seppel und xian haben da schon ein paar wirklich schöne sachen gesagt.
liebe, passion, kommunikation, spüren (mit sich, dem instrument und den mitmusikern eins werden).
ein gewisses beherrschen des instruments ist dabei wichtig. ich meine jetzt nicht rekord in DB schnell spielen, oder 5 gegen 7einhalbtel, sondern vielmehr das wissen, wie ich den groove und den sound beeinflussen oder besser gesagt bestimmen kann. treibe ich an, lehne ich mich zurück, klingt die snare weich oder hart usw.
mit einem bluesgitarristen habe ich mich unlängst über das thema "seinen ton finden" unterhalten. das ist genau die gleiche abteilung. wo greife ich wie die saite, wie zupfe ich die saite. das thema zieht sich ohnehin durch alle instrumentengattungen. bei bläsern und streichinstrumenten fällt es am schnellsten auf, aber auch auf einem klavier ist es hörbar. und ich rede jetzt nur vom klangaspekt. da habe ich auf einem flügel unglaubliche unterschiede gehört.
soundprobleme beim schlagzeug werden viel zu viel auf hardwareseite vermutet. stundenlang wird an einer trommel rumgestimmt, zig verschiedene snareteppiche, filzunterlegscheiben, bassdrummaschinen mit exzentrischen kettenblatt, etc. ausgetestet. dieselbe zeit darauf verwendet, sich mit einem stick und einer snare hinzusetzen, seinen ton zu finden und das schweineding zum schwingen bringen , der erfolg wäre ungleich größer.
mark hollis von talk talk hat mal gesagt: "Before you play two notes, learn how to play one note - and don't play one note unless you've got a reason to play it.
langes blabla kurzer sinn: gib jedem jeden schlag den du spielst einen sinn. und spiele in mit überzeugung.
hab sex mit deinem instrument.
LgTrommelmann