Beiträge von Druffnix

    groucho


    Hi, ich bin Ü50 und kein totaler Anfänger, ich sag trotzdem mal was dazu:


    Die ganzen Fragen, die du stellst, kannst letztendlich nur du selbst dir beantworten. Es kommt vor allem darauf an, was du mit dem Spielen deines Instruments erreichen willst. Und dieses Ziel darf ruhig ambitioniert sein, aber realistisch, das wäre gut. Was motiviert dich beim Trommeln? Dass du Figuren lernst, dass du Grooves lernst, dass du schneller wirst? Willst du ein technisch versierter Trommler werden, oder willst du mit anderen zusammen Musik spielen? Ohne dich zu demotivieren: Im fortgeschrittenen Alter lernt es sich schwerer. Ich muss mich sehr zusammenreißen, Technikübungen zu machen. Es ist zwar schön wenn man's dann kann, aber irgendwie ist es das für mich nicht. Deshalb versuche was zu finden, was dich wirklich motiviert, dranzubleiben und es gut machen zu wollen. Dann kriegst du es auch hin, oder die Chance ist zumindest besser. Ich hab mir auch mal ein Doppelpedal gekauft, ein paar Wochen drauf rumgetreten und mich dann gefragt, wofür ich das brauche. Da ist mir keine gescheite Antwort eingefallen, also wieder weg damit. Das Ende vom Lied war, dass ich in den letzten Jahren nur noch sehr sporadisch am Kit saß, einfach weil mir ein Ziel fehlte. Wenn ich gespielt habe, hat es immer Spaß gemacht, aber ich wollte dem ganzen keine Priorität geben, andere Dinge waren wichtiger.


    Ich bin sicher keiner der technisch guten Drummer hier in diesem Forum. Ich bin nicht der schnellste, eine technische Leuchte bin ich auch nicht, Rudiments in Lichtgeschwindigkeit dengeln kann ich nicht, und Soli gehen auch nicht. Ich mag es einfach, Musik zu spielen, Stücke zu lernen und sie dann passend spielen zu können. Dank meiner technischen Unzulänglichkeiten habe ich mich von einigen Bands immer ferngehalten, ab und zu gab es tatsächlich Angebote. Aber erstens wollte ich teilweise die Musik nicht machen (Party- und Schlagerrock, Deutschpop-Cover), zweitens habe ich es mir nicht zugetraut. Letztens hat hier im Forum jemand einen Trommler für eine Grungeband auf Nicht-Profi-Niveau gesucht. Grunge und Alternative liebe ich, und das macht mir auch Spaß zu spielen. Ich hab mich aber nicht getraut erstmal, ich hatte massivsten Trainingsrückstand. Zwei oder drei Kollegen haben mich hier motiviert, doch mal hin zu gehen, schließlich hab ich mir nen Ruck gegeben. Ich hatte gerade ne Woche Urlaub, da habe ich mir die Stücke, die die Band spielt, so gut es geht draufgeschafft, und schon bei diesem konzentrierten Lernen und Verstehen der Lieder habe ich gemerkt, was mir wirklich Spaß macht (und was die ganze Zeit als Motivationsfaktor gefehlt hat). Auf der Fahrt zur ersten Probe habe ich ziemliches Muffensausen gehabt, dass ich zu schlecht bin, dass ich nicht mithalten könne und was man sich da sonst noch alles einredet. Aber es lief ganz gut. Erstens passte es menschlich prima, und die Vorbereitung hat sich wirklich gelohnt, die Kollegen haben sich glaube ich gefreut, dass ich ordentlich vorbereitet war. Und bei dieser Probe (und bei denen die seitdem waren) habe ich gemerkt, was mich motiviert, an meinem Spiel zu arbeiten: Das Zusammenspielen mit anderen ist es. Erstmal seine Parts lernen, und sie dann mit den anderen so zusammenzubringen, dass das gut klingt. Wenn wir mit allen 6 Leuten ein Stück mal so richtig schön auf den Punkt runterspielen, ist das das beste, was zumindest mir persönlich musikalisch passieren kann. Und durch das Zusammenspiel lernt man auch voneinander. Und da von vornherein klar war, dass wir auch auftreten wollen, war auch diese Entscheidung zu treffen. Will ich das? Die Antwort ist ja! Ich bin zwar vor so was immer total fickerig und muss 20 mal pullern, aber wenn's dann klappt ist es geil!


