz machen wollen, und auch keine systematische Benachteiligung stattfindet, ist das ein seltsames Ziel. Stichwort Ansiedlung von Pinguinen. Aber es ist immer interessant zu beobachten, wie ein Ziel einer Interessengruppe mit moralischen Gründen schöngeredet werden kann. Motto hier: Eigentlich gibt es keine Anhaltspunkte für Benachteiligung von Frauen im Jazz, wir machen das trotzdem, denn Benachteiligung von Frauen findet ihr doch alle doof, oder? Das ist wie bei Kramp-Karrenbauer-Gate: Noch kein(e) Diverse(r) hat sich über diesen Flachwitz beschwert, nur die Berufsempörten jaulen auf. Und wenn man denen sagt, sie sollen da mal etwas Maß halten, eiern sie rum und sagen "Ja, schon, aber Diskriminierung findet ihr doch auch alle doof, oder?"
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Dank an Seelanne! Dem ist nichts hinzuzufügen. Pseudo-wissenschaftliche Herleitung einer Lösung, für die kein Problem da ist. GROSSES TENNIS
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ch stimme deiner Aussage zu. Quoten sind kein schönes Mittel. Ich denke die meisten sehen das auch so. Da die Entwicklung in den letzten Jahrzehnten jedoch nur sehr schleppend voranging,
scheint es geeignet, Quoten/Zwänge als Ultimo Ratio anzuwenden um damit mittelfristig die bestehenden Strukturen zu öffnen. Den Katalysator im Auto haben sich die wenigsten freiwillig "eingebaut". Zum Beispiel.Im vorliegenden Beispiel ist ja der beklagenswerte Zustand die geringe Zahl an Jazz-Musikerinnen. Durch die paritätische Besetzung irgendwelcher Jazz-Räte, die gendergerechte Jazzer-Sprache (das Kontrabass*Innen oder wie??) oder Quoten in Orchestern erreicht man da nichts. Oder stehen dutzende Jazzerinnen umsonst bei Orchester-Auditions an, weil immer die Männer den Job kriegen? Das sind Lösungen, die am Problem vorbei gehen.
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Ok, alles gut.
Diese ganzen Bemühungen in Richtung "Chancengleichheit" sind Taten von Ahnungslosen...Das sagt ja keiner. Würdest du zustimmen, dass Chancengleichheit etwas anderes ist als paritätische Besetzung oder Quote?
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Vielleicht hat der Jazz gar kein Frauenproblem. Zumindest nicht eins, was man mit Quoten, gendergerechter Sprache oder paritätischen Besetzungen von Posten lösen könnte. Vielleicht mögen viele weibliche Musikschüler einfach andere Musik lieber und finden zu Jazz keinen Zugang. Da müsste man mal die Betroffenen fragen.
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Sowas finde ich nur dämlich, hier politisches Gift reinzustreuen, Druffnix. Dann können wir uns gleich über die Neunazis unterhalten anstatt über Schlagzeuge. Darum geht es hier.
Ooch, jetzt aber
Btw.: Wer sind denn diese neun Azis?
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Du darfst dich über verschärften Ton nicht wundern, wenn du jede Kritik an diesem Thema mit spitzen Bemerkungen abtust.
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Druffnix
Man muss diesen thread nicht allzu aufmerksam durchlesen, um die Stellen der Ignoranz und andere Unsachlichkeiten zu finden.
Ich bin weder Frauenbeauftragter, noch habe ich ein Interesse daran, mit jemandem wie Dir, der offensichtlich beim Thema "Jazz" ganz grundsätzlich auf sehr vorgefertigten Schienen unterwegs ist, zu diskutieren...... Inwiefern Du da Deine Befähigung plausibel begründen kannst, mal eben auf die Schnelle zu entscheiden "Totaler Quatsch, typisch diese Jazzer", bleibt zunächst unklar. .....Es ist Dein gutes Recht, auf all diese Informationen zu verzichten und Deine Meinung zum Thema wie und woher auch immer zu generieren. Zu einer ersnthaften Diskussion reicht mir das dann aber nicht...
