Ich bin auch ein zufriedener Behringer Nutzer. Ich hab ein kleines Schaumgummi-Stück, das ganz knapp an den Fellen anliegt. Da lege ich das drauf, relativ nah ans Reso, da rutscht dann nichts. Und da ich in allen meinen Resos ein kleines Loch habe, geht das Teil immer mit. Könnte man das letzte bisschen mit einem teureren Mike rauskitzeln? Vielleicht. Aber wozu? Wir nehmen ja keine Steely-Dan-Platten auf
Beiträge von Druffnix
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Ich hab keinen Lieferwagen und keinen Platz. Schade eigentlich:
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Ich restauriere ja gern alte Schlagzeuge. Ich hatte schon Anfängersets von früher da, Mittelklasse und auch feines Material. Ich mache dann gern Vergleiche, indem ich Trommeln mit gleichem Durchmesser gleich befelle und stimme, mit dem Drumdial mache ich das. Die wichtigste Erkenntnis für mich: Wenn der Kessel rund und die Gratung plan ist, dann bekommt man mit guter Stimmung einen guten Sound, den man sustainmässig kontrollieren kann. Der Sustainkönig bei mir war das PDP CX, dünne Ahornkessel, 45 Grad scharfe Gratung, Freischwinger. Den rundesten, organischsten und einfach abzunehmenden Sound haben mein altes Yamaha Recording 9000 GA, und minimal weniger das Yamaha 7000. Dünne Kessel, runde Gratungen, eins Birke, eins Agathis/Philippine Mahagony. Die mit Abstand lauteste Bude war ein altes Pearl MLX, Ahorn 7,5 mm, 45 Grad Gratung, Kessel innen lackiert. Wenn wir all diese Toms mit gleicher Stimmung nebeneinander stellen, wird keiner die Holzsorte raushören. Mein 81er Recording ist Birke, innen lackiert. Ein aktuelles Stage Custom, auch Birke, schärfere Gratung, innen nicht lackiert. Das Recording klingt runder, hat weniger Attack, klingt für meine Ohren wärmer und voller. Aber wenn man ein Stage Custom sauber stimmt, hört man die Birke nicht raus. Und jetzt das Schlimmste für die Holzfetischisten: Ich habe letztens ein Tama Swingstar von 1982 restauriert, ein wunderschön dastehendes Set mit der seltenen Platinum-Folierung. Innen Zola Coat (Zola Coat dämpft Trommeln tot
), die Kessel sind perfekt rund, die Gratungen sehr gut gearbeitet. Die Kessel sind das billige verrufene Philippinische Mahagoni. Ich habe die gut befellt, gut gestimmt, und das Teil macht mit und ohne Mikrofonierung einen guten punchigen Ton mit ordentlichem Sustain, selbst die Bassdrum hat einen guten bassigen Punch. Es ist etwas leiser als das Recording, bei leiserem Spiel stinkt es etwas ab. Aber wenn man etwas oder auch etwas mehr Druck draufgibt klingt das wirklich satt und rund mit Emperor oder Pinstripe. Mit Coated Ambassadors ist es mir etwas attacklastig.
Und nun? Wenn eine gut gearbeitete Trommel Scheiße gestimmt ist wird sie Scheiße klingen. Eine gut gearbeitete Trommel wird bei guter Stimmung auch, zumindest mikrofoniert, einen ordentlichen Ton machen. Ich hatte mal vor ein paar Jahren ein Pearl Export der aktuellen Serie. Der Tonfritze bei nem Auftritt, ein Profi, war begeistert von dem Sistain, es war ihm fast zu viel. Pappelkessel🤷🏼♀️
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Sauber
jetzt könnte man sagen … "Mein Gott wie unkreativ, ein Set im John Good-Style und diese Dual Glide Abhebung is ja voll inkonsequent und überhaupt der Preis…"
Ich dagegen werd' wohl heute in einem Zelt übernachten … unglaublich … obwohl ich eigentlich eher Fan von Chrom-Hardware bin. Jetzt würde mich nur noch interessieren ob das Alpi-Furnier ist und ob ich was in 18" bekomme.
Ist das nicht schön? Ja. Das ist nicht schön.