    Fazit: Was willst du erreichen? Frag dich das mal in Ruhe, wenn du dir darüber klar bist, leg die nötigen Schritte fest und mach dich ans Werk. Bleib realistisch, versuch, mit anderen zusammen zu spielen, da findest du auch raus, was dir musikalisch liegt. Und das vielleicht abschließend noch: Als Ü40er Einsteiger darfst du dir den Luxus gönnen, nur die Musik zu spielen, die du auch spielen willst. Ich würde nie bei einem Blasorchester oder einer Volksmusikcombo spielen wollen. Nicht, weil mir der Respekt vor der Musik fehlt, aber ich höre sie nicht gern. Und wenn du keinen Metal magst, gibt es auch erstmal keinen Grund dir Metaltechniken anzueignen. Such dir die Musik, die dir Spaß macht, such dir das, was dich motiviert. Und dann hau rein! Viel Spaß dabei wünsche ich dir!


    PS: Unterricht schadet aber trotzdem nicht, gute Technik bringt schon was ;)

    Ein 80er Tama Swingstar-Kessselsatz 22/12/13/16 (die tiefen) mit Omniball DTH, mit fast neuen Evans EC2 Fellen, neuen schwarzen Ambassador Resos und einem fast neuen Powerstroke3 auf der Bass in fast schon neuwertigem Zustand aus erster Hand darf als Schnäppchen bezeichnet werden. Hat sage und schreibe 51,50€ gekostet und klingt fein. Schlägt heutige Einsteigerdrums locker, die Kessel rund, Verchromung bestens, Schrauben drehen leicht, einfach zu stimmen. Dat den DTH auf der Bass, keine RIMS, klingt trotzdem. Für Rockbumms im Proberaum!

    Det is keen Dubblebass :D


    Zur Ausgangsfrage: Wenn es nicht eine Musik ist, wo das DB-Geknatter obligatorisch ist (Slayer/Angel of death ist z.B. doof ohne 8) ), kann das eingesetzte DB-Spiel entweder das rhythmische Pattern unterstützen (z.B. die Bass- oder Rhythmusgitarrenspur) oder im Fill als ggf. linearer Wechsel von Hand und Füssen interessant sein. Ich bin schon etwas älter, deswegen sind meine Empfehlungen auch nicht die aktuellsten: Vinnie Paul von Pantera hat das immer schön heavy, aber songdienlich hinbekommen (Cowboys from Hell in der Ozzfest-Version :thumbup: ). Neil Peart von Rush hat in vielen Songs die DB regelrecht reinkomponiert, das ist hohe Schule. Und je nach Musik können auch getretene 16tel oder 32tel bei straighter Musik geil klingen. Aber zu viel oder zu oft finde ich nie gut. Frag dich, ob die Stelle im Song besser und vor allem flüssiger wird, wenn du DB spielst. Wenn nicht, lass es eher weg.


    DB-Missbrauch betreibt zum Beispiel häufig der Trommler von Volbeat, der baut so Tretotto-Geratter ein, das ist nicht schnell, nicht originell, und passt auch nicht zum Song. Und ein sehr gutes Beispiel für nicht songdienliches DB-Spiel ist Lars Ulrich, wenn er Fade to Black trommelt. Das kann man wunderschön knallig mit reduziertem Spiel machen, er tritt immer so Rattaplatsch-Intermezzi rein, die machen das ganze unflüssig.

    8) 8) 8)


    Ich freue mich auch ziemlich, die erste 3-Stunden-Session hat saumäßig Spaß gemacht :thumbup: Zwischenmenschlich passt es, musikalisch passt es und von der Einstellung zur "Arbeit" passt es auch. Was will man mehr?


    Und nächstes Mal bringe ich auch gescheite Felle für meine Rummelkiste mit, versprochen ;)

    Was ein Stuss!