Na weißte was? Dann lass es eben! Wenn dir nix gescheites einfällt, wirfst du deinen Diskussionspartnern Engstirnigkeit, Voreingenommenheit gegen den Jazz oder Unwissenheit vor. Kannste gern so machen. Ich habe mir extra das fragliche Dokument (um das geht es ja hier, nicht um allgemeine geschlechtsspezifische Probleme in der Musik als solche. Die Verfasser dieses Machwerks sagen ja selber sie wollen sich auf ihre Sparte fokussieren) noch mal durchgelesen, das trieft mit seinen Paritätsforderungen, der gendergerechten Sprache und Quotenregelungen geradezu vor grün-linker Gender-Verblendung. Und nein, ich habe kein gestörtes Verhältnis zur Jazzmusik. Ich habe was gegen künstliche Überhöhung, und ich habe was dagegen, wenn man aus seinem Jazzmusiker-Sein heraus anderen das Gefühl vermittelt, ein minderwertiger Musiker oder Gesprächspartner zu sein.
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Punkrocker*InnenX!!! Wenn schon denn schon
Es wäre schön, wenn du nicht allen, die mit der Aktion nix anfangen können, erstmal Ignoranz unterstellst oder mit Totschlag-Argumenten ablenken würdest. Tatsache ist doch offenbar, dass 4 von 5 Jazzmusikern Männer sind. Warum ist das denn so? Und wer qualifiziert sich denn hier als Jazzmusiker? Meldet man sich irgendwo im Zentral-Jazzmusiker-Register, oder wie ermitteln die das?
Wenn es daran liegen sollte, dass Frauen im Jazz systematisch unwillkommen sind, dann sollte man daran was ändern. Aber nicht, indem man an Konservatorien oder Lehrstühlen zwanghaft Quoten für Frauen einrichtet, die dann von den vermeintlichen Frauenverhinderern eh nicht ernst genommen werden ("hihihi, unsere Quotenjazzerin!"). Das geht aber aus dem Bericht der UDJ gar nicht hervor. Da steht zunächst nur, dass aus dem Musikunterricht verhältnismäßig weniger Frauen in Ensembles kommen, und dass sich das in der weiteren Professionalisierung fortsetzt. Liegt das nicht vielleicht eher an den Hürden, die ein hochqualifizierter Jazzmusiker nehmen muss, um sich überhaupt für solche Stellen professionell zu qualifizieren? In der verlinkten Youtube-Doku über diese junge Musikerin, die zum Echo nominiert war, gibt's eine Passage, wo einer erklärt, warum das Mädel so gut ist: Weil sie alle 12 Kirchentonleitern von vorne bis hinten kann, ein tolles Gehör hat, toll auf ihre Mitmusiker reagiert und und und. Die Leute, die so gut ausgebildet sind, haben sich dafür bewußt entschieden, diese Ochsentour zu gehen. Und vielleicht ist die Motivation bei Frauen, so etwas zu machen, in Summe nicht so hoch, zumal man im Jazz schwieriger an Verdienstmöglichkeiten kommt als im Rock- uind Pop-Bereich. Jazz ist ja (auch wenn er laut der Jazzstudie 2016 einen unverzichtbaren Beitrag zur Kulturlandschaft in Deutschland erbringt (Selbsteinschätzung der Verfasser!!)) in der öffentlichen Wahrnehmung und der kommerziellen Verwertung eher ein akademisch angehauchtes Nischending (oh, Sie sind Jazzmusiker!). Sicher muss ein ensemble-tauglicher Jazz-Drummer an seinem Instrument komplexere musikalische Sachverhalte abbilden als ich, der in einer Grunge-Coverband spielt, oder der Drummer einer Top40- oder Partyband. Und dann ist es ein reines Rechenexempel, dass wenn von 100 Leuten da 5 in irgendwelche hohen Positionen kommen, wenige Frauen überbleiben, da von den 100 Startern ja wohl 80 Männer waren.
Wenn die UDJ ein Programm auflegen würde, das zum Ziel hat, Frauen für Jazzmusik zu begeistern, würde ich das OK finden. Es geht hier nämlich um Musik, und um die spielen zu wollen, muss man sich dafür begeistern, gerade am Anfang. Und da krankt es ja offenbar. Und wenn eine Frau lieber Popmusik oder Klassik singen will, anstatt auf der Posaune stundenlang Tonleitern zu üben, damit sie in 10 Jahren improvisieren und interagieren kann, dann ist das so. Statt hier die Quotenkeule zu schwingen, sollte die UDJ lieber mal analysieren, ob und warum gerade Frauen sich vonn improvisierter Musik im Verhältnis weniger angezogen fühlen. Die Initiative bietet hier eine Lösung an, ohne das Problem zu kennen.