Laut Reverb ist das African Marblewood als eine von 9 Schichten, der Rest ist Ahorn. Spricht mich optisch gar nicht an, das Gerät. Aber hey, 9.000 Dollar für nen Vierteiler, man gönnt sich ja sonst nichts
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Ein DW Design Shellset neuwertig für 1150 € im Großraum Frankfurt am Main.
22, 10, 12, 16
Nicht verkehrt wer sowas sucht.
Der Verkäufer ist auch seriös, den kenne ich.
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Das ist kein Megaschnapper, aber ein wirklich exzellent klingendes Schlagzeug für sehr faires Geld. Ich hatte mal so eins mit 22" Hupe, das ist soundmäßig locker obere Mittelklasse. Und das Finish ist echt schnieke.
https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/pdp-m5-kesselset-tobacco/3181764171-74-6760
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Schließe mich den Worten meines Vorredners vollumfänglich an! So wird's gemacht
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Oli: Ich dachte es geht um das weiße Yamaha.
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Aber das Floortom sieht mir nicht original aus, das dürfte gekürzt worden sein?!
Ist es definitiv, da hat jemand auf Höhe der unteren Schraubenlöcher der Böckchen den Kessel abgesägt und dann das obere Loch weiter benutzt. Wenn man das so macht, kommt der Murks raus, der hier zu sehen ist: der Spannreifen schlägt fast auf die Böckchen auf. Warum man ein 16x16 so kürzt, erschließt sich mir nicht so ganz. Trotzdem für das Geld ein guter Grundstock für einen Anfänger oder als Zweitbude - mehr oder weniger unzerstörbar (wenn man nicht am Floortom herumsägt) und klanglich ok, wenn die Gratungen gerade sind.
Ich hab ja so ein Set, das Badge ist hier auch genau mittig. Ich sehe ehrlich gesagt nix Auffälliges.
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Ich hab mal ein Fyberskin als Beifang gekriegt und spasseshalber versucht, was das auf nem guten Tom (Yamaha Recording, 12x8) kann. Das einzige was ich rausgekriegt habe war das was manche als Vintage Sound bezeichnen würden. Ein kurzer, wenig resonanter und eher mumpfiger Ton.
Wenn ich einen offenen Ton will, dann nehme ich ein Ambassador Coated für die Schlagseite, Falten-Raus-Methode, dann Schraube für Schraube so lange hoch bis die Schlagseite den gewünschten Ton macht. Immer drauf achten dass es an allen Schrauben gleich klingt, dafür hab ich immer einen Filzklöppel dabei. Dann ein Ambassador clear auf die Resoseite, und nach dem gleichen Prinzip auf den gleichen Ton stimmen. Dann guck wie es klingt, wenn es noch nicht genug singt, dann stimm mal das Reso etwas höher.
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Abgesehen von der Größe vieler Städte, die szenemäßig und einzugsmäßig andere Möglichkeiten bieten als beispielsweise Wiesbaden oder Augsburg wären es doch in den USA die gleichen Überlegungen: Gibts schon einen Platzhirsch oder einen übergroßen Online-Versender? Wie viele ähnliche Sortimenter gibt es schon? Wie groß ist das Kundenpotenzial? Mit welchen Artikeln macht man wirklich Geschäft und verkaufen die sich im Einzugsgebiet? Online ja oder nein? Und so weiter...
Und auch in großen Städten Deutschlands scheint ein Drumladen ja kein Selbstgänger zu sein, sonst gäbe es mehr davon. Und was soll es bringen, sich auf Snares und Becken zu spezialisieren? Beim T gibt's alles Gängige, von Exoten wie Diril, Ottoman und ähnlichem kann man nicht leben, und wenn man preislich keine Vorteile bei vorhandener Versandlogistik bietet ist ein Drumladen eine Totgeburt. Nicht umsonst macht einer nach dem anderen zu.
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Na ja, in den USA wohnen 5 mal so viele Menschen wie hier. Die machen sicher das meiste Geschäft über Versand, denn New Hampshire ist ja doch etwas abseits. Gibt es in den USA ein Pendant zum Thomann? Sam Ash ist glaube ich nicht in der Dimension. Die Leute vom Drumcenter machen natürlich gute und informative Videos, wahrscheinlich funktioniert das Geschäft da auch etwas anders als hier. Da wäre interessant, ob die hier oder noch ein zwei andere, die man von Youtube-Videos kennt, den Markt signifikant beherrschen, oder ob es auch noch in größerer Anzahl Läden wie Larry's Drum Shack in Bumfuck/South Dakota gibt.
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Den guten alten Stöberladen kannst du heutzutage vergessen. Der ist nur gut, wenn er etwas Nostalgie für die potenziellen, immer weniger werdenden Stöberer anbietet, bei einem gleichzeitig möglichst interessanten und vollständigen oder speziellen Sortiment. Ob das jetzt Drumcenter Köln, Dr. Drum in Mainz-Kostheim, Drums Only in Koblenz oder ähnliche sind, die sind zu einer Zeit entstanden, als es schlicht kein Internet und keinen gescheiten Versandhandel gab. Da hatte jede Musikerszene ihren regionalen Laden. Ich hab zu Studizeiten auch ab und zu in Kalle's Musikladen Geld gelassen, obwohl der Chef ein absoluter Lutscher war. Da konnte auch ein Drums Only in Koblenz entstehen, obwohl Koblenz jetzt nicht Nashville ist. Aber wie schon oben geschrieben, neu aus dem Boden stampfen wird heute nicht mehr funktionieren. Die bestehenden Läden halten durch teils aus Idealismus, teils weil sie gut vernetzt sind. Teils auch, weil die Rente näherrückt, und man dann die Bude zumacht. Ich war früher oft bei Cream, auch beim Session in Frankfurt. Jetzt gehe ich noch ab und zu zum Dr. Drum, wenn ich was brauche. Aber Kunden wie ich werden den netten Dr. nicht reich machen. Der ist so ein Laden wie er oben beschrieben sein muss. Interessantes Sortiment, Ahnung hat er, Ersatzteile und Kleinkrams hat er, da guckt man auch gern mal durch. Und das türkise Bissonette Signature von Dixon, das er mal da hatte, ist eins der schönsten Sets die ich gesehen habe;-)
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Wie viele Drumläden haben in den letzten 10 Jahren denn aufgemacht? Also echte, reine Drumläden. Siehste...
Ich bin früher oft bei Cream im Drumkeller gewesen, hab da auch Sachen gekauft. Kaffee, Kippchen und ein Plausch waren im Angebot enthalten, und die Jungs hatten hat einen unendlichen Fundus an Ersatzteilen für meinen alten Krempel. Aber wenn du entweder ne Scheiß-Lage hast (Frankfurt HBF in Sichtweite, Puffs, Drogen, Handyläden) und/oder kein Netzwerk von Stammkunden, dann kannst Du so einen spezialisierten Laden schlicht vergessen. Solche Läden sind ja auch ein bisschen so ein Alte-Mucker-Ding, die noch mit Musikläden aufgewachsen sind. Das ist ja ein generelles Problem des Einzelhandels. Viel weniger Leute gehen noch ins Geschäft, wenn sie was kaufen wollen. Online ist ja auch bequem. Man bestellt sich 5 Crash-Becken, sucht sich das schönste raus, der Rest geht kostenlos zurück. Dafür waren die Regelungen zum Umtausch ja auch nicht gedacht als sie gemacht wurden.
Dazu kommt noch die relativ aufwendige Logistik eines Tromelladens. Wenn Du nicht ein großes Sortiment da hast, macht es keinerlei Sinn einen Laden zu betreiben, denn dann kommen die Einsteiger nicht, und die Routiniers auch nicht. Du brauchst Platz, du brauchst idealerweise möglichst viele verschiedene Serien möglichst vieler Hersteller aus allen Qualitätsstufen. Eine große Beckenauswahl, Hardwaregedöns, Kleinteile, vielleicht noch E-Drums. Und ohne Online-Verkauf geht heute nix mehr.
KV=Kannste vergessen!
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Oh dufte. Ne neue Beckenmarke, die 62 Serien mit unterschiedlichen Abdrehmustern anbietet. Diesmal nicht von der Verwandschaft von Mustafa, Ibrahim, Heinz Rüdiger und Gert Diril in einer kleinen Edelschmiede zusammengehämmert, sondern wahrscheinlich im Auftrag in China von den Beckenschmieden des Kaisers persönlich, Bum Ssän und So Lang Ding. Sound im Video ist so meh, warum sollte man die denn kaufen? Ich hab zwei Stagg Exo DH Crashes aus China, die klingen gut. Ich hatte aber auch schon welche die absolut Scheisse klangen. Das ist doch auch wieder Glückssache, wie bei den alten Wuhan-Tellern. Aber wie sagte schon die Kreativ-Abteilung der China-Marke MES: Do yourself want to do.
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Gut so! Ein Recording verhunzt man nicht! Schon gar nicht diese prähistorischen Geräte.
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Stellt euch nicht so an! Das kann man dengeln😁
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Das ist ein frühes Gigging Artist mit Concerttoms, die sahen damals so aus. Die Bassdrum ist ein Träumchen, ich hab ja zwei Giggings aus der Zeit.
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Am schlimmsten ist dann noch wenn so Stotterhansel wie SSIO oder die Straßenbande 187 (GezuuuZ!) einfach nur ein Mischpult und nen DJ da hinstellen, sich zwei Stunden durch ihren Ghetto-Quark stammeln und den Kids 90 Tacken dafür abnehmen.
Wieso? Ob da jetzt noch zwei, drei Musiker mehr auf der Bühne stehen macht die Gesamtkosten der Produktion, die sich zu 90% aus Personalkosten und Miete zusammen setzen werden, ja nicht fett. Ich zahle Eintritt für einen Act den ich sehen will, nicht für die Anzahl der musizierenden auf der Bühne.
Man kann sicher über Preis-Leistungs-Verhältnis reden und von schlecht investierem Geld, wenn ein völlig fertiger Haftbefehl oder Capital Bra komplett besoffen selbst mit Autotune keinen graden Satz rausbringen.
Grade SSIO ist ein ziemlich starker und stabiler Performer, der da - vermutlich unbewusst, ich denke ich weiß worauf du hinaus wolltest - eher als schlechtes Beispiel dient.
OK, streiche SSIO, setze Fler, Haftbefehl, Capita Bra (Brataaan!). Na ja, ne Band braucht ja auch ne Crew, die die Instrumente hinstellt, größere und mehr Trucks, mehr Übernachtungen usw. Je nach Größe er Produktion wird der Anteil an den Gesamtkosten kleiner, ist schon klar. Aber so ein Rap-Act ist doch meistens 1 DJ und der Stotterotto selbst. Wobei die wichtigen Rap-Dilettanten (s.o.) ja immer mit großer Crew reisen, die zwar nix macht, aber mit dem Oberstotterer rumhängt und Gang-Vibes verbreitet.
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Es wird zu beobachten sein, ob diese Preise sich dauerhaft durchsetzen lassen. Gerade die großen Acts leben ja davon, dass nicht wirkliche Fans der Musik mal 200 Tacken hinblättern um ihre Helden zu sehen. Mittlerweil geht "man" ja auch mal zu AC DC, Springsteen oder Taylor Swift, damit man mal dabei gewesen ist. Gerade die älteren dieser Künstler profitieren davon, da sie auch ältere Klientel anziehen, die dann eben auch mal den Brian und den Angus in mittlerweile trauriger Verfassung aus 150 Meter Entfernung gesehen haben, aber außer Highway to Hell und TNT kein Lied gekannt haben.
Neben Sachen wie Dynamic Pricing, was ich komplett ätzend finde, ist aber wohl auch der Künstler selbst das Problem. So ein Fuzzi von Ticketmaster hat mal gesagt, eine Stadionproduktion oder eine große Halle kostet eine Summe X. Und ob das Ticket dann 160 oder 350 Dollar kostet, legt der Künstler fest. Und Springsteen hat sich dann eben für Letzteres entschieden. Pearl Jam nehmen für eine relativ unaufwendige Hallenproduktion 160 für den Innenraum, Billy Talent um die 80 (Frankfurter Festhalle). Am schlimmsten ist dann noch wenn so Stotterhansel wie SSIO oder die Straßenbande 187 (GezuuuZ!) einfach nur ein Mischpult und nen DJ da hinstellen, sich zwei Stunden durch ihren Ghetto-Quark stammeln und den Kids 90 Tacken dafür abnehmen.