    Wenn man den Gebrauch von Tropenholz für den Instrumentenbau unterbinden will (was ja erst mal Sinn macht), dann sollen die die Nutzung von jetzt an untersagen oder erschweren. Die jetzt im Umlauf befindlichen Bubinga-Trommeln werden durch eine Registrierung oder stichprobenweise Kontrolle beim Privatverkauf (bei EBay oder so) keinerlei Beitrag dazu leisten, das Abholzen schützenswerter Baumarten zu unterbinden. Das ist reiner Bürokratie-Popanz, der aufgrund unpraktikabler Umsetzung einen stillen Tod sterben wird.

    Sind wir in Amerika?? BLACK FRIDAY, wasn Scheiss!!! Die meisten denken, weil da mal Börsencrash war, gibt's Rabatte. Is aber Quatsch! Halloween haben wir auch schon, demnächst dann noch Independence Day, Veteran's Day und Washington's Birthday, oder was?? Wir müssen denen nicht alles nachmachen, deren Präsident heißt wie eine Ente!!! Mann Mann Mann!!

    GEIL!


    Ihr habt es aber alle drauf, gesanglich ist das auch klasse, Journey ist ja nicht gerade niedriges Niveau. Die Trommelei, die man in den kurzen Ausschnitten sieht, ist sehr auf den Punkt. Halt uns mal mit Terminen auf dem Laufenden, ich würde euch sehr gern mal aus der Nähe angucken. Euer Sänger und der Gitarrero haben auch präsenzmäßig einen ganz guten Auftritt, schlimm ist allerdings der Foxdisco-Wiegeschritt-Auftritt von eurer Background-Vokalistin (übelst bei Don't stop believin'). Die singt gut, sieht ganz lecker aus, und dann tritt sie auf der Stelle wie ne 13-jährige beim ersten Tanzdielenbesuch. Weiße Bluse, schwarze Lederhose, Steady Standing, dann wirkt die auch!


    Aber insgesamt kann ich mich nur dem ersten Satz vom Maddin anschließen: LECK MICH FETT :thumbup:

    Ich hab mir mal eure drei Soundcloud-Nummern angehört, und es hat mir Spaß gemacht:-) Euch würde ich auch mal live anschauen. Mad Clown und Little Fish haben eine ganz gute Struktur, finde ich, Wenn die Riff-Brat-Teile kommen, kommt Schwung da rein, da wären die Drums noch ein bisschen in den Vordergrund zu mixen, dann bumst das noch mehr. Was mir den Hörspaß aber tatsächlich etwas verdorben hat, sind eure Gitarrensounds in den ruhigeren Passagen. Das ist so ein Sound, der eher in so psychedelische Hippie-Schrammel-Kapellen passt, für meine Ohren ist das einfach nix. Ein etwas cleanerer Sound, vielleicht mit etwas Hall drauf würde den Songs besser stehen, dann wäre auch der Übergang zu den Brat-Passagen etwas auffälliger.


    Nur Milky Way, Milky Way hmm hmm hmm?! Das hat so das gewisse Nichts, finde ich, das plätschert so etwas unentschlossen vor sich hin, fleißig Ghostnotes drauf getrommelt, und der Rest ist irgendwie Gegniedel. Da warte ich die ganze Zeit, dass was passiert, tut es aber nicht.


    Aber insgesamt ist das Fazit: Weitermachen, da geht was. Etwas mehr Rumms in den Riff-Passagen, und ihr kommt gut über die Rampe! Dann solltet ihr allerdings über den Namen nachdenken. Bananenkuchen für ne Alternative-Band :wacko:

    Gestern ne ganz gute Coverkapelle gesehen, im Vergleich zu denen:


    - spielt ihr hier, als hätte keiner so richtig Lust, hier zu sein. Wonderful Tonight ist eh ein gruseliges Ding, aber auch insgesamt kommt so gar nix an.
    - spielt bei euch jeder seinen Part runter, es plätschert dahin. Keiner führt das ganze ein bisschen, Interaktion ist Fehlanzeige. Gerade aus der ZZ Top Nummer könnte man was machen, aber selbst die läuft so ohne Dynamik und Akzent durch