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Du brauchst mich nicht für blöd hinstellen! Laut dem Artikel von dieser Initiative sind von 5 Jazzern 4 Männer. Woran das liegt, steht da nicht. Wenn da stünde, dass Frauen systematisch aus dem Jazz gemobbt werden oder ähnliches, dann wäre das ein Anlass für diese Nummer. So sieht es aus wie ein akademischer Versuch, eine Gleichheit herzustellen, weil man sie haben will. Vor einiger Zeit gab es doch auch schon mal diese Jazz-Studie. Da wurden auch Zusammenhänge hergeleitet, die zumindest hinterfragenswert waren (Gagenhöhe). Im Thrash Metal ist die Frauenrate auch gering. So What? Vielleicht interessieren sich Frauen einfach in der Masse nicht so für Thrash Metal oder für Jazz. Wenn es gesicherte Erkenntnisse gäbe, dass Frauen durch äußere Einflüsse gehindert werden, Jazzmusik zu machen, dann macht so eine Initiative durchaus Sinn. Davon sehe ich da aber nix. Und meine Sichtweise hat nichts mit ewiger Gestrigkeit zu tun. Mir geht nur dieses zwanghafte, ideologisierte Einfordern von Quoten um der Quote Willen auf den Dotter. Zumal, wenn diese Forderung nicht von den vermeintlich Benachteiligten kommt, sondern von häufig selbsternannten Interessenvertretungen.
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Bevor man nicht weiß, dass Frauen im Jazzbereich bei gleicher Qualifikation benachteiligt werden, macht die ganze Mutmaßerei eben keinen Sinn. Wenn von 100 Jazz-Interessierten Menschen 90 männlichen Geschlechts sind, liegt es vielleicht auch daran, dass der Jazz von Frauen tendenziell nicht so als musikalischer Heimathafen angenommen wird. Dann kann man daran arbeiten, mehr Musikschülerinnen an den Jazz heranzuführen. Aber das Herbeiführen einer Zwangsquote ohne genaue Kenntnis der Sachlage bringt niemanden wirklich weiter. Aus bloßen Mutmaßungen heraus eine Benachteiligung herzuleiten, halte ich für unredlich. Da helfen auch vermeintlich aussagekräftige Zahlen nicht.
Ich arbeite in einem Sportverband. Wir wollten gern für unsere Mädchenmannschaft eine Trainerin haben. Beworben haben sich 20 Männer und keine Frau. Das Beispiel aus dem Manager-Magazin hat seine Berechtigung, für den kulturellen Bereich taugt es nicht
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Als ein Alt-Liberaler glaube ich, dass man Chancengleichheit herstellen muss, jede(r) soll die gleichen Grundvoraussetzungen vorfinden. Dieses ständige Einfordern von gendermotivierten Quoten, paritätischen Besetzungen von Posten und dem Anpassen allgemeiner Verhältnisse an teilweise sehr kleine Minderheiten (Gendertoiletten für das dritte Geschlecht
) nimmt in Deutschland langsam abstruse Ausmaße an. Beschweren sich Frauen über Diskriminierung oder sonstige Benachteiligung im Jazz? Davon steht da nix, stattdessen scheinen selbsternannte Experten wieder einmal Chancengleichheit mit Paritätszwang zu verwechseln. Vielleicht fühlen sich Frauen ja von Jazzmusik tendenziell nicht so angesprochen. Was bringt dann eine Zwangsquote? Genau, kompetente und Interessierte Bewerber werden zu Ungunsten der Quote benachteiligt. Ist das sinnvoll? Ich finde nicht.
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Und ich bin der Auserwähle
Macht richtig Laune. geht jetzt schon seit Oktober 2017. Die Veranstaltung wollte ich am Wochenende auch mal hier bewerben, aber mein Lieblingsbasser und Bandmanager war schneller
Kommt vorbei, das wird gut!
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Hat bis jetzt immer gut geklappt
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Die Infos sind ja doch ein Traum. Frag den Veranstalter doch einfach, was er da für Becken hat und ob du gegebenenfalls deine eigenen mitbringen kannst. Ich nehme zu jedem Auftritt, wo das Set gestellt wird, meinen Satz Reisebecken (Sonor Armoni, völlig verwanzt, klingen aber prima), einen Beckenständer (zwei sind ja meistens da), meine Tomahawk-Snare und mein Pedal mit. Wenn nicht gewünscht ist, dass ich die Sachen dranschraube, lasse ich sie im Auto. Und ganz wichtig: Wenn du das Set des Veranstalters siehst, tu so, als ob du dich freust und sag was nettes darüber
Dann lassen sie dich in der Regel auch dran rumschrauben.