    Zum Trommler ;) :


    Bei dir hat man das Gefühl, du traust dich nicht, laut zu spielen, deswegen hört sich das Spiel fast schon ein bisschen unsicher an. Gerade bei Sweet Home und den ZZ Top-Sachen kann man geil kurze Akzente einbauen mit Snare und Crash, um dem ganzen Drive zu geben, da kommt aber irgendwie nix. Kann das sein, dass dein Fuhrpark auch nicht optimal ist für solche Auftritte? Der von der gestrigen Kapelle hatte ne 20er Bass, ne flache Snare und zwei kleine Crashbecken, die schnell auf- und wieder zu gingen. Der hat reingelangt und es klang gut. Du streichelst dein Equipment, vor allem die Becken, und das schadet m.E. dem Timing. Wenn ihr öfter so kleine Locations spielt, würde ich mir ne kleine Mühle besorgen und vor allem Becken, die nicht alles zurauschen, wenn man fest dranhaut. Da reicht ein Pearl Export mit ner 14x5 Snare oder so was, und maximal 16" Medium Thin Becken. Dazu leichte Stöcke, dann kannst du mehr Gas geben. Wenn du hinter deinem Set etwas mehr aus dir rausgehst, ziehst du die anderen vielleicht mit. So schläfert ihr euch gegenseitig ein.

    Ja, das Set ist gut, wenn es kein Montagsmodell ist. Bei bonedo.de ist ein Test drin. Beim jetzigen Dollarkurs zahlst du ca. 820€ für die Kiste allein, dazu kommt wahrscheinlich noch ein 3-stelliger Versandbetrag (vorher fragen!), dazu auch noch Zoll und Einfuhrumsatzsteuer (ca. 21% auf den Kaufpreis und die Versandkosten, denke ich). Da biste locker bei 1250 Tacken für ne Kiste, auf die du lange warten musst und die du bei Reklamation nicht mal so einfach bearbeitet kriegst. Da kannste das fast auch hier kaufen.


    Edith: Lesen bildet! THIS ITEM IS NOT ELIGIBLE FOR INT'L SHIPPING!!!

    Ist ja schon interessant, wie der Typ aus snafu's Video gängige EDrum-Teile kreativ nutzt, um mit verschiedenen Soundbelegungen auf den Trefferflächen Sounds und Effekte abzurufen. Hat nur mit dem Thema nicht so viel zu tun. Wenn er sich ein Alesis DM10 mit 15 Pads hinstellt und die Pads dementsprechend ansteuert, geht das genau so.


    Darum geht's hier aber eigentlich nicht, genausowenig wie darum, mit den krassesten programmierten Sounds - noch nicht mal von einem EdDrum stammen, sondern eher von einem Sample / Synthesizer - den abgefahrensten, craziesten EDM-Shice zu produzieren. Hier geht es eher um die Erweiterung der technischen Möglichkeiten von EDrums, und da hat Musikgeschmack genauso wenig was damit zu tun wie Gossenslang und unnötige Beleidigung. Wer über EDM und Programmierung quasseln will, soll einen Thread aufmachen und das machen. Der Thread hier war lange interessant, jetzt droht er auseinanderzufallen. Schade!

    Geile Stick Tricks, super Sound, motiviertes und strukturiertes Spiel - der Mann ist "in the Zone"!! Das Solo erinnert mich etwas an... nee, lieber nicht:-) Aber ein schönes Set hat er

    Wobei wir hier aber nicht mehr von E-Drums im klassischen Sinn sprechen, sondern eher von programmierten / gesampelten Drumspuren. Das trommelt ja keiner so ein, so wie Jojo Mayer das macht.


    Hier wäre dann eher interessant, wie sich Mayer's Spiel auf nem EDrum anhören würde, ob die jetzt existierenden Abnahmemöglichkeiten sein Spiel auch exakt abbilden würden.


    By the way: Jojo hat in dem Video von Nerve nen DDRum Redshot Trigger an der Snare, was macht denn